Das Expartner zurück Forum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

+12
mean-machine
Lynnet
ShockTherapy
Alf
stuggiwoddy
vanessa
Remember64
käfer
Tränchen
geduldig
daytrader
Moghul
16 verfasser

Seite 4 von 5 Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter

Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Mi Aug 19, 2009 12:46 am

Laughing ja hat sie...aber ich finde es aeusserst interessant...aber keine Panik, erstens glaube ich nicht wirklich dran und zweitens will ich meinen Ex ja gar nicht mehr...ist halt nur spannend und bietet Gespraechsstoff. Immer gut, wenn man vielseitig interessiert ist und mitreden kann...

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Moghul Mi Aug 26, 2009 4:57 pm

Mich erwischts gerade ziemlich kalt.

Susi hat morgen Geburtstag, für den kommenden Samstag hatten wir damals so eien inoffizielle Hochzeitsparty angedacht. Ich wußte also, daß eine sehr unangenehme Woche auf mich zukommt.

Gerade ist mir dann aufgefallen, daß der spannende Teil an Geburtstagen ja immer die Nacht davor ist. Lieber Himmel, wem hab ich was getan, daß der liebe Gott mir das antut? Schlimm genug, daß es so ist, aber ich muß wirklich nicht auch noch die genaue Uhrzeit wissen, wann die beiden es treiben.

Ich habe auf vielen Ebenen schon eine relativ große Distanz zu dieser Frau. Udn gleichzeitig bin ich problemlos in der Lage nach wie vor eine ganz starke Nähe zu ihr zu spüren. Da hat sich nichts verändert zu der Zeit vor, sagen wir mal, drei Monaten. Nähe, die sich zu einem Anlaß wie dem Geburtstag noch einmal verstärkt. Schwer auszuhalten.

Muß doch noch einmal intensiver nach einem Voodoo-Priester udn einem Exorzisten recherchieren.
Wenn ich was gefunden habe nehm ich gleich ein Jahres-Abo.

Moghul

Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Remember64 Mi Aug 26, 2009 6:00 pm

Meld mich gleich mit an denn im Moment kann ich sehr intensiv mit dir mitfühlen. Vielleicht ist es ja im Doppelpack billiger !!!
warum werden wir so bestraft ??? Frag ich mich gerade !!!
Remember64
Remember64

Anzahl der Beiträge : 117
Alter : 59
Ort : Hannover
Anmeldedatum : 08.08.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  vanessa Mi Aug 26, 2009 8:05 pm

hallo ihr krieger der liebe!

nicht WIR werden bestraft, nein unsere exen werden bestraft weil SIE nicht mehr teil UNSERENS lebens sind bzw sein dürfen! und WIR sind grossartig! das haben sie nur noch nicht begriffen! Laughing


das prügel ich mir jedenfalls immer wieder ein!

lg von kriegerin vanessa

vanessa

Anzahl der Beiträge : 66
Anmeldedatum : 14.08.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  käfer Mi Aug 26, 2009 8:31 pm

OK - bin auch dabei! Die Frage ist jetzt nur: Wo?
Guckst Du:
[Es ist nur Administratoren erlaubt, diesen Link zu sehen]


Oder hier:
[Es ist nur Administratoren erlaubt, diesen Link zu sehen]

Dann könnt ihr euch schon mal einlesen...
Aber ob das taugt? affraid
käfer
käfer

Anzahl der Beiträge : 249
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Mi Aug 26, 2009 9:35 pm

Einmal Exorzist wie gewünscht... [Nur Admins ist es erlaubt, dieses Bild zu sehen.]


Voodoo-Priester wie gewünscht [Nur Admins ist es erlaubt, dieses Bild zu sehen.]

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Mi Aug 26, 2009 11:27 pm

Ich setze ja immer noch auf mein Bindungszauber-Buch, was ich immer noch nicht so weit gelesen hab, aber damit werde ich meinen Ex auf ewig an mich binden, das er an gar nichts anderes mehr denken kann, als an mich...nur dann denkt er an was, was er nicht haben kann...oooooaaaaar Twisted Evil

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Do Sep 03, 2009 8:31 pm

Lieber Moghul,

nachdem ich heute einen ganz kleinen Mini-Auszug aus deiner aktuellen Situation bei Lynnet im Thread lesen durfte, wuesste ich jetzt doch gern mal, wie es bei dir gerade so laeuft.

Hast du eigentlich dein Ziel, das du dir bezueglich der Diss gesteckt hast, erreicht?

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  stuggiwoddy Fr Sep 04, 2009 12:37 am

hallo moghul..
zum einen möchte ich sagen das es sowas gibt wie travel & work...
Agenturen die dir n job und ne bleibe im Ausland besorgen und ein kleine Beitrag bekommen....
zum anderen...bitte erzähle wie es dir geht..was macht dein Diss..??
ich habe zwar nix zum thema hier geschrieben aber hab es immer verfolgt...
ich finde es gut wie du dir selber hilfst.mach weiter so..
was job mässig angeht könnte sogar ich dir evtl weiter helfen.
müsstest aber allerdings nach stuttgart ziehen...
gruss...woddy

stuggiwoddy

Anzahl der Beiträge : 32
Alter : 40
Ort : Stuttgart
Anmeldedatum : 24.09.08

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Moghul Fr Sep 04, 2009 3:57 am

brumm, woddy,
danke der Nachfrage. Da tut sich also was in meinem Thread, ohne daß ich dazu beigetragen habe.

Wie es bei mir läuft? Na ja, in der letzten Woche hatte ich halt ein paar sehr schwere Tage, wegen ihres Geburtstags udn ein paar anderen Ereignissen. Inzwischen geht es wieder halbwegs, das heißt, ich bin auf einem normalmiesem Level zurück. Natürlich hat die Zeit eine Wirkung, aber die reicht lange nicht aus. In vielen Dingen habe ich tatsächlich eien srhr große Distanz zu dieser Beziehung gewonnen, aber ich merke auch, daß da nur eine mikrometerdicke Schutzschicht über meinen Gefühlen liegt. Und die bricht beim kleinsten Anlaß udn ziemlich regelmäßig auf.

Zur Diss, nee brumm, hat leider nicht so geklappt. Ich hab jetzt ein neues Datum im Kopf und wenn es soweit ist, dann hört man den Knall garantiert auch in Koblenz. So ein relativ komplexes Projekt ist, wie ein zu kleines Betttuch über eien Matraze spannen zu wollen. Immer wenn es in einer Ecke endlich paßt, hat das Auswirkungen auf die drei anderen Ecken. Außerdem läuft das ja leider nicht so linear, der Fortschritt ist also leider nicht eine direkte Folge der Arbeit, die man investiert. Sondern manchmal grübel ich halt über einem der vielen Miniproblemchen und es kommt eben nix bei rum, und manchmal fluppt es einfach. Aktuell habe ich ein arges Problem mit der Methode, die ich anwende. Dafür war eigentlich Susi vorgesehen, die darin eigentlich Spezialistin ist. Mir das alles selbst zu erarbeiten ist halt hartes Steineklopfen. Daß ich dabei in Susis Vorarbeiten richtig blöde, unnötige Fehler entdecke verstärkt meinen Groll zur Zeit noch weiter. Das ist entweder Gleichgültigkeit oder Bösartigkeit gewesen, was ich gleichermaßen als Aggression auffasse. Führt im Resultat jedenfalls dazu, daß ich mein komplettes Modell nochmal neu durchrechnen muß.

Bevor ich das Ding nicht durch habe, tue ich außer Sport sonst nichts weiter "für mich". Das ist für mich zur Zeit der größte Hebel. Vielleicht ist das aber auch nur mein Weg, mich mit der Situation nicht unmittelbar auseinandersetzen zu müßen, sondern meine Enttäuschung, Wut udn Trauer ein bisschen in Zeitlupe, ein bisschen gedämpft zu verarbeiten, so weit das geht. Ich denke, da kommt noch einiges auf mich zu, obwohl es auch so schon wirklich krass genug ist. Eine wirkliche Verbesserung kriege ich wohl soweiso nur hin, wenn es mir gelingt, auch meine sonstigen Lebensumstände zu verändern.

Woddy, von work and travel hab ich auch schonmal gehört. Zur Zeit hab ich aber noch nichts so konkret geplant, weil ich halt noch ein bisschen beschäftigt bin. Stuttgart? Find ich auch okay, ich komm nochmal drauf zurück, zum Beginn des nächsten Jahres bin ich tatsächlich auf der Suche.

Moghul

Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Remember64 Fr Sep 04, 2009 9:10 am

Hallo Moghul,

spüre auch das die Zeit noch nicht viel verändert hat. Habe jetzt einige Bücher zu diesem Thema gelesen und überall finde ich zwar Hinweise, Ratschläge und Ansätze aber sie werfen auch neue Fragen auf und somit scheint man sich ein wenig im Kreis zu drehen. Mich hat das Festival als Ereignis auch voll nach unten gezogen und somit weiß ich wohl was du durchgemacht hast.
Es gibt halt immer Tage da lichtet sich der Nebel...man kann etwas durchatmen um dann festzustellen das es nur kleinster Gedankengänge benötigt um den Nebel wieder heraufzubeschwören. Da kann man dann in alle Richtungen blicken und sieht keinen Ausweg.

Für mich ist der Sport gerade auch der Motor des Lebens wobei ich feststelle das er mir zwar gut tut aber nichts an dem Problem ändert. Vielleicht kann ich mir ja irgendwann einreden das ich meine Familie nicht mehr retten möchte und alles wird dadurch leichter. Was mich am allermeißten ärgert ist das sie den von ihr so geliebten Tieren keine Chance gibt. Nach Rücksprache mit einigen Tierheimen weiß ich das es Blödsinn ist sich einzureden ...sie kommen in eine Pflegefamilie und sind dort gut aufgehoben. Diese Hunde haben hier einen gewissen Status und wenn sie den nicht mehr erreichen können werden sie entweder bissig oder dümpeln vor sich hin.Mit geschundenen Seelen aus dem Ausland klappt das aber hier wäre es das Ende für die Hunde.

Du weiß ja selbst wie emotional geladen ich die letzte Zeit war. Habe auch ständig meine Strategie überdacht und bin dadurch eigentlich sehr schnell wieder zum Alpha aufgestiegen. Habe diese Fessel durchtrennt und geniesse diese Vorzüge ausserhalb wieder. Werde deshalb aber nichts unüberlegtes ihr gegenüber machen.

Wenn du von Distanz und kleiner Hülle schreibst, spüre ich es an mir selbst. Manchmal sind es die schönen Momente mit ihr die mich wieder aus der Bahn werfen. Möchte es nicht mit dem Beta-Status abtun denn die schönen Momente sind doch einfach in einem gespeichert und treten in solchen Momenten vielleicht einmal öfter zu Tage. Das zehrt dann ganz schön an den Kräften !!!

Andererseits habe ich mir auch bewusst gemacht was ich alles an ihr nicht leiden kann und ehrlich gesagt ...da gibt es nicht soviel zu berichten. Das ist Mist...im Moment....denn ich finde wenig Ansätze um mich von ihr im gewissen Maß zu verabschieden.

Wir sollten einfach mal wieder telefonieren !!! Hast du heute Abend Zeit ????

LG Frank
Remember64
Remember64

Anzahl der Beiträge : 117
Alter : 59
Ort : Hannover
Anmeldedatum : 08.08.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Fr Sep 04, 2009 10:36 am

Da tut sich also was in meinem Thread, ohne daß ich dazu beigetragen habe.

kannste mal sehen...ich musste deinen Thread sogar schon von der zweiten Seite hochholen *g*.

Ich hatte in Lynnets Thread einfach den Eindruck, du hast schon noch ziemlich zu knabbern, was mich etwas betroffen machte und natuerlich auch neugierig, wie es wirklich ist. Aber scheint dir ja tatsaechlich noch recht schwer zu fallen alles Sad...hm...

Dass das mit der Diss zeitlich jetzt doch nicht hingehauen hat, finde ich ziemlich schade. Ich halte den Abschluss der Arbeit eigentlich fuer einen Punkt, der den Stein dann auch in den anderen Lebenslagen endlich so richtig ins Rollen bringen wird. Das erste richtige Erfolgserlebnis nach Susi (oder gab's da schon andere?) an das man mit weiteren Erfolgen (was auch immer du danach fuer Schritte machst) anknuepfen kann. Ich glaube doch, dass dich diese Arbeit sehr in deiner Entwicklung bremst und das ist doch schade. Und ich glaube auch, dass du das gar nicht mal so schlecht findest, die Arbeit noch als Vorwand zu haben um nicht an Weiteres denken zu muessen, oder?
Vielleicht hatte ich Glueck, dass ich meine Diplomarbeit recht geradlinig schreiben konnte und die einzelnen Teile die anderen nur wenig beeinflusst haben.
Na dann hoffe ich, dass der naechste Termin dann wirklich der letzte ist.

Ach Moghul, ich hoffe wirklich, dass es auch bei dir bald mit grossen Schritten vorwaerts geht.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Moghul Fr Okt 09, 2009 3:18 am

So, dann nach einiger Zeit mal wieder ein Update von mir.

Zur Erinnerung bzw. für die, die keine Lust haben, sich die ganze Story durchzulesen in Stichworten meine Geschichte: knapp 8 Jahre zusammen, vor zwei Jahren schon mal getrennt, aber nach meinem Auszug in relativ kurzer Zeit wieder zueinander gefunden, Beziehung in vielen Punkten scheinbar besser und stabiler als je zuvor, trotzdem ist meine bescheidene Lebenssituation und dabei vor allem meine nicht fertig werdende Diss(ertation) immer ein fettes Problem gewesen, dann urplötzliche Trennung, buchstäblich über Nacht, weil sie sich in einen Typen verliebt hat, den sie 17 Tage kennt und bis dahin 5-6 mal gesehen hat.

Also, ich habe seit der Trennung vor knapp 4 Monaten außer mir leid zu tun und auf sie sauer zu sein, nicht sehr viel anderes getan, als an meiner Diss zu arbeiten. Ich habe wirklich sehr hart und soweit möglich konzentriert gearbeitet, vor allem in den letzten Wochen. Ein Teil, den eigentlich Susi wegen ihrer besonderen methodischen Kompetenzen machen sollte, mußte ich dann auch noch alleine hinkriegen müssen, was mich einige Zeit und Nerven gekostet hat. Vor allem in den letzten Tagen ist der Druck und der Streß schon arg hoch gewesen. Kann sich jeder, der schon mal eine Projekt-Deadline einhalten mußte, vielleicht grob vorstellen. Gestern hab ich das Scheißteil endlich eingetütet und in die Post gegeben.

Mein Gott, was hab ich mir damit angetan? Was hat mir bloß dabei gedacht? Wie konnte ich das nur so vermasseln und geschehen lassen? Eine handelsübliche Diss in meinem Fachbereich hat etwa 200 Seiten und dauert etwa 2 Jahre. Ich bringe es auf 550 Seiten. 6 Jahre, 4 Monate und 4 Tage für 550 Seiten, die keine Sau interessieren.

Wie oft habe ich in den letzten Jahren den Satz gesagt „Nach der Diss wird …“? Wie viele Chancen habe ich vorüber ziehen lassen, weil ich noch diesen Brocken vor der Brust hatte? Wie sehr haben Susi und ich auf diesen Tag gewartet? Und jetzt ist er da und er ist ganz anders als ich ihn mir ausgemalt hatte. Des sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann. Freude ist jedenfalls nicht dabei. Durchaus ein bisschen Stolz, weil ich glaube, daß das Ding ganz gut geworden ist und ich es überhaupt geschafft habe, weitgehend alleine und gegen 1000 Widerstände geschafft habe. Aber in mir ist hauptsächlich Wehmut, Trauer und eine große Leere.

Vor 6 Jahren habe ich mir mal in der Weihnachtsaktion beim Aldi die teuerste Flasche Wein gekauft, die die da im Angebot hatten, um sie am Tag der Abgabe zu trinken. Also habe ich mich gestern nacht aufgemacht und bin zum Fluß, der durch diese merkwürdige Stadt fließt getapert. Da saß ich dann auf einer Bank im lauwarmen Nieselregen, trank wie ein Penner meinen 20-Euro Amarone aus der Flasche und die letzten Jahre zogen an mir vorbei. Die ganzen schönen Erlebnisse, die einzelnen Stationen, Susis Diss, die ganzen Niederschläge, Streitigkeiten, Scheißphasen.

Ich hatte seit der Trennung keine einzige Träne vergossen. Gestern ist es endlich aus mir herausgebrochen. Und ich glaube, ich habe genau auf diesen Moment gewartet.

Natürlich habe ich in den letzten Monaten sehr viel nachgedacht und sehr viel verarbeitet. Aber indem ich meine Diss nach vorne geschoben habe, habe ich, ein bißchen auch ganz bewußt, den Verarbeitungsprozeß auch ein Stück weit gedämpft, mich nicht so unmittelbar mit dem konfrontiert, was mir da passiert ist. Auch im berühmten „arbeiten an sich selbst“ bin ich längst nicht soweit, wie ich sein könnte oder wohl müßte. Ein Stein in diesem Puzzle fehlte bis jetzt noch. Ich vermute, jetzt kommt Stufe zwei. Na fein. Vielleicht intensiviere ich jetzt aber auch einfach wieder die Suche nach nem gute Exorzisten und einer Reihe gescheiter Vodoo-Zauberer.

Moghul

Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Alf Fr Okt 09, 2009 5:11 am

Moghul schrieb:So, dann nach einiger Zeit mal wieder ein Update von mir.

Zur Erinnerung bzw. für die, die keine Lust haben, sich die ganze Story durchzulesen in Stichworten meine Geschichte: knapp 8 Jahre zusammen, vor zwei Jahren schon mal getrennt, aber nach meinem Auszug in relativ kurzer Zeit wieder zueinander gefunden, Beziehung in vielen Punkten scheinbar besser und stabiler als je zuvor, trotzdem ist meine bescheidene Lebenssituation und dabei vor allem meine nicht fertig werdende Diss(ertation) immer ein fettes Problem gewesen, dann urplötzliche Trennung, buchstäblich über Nacht, weil sie sich in einen Typen verliebt hat, den sie 17 Tage kennt und bis dahin 5-6 mal gesehen hat.

Hallo erstmal!
ich muss sagen, dass ich die Geschichte zunächst überflogen habe, um dann auf der letzten Seite die Zusammenfassung zu finden. Hätte die Sache besser mal umgekehrt aufschlüsseln sollen!

Zur Tennung muss ich sagen, dass diese ein Hammer ist. Knapp 8 Jahre sind eine Hausnummer! Um nach 17 Tagen zu sagen "er ist wie Du,nur besser" muss da meiner Meinung nach entweder schon länger was gelaufen sein, oder sie schon lange innerlich abgeschlossen haben. In beiden Fällen hätte sie Dir was vorgemacht bei Ihren Beteuerungen der letzten Beziehungstage.
Nun, was Du richtig erkannst hast ist, dass die Sorgen die Du Dir machtest weil offensichtlich etwa nicht stimmt nicht gut ankamen.
Wahrscheinlich hat sie es in der Form empfunden, dass Du zuhause am nörgeln bist und Olaf zum "strahlenden Sunnyboy" wird.
Was auch immer es war; ihre Reaktion war arm und bei dem obigen Zitat hätte sie von mir ein freundliches "werde glücklich" bekommen!

Also, ich habe seit der Trennung vor knapp 4 Monaten außer mir leid zu tun und auf sie sauer zu sein, nicht sehr viel anderes getan, als an meiner Diss zu arbeiten. Ich habe wirklich sehr hart und soweit möglich konzentriert gearbeitet, vor allem in den letzten Wochen. Ein Teil, den eigentlich Susi wegen ihrer besonderen methodischen Kompetenzen machen sollte, mußte ich dann auch noch alleine hinkriegen müssen, was mich einige Zeit und Nerven gekostet hat. Vor allem in den letzten Tagen ist der Druck und der Streß schon arg hoch gewesen. Kann sich jeder, der schon mal eine Projekt-Deadline einhalten mußte, vielleicht grob vorstellen. Gestern hab ich das Scheißteil endlich eingetütet und in die Post gegeben.

Dann hast Du 4 Monate vergeigt! Susi sollte wegen ihrer methodischen Methoden nichts mehr machen, denn Susi hat sich von Dir getrennt. In dem Moment, bessergesagt in den letzten 4 Monaten hätte Dein Hintern an erster Stelle stehen müssen.
Projekt Deadlines sind in manchen Jobs ein roter Faden im Leben - in der Welt da draußen fragt kein Schwein danach, wie die Umstände sind, die zu einer Verspätung führen.
Sie hat Dich über die Klinge springen lassen, indem sie ihren Part dabei nicht erfüllt hat. Wärst Du wirklich sauer auf sie gewesen,hättest Du Dir gesagt:"die blöde Kuh hat ihren Teil nicht geleistet, also kriege ich das hin!".
Das wäre eine produktive Wut gewesen.

Mein Gott, was hab ich mir damit angetan? Was hat mir bloß dabei gedacht? Wie konnte ich das nur so vermasseln und geschehen lassen? Eine handelsübliche Diss in meinem Fachbereich hat etwa 200 Seiten und dauert etwa 2 Jahre. Ich bringe es auf 550 Seiten. 6 Jahre, 4 Monate und 4 Tage für 550 Seiten, die keine Sau interessieren.

Ganz einfach - Du erwähntest, dass sie ordentlich ist und Du nahe am Messy! Genau diesen Messy hast Du in Deine Gedanken Einzug halten lassen.
Was die Qualität und das Interesse Anderer an Deiner Dissertation angeht, kann ich nicht beurteilen.

Wie oft habe ich in den letzten Jahren den Satz gesagt „Nach der Diss wird …“? Wie viele Chancen habe ich vorüber ziehen lassen, weil ich noch diesen Brocken vor der Brust hatte? Wie sehr haben Susi und ich auf diesen Tag gewartet? Und jetzt ist er da und er ist ganz anders als ich ihn mir ausgemalt hatte. Des sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann. Freude ist jedenfalls nicht dabei. Durchaus ein bisschen Stolz, weil ich glaube, daß das Ding ganz gut geworden ist und ich es überhaupt geschafft habe, weitgehend alleine und gegen 1000 Widerstände geschafft habe. Aber in mir ist hauptsächlich Wehmut, Trauer und eine große Leere.

Dass Du es gegen 1000 Widerstände geschafft hast ist klasse! Inzwischen hast jedoch nur noch Du auf diesen Tag gewartet. Nur Du hast die Chancen vorüber ziehen lassen, weil Du den Brocken vor der Brust hattest. Nur Du empfindest im Moment Gefühle, die man schwer beschreiben kann.

Ja, Du musst Dich am Tag nach der Diss einfach leer fühlen. Warum? Weil Du ihr einen Platz in Dir freigehalten hast, den sie verlassen hat und der mit nichts aufgefüllt wurde.
Ja, es ist sicherlich Wehmut, Trauer und eine große Leere in Dir und es wird auch nicht viel mehr in Dir bleiben, wenn Du diesen Platz in Dir den sie belegt nicht Stück für Stück verkleinerst! Ansonsten wirst Du alle Herausforderungen in Zukunft nur halbherzig, verspätet und nicht mit dem vollen ausnutzen Deiner Möglichkeiten angehen!

Dies geht nach 8 Jahren nicht von jetzt auf nachher, aber Du willst mir doch sicher nicht erzählen, dass nach dem Ende der Beziehung jede Vision und jedes Ziel aus Deinem Leben verschwunden ist?

Vor 6 Jahren habe ich mir mal in der Weihnachtsaktion beim Aldi die teuerste Flasche Wein gekauft, die die da im Angebot hatten, um sie am Tag der Abgabe zu trinken. Also habe ich mich gestern nacht aufgemacht und bin zum Fluß, der durch diese merkwürdige Stadt fließt getapert. Da saß ich dann auf einer Bank im lauwarmen Nieselregen, trank wie ein Penner meinen 20-Euro Amarone aus der Flasche und die letzten Jahre zogen an mir vorbei. Die ganzen schönen Erlebnisse, die einzelnen Stationen, Susis Diss, die ganzen Niederschläge, Streitigkeiten, Scheißphasen.

Es ist wahnsinnig wichtig, dass die letzten Jahre an Dir vorbeizogen und ebenso wichtig, die Stationen nochmals durchzumachen. Es ist wichtig um loszulassen; etwas und jemanden loszulassen, der in dieser Phase nicht mehr da ist. Keiner kann Dir sagen, ob das für immer so sein wird, aber eines kann ich Dir mit Sicherheit sagen - Du bist da!
Warum richtest Du Deinen Fokus aufs Leere?

Ich hatte seit der Trennung keine einzige Träne vergossen. Gestern ist es endlich aus mir herausgebrochen. Und ich glaube, ich habe genau auf diesen Moment gewartet.

Richtig! Heule, brülle, singe - tue was auch immer, aber lasse diesen Stolperstein aus Dir, der Dir ein Handicap ist!

[/quote]Natürlich habe ich in den letzten Monaten sehr viel nachgedacht und sehr viel verarbeitet. Aber indem ich meine Diss nach vorne geschoben habe, habe ich, ein bißchen auch ganz bewußt, den Verarbeitungsprozeß auch ein Stück weit gedämpft, mich nicht so unmittelbar mit dem konfrontiert, was mir da passiert ist. Auch im berühmten „arbeiten an sich selbst“ bin ich längst nicht soweit, wie ich sein könnte oder wohl müßte. Ein Stein in diesem Puzzle fehlte bis jetzt noch. Ich vermute, jetzt kommt Stufe zwei. Na fein. Vielleicht intensiviere ich jetzt aber auch einfach wieder die Suche nach nem gute Exorzisten und einer Reihe gescheiter Vodoo-Zauberer.[/quote]

Na dann besuche den Exorzisten oder Voodoo Man, aber drücke dem eine Puppe von Dir in die hand Twisted Evil

lg
Alf

Alf

Anzahl der Beiträge : 1670
Alter : 49
Ort : Sto'Vo'Kor ... oder war es doch Berlin?
Anmeldedatum : 21.09.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Moghul Fr Okt 09, 2009 2:16 pm

Tagen zu sagen "er ist wie Du,nur besser" muss da meiner Meinung nach entweder schon länger was gelaufen sein, oder sie schon lange innerlich abgeschlossen haben. In beiden Fällen hätte sie Dir was vorgemacht bei Ihren Beteuerungen der letzten Beziehungstage.

Klar hat sie mir was vorgemacht, das ist ja keine Frage.

Ansonsten sehe ich es heute so, daß sie seit dem Beginn meines Hineingleitens in die große Krise ständig eien Ambivalenz gespürt hat, abwechselnd "er isses" udn "er isses nicht". Vor zwei Jahren hat sie sich dann für "er isses nicht" entschieden udn diese Entscheidung dann relativ schnell revidiert hat. Dem hat sie dann, wahrscheinlich hauptsächlich um sich selbst davon zu überzeugen, auch eien ganze Reihe von Maßnahmen folgen lassen, die die Verbindlichkeit der Beziehung betont haben - udn mich in dem Glauben ließen, alles wäre in Ordnung. Die Ambivalenz ist aber anscheinend geblieben udn in dem Moment als der weiße Ritter um die Ecke lugte ud ihr alles bieten konnte, was sie sich wirklich wünscht, hat sie mich dann ohne Rücksicht auf Verluste fallen lassen.


Nun, was Du richtig erkannst hast ist, dass die Sorgen die Du Dir machtest weil offensichtlich etwa nicht stimmt nicht gut ankamen.
Wahrscheinlich hat sie es in der Form empfunden, dass Du zuhause am nörgeln bist und Olaf zum "strahlenden Sunnyboy" wird.

Na ja, im Grunde habe ich damals ja eigentlich alles richtig gemacht, allerdings ohne eien große Strategie zu verfolgen. Ich habe die Sache nämlich im Großen udn Ganzen ignoriert. Ob es besser gewesen wäre, das doch zu thematisieren, also Einfluß nehmen, kann man heute nicht mehr sagen. Hätte ich wohl auch noch getan, aber ab irgendwann ging es einfach ziemlich schnell.



Sie hat Dich über die Klinge springen lassen, indem sie ihren Part dabei nicht erfüllt hat. Wärst Du wirklich sauer auf sie gewesen,hättest Du Dir gesagt:"die blöde Kuh hat ihren Teil nicht geleistet, also kriege ich das hin!".
Das wäre eine produktive Wut gewesen.

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Klar hab ich meinen Groll auch in eine produktive Wut verwandelt. Immerhin hab ich es ja hingekriegt.


Ganz einfach - Du erwähntest, dass sie ordentlich ist und Du nahe am Messy! Genau diesen Messy hast Du in Deine Gedanken Einzug halten lassen.
Davon mag was drin stecken, aber es ist nicht der Kernpunkt. Da geht es eher darum, wie ich mit Erwartungen umgegangen bin, die ich selbst an mich gestellt habe und die von außen auf mich eingeprasselt sidn. Da geht es darum, warum ich mit dem Kopf durch die Wand mußte, obwohl ich ab irgendwann gesehen habe, daß das eigentlich keien schlaue Idee ist.

Was die Qualität und das Interesse Anderer an Deiner Dissertation angeht, kann ich nicht beurteilen.
Meine Diss ist mit ziemlich weitem Abstand das Beste, was zu dem Thema geschrieben wurde. aber letztlich ist das völlig uninteressant. Es gibt keine Disses (jedenfalls in meinem Fachgebiet), die die Welt verändern udn deshalb auch keien, die es rechtfertigen, sein Leben so fahrlässig auf die falsche Schiene zu setzen.


Inzwischen hast jedoch nur noch Du auf diesen Tag gewartet. Nur Du hast die Chancen vorüber ziehen lassen, weil Du den Brocken vor der Brust hattest. Nur Du empfindest im Moment Gefühle, die man schwer beschreiben kann.
Ja klar, das ist so. Aber an diesem Tag, darf ich mich auch ruhig daran erinnern, daß es mal zwei Leute waren, die darauf gewartet haben. Udn ich darf mir auch die FRage stellen, was jetzt wohl alles gewesen wäre, wenn zwischendurch nicht Olaf aufgekreuzt wäre.


Ja, Du musst Dich am Tag nach der Diss einfach leer fühlen. Warum? Weil Du ihr einen Platz in Dir freigehalten hast, den sie verlassen hat und der mit nichts aufgefüllt wurde.
Ja, es ist sicherlich Wehmut, Trauer und eine große Leere in Dir und es wird auch nicht viel mehr in Dir bleiben, wenn Du diesen Platz in Dir den sie belegt nicht Stück für Stück verkleinerst! Ansonsten wirst Du alle Herausforderungen in Zukunft nur halbherzig, verspätet und nicht mit dem vollen ausnutzen Deiner Möglichkeiten angehen!

Also nur damit Dein Mißverständnis aufkommt, ich warte jetzt nicht und schon lange nicht mehr darauf, daß sie mit dem roten Blumenstrauß vor der Tür steht. Diese Beziehung ist auf der Realebene schon lange vorbei udn sie wird nicht wiederkommen.

Ansonsten, Alf, ist die Quintessenz meines kleinen Erfahrungsberichts ja gerade, daß ich genau auf diesen Tag hiongearbeitet habe, um die Stufe 2 des Loslösungsprozesses starten zu können. Vorher ging das irgendwie nicht. Diese Mission mußte ich noch erfüllen.

Dies geht nach 8 Jahren nicht von jetzt auf nachher, aber Du willst mir doch sicher nicht erzählen, dass nach dem Ende der Beziehung jede Vision und jedes Ziel aus Deinem Leben verschwunden ist?
Um die Wahrheit zu sagen, kann ich das nicht beantworten. Ich sehe dieses Ereignis tatsächlich als einen definierenden Moment in meinem Leben. Udn, ich stehe jetzt genau vor der Situation, die auch mein Thread-Titel ausdrückt. Ich habe definitiv den Fehler gemacht, mein Leben bzw. meien Lebensvorstellungen zu arg an diese Person zu knüpfen. In dem Moment, wo es diese Person nicht mehr gibt, stehe ich vor der Aufgabe, mir aus dem Nichts ein neues Lebenskonzept zu basteln udn das ist zunächst mal nicht so einfach. Eine klare Vision udn ein klares Ziel habe ich in der Zwischenzeit jedenfalls noch nicht entwickelt. Ausland ist immer noch die attraktivste Option.

Moghul

Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Hallo Mogul,

Beitrag  ShockTherapy Fr Okt 09, 2009 2:25 pm

habe mir die Mühe gemacht- Deinen Bericht vollständig durchzulesen. Ist wirklich der Mega-Hammer was dir wieder fahren ist.

Deswegen ein ganz ganz großes HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu Deiner Dizz. Habe zwar nur eine Dipl-Arbeit verzapft mit Termindruck, allerdings nicht mit Deiner Geschichte im Nacken. Hut ab
cheers

Am Besten Du versuchst Dir, Stück für Stück einen neuen Lebensplan aufzubauen - bin auch gerade dabei.

Jeder Tag ohne die Ex ist ein guter Tag.

Grüße

ShockTherapy

ShockTherapy

Anzahl der Beiträge : 33
Anmeldedatum : 28.09.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Lynnet Fr Okt 09, 2009 2:37 pm

Gestern hab ich das Scheißteil endlich eingetütet und in die Post gegeben.
Wow super! Bin sehr stolz auf dich!
Ich hatte seit der Trennung keine einzige Träne vergossen. Gestern ist es endlich aus mir herausgebrochen. Und ich glaube, ich habe genau auf diesen Moment gewartet.
Richtig so. Du hast wenig Zeit gehabt alles zu verarbeiten, und nun muss alles raus. Es tut gut, das brauchst du und es wird immer wieder kommen.

Ich habe definitiv den Fehler gemacht, mein Leben bzw. meien Lebensvorstellungen zu arg an diese Person zu knüpfen. In dem Moment, wo es diese Person nicht mehr gibt, stehe ich vor der Aufgabe, mir aus dem Nichts ein neues Lebenskonzept zu basteln udn das ist zunächst mal nicht so einfach.
Könnte von mir kommen, wenn ich es schaffe (na ja fast) dann erst recht du. Ich habe einen Vorsprung weil ich nicht 1000er Seiten schreiben müsste, aber nun geht’s los, und es wird besser.
Lynnet
Lynnet

Anzahl der Beiträge : 1324
Ort : In the middle of nowhere
Anmeldedatum : 15.08.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Fr Okt 09, 2009 3:13 pm

Hey, gratuliere dir zur Beendigung deiner Diss. Jetzt noch das Ergebnis abwarten, aber da bin ich auch zuversichtlich.

Ich kann mir in etwa vorstellen, was da an dem Abend in dir abging. Ich hab zwar auch nur 'ne DA geschrieben, aber selbst da stellte sich ein komisches Gefuehl ein, als das Ding abgegeben und verteidigt war. Es geht ein Lebensabschnitt zu Ende, man hat viel erlebt, Positives und Negatives und jetzt steht was Neues vor der Tuer und man weiss noch nicht, wo es hinfuehrt.

Ich wuensche dir auf jeden Fall viel Kraft und Glueck fuer Phase 2.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Alf Fr Okt 09, 2009 3:15 pm

jo...Phase zwei ist gut Twisted Evil

Alf

Anzahl der Beiträge : 1670
Alter : 49
Ort : Sto'Vo'Kor ... oder war es doch Berlin?
Anmeldedatum : 21.09.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Fr Okt 09, 2009 3:27 pm

Aehm...du hast meine Gedanken angeregt Moghul. Irgendwie musste ich auch gerade dran denken, wie wenig mir mein Ex waehrend meiner DA zur Seite gestanden hat und welches Kopfkino er mir vor allem in der heissen Endphase gemacht hat. Zu der Zeit war er ja das erste mal auf dem Trip, nach Luxemburg zu wollen. Brummi dauernd unter Traenen und DA war irgendwie fuer'n Arsch(hatte ich damals jedenfalls so gefuehlt). Ueber diese Gedanken musste ich jetzt an meine Danksagung denken, die ich dann auch rausgelassen hab, weil zu viel geheuchelt gewesen waer und ich das vor mir nicht vertreten konnte. Wenn ich jetzt drueber nachdenke, bin ich echt froh, dass der Idiot in der Arbeit nicht namentlich erwaehnt wurde. (was nicht heisst, dass er darin so gar nicht auftaucht...verdammt)

Jetzt frage ich mich doch grad, wie du das mit der Danksagung gemacht hast. Hast du eine drin? Und wie ist Susi dabei weggekommen?

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  mean-machine Fr Okt 09, 2009 3:54 pm

brumm schrieb: Und wie ist Susi dabei weggekommen?

" danke für NICHTS!" ?

mean-machine

Anzahl der Beiträge : 2
Anmeldedatum : 07.10.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Moghul Fr Okt 09, 2009 8:01 pm

Erstmal danke für alle Gratulationen! Echt nett!


Jetzt frage ich mich doch grad, wie du das mit der Danksagung gemacht hast. Hast du eine drin? Und wie ist Susi dabei weggekommen?
Das ist so ein bisschen komplizierter. Ich hab ja jetzt erst eingereicht, dann haben die Jungs ein paar monate für die Begutachtung, dann kommt irgendwann die Disputation. Die Danksagung schreibt man erst in der Fassung, die dann veröffentlicht wird (und erst dann darf ich übrigens diesen albernen Titel aktiv führen. So lange also noch einfach Moghul bitte). Dauert also noch ein paar Monate.

Aber, ich werde natürlich nichts schreiben. Dazu muß man natürlich sagen, daß das Vorwort eigentlich das Wichtigste an dem ganzen Ding ist, ist schließlich der Part, den garantiert jeder liest. Beim Vorwort udn der Dankesrede nach der Disputation versuchen alle Leute immer besonders originell, witzig und persönlich zu sein. Deshalb hatte ich mein Vorwort schon längst fertig udn Susi kommt in dieser Fassung sehr ehrlich aber auch sehr zärtlich weg. Na ja, jetzt werde ich halt drauf hinweisen, wie wichtig das Forschungsgebiet ist udn jede persönliche Bemerkung weglassen.

Den paar Leuten, denen ich wirklich dankbar bin, kann ich auch so noch ein paar nette Sachen sagen. Aber jetzt noch den üblichen zinnober zu veranstalten käme mir ziemlich daneben vor, unabhängig davon, wie Susi dabei wegkäme. Irgendwie ist da eben jeder Spaß, jede Freude, jeder Triumph raus. Noch so eine Sache, um die ich mich selbst gebracht habe, ich bins ja hauptsächlich selbst schuld.

Moghul

Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Moghul Mi Dez 09, 2009 5:48 pm

Nach langer Zeit mal wieder ein Update von mir (für die paar Leute, die mich hier noch kennen), zum Teil auch mit aktuellem Anlaß.

Also, was hat sich getan in der letzten Zeit udn was hab ich mit mir getan?

Hm, nach der Diss bin ich sofort in den nächsten beruflichen Streß geraten, weil ich ich ab udn zu die Gelegenheit habe als freier Mitarbeiter ein paar kleien Projektchen zu machen. Zur Zeit leider die einzige Möglichkeit für mich gelegentlich ein paar Mark zu verdienen. Das war relativ stressig udn ich hab das längst nicht mit dem Spaß udn dem Engagement gemacht, wie früher. Letztendlich ist die Sache aber halbwegs erfolgreich gelaufen, scheint niemandem aufgefallen zu sein, daß ich nicht so gut war, wie sonst. Aber egal, immerhin gab es ein paar Wochen, in denen ich etwas halbwegs sinnvolles tun konnte.

Ansonsten versuche ich (ja Brumm, versuche ich wirklich), soziale Kontakte aufzubauen, aktiv zu sein, irgendwas auf die Beine zu stellen. Mit mittlerem Erfolg sag ich mal. So ein paar Kontakte haben sich ergeben aber längst nix, wo ich mich hier besonders integriert fühlen würde udn Samstagabend geh ich immer noch am liebsten ins Fitnesstudio, um wenigstens was zu tun zu haben. Alle paar Wochen treffe ich mich mit einer Frau, die ich durchaus nett finde, aber so richtig ernsthaft ist das von beiden Seiten nicht, tut mir aber trotzdem ganz gut.

Ich bin für mich zu dem Schluß gekommen, daß ich entweder beruflich richtig Fuß fassen müßte, was eien ganze Menge Probleme aus dem Raum schaffen würde, zugleich aber echt schwer ist, weil ich (zumindest formal) für die allermeiste Dinge überqualifiziert bin bzw. so gesehen werde. Vielleicht ergibt sich da aber trotzdem was in den nächsten Tagen. Die zweite Option ost für mich immer noch das Ausland, bis jetzt aber ohne ernsthafte, wirklich realistische Perspektive.

Udn was Susi angeht, da bin ich wohl ein Härtefall. Die Trennung war jetzt vor ziemlich genau sechs Monaten udn ich bin nach wie vor tief getroffen. Einerseits vom Verlust dieses Menschen, den ich geliebt habe udn der in so vielerlei Beziehung perfekt zu mir gepaßt hat. Vor allem aber (udn das tritt strärker in den Vordergrund) von diesem Vertrauensbruch. Ich denke natürlich immer noch sehr viel über diese Geschichte nach, aber das nimmt ab, leider recht langsam. Udn es bricht sofort wieder aus udn versetzt mir für drei Tage einen Schlag in die Magengrube, wenn ich etwas von ihr höre. Dann fühle ich mich wie am ersten Tag. In der Beziehung bin ich wahrscheinlich echt ein Härtefall.

Jetzt hat sie sich bei mir gemeldet udn kündigt mir an, im Januar umzuziehen. Wohlgemerkt, die zieht mit dem Typen keine sieben Monate nach dem Kennenlernen zusammen. Wenn man da die Zeit für die gemeinsame Haussuche dazurechnet, muß man einfach an ihrer Zurechnungsfähgkeit zweifeln.
Für mich bedeutet das, daß ich mir Gedanken machen muß, was ich mit meinem restlichen Kram machen soll, der noch bei ihr rumsteht. Das ist noch echt ne Menge, einen kleinen LKW kriege ich wohl voll. Udn der paßt in das Loch, in dem ich zur Zeit lebe garantiert nicht rein, abgesehen davon, daß ich das auch nicht finanzieren könnte. Die meisten Sachen, die mir wirklich wichtig sind, habe ich damals bei meinem ersten Umzug mitgenommen udn habe deshalb gute Lust ihr zu sagen, sie soll den Rest wegschmeißen. Kann aber auch sein, daß ich das in fünf Monaten bereue.

Irgendwelche Tips?

Moghul

Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gast Mi Dez 09, 2009 6:49 pm

Hi Moghul,

......so vielerlei Beziehung perfekt zu mir gepaßt hat

Für sie scheinbar nicht, denn ansonsten hätte sie Dich nicht auf so widerliche Art und Weise abgelegt.

Aber sei es drum: Es ist wie es ist!

Ein altes chinesisches Sprichwort besagt:

"Das Vergangene lass ruh`n, den Kommenden wende Dich zu."

Du bist der Mensch, der Dir selbst am nächsten stehen sollte! Das ist Dein Leben und Du hast nur eins!!! Also warum soll man die kostbare Zeit darauf verwenden, jemandem hinterherzutrauern, der es definitiv nicht verdient hat?!

Ich an Deiner Stelle würde den Kontakt weiterhin meiden! Die Info, dass sie nun mit Olaf zusammenzieht und Deine Reaktion darauf zeigt, dass Du noch lange nicht abgeschlossen hast. Quäle Dich doch nicht so!

Wenn Du die Dinge vermisst hast, die in der alten Wohnung lagern, lass sie Dir aushändigen.

Hast Du die Dinge in den letzten Monaten allerdings nicht vermisst, so empfehle ich Dir, diese einfach durch sie entsorgen zu lassen.

LG verflixt

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Moghul So Jan 03, 2010 6:53 am

Es gibt ein paar Neuigkeiten udn ich gehe mit der Situation wohl alles andere als souverän um, schätze ich.

Susi hatte mir ja vor ungefähr drei Wochen das erste mal angekündigt, daß sie im Januar umziehen wird und ich mich darum kümmern soll, meien restlichen Sachen aus ihrer Bude zu holen. Es geht um Kram, der zusammengenommen ungefähr einen Kleinlaster füllen würde, Bücher, jede Menge Ordner, ein paar Möbel, Haushaltskram usw. Früher oder später könnte ich alles wohl noch gebrauchen, aber akut vermißt habe ich davon bis jetzt nichts.

In dem Rattenloch, in dem ich jetzt lebe, habe ich für das Zeug nicht wirklich Platz, Kohle um einen Transport zu organisieren oder das einlagern zu lassen habe ich auch nicht. Vor allem aber habe ich nicht den Nerv, noch einmal ihre Wohnung zu betreten, mich mit ihr zu treffen, zu organisieren usw.

Also habe ich zunächst überhaupt nicht reagiert. Vor einer Woche hat sie sich nun erneut gemeldet (Kommunikation läuft ausschließlich über E-Mail). Ich habe ihr geschrieben, ich hätte weder Platz noch Geld udn sie soll den Kram wegschmeißen oder verticken. Kleine Nebeninfo: sie hat offenbar ein Haus gekauft udn eigentluich sollte da genug Platz sein, den Kram im Keller zu deponieren, so viel ist das nun auch nicht.

Ansonsten habe ich es mir zum Prinzip gemacht, ihre Mails einigermaßen konsequent zu ignorieren, vor allem nicht auf ihr eigentliches Anliegen einzugehen. udn deshalb läuft unsere Kommunikation seit ein paar Tagen ungefähr so:

Sie: Hi, wir müßten dieses udn jenes regeln. Könntest Du bitte das und das (Steuierklamotten, Scheidungskram etc.) regeln.

Ich: Frag doch Deinen neuen Ersatzpapa, der ist doch so ein Spitzen-Problemlöser.


Sie: Ich will das erstmal auf die Sachebene beschränken, tue bitte das udn das.

Ich: Hast Du eine Therapie begonnen?

Sie: Ich weiß, daß ich Dich verletzt habe, aber sei bitte konstruktiv udn organisiere jenes udn das da


Mit anderen Worten: ich mache ihr Vorwürfe udn bin in keiner Weise konstruktiv, sie will es sich schön bequem machen und verliert kein persönliches Wort.

Eien Beobachtung, die ich mache ist, daß ich zwar mit meinem Alltag halbwegs klar komme, aber sofort austicke, wenn ich etwas von ihr höre. Sobald das Mailprogramm eine Mail von ihr anzeigt, schlägt mein Herz bis zum Anschlag udn Kommunikation mit ihr haut mich für drei Tage ins All. Telephonieren oder ein persönliches Treffen kann ich mir schon gar nicht vorstellen. Spricht also nicht dafür, als hätte ich das besonders gut verarbeitet.

Die Frage ist, was ich mit meinem Verhalten bezwecke udn wo das landen wird.
Zum einen: ich will es ihr nicht so leicht machen, wie sie glaubt es sich bequem machen zu dürfen. Susi hat seit Phase 1 der Trennung den bequemsten Weg eingeschlagen, z.B. als sie mir erstmal nicht bescheid gesagt hat, daß sie einen Neuen hat, dann als sie das Trennungsgespräch zwischen zwei Termine gequetscht udn mit dem Gassi gehen kombiniert hat usw. usf. Ich bin zutiefst empört darüber, daß sie völlig selbstverständlich davon ausgeht, alles ginge so einfach udn der treudoofe Moghul macht das easy mit. Zum anderen fänd ich es nach gut sieben Monaten an der Zeit, daß sie ein persönliches Wort sagt, irgendetwas, das ihr Bedauern ausdrückt oder wenigstens, das sie zur Kenntnis nimmt, daß sie mich in eine echt prekäre Lage gebracht und zutiefst asozial verhalten hat. Aber da kommt haargenau gar nix.

Andererseits: selbst wenn sie jetzt tränenreich ihre Fehler einräumen würde, würde das auch nichts mehr helfen. Da sprechen Taten eben doch lauter als Worte. Erst recht, wenn sie nur fallen würden, um etwas zu erreichen. Udn so laufen wir (ich) jetzt sehenden Auges jetzt in eien Sackgasse, aus der es keinen souveränen Weg heraus gibt. Anm liebsten wäre mir eh, wenn ich von dieser Frau nie wieder etwas hörenoder sehen würde, ich irgendwann einen Wisch im Briefkasten hätte, daß ich nun geschieden bin udn das wars. Alles ziemlich ambivalent.

Moghul

Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09

Nach oben Nach unten

Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende - Seite 4 Empty Re: Lebenskrise, gefährliche Abhängigkeit und ein krasses Ende

Beitrag  Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Seite 4 von 5 Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten