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kann ich dem Vater das Kind entziehen???

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Beitrag  lola47 Di Jan 26, 2010 2:48 pm

Hallo Ihr Lieben,

nun sind schon mehr als 2 Monate seit dem Hausbrand vergangen und seit mein Ex mich (uns) so dermassen im Stich gelassen hat.
Ehrlich gestanden hatte ich fest damit gerechnet, dass er sich recht bald meldet und sein Verhalten als z. b. "Schockreaktion" erklaert, oder sich vielmals entschuldigt etc.....denn ich halte es fuer fast ausgeschlossen, dass man mit dem was er uns angetan hat, seelenruhig weiterleben kann. Ich koennte mich nicht mehr im Spiegel betrachten.

Aber weitgefehlt. Im Gegenteil. Waehrend ich ums pure Ueberleben kaempfe, hat er sich bei seiner Mutter eingenistet und macht uns das Leben noch schwerer als es eh schon ist.

Ich habe mittlerweile eine Wohnung gefunden, die aber voellig unmoebliert ist. und da mir alles verbrannt ist, fragte ich seine Mutter, wann ich meinen Herd abholen koennte (wir hatten im grossen Hause seiner Mutter noch einige Umzugskartons, Bettwaesche, einen grossen Fluegel und diesen Herd denn wir haben ja schliesslich erst im April 2009 unser Traumhaus bezogen und den Umzug noch nicht ganz vollendet.)
Ich brauchte diesen Herd auch, um die Wohnung ein wenig zu heizen (in Spanien kennt man keine Zentralheizung und sucht sich das Leben mit kleinen Heizoefchen, oder Kaminen, aber ich hab halt noch keinen.)

Das war um die Weihnachtszeit, es schneite gerade dicke Flocken und ich stand mit unserem gemeinsamen Sohn draussen vor dem Hause seiner Mutter.
Diese verweigerte mir die herausgabe des Herdes!!! Ich sollte erstmal meinen Fluegel der ihr so viel Platz wegnimmt mitnehmen. Erst dann bekaeme ich den Herd. Mein Ex stand daneben ohne ein Wort zu sagen.
Das Problem war, dass ich in meine kleine Wohnung unterm Dach im 5. Stock keinerlei Chance habe einen Konzert-Fluegel aufzustellen. Uns das wissen Mutter und Ex.

Die gleiche Frau bringt dann etwas spaeter eine Kerze zu der auf dem Marktplatz aufgestellten Weihnachtskrippe (fuer die heilige Maria nebst Sohn) und ihrer eigenen Schwiegertochter nebst Sohn (also IHREM ENKELKIND!!!) verweigert sie jegliche Hilfe. Denn ich koennte ja schliesslich alles gut gebrauchen (Teller, Besteck Handtuecher......halt ALLES)

Mein Ex hat bis heute nicht einmal gefragt, wie ich klarkomme, wovon ich lebe etc....
Das alles tut so furchtbar weh, dass ich den Brand schon fast vergessen habe

Es muss jetzt jeder denken: Karamba, was hat die Lola denn bloss angestellt, dass sich ihr Ex so verhaelt?

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich weiss es nicht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!.
Ich hab ihn furchtbar geliebt und war doch super gluecklich in unserem neuen Haeuschen auf dem Lande, bis es abfackelte.

Nun komme ich zum eigentlichen Thema: unserem gemeinsamen Sohn. Denn jetzt geht der Streit um unser Kind los.
Bisher was er wechselweise 1 Tag beim Vater (u. dessen grausamer Mutter) und 1 Tag bei mir. Er wird dann entweder vom Vater oder von mir von der Schule abgeholt.
Das ist natuerlich ueberhaupt keine Loesung und mehrfach versuchte ich die beiden davon zu ueberzeugen, dass unser Sohn nun, da ich eine Wohnung gefunden habe, bei mir wohnen sollte. Von diesem seinem neuen Zuhause koenne er dann seinen Vater besuchen oder mal ein Wochenende mit ihm verbringen.
Ausserdem hat der arme Kleine schon so viel hinter sich, dass der Stress fuer ihn jetzt schnellstens aufhoeren muss.
Was hat der Aermste nicht alles auzuhalten. Ihr wisst, er ist krebskrank, auch sein Haus, sein Zimmer, seine Spielsachen, seine Schaetze sind verbrannt, sein Vater ist abgehauen, und das ich fix und fertig bin, kann ich ihm bei allem meinen besten Willen nicht verheimlichen.

Aber mein Ex nebst Mutter haben sich bisher energisch wiedersetzt! Und ich kann ja nun dem Kinde zuliebe nicht mit Gewaltaktionen und Handgreiflichkeiten vor dem Schulgebaeude reagieren um ihn nicht zum Vater zu lassen.
So habe ich dann einen Freund und Anwalt aufgesucht, der mir (auf Kreditbasis!!!!) hilft, das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Dies ist ja in meiner Situation grundsaetzlich wichtig, da ich ja nicht weiss. ob ich in Spanien bleiben werde.
Aber nun kommts und hiermit die grosse Frage an Euch:

Dieser Ex ist fuer mich das Unglaublichste was mir in meinem ganzen Leben widerfahren ist. Er ist fuer mich der schlechteste Mensch, den ich kenne, denn ich wuerde meinen Feind nicht so haengen lassen, wie er uns hat haengen lassen.

Ich habe natuerlich nicht das Recht, dem Vater das Kind zu nehmen oder umgekehrt. Aber ich habe die Pflicht, mein Kind vor Unmenschen wie ihn zu schuetzen. Wie kann ich meinen Sohn denn ausgerechnet dem fuer mich groesstem Schwein anvertrauen. Das Kind ist ihm doch auch scheissegal!
Ich habe also vor, ihm das Kind gaenzlich zu entziehen, und das erreiche ich ganz einfach z.b. durch meinen Umzug nach Deutschland.
Nach spanischem Recht, kann er seinen Sohn jedes 2. Wochenende mit nachhause nehmen und ihm stehen die Haelfte der Ferien zu. Aber er darf das kind nicht mit nach spanien nehmen solange es sich nicht selbst dafuer entscheiden kann. Und mit 3.5 Jahren kann er das nunmal noch nicht.
D.h. der Kontakt ist dann so gut wie null.

Heftig, nicht wahr!!!!!!!!!
Was meint ihr dazu?

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Danke Euch dafuer, dass ihr da seid!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

lola47

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Beitrag  gardenlover Di Jan 26, 2010 5:58 pm

Hallo Lola 47,

bin neu hier und blicke leider die ganze Vorgeschichte überhaupt nicht, weil ich sie nicht finden konnte.
Hat Dein Ex Euch etwa die Bude abgefackelt ?
Habe selbst 2 süße Töchter (2 & 12), eine davon hat eine Behinderung, kann mich also so ein bisschen hinein versetzen wie das ist, Trennung mit Kindern allgemein und dann noch diese Krebskrankheit.

So wie Du schreibst, klingt das alles äusserst emotional, aufgewühlt und verletzt. Verständlich.
Daß Du Deine Sorgen und Gefühle einerseits und das Kindeswohl andererseits getrennt bekommst, den Eindruck habe ich leider ganz und gar nicht. Lass es mich Dir ein wenig aufzutrennen versuchen:

Die Mutter eines Ex-Mannes kann leicht zu Deiner ärgsten Feindin werden, denn es geht hier um "ihren kleinen Jungen". Da kann man wohl wenig dran ändern.
Die Herd / Flügelgeschichte klingt sehr nach Erpressung / Manipulation / das Leben schwer machen wollen. Daß es sich dabei um einen Klassiker in Trennungsgeschichten handelt wirst Du wohl erkennen. Das Deine Schwiegermutter ein Monstrum ist, glaube ich Dir nicht, kann ich nicht begründen ist aber so.
Zeige ihr, daß Du nicht erpressbar bist! Wenn es zweifelsfrei Deine Dinge sind und Du das beweisen kannst, hol das Zeug einfach ab. Falls Sie Dich noch nicht mal in die Wohnung lässt notfalls auch mit Anwalt / Polizei etc.
Ist ja nun wirklich kein Ding, weshalb man hier die Leute gleich dämonisieren müsste.

Wenn das gerade alles viel Stress für Dich bedeutet: es sind nur materielle Dinge.
Verkauf den Flügel oder vergiss den ganzen Plunder einfach. Mit ner abgefackelten Bude kommt es auf nen Herd und einen Konzertflügel auch nicht mehr wirklich an. Echt drauf geschissen und einen neuen Herd bekommst Du auch an jeder Strassenecke. ABer der Winter ist ja eh bald rum

Zu dem, was Du als Dein eigentliches Thema bezeichnet hast: Euer gemeinsamer Sohn

Wie gesagt, die Vorgeschichte kenne ich nicht, deshalb auch keine wirkliche Meinung dazu, wenn Du behauptest, "das Kind sei ihm doch auch scheiß egal"
So ganz mag ich das nicht glauben, denn immerhin holt er es jeden 2ten Tag von der Schule ab.

Du stellst richtig fest, daß Du kein Recht hast, ihm das Kind zu entziehen und behauptest im nächsten Satz was von Pflicht, Dein Kind vor "so einem Unmenschen" zu schützen. Sorry aber das Klingt hysterisch.
Hört sich für mich eher so an, als lägen Deine Pflichten zunächst mal ganz woanders, nämlich zusehen, daß Du auf die Beine kommst, die Wohnung eingerichtet wird und der ganze Bums mit Job / Geld / Kinderbetreuung usw. auf die Reihe kommt. Dein Kind ist krebskrank, verdammt noch mal, und selbst wenn es das nicht wäre, braucht es eine "funktionierende" Mutter und, wenns denn geht, auch einen "funktionierenden" Vater. Kein Dallas! Kein Rosenkrieg!
Was Deinen Freund / Anwalt betrifft: Scheint ja mal in erster Linie ein Anwalt zu sein, dann kommt lange lange nichts, nochmal nichts und dann irgendwo ganz hinten der Freund. Oder warum schreibst Du "auf Kreditbasis" mit 4 Ausrufezeichen ? Oder willst Du damit nur ausdrücken, daß Du gerade völlig pleite bist, entsetzt, verletzt und schockiert darüber, daß Dein Ex doch nicht der Familienernährer ist, den Du gesehen hast, als Du dich entschieden hast, ein Kind mit ihm zu bekommen und ein Leben mit ihm aufzubauen ?

Dann lese ich wohl richtig zwischen den Zeilen, daß ihr verheiratet seit und dementsprechend zur Zeit das gemeinsame "Sorgerecht" habt?
Das ist doch zunächst mal ein ganz abstrakter Begriff aus der Welt der Gesetzestexte. Die wurden geschrieben um alle die Bereiche des Lebens zu regeln, wo die Menschen das alleine nicht hinbekommen ohne sich dabei die Köpfe einzuschlagen. Und Anwälte und Richter leben nicht zu schlecht davon.
Ich habe das Sorgerecht für unsere Töchter nicht (weil unehelich) und es ist mir auch scheißegal, weil es doch dabei erst mal um so grundsätzliche Dinge geht, wie Welcher Kindergarten, Welche Schule, Impfung Ja oder Nein usw. und so fort.
Aber dann kommt der Punkt Aufenthaltsbestimmungsrecht und Umgangsrecht und die sind natürlich hervorragend geeignet um Rosenkriege auszufechten und dem anderen buchstäblich "auf dem Rücken der Kinder" noch das eine oder andere Messer in den Rücken zu stecken...
Also ein Begriff, der dann ins Spiel kommt, wenn Ihr beide, und da geht es dann nämlich um Eure SorgePFLICHT nicht in der Lage seit, daß zwischen Euch einvernehmlich zu regeln. Oder ?
Warum ist das bitte "natürlich überhaupt keine Lösung", daß der Junge 1 Tag bei Dir und 1 Tag beim Vater verbringt?
Es ist vielleicht keine optimale Lösung, ein Wochenrhytmus wäre da möglicherweise sinnvoller, aber warum kann das kein gangbarer Weg sein? Ich kenne da diverse Beispiele aus dem Umfeld, wo so etwas funktioniert hat.
Oder bist Du so eine tolle, klassische, deutsche Bilderbuchübermutter, daß du glaubst, nur Du wissest, wie man Dein Kind groß ziehen kann?
Mit Deinen wiederholten Formulierungen wie "Der arme Kleine", "der Ärmste", "so ganz ohne Spielzeug" usw. versuchst Du, uns Forumsleser bewusst oder unbewusst auf Deine Seite zu ziehen und Dir die Absolution dafür zu holen, den Jungen seinem Vater zu entziehen. Deine Formulierung "von dir aus könne er den Vater ja dann mal am Wochenende besuchen" beweist, wie sehr Du im Moment vor allem danach trachtest, die Situation zu kontrollieren und Dein angekratztes Ego zu besänftigen.
Den von Dir in Erwägung gezogenen gänzlichen Kindesentzug möchtest Du "ganz einfach z.B. durch Umzug nach Deutschland" erreichen.
Liebe Lola, ein Kind groß ziehen ist nicht "ganz einfach", den Mann zu finden und zu halten, der einem die Geborgenheit bietet, die Du Dir als Frau wünschst ist nicht "ganz einfach", als Deutsche in Spanien zu leben ist nicht "ganz einfach" weil das Leben an sich ist meistens nicht "ganz einfach" ist.

Vielleicht an dieser Stelle ein kleines Highlight aus meiner Biographie, nur für Dich: Mama hat sich von Papa scheiden lassen als ich ca. 3 war und dann war Sendepause bis ich den mir unbekannten Herren irgendwann so mit 20 sehen wollte. Bis dahin war das auch nicht eilig, denn Mama hatte mir auf gelegentliche Nachfragen immer schön versichert, was für ein verantwortungsloser Arsch und was weiß ich noch alles er gewesen wäre.
Also, in voller Erkenntnis der Tatsache, daß ich mit süßen 20 ein mittelschwer gestörtes Verhältnis zu meiner Männlichkeit, d.h. zu mir selbst und damit zwangsläufig auch zu meiner Umwelt entwickelt hatte, den Vater besuchen gegangen., so quasi als "Selbstheilungsmission".
Abgesehen davon, daß ich aufgrund der vorraus gegangenen Konditionierung alles Andere als unbefangen war, musste ich zu meiner Überraschung feststellen, daß Papa jetzt doch nicht so ein Total Versager war, wenn vielleicht auch kein Traumtyp. Aber immerhin hatte er 2 weitere, wohlgeratene Söhne mit seiner neuen Frau.
Eine gemeinsame Beziehung konnten wir bisher nicht aufbauen.
Auf meine Frage, warum er sich nicht um mich bemüht hat, kam die schmerzhafte Antwort, daß Mama nach der Trennung so ein Theater veranstaltet hat, daß es einfach nicht zum Aushalten war und er sich irgendwann gesagt hat, es sei wohl das Beste, den Kontakt ganz einzustellen.
Abgesehen davon, daß ich den Waschlappen dafür hätte ohrfeigen können, konnte ich dann noch ein paar Jahre damit zubringen, es zu erkennen und tatsächlich zu akzeptieren, daß meine Mutter eben doch keine arme geschundene Heilige ist sondern eine hysterische Drama-Queen, die mir neben viel Gutem auch eine ganze Menge Shit mit auf den Weg gegeben hat.
Ansonsten kenne ich jede Menge Typen, die ohne ein in irgendeiner Weise geregeltes Verhältnis zu ihren Vätern aufwachsen mussten (Gleich und gleich gesellt sich eben gern) und kann Dir sagen, daß ausnahmslos jeder davon so seine ganz spezifischen Macken aus dieser Erfahrung mit ins Leben genommen hat. Beim Einen schlimmer, beim Anderen milder!
Es gibt Literatur zu dem Thema, vielleicht mal reinschauen bevor Du eine überhastete Entscheidung triffst, deren Tragweite Du meiner Meinung nach nicht ganz absehen kannst.

Also, bekomm Dein Leben wieder auf die Reihe, akzeptiere die Vergangenheit so wie sie nun mal ist, hör auf, nach Schuldigen und Bösen zu suchen, halte vor allem die Emotionen für den Vater Deines Jungen schön getrennt von der Frage nach dem Kindeswohl und laß den Dingen auf allen Seiten noch ein wenig Zeit zum Sacken.
Und genieße jede Stunde mit Deinem Kind.

Vielleicht kann Dir derweil Dein Anwalt ja schon mal einen Herd spendieren oder ihn wenigstens zu Dir in die 5. etage buckeln ud zusehen, daß der Flügel weg kommt.

Herzlichen Gruß nach Spanien
gardenlover
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Beitrag  lola47 Di Jan 26, 2010 6:20 pm

ich danke Dir fuer Deine ausfuehrliche Antwort, aber um sinnvoll antworten zu koennen ist es - denke ich notwendig, meine Geschichte zu kennen. was soll das sonst?

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Beitrag  lola47 Di Jan 26, 2010 6:38 pm

gardenlover, jetzt bloss nicht boese sein!
Ich finde das ja toll, dass Du mein Thema gelesen hast. Und dann noch die ausfuehrliche Antwort, aber dem geht schon eine Trennunugsgeschichte voraus, die man nicht unbeachtet lassen kann.

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Beitrag  Verlassener88 Di Jan 26, 2010 7:31 pm

Dann bleib doch einfach mal bei EINEM Thread.


Zuletzt von Verlassener88 am Di Jan 26, 2010 7:37 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Beitrag  gardenlover Di Jan 26, 2010 7:36 pm

Ich noch mal kurz.
Habe jetzt die Suchfunktion und damit auch den Rest bzw. Anfang Deiner Geschichte gefunden.

Also, da war ich wohl mit ein paar Formulierungen ein wenig grob und voreilig. Entschuldige bitte.

Nichtdestotrotz stehe ich aber weiter inhaltlich zu dem oben von mir Gesagten und behaupte weiterhin:

Du musst versuchen, Deine zweifelsohne starken Emotionen von Schmerz, Wut, Verzweiflung und Zukunftsangst abzutrennen von der Frage nach dem Kindeswohl.

Ansonsten scheint es wohl leider wahr zu sein, daß Du Dich in jemanden verliebt hast, für den das Wort Verantwortung eine große Unbekannte darstellt, hast leider zugelassen, daß diese Person Mitverantwortung für Dein Vermögen und Deinen Nachwuchs bekommen hat und jetzt ist diese Blase geplatzt, der Traum ausgeträumt.

Wie im letzten Post gesagt: Schleunigst akzeptieren, daß bei Dir gerade unerwartet 8. Mai 1945 ist und anfangen, die Trümmer aufzuräumen.

Und sollte das bedeuten, daß Du arbeiten gehen musst und das nur in Deutschland erfolgversprechend möglich ist, würde ich auch keine Sekunde zögern, die Koffer zu packen, Kinder in´s Auto und los. Und wenn es sein muss (z.B. wegen Gewaltandrohung oder ähnlichem) auch bei Nacht und Nebel!
Wenn Du in Spanien bleibst, gilt das Gleiche, nur das ihr eben möglichst spannungsfrei die Kinderbetreuung geregelt bekommen müsst.
Für was Anderes hast Du keine Zeit! Das Du attraktiv, begehrenswert und so weiter bist und SIe Dich in den 7ten Himmel vögeln können, wollen Dir Tausende Andere auch beweisen. Aber eben erst, wenn Du wieder Zeit und den Kopf dafür hast. Das ist wahre Kontaktsperre.

Ansonsten würde ich , wenn sich die Nebel wieder ein wenig gelichtet haben und das werden sie früher oder später, an Deiner Stelle auch mit psychotherapeutischer Hilfe mal zu ergründen suchen, was Dich dazu bringt, Dein Glück in so wenig fürsorgliche Hände zu legen.
Liebe ist ganz oft alles Mögliche aber nur nicht das, was wir dafür halten.

Was die Vater-Kind Beziehungsfrage betrifft:
In einer bestimmten Krise sagte mir mal ein guter Freund "Selbst wenn Du in der Gosse oder unter einer Brücke endest, solltest Du immer Deinen Kindern in die Augen sehen können und dann werden Sie Dich immer als Ihren Vater lieben."
Und unter dem Aspekt hat Dein Latin-Lover ja wohl spätestens, als er bei Mutti untergekrochen und Euch im Auto hat übernachten lassen, dermaßen versagt. Aber das ist jetzt sein Problem, nicht Deines und das war es auch noch nie !
Wenn Monsieur sein Kind liebt, wird er Dir nach Deutschland folgen und arbeiten gehen, egal was. Wenn nicht ?
C´est la vie ma chere.

Verschiedentlich wird hier für die männlichen Verlassenen ein Buch angepriesen: "Lob des Sexismus"
Meiner Meinung nach auch für die Damen und unter denen gerade die mit der Tendenz, ihr Herz für ein paar Liebesschwüre und guten Sex an den ersten Besten wegwerfen, absolut empfehlenswert.

Es ist zwar etwas harsch geschrieben, weil es für Männer gemacht ist aber da findet Ihr Damen mit Eurem unverständlichen Emotions Wirr Warr gute Erklärungen, wie Ihr und Eure Sexualität tickt wie sie eben tickt. Und manchmal eben nicht ganz richtig tickt.

Problem, das Buch in Spanien zu bekommen ? PM an mich schreiben.

So, das war mein Wort zum Sonntag an Dich und nochmals lieben Gruß nach Spanien.
(wäre ich jetzt eigentlich auch gerne, hier ist Schneematsch, kalt und uselig)
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Beitrag  gardenlover Di Jan 26, 2010 7:54 pm

@Verlassener88

klingt nach einer ziemlich treffenden Einschätzung des Psychoprofils des "Scheunenabbrenner" und der Situation vor 2 Monaten.
Sehr gut !

@lola47
Also Verlassener hatte sinngemäß gesagt, er denke, daß Du natürlich völlig ausgeflippt sein muss, als der Brand passiert ist und ihm möglicherweise auch Vorwürfe gemacht hast. (Was nur zu verständlich wäre) Aber unabhängig von Vorwürfen oder nicht Vorwürfen habe Dein Ex sich höchstwahrscheinlich so hundsmiserabel und überfordert gefühlt (geschämt), daß er durchgedreht ist, den Schwanz eingekniffen hat und zurück unter Mutti´s Rockzipfel gekrochen sei. Und daß liege wohl daran, daß er schon vor der Brandgeschichte ein angeknackstes Selbstbewußtsein (aufgrund diverser Mißerfolgserlebnisse in der Vergangenheit ?) gehabt habe. Dies alles aber ja nicht zwingend bedeutend müsse, daß er für Dich und Kind Nichts empfinde.

Woraufhin ich verlassener88 beipflichten musste, weil es so natürlich erscheint, daß der Typ sich in Grund und Boden schämen muss, derartig abgefuckt und Euren gemeinsamen Traum buchstäblich verbrannt zu haben.

Nun lass mich "Scheunenabbrenner", der hier ja leider nicht mitreden kann, noch einen gesunden, mediterran machomäßigen Ehrbegriff unterstellen und dabei noch an so arme Schweine denken, die auf der Straße versehentlich jemanden über den Haufen fahren und dann Fahrerflucht begehen und dann entsteht doch ein denkbares Bild vom "Scheunenabbrenner"

Habe außerdem mal gelesen, daß die meisten Beziehungen innerhalb der ersten 3 Lebensjahre eines neugeborenen Kindes (egal ob 1stes, 2tes usw.) in die Brüche gehen. Und diese Quote, Zahlen hab ich leider nicht mehr präsent, ist noch um Einiges höher, wenn ein krankes oder behindertes Kind mit im Spiel ist.

"Tut mir leid Babe, du hast mir mit Deinen langen Beinen so dermaßen den Kopf verdreht, da wahr ich wohl gerade nicht so ganz bei der Sache mit dem schweißen. Aber das Wichtigste ist, kein Personenschaden und gleich Morgen fange ich an, Dir ein noch viel schöneres Haus zu bauen. Hol doch schon mal Stift, Zeichenblock und bring mir auf den Schrecken gleich noch einen Schnaps mit, Liebes " oder irgend so eine message nach dem Motto "So lange wir zusammen stehen, kriegen wir das alles schon irgendwie hin." möchte wohl jede Frau in vergleichbaren Situationen von "When the going get´s tough..." hören aber das klappt leider nicht immer, weil wir alle unsere individuellen Belastungsgrenzen haben.


Zuletzt von gardenlover am Mi Jan 27, 2010 1:39 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : mißverständlichen Stuss verzapft)
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Beitrag  lola47 Di Jan 26, 2010 7:58 pm

Diesmal ja, fuehle ich mich von Dir verstanden. Ich werd's mir noch ein paar mal durchlesen. Hab tausend Dank, Gardenlover

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Beitrag  lola47 Di Jan 26, 2010 8:06 pm

"klingt nach einer ziemlich treffenden Einschätzung des Psychoprofils des "Scheunenabbrenner" und der Situation vor 2 Monaten."

Ich kann das nicht finden, wo steht das?

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Beitrag  Verlassener88 Di Jan 26, 2010 8:10 pm

Hab ich wieder gelöscht/editiert, nachdem ich deine anderen Threads gelesen habe.

@lola
War dein Mann schon immer so?

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Beitrag  lola47 Di Jan 26, 2010 8:16 pm

das ist ja mein grosses Problem. Ich kann einfach nicht glauben, dass mein Mann zu einer solchen Reaction faehig ist.


Ich habe ihm uebrigens nie Vorwuerfe wegen des Ungluecks gemacht!

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Beitrag  lola47 Di Jan 26, 2010 8:24 pm

"klingt nach einer ziemlich treffenden Einschätzung des Psychoprofils des "Scheunenabbrenner" und der Situation vor 2 Monaten."
@ Verlassener
Diese Einschaetzung interessiert mich natuerlich sehr. Kannst Du sie nicht bitte nocheinmal posten?

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Beitrag  lola47 Sa Jan 30, 2010 2:22 pm

So, das war mein Wort zum Sonntag an Dich und nochmals lieben Gruß nach Spanien.
(wäre ich jetzt eigentlich auch gerne, hier ist Schneematsch, kalt und uselig)

Ich haette auch gerne Leute um mich. Hier ist jetzt wirklich schon tolles Wetter, die Mandelbaeume in voller Bluete.
Schade, dass mir meine Bude abgefackelt ist: waere doch bestimmt super, wenn moeglichst viele von Euch zum "Brainstorming" nach Suedspanien kommen koennten.

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