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Verwirrt aber gelassen...

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Beitrag  fliegsdingsbums Mi März 30, 2011 6:29 pm

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Beitrag  koc Mi März 30, 2011 7:23 pm

Gibts das Foto auch mit richtiger Belichtung?
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Beitrag  Hallole1233 Mi März 30, 2011 7:41 pm

Kurz gefasst, er sieht gern fern, geht lieber mit seinen Kumpels aus, bekommt Job und Familie nicht unter einen Hut, im Bett läuft auch nichts mehr (abgesehen vom Trennungsabend), reden könnt ihr beiden auch nicht richtig miteinander und er hat nicht mehr so viele Gefühle für dich ,dass es für eine Beziehung reicht.
Am Anfang war er nett und freundlich etc (sind wir ja alle am Anfang)
Ich frag dich : Wo ist da ein Hauch von einer Basis für eine ernsthafte Beziehung?
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Beitrag  fliegsdingsbums Mi März 30, 2011 8:22 pm

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Beitrag  FrEAK Mi März 30, 2011 8:24 pm

Ich stecke Momentan ja selber in so einer komplizierten Situation...
Was ich vermute ist:
Wie kommt es eigentlich dazu das er 2 Mal die Chance hat dich auf den Mund zu küssen??
Warum tut er das vor seinen Freunden?
Ich denke persönlich das er die Macht über das ganze behalten und nicht als verlierer darstehen möchte, da er ja verlassen wurde.
Wenn ich nicht schreibe, dann möchte ich das der Partner mit mir schreibt und deswegen glaube ich das er sich nicht gemeldet hat, vllt hat er auch über die ganze Situation nachgedacht.

Eine Beziehung die zu Ende geht, wo es vorher jedoch nicht so gut lief, wie du selber berichtest, fühlt man sich nach all dem frei. Man(n) kann tun was man möchte und muss weder Rechenschaft noch Verantwortung gegenüber dem Partner zeigen. Das war bei mir meistens nur zeitlich begrenzt (2 Wochen)
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Beitrag  fliegsdingsbums Mi März 30, 2011 10:58 pm

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Zuletzt von fliegsdingsbums am Di Apr 26, 2011 4:41 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  FrEAK Mi März 30, 2011 11:21 pm

fliegsdingsbums schrieb:in wie fern war das bei dir zeitlich begrenzt?
hast du eine beziehung mit deiner partnerin beendet weil sie dich bedrängt/geklammert hat?
also ich verstehe das jetzt so: du hast dich getrennt und nach 2 wochen hat sie dir quasi wieder gefehlt....
oder interpretiere ich das jetzt falsch?
ich habe mich seit sonntag nicht gemeldet... schreibe auch nicht mit seinen kumpels darüber (bin mit ihnen in einer community befreundet)... ich denke er weiß, dass er mir sehr viel bedeutet.. ich hab ihm bei der trennung auch gesagt dass ich das nicht mache wegen mangelnder gefühle sondern weils einfach nicht geht....
natürlich würde ich bei einem neuanfang den teil anders machen, dass ich ihm nicht vorschreibe wie oft wir uns sehen. ich denke das war ein fataler fehler von mir und das auch noch in seiner stressigen arbeitssituation.
ich denke ich bräuchte auch noch ein wenig zeit für mich. hab in den 1 1/2 wochen jetzt 8 kilo abgenommen und mache viel sport, gehe ins solarium um die uv strahlen einfach auf mein gemüt wirken zu lassen (was ich wirklich jedem empfehlen kann!!!!) und bin viel draußen in meinem garten mit meiner tochter.
die gedanken kreisen leider abends am meisten....

Nein sie hatte mit mir Schluss gemacht und es war mir nicht egal, aber es hat mich sauer gemacht! Also aus Wut, Trauer und Verzweiflung habe ich es mir so gut wie möglich gehen lassen. Habe mich mit anderen Frauen getroffen. 2 Wochen lang ging das, dann hatte ich GV mit einer anderen und habe gemerkt das das so nicht geht. Obwohl sie mir vorher gesagt hat, dass sie alles für mich tun würde, hat es mich kalt gelassen.
Dann wollte ich sie zurück, aber sie wollte mich nicht. Das war dann wieder so ein hin und her.
Die KS ist gut, bin momentan selber dabei zu versuchen das durchzuhalten, es ist schwer, versuche jedoch mich anderweitig mit mir selbst zu beschäftigen.
Bedrängt habe ich sie nur insofern das ich Dinge wissen wollte die sie mir vorenthalten hat. Sonst habe ich mehr oder weniger versucht ihr die Zeit zu geben über das was passiert ist nachzudenken und damit klar zukommen.

Ja das mit den Gedanken kenne ich selber, doch dieser Spruch bringt mich des öfteren zum lachen: "Ich hasse es wenn ich im Bett liege, schlafen will und mein Gehirn nicht einfach die Fresse hält!" Versuch dich an Kleinigkeiten zu erfreuen die nichts mit deinem Ex zu tun hat. Genieße schönes Wetter, verbringe Zeit mit deiner Tochter...usw
habe hier einen guten Ratgeber der zwar in der Männerform geschrieben ist aber so wie er es beschreibt kann man es fast 1:1 umsetzen

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Beitrag  Namal Mi März 30, 2011 11:58 pm

fliegsdingsbums schrieb:
achso, ja klar gibt es das bild in nicht überbelichtet...
Warum stellst du den diese schlechte version hier rein! Schämst du ich garnicht?

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Beitrag  fliegsdingsbums Do März 31, 2011 9:12 am

warum zum teufel wollt ihr wissen wie ich aussehe?
das bild macht mich doch erst recht interessant....
hier gehts doch immernoch um mein problem Rolling Eyes
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Beitrag  anki Do März 31, 2011 9:20 am

Meiner Meinung nach kann er sich nicht entscheiden. Er scheint sich in deiner Nähe wohl zu fühlen und er mag dich, aber er scheint sich nicht sicher zu sein, ob er sich tatsächlich an dich binden will, weil dies viel Verantwortung voraus setzt, daher ein Text aus " Was Paare wissen sollten"

Bindungsangst - Beziehungsangst
Ein Mensch mit Bindungsangst hat Angst vor emotionaler Nähe.

Wenn ein Mensch Bindungsangst hat, können wir dies an vielen unterschiedlichen Verhaltensweisen erkennen. Z.B.

Er macht einen Heiratsantrag und zieht sich danach zurück.
Er spricht nicht über seine Gefühle, lässt niemand an sich ran.
Er legt sich nicht fest, hat Angst vor Abhängigkeit.
Er hat Angst vor Entscheidungen und konkreten Zukunftsplänen.
Er wechselt häufig den Partner.
Er hat keinen Freundeskreis.
Er zieht sich oft unerwartet zurück und schweigt dann vielleicht tagelang.
emotionale Nähe und Rückzug wechseln sich ab.
Er stellt übergroße Erwartungen.
Er hat ein großes Bedürfnis nach Sicherheit.
Ursachen der Bindungsangst
Hinter der Bindungsangst verstecken sich andere Ängste, die den Betroffenen jedoch oft nicht bewusst sind.

Angst vor Enttäuschung aufgrund alter Verletzungen und Verluste aus früheren Beziehungen oder in der Kindheit.
Angst vor dem Verlust der Unabhängigkeit und Selbständigkeit
Angst vor dem Verlust der persönlichen Freiheit
Angst vor Nähe




Bindungsängstliche verknüpfen mit der Nähe zu einem Menschen Schmerz. Sie haben Angst vor der Nähe, weil sie Angst vor Ablehnung, vor Bevormundung, vor Fehlern und Versagen, vor Missbrauch, vor dem Lächerlich-Machen, dem Ausnutzen, dem Verlust der Kontrolle, vor ihren Gefühlen, vor Verpflichtung und Verantwortung, vor Vereinnahmung, vor Hilflosigkeit haben. Sie haben sowohl Angst vor ihrer eigenen Reaktion als auch vor der Reaktion ihres Partners.

Betroffene leiden unter Angst vor Nähe und vor Ablehnung. Entstanden sind diese Ängste meist durch negative Erfahrungen in der Kindheit. Betroffene haben gelernt, dass Vertrauen, Nähe und Sich-Gehenlassen mit Gefahr verknüpft ist. Sie haben sich entschieden, niemals mehr jemanden nahe an sich heranzulassen, um den Schmerz nicht nochmals zu erleben. Beispielsweise können Missbrauchserfahrungen, die Scheidung der Eltern, der Tod eines Elternteils, das ständige Kritisieren, die Bevorzugung eines Geschwisterchen, die durch die Alkoholsucht bedingten unberechenbaren Verhaltensweisen eines Elternteils, die inkonsistente Erziehung, die Überbehütung oder Überforderung zu dieser Schlussfolgerung führen. Die Devise: „Besser keine nahe Beziehung als eine negative“ bestimmt fortan das Leben der Betroffenen. Sie nehmen sich dadurch die Möglichkeit, positive Erfahrungen zu machen, denn sie riskieren es nicht mehr, diese Grundeinstellung zu überprüfen.

Die Angst vor der Nähe wird auch beeinflusst durch das Vorbild der Eltern. Leben die Eltern selbst eine distanzierte Partnerschaft oder haben eine sehr distanzierte Beziehung zu ihrem Kind, lernen die Betroffenen, sich in der gleichen Art und Weise anderen gegenüber zu verhalten.

Das Selbstwertgefühl der Betroffenen ist sehr gering. Sie haben eine negative Einstellung zu sich selbst. Sie glauben infolgedessen eher daran, dass andere sie ablehnen werden, und sie sehen sich nicht in der Lage, mit dieser Ablehnung umzugehen. Der einzige Schutz besteht dann darin, niemanden nahe an sich heranzulassen, denn jemanden zu lieben, bedeutet verletzbar zu sein.

Denkanstöße zur Bindungsangst
Als du klein warst, hattest du das Bedürfnis nach Sicherheit und Zuverlässigkeit. Du warst darauf angewiesen, dass deine Eltern oder anderen Bezugspersonen diese erfüllten.

Nun bist du erwachsen und kannst selbst für dich sorgen. Gib anderen Menschen, gib deinem Partner, eine Chance.

Du könntest neue positive Erfahrungen mit dem Partner machen.
Du könntest erleben, dass du heute als Erwachsener Forderungen anderer besser abwehren kannst.
Du könntest erfahren, dass du eigene Wünsche äußeren kannst und diese erfüllt werden.
Du könntest die Erfahrung machen, dass dein Partner dich so annimmt, wie du bist.
Du könntest spüren, wie schön es ist, von einem Partner unterstützt zu werden.

Klar, das bedeutet erst mal ein Risiko einzugehen. Aber diesen Preis musst du bezahlen, wenn du deine Angst vor Bindungen überwinden willst.

Schaue dir die Videos zur Bindungsangst an. In ihnen findest du weitere hilfreiche Informationen für die Überwindung von Bindungsangst.


Angst vor Nähe
Viele Männer und Frauen haben Angst vor Nähe in einer Beziehung. Einerseits wünschen sie sich nichts sehnlicher, als eine enge, vertrauensvolle und liebe Partnerschaft und was sonst noch dazu gehört. Wenn dann jedoch der Richtige oder die Richtige in ihr Leben tritt, bekommen sie Angst bis hin zu Panik, wenn die Beziehung immer enger wird. Je intensiver und enger die Beziehung wird, umso mehr Abstand benötigen sie. Dann möchten sie am liebsten von dem Menschen, den sie lieben, weglaufen und vor ihm flüchten.

Ursachen der Angst vor Nähe
Hinter der Angst vor Nähe stecken andere Ängste, etwa die Angst vor dem Verlassenwerden und dem damit verbundenen Schmerz. Man hat Angst, verletzt und enttäuscht zu werden. Man denkt unbewusst: Je tiefer ich mich einlasse, je mehr ich mich emotional an den Partner binde, umso verletzter bin ich, umso schmerzhafter ist die Wunde, wenn mich der Partner verlässt. Indem man keine Nähe zulässt und emotional auf Distanz geht, schützt man sich vor Trennungsschmerzen. Wer sich nicht einlässt, kann auch nicht verlassen und verletzt werden.

Ein weiterer Grund für die Angst vor Nähe, insbesondere intimer Nähe, können Missbrauchserfahrungen sein. Diese führen dazu, dass wir in Beziehungen Probleme haben mit Vertrauen, Berührung, Sexualität und Nähe.

Die Angst vor Nähe wird oft von körperlichen Symptomen begleitet, die denen einer Panikattacke ähneln: Herzrasen, Übelkeit und Schweißausbrüche, Enge in der Brust.

D.h. die Betroffenen erleben die Nähe tatsächlich als Gefahr, als Bedrohung für ihr Leben und tun, was man bei Gefahr tut: man flüchtet. Wird es einem Partner zu eng in der Beziehung, dann zieht er sich anfänglich zurück, geht auf Distanz. Wenn er das Gefühl hat, ihm wird die Luft zum Atmen genommen und er sich völlig eingeengt fühlt, dann kommt es meist zur Trennung. Die Betroffenen begründen ihr Verhalten dem Partner damit, dass sie sagen, sie fühlten sich von ihm eingeengt und bräuchten mehr Freiraum.

In Wirklichkeit haben sie Angst vor Nähe und dem sich Einlassen auf eine enge Beziehung. Warum sie diese Angst haben, ist ihnen meist nicht bewusst. Sie wissen nur, dass sie die Nähe nicht ertragen und diese ihnen körperliche Schmerzen bereitet. Da sie sich ihr Verhalten nicht erklären können, ihnen die Motive für ihre Angst nicht bewusst sind, haben sie oft Schuldgefühle und das Gefühl, nicht normal zu sein.

Wie entwickelt sich eine Angst vor Nähe?
Wenn wir Angst vor engen Beziehungen haben oder generell unter Bindungsangst leiden, dann hat das immer etwas mit Erfahrungen in der Vergangenheit zu tun: mit Enttäuschungen und Verletzungen, mit Schockerlebnissen und Traumata.

Angst vor Nähe überwinden
Wenn wir die Angst vor Nähe überwinden wollen, dann gilt es, vergangene negative Erfahrungen mit Nähe und anderen Menschen und die damit verbundenen Ängste aufzuarbeiten. Dies können wir meist nicht alleine, insbesondere wenn die Verletzungen aus der Vergangenheit sehr groß sind. Hier hilft dann nur eine Psychotherapie.




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Beitrag  koc Do März 31, 2011 9:48 am

fliegsdingsbums schrieb:warum zum teufel wollt ihr wissen wie ich aussehe?

Ich bin ein Mann, ich bin neugierig.. Twisted Evil
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Beitrag  fliegsdingsbums Do März 31, 2011 9:55 am

  • Er spricht nicht über seine Gefühle, lässt niemand an sich ran.
hat er schon von anfang an nie gemacht, er meinte immer "er ist nicht so der gefühlsmensch"


  • Er legt sich nicht fest, hat Angst vor Abhängigkeit.
wenn ich ihn auf einen tag angesprochen habe, an dem ich etwas geplant hab (z.b bowling mit unseren freunden, eine fahrt nach stuttgart übers wochenende zu meinem vater), meinte er immer "ich weiß es noch nicht, kann ich nicht sagen"

  • Er hat Angst vor Entscheidungen und konkreten Zukunftsplänen.
auf kinder konnte ich ihn nie ansprechen, bei mir ist der wunsch nach einem kind natürlich da und ich muss natürlich wissen, wenn ich eine ernste beziehung eingehe, ob mein partner genau das gleiche will.... er wollte immer nie drüber reden

  • Angst vor Enttäuschung aufgrund alter Verletzungen und Verluste aus früheren Beziehungen
er wurde immer verlassen nach langjährigen beziehungen (mal nach 1 1/2 jahren, 2x nach 5 jahren) und hatte dannach fast zu allen noch kontakt auf "freundschaftlicher" basis...

  • Angst vor dem Verlust der persönlichen Freiheit
er fühlt sich jetzt befreiter, kann abends nach der arbeit noch in seine autohalle fahren und mit seinem kumpel nen bierchen trinken, wochenende ohne jemandem rechenschaft abzulegen weggehen, steht nicht mehr unter druck mich 4x die woche besuchen zu müssen weil ich es so will


wie man sieht, stimmt hier einiges. allerdings denke ich nicht, dass ich ihn zu einer psychotherapie bringen kann. er ist sehr eitel und viel zu beschäftigt mit seiner arbeit.... was könnte man noch tun? ich will nicht seine psychologin spielen, ihm auch nichts einreden (KS und so).... muss er es selber merken oder merken personen mit diesem problem sowas nicht von alleine?
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Beitrag  anki Do März 31, 2011 10:34 am

Die meisten merken das erst, wenn sie einige gescheiterte Beziehungen hinter sich haben. Es kommt dann einmal die Eine, die es dann sein soll, die ihn aber verlässt, weil er zu kompliziert ist. Er hat ja schon öfter die Erfahrung gemacht. Aber es erkennen oder sich ändern, dass wird eher nicht von ihm kommen
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Beitrag  fliegsdingsbums Do März 31, 2011 10:48 am

also werde ich wohl selber die KS auflösen wenn ich mich bereit dazu fühle!?!
ich bin ein so unsicherer mensch.... bei meinem letzten ex (dem vater meiner tochter) hab ich alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann.
er war der mann, der mich so verunsichert hat, mir mein selbstbewusstsein genommen hat (er ==> borderliner) und ich mich von ihm gefühlsmäßig abhängig gemacht hab.
das gleiche sollte mit meiner letzten beziehung natürlich nicht passieren, also vermeide ich jetzt unnötige fehler.... (ok, ich bin auch durch die beziehung zum kindesvater stärker geworden)...
nur, was sind denn fehler die man machen kann, bei menschen die angst vor nähe haben? (einengen sollte man sie nicht, das ist mir klar What a Face )
und wie kann man sich ihnen wieder behutsam nähern?
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Beitrag  koc Do März 31, 2011 10:52 am

fliegsdingsbums schrieb:
ich bin ein so unsicherer mensch.... bei meinem letzten ex (dem vater meiner tochter) hab ich alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann.
er war der mann, der mich so verunsichert hat, mir mein selbstbewusstsein genommen hat (er ==> borderliner) und ich mich von ihm gefühlsmäßig abhängig gemacht hab.
das gleiche sollte mit meiner letzten beziehung natürlich nicht passieren, also vermeide ich jetzt unnötige fehler.... (ok, ich bin auch durch die beziehung zum kindesvater stärker geworden)...
nur, was sind denn fehler die man machen kann, bei menschen die angst vor nähe haben? (einengen sollte man sie nicht, das ist mir klar What a Face )

Lies das!
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Beitrag  fliegsdingsbums Do März 31, 2011 10:58 am

Lies das!

ich kann aber nicht lesen cyclops

nein mal ehrlich, auf was willst du hinaus?
ich habs grad nicht so mit dem denken (vielleicht weil ich eine frau bin Twisted Evil )....
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Beitrag  koc Do März 31, 2011 11:00 am

fliegsdingsbums schrieb:
Lies das!

ich kann aber nicht lesen cyclops

Also naturblond?
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Beitrag  fliegsdingsbums Do März 31, 2011 11:04 am

hör auf so neugierig zu sein... oder bist du vielleicht die frau? Question rabbit
ich mag nicht über mein aussehen reden....

das bild scheint wirklich magisch anzuziehen (er antwortet nichtmal auf meine eigentliche frage) No
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Beitrag  Blackhole Do März 31, 2011 11:08 am

Hallo fliegsdingsbums
nur, was sind denn fehler die man machen kann, bei menschen die angst vor nähe haben? (einengen sollte man sie nicht, das ist mir klar )
und wie kann man sich ihnen wieder behutsam nähern?
Die Frage ist doch eher; Wie weit bist Du bereit zu gehen damit er sich bei Dir wohlfühlt ? Was ist dann mit Dir und Deinen Bedürfnissen ?
ICH kann Dir aus eigener Erfahrung sagen; Du wirst immer wieder enttäuscht sein, weil er nicht das zurückgeben kann was Du Dir wünschst. Neutral Neutral Neutral
Also, er hat das Problem, Du bist nicht sein Therapeut und was willst oder kannst Du nicht mehr akzeptieren?

Ich habe versucht, dass in meiner Partnerschaft auszuhalten, wollte Kraft für zwei aufbringen und für sie dasein. Alles löblich ( Evil or Very Mad ) und moralisch wertvoll, doch es hat auf diese Art nicht funktioniert. (Rate mal warum ich hier angemeldet bin Wink )
Für Dich, er muss auch was tun damit es anders - besser wird. Darauf zu warten (ist nicht Sinn einer KS) ist vergeudete Zeit. Das siehst du im Moment wahrscheinlich nicht (wilkommen im Club) doch plane nicht Dinge (was muss ich tun, damit....) sondern lebe einfach ohne ihn.

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Beitrag  koc Do März 31, 2011 11:11 am

fliegsdingsbums schrieb:

das bild scheint wirklich magisch anzuziehen (er antwortet nichtmal auf meine eigentliche frage) No

Warum sollte ich langatmige Erklärungen schreiben wenn du doch nicht lesen kannst?
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Beitrag  fliegsdingsbums Do März 31, 2011 11:16 am

Also, er hat das Problem, Du bist nicht sein Therapeut und was willst oder kannst Du nicht mehr akzeptieren?

natürlich hat er ein problem.... aber ich hab auch ein problem... ich klammer mich zu sehr an meinen partner.... meine mutter meinte dass ich damit angefangen hab, als die scheidung von meinen eltern war. ab da hab ich mich immer und immer wieder an meine ex partner geklammert. die freiräume die er brauchte, hab ihm nicht mehr gegeben.
als es zur gewohnheit wurde ihn 4x die woche zu sehen, weil ich es von ihm verlang hab, merkte man, dass er sich zurückgezogen hat.
als ich noch gar nichts in diese beziehung reininterpretiert hab, hab ich von ihm auch nicht verlangt regelmäßig zu mir zu kommen. aber siehe da: er kam von alleine!
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Beitrag  Blackhole Do März 31, 2011 11:34 am

als ich noch gar nichts in diese beziehung reininterpretiert hab, hab ich von ihm auch nicht verlangt regelmäßig zu mir zu kommen. aber siehe da: er kam von alleine!
Ja, ja. Der Kopf hat alles verstanden. Very Happy Very Happy Very Happy
natürlich hat er ein problem.... aber ich hab auch ein problem...
Wenn Du weist was für Dich geändert werden soll, dann wird`s doch. Aber hier gehts immer nur um einen selbst. Was tue ich für mich und nicht um jemanden zu gefallen. (Das hat nichts mit Kompromisbereitschaft zu tun.)

Oh Gott, jetzt "Klugscheißere" ich gleich. Smile Nutze die Zeit um Dich mit Deinem Problem auseinanderzusetzen.
Lass die "Knutscherei", dass zeigt ihm bloß dass er Dich noch am Haken hat. Halte Abstand, denn es tut Dir gut.
Wenn er an einer Partnerschaft mit Dir interessiert ist, wird er auch was tun um die Situation zu verbessern. UND wenn das eintritt, merkt es auch Dein Herz. bounce bounce bounce Bis dahin verbanne ihn aus Deiner Gedankenwelt. P.S. Den Kampf durchleben wir alle.

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Beitrag  anki Do März 31, 2011 12:02 pm

wie äußert sich dein Klammern?

Wenn du ihm die Hobbies verbietest..er immer bei dir sein muss und er springen muss wenn du willst..wer fühlt sich denn in so einer Beziehung wohl....

hier aus: FB Psychologie Marburg

Beziehungssucht gehört zu den stoffungebundenen Süchten, ähnlich wie Kauf-, Arbeitssucht oder Spielsucht. Im Vordergrund stehen die psychische Abhängigkeit und die zunehmende Beeinträchtigung der alltäglichen Lebensführung. Diese verdeckten Alltagssüchte sind keine festgeschriebenen Diagnosen, mit der Folge, dass es zwar klinische und therapeutische Erfahrungen, aber bislang nur wenig spezifische Behandlungskonzepte entwickelt werden konnten.


Entweder neigen Beziehungssüchte dazu, immer wieder in einer Beziehung zu stecken, oder sind zu mindestens immer auf der Suche danach. Gefühle wie Unwohlsein und Ohnmachtgefühle stehen oft an der Tagesordnung. Oder aber man steckt in einer Beziehung, wo man nicht mehr raus kommt. Begriffe wie Hörigkeit werden dann dafür auf benutzt. Begriffe wie Beziehungssucht, Abhängigkeit oder Hörigkeit werden in Zeiten, in denen die Autonomie des Menschen einen sehr hohen Stellenwert hat, tabuisiert. Dies gilt besonders für Männer. Ihnen fällt es noch schwerer, sich zu ihrer Abhängigkeit zu bekennen und darüber zu sprechen. Es widerspricht dem Männerbild in unserer Gesellschaft. Nach Ansicht der Fachleute sind Männer genauso häufig und schmerzhaft abhängig in der Beziehung wie Frauen. Ein Mann kann vielleicht sagen, dass er von seiner Partnerin sexuell abhängig ist, aber nicht zugeben, dass er die Nähe und Geborgenheit seiner Partnerin braucht, um leben zu können. Abhängigkeiten entstehen in jeder Beziehung. Aussagen wie "Ich tue alles für dich" oder "Ich bin nichts ohne dich" entsprechen sogar unserem Liebesideal und gelten als höchster Liebesbeweis. Dass hinter solchen Aussagen eigentlich Selbstaufgabe steckt, ist vielen nicht bewusst. Beziehungssüchtige leben diese Selbstaufgabe aus und definieren ihren eigenen Wert ausschließlich über die Zuwendung des Partners. Bei der Beziehungssucht gesellt sich zu der grundlegenden Angst vor Nähe eine noch größere vor dem Verlassenwerden.


Warnsignale der Beziehungssucht:

Leben und Denken richten sich immer mehr nach dem Partner, nur noch sein Wille zählt.
Selbstachtung und Selbstwertgefühl sinken.
Kontakt zu Freunden und Familie nimmt ab.
Der Partner übt durch Liebesentzug Macht aus.
Die Betroffenen wehren sich nicht gegen Demütigungen - aus Angst, den Partner/die Partnerin zu verlieren.
Oft kommen Schlaf- und Essstörungen, Depressionen, Erschöpfungszustände sowie Drogen- und/ oder Medikamentensucht hinzu.



Klammern in der Beziehung schadet jeder Beziehung
Vom Klammern sind immer beide Partner betroffen:

- der Partner, der klammert,
hat die Einstellung, seinen Partner unbedingt zu brauchen. Er fühlt sich emotional abhängig, hat Angst, ihn zu verlieren, und unternimmt alles, damit es nicht passiert. Zum Teil äußert er seine Bedürfnisse nach Nähe, Unterstützung und Liebe direkt. Zum Teil versucht er, den Partner über Schuldgefühle und Schweigen dazu zu bewegen, ihn zu lieben und bei ihm zu bleiben. Die schlimmste Drohung ist die Androhung von Selbstmord. Hinter dem Klammern verbirgt sich häufig eine große innere Unsicherheit und Unselbständigkeit.

- der Partner, der geklammert wird,
fühlt sich meist unfrei. Am Anfang fühlt er sich manchmal noch geschmeichelt, von seinem Partner so stark geliebt zu werden, dass er ihn immer um sich haben will. Doch dann bemerkt er, dass sich dahinter nicht Liebe sondern Angst vor Verlust oder Trennungsangst verbirgt. Mitleid, Wut und Ohnmacht treten auf. Er hat den Eindruck, sich aufgeben zu müssen. Entweder er lebt nach seinen Vorstellungen und hat Schuldgefühle dem Partner gegenüber. Oder aber er nimmt sich zurück und fühlt sich eingeengt und " von der Liebe erdrückt".

Für eine erfolgreiche Partnerschaft ist es wichtig, dass beide Partner gleichgewichtig sind und keiner sich dem anderen unterlegen fühlt. Beide haben die Einstellung: "Ich liebe dich, es ist schön mit dir. Ich weiß aber auch, dass ich ohne dich leben kann".



Fragen zum Klammern - zum Nachdenken und Handeln
Kannst du dir vorstellen, ohne deinen Partner zu leben?


Wie gut kannst du damit umgehen, dass er eigene Interessen verfolgt und auch seinen eigenen Freundeskreis pflegt?


Was würde sich in deinem Leben ändern, wenn du dir eigene Interessen und einen eigenen Freundeskreis aufbauen würdest?

Fühlst du dich von deinem Partner und seiner Liebe erdrückt?


Hast du den Eindruck, deinem Partner immer wieder deine Liebe bestätigen zu müssen?


Was würde sich ändern, wenn du ohne Schuldgefühle deinem Partner gegenüber auch deine Vorstellungen verwirklichen würdest

Emotionale Erpressung schadet einer Beziehung
Bei einer emotionalen Erpressung will ein Partner beim anderen Partner erreichen, dass er sich in seinem Sinne verhält. Hierzu versucht er, seine Gefühle zu manipulieren.

Ein gutes Mittel hierzu ist, ihm Schuldgefühle zu machen. Fast jeder von uns hat schon einmal Sätze gehört wie "Wegen dir fühle ich mich schlecht" "Wenn du es nicht machst, mache ich es halt selbst" "Ich habe mich so gefreut, aber wenn es nicht geht, dann eben nicht" "Du hattest mir doch versprochen, dass..". Vielleicht zieht sich der Partner auch beleidigt zurück. Wir sollen zurückbleiben mit der Idee: "Ich bin schuld, dass er so leidet".

Zumindest kurzfristig wirkt diese Manipulation sehr gut. Wer ein schlechtes Gewissen hat, bemüht sich mehr und will seinen Fehler wieder gut machen. Der, der unter Druck setzt, kann sich als Opfer darstellen.

Manchmal werden bei der emotionalen Erpressung noch nicht einmal Worte eingesetzt. Der, der unter Druck setzt, setzt einfach eine Leidensmiene auf, schmollt oder stöhnt vor sich hin. Die schlimmste Drohung ist wohl die Androhung von Selbstmord, wenn der Partner sich nicht nach den eigenen Vorstellungen verhält.

Langfristig kann diese indirekte Art der Kommunikation jedoch eine Partnerschaft zerstören. Derjenige, der unter Druck gerät, fühlt sich einfach immer schlecht, und will irgendwann seine Freiheit wieder haben.

Besser ist es,

wenn wir unsere Gefühle beschreiben
wenn wir Wünsche direkt ansprechen, sodass der Partner die Chance hat, sie zu erfüllen oder abzulehnen
wenn wir mit einem Partner zusammenleben, der uns immer wieder ein schlechtes Gewissen macht, dann ist es hilfreich, die Schuld für dessen Gefühle abzulehnen. Z.B mit dem Worten: "Ich verstehe, dass es dir schlecht geht, wenn du die Situation so siehst. Das ist schade. Ich habe dies nicht getan, um dir weh zu tun".
Zieht sich der Partner schmollend zurück, dann sollten wir ihn einfach sich zurückziehen lassen, und unseren eigenen Aktivitäten nachgehen. Wenn er zurückkommt, sollten wir ihn sachlich auf sein Verhalten ansprechen und bitten, offen seine Erwartungen zu äußern.
Fragen zur emotionalen Erpressung - zum Nachdenken und Handeln




In welchen Situationen fühlst du dich von deinem Partner unverstanden, ungerecht behandelt oder gekränkt?

Wie zeigst du ihm deine Kränkung oder deinen Ärger?

Willst du manchmal, dass es ihm richtig schlecht geht, weil er dich schlecht behandelt hat?

Dann überlege dir einmal, welche negativen Auswirkungen dies auf deine Partnerschaft haben könnte.

Dein Partner könnte sich manipuliert und unfrei fühlen. Nicht aus Liebe sondern infolge des emotionalen Drucks würde er sich für dich entscheiden. Möchtest du das?

Emotionale Erpressung durch Schuldgefühle
Grundsätzlich möchte ich sagen, dass ich Schuldgefühle nicht nur für überflüssig, sondern auch für schädlich halte. Ich weiß, dass ich bei dem einen oder anderen von Ihnen durch diese Äußerung starken Protest auslöse. Meine Erfahrung ist jedoch, dass Schuldgefühle uns weder zu einem besseren Menschen machen noch uns daran hindern, das Verhalten, wegen dem wir uns Schuldgefühle machen, in Zukunft zu unterlassen. In meinen Augen reicht es völlig, sich einen Fehler einzugestehen und diesen, wenn möglich, zu korrigieren.

Schuldgefühle können ein machtvolles Instrument sein, um Menschen zu manipulieren. Kaum etwas macht gefügiger als der Hinweis, man habe an etwas Schuld. Deshalb ist der beste Schutz gegen Manipulation durch andere und in der Partnerschaft, dass wir lernen, uns frei von Schuldgefühlen zu machen. Lesen Sie hierzu auch meinen Psychotipp Schuldgefühle überwinden.

"Wenn du es nicht machst, dann muß ich es halt selbst machen" "Na, ja, dann kommst du eben nicht. Ich werde schon alleine zurechtkommen." (gesprochen mit weinerlicher Stimme).

Was lösen solche Sätze in Ihnen aus? Höchstwahrscheinlich fühlen Sie sich schuldig. Sie überlegen sich, ob Sie die Arbeit nicht doch machen bzw. nicht doch Ihren Zahnarzt-Termin absagen und kommen können. Es gibt unzählige Strategien, wie andere uns zu beeinflussen und in eine bestimmte Richtung zu drängen versuchen. Wir wollen uns deshalb einmal damit befassen, wie wir auf die Manipulationsversuche der anderen reagieren können.

Welche Techniken der emotionalen Erpressung gibt es?
Jeder Mensch versucht bisweilen, andere zu beeinflussen und in seinem Sinne umzustimmen. Wir haben in unserer Kindheit die Erfahrung gemacht, dass ein schlechtes Gewissen uns und andere bereit macht, "klein" beizugeben. Auch unsere Eltern haben ab und zu Schuldgefühle als Erziehungsmittel eingesetzt und tun dies vielleicht auch heute noch. Und warum sollten wir nicht auch diese Techniken einsetzen, wenn sie gut funktionieren?

Vorwürfe wie "Wie konntest du mich nur so behandeln", "Von dir hätte ich das am allerwenigsten erwartet", "Du hast mich verletzt" , "Ich bin schwer enttäuscht von Dir" "Mir wäre das nicht passiert", "So unfair, wie du dich mir gegenüber verhältst", "Wenn man sich liebt, dann macht man das nicht ...", "Wenn du mich lieben würdest, hättest du ...", "Na ja, dann mach ich es eben selbst ...", "Ich hatte mich so gefreut, aber wenn es halt nicht geht ...", "Muß das denn sein?", "Du bringst mich noch ins Grab, wenn du so weitermachst", sind schon jedem über die Lippen gekommen. Andere setzen Schuldgefühle meist dann ein, wenn sie sich verletzt fühlen oder es "uns heimzahlen" wollen - als Rache oder Bestrafung. Sie treibt die Hoffnung, dass wir uns ändern, weil wir uns schlecht fühlen. Häufig verwenden sie dabei das Wörtchen "man": "Man tut nicht oder man tut", um sich quasi noch Rückendeckung von der Allgemeinheit zu holen. Sie tun so, als ob sie allgemeingültige Regeln vertreten, in Wirklichkeit sind es meist jedoch nur ihre eigenen.


Schuldgefühle werden von den Eltern, vom Freund, Partner und den Kindern eingesetzt, um uns zu von ihm erwünschtem Verhalten zu bewegen und sich durchzusetzen.

Die gebräuchlichsten Strategien der emotionalen Erpressung sind
uns an unsere Verpflichtung innerhalb der Beziehung zu erinnern:
"Du hattest mir doch versprochen, dass ..."

uns zu erinnern, dass sie wegen uns ein Opfer bringen müssen:
"Wenn du es nicht machst, muss ich halt auf meinen Feierabend/Kurs verzichten"

uns klarzumachen, dass sie selbst mehr für die Beziehung tun:
"Ich habe jetzt schon viermal eingekauft und du hast dich noch kein einziges Mal darum gekümmert"

uns auf Widersprüche zwischen Vorsatz und Verhalten hinzuweisen:
"Du rauchst ja schon wieder. Ich dachte, du wolltest aufhören."

unsere Gefühle in Frage zu stellen:
"Wenn dir etwas an mir läge, dann würdest du ..."

nonverbal Leiden und Kränkung zu signalisieren durch Trotzen, nicht sprechen, leidende Blicke, Stöhnen, sich nicht melden

nach Jahren noch an vergangene "Untaten" zu erinnern:
"Weißt du noch, damals ... Das kann ich dir nie verzeihen"

uns mit anderen zu vergleichen:
"Der Mann meiner Freundin macht doch auch ..." "Andere Mütter sind ganz glücklich, wenn sie ihre Enkel hüten dürfen".

auf die schlechte Meinung anderer zu verweisen:
"Was würden deine Eltern nur von dir denken"

den Märtyrer zu spielen
indem sie sich aufopfern und versuchen, uns in Zugzwang zu bringen. "So viel wie ich für dich tue, da musst du doch wenigstens ..."

Durch dieses "Schuld-Programm" lassen wir uns nur allzu leicht manipulieren. Wir fühlen uns eingeengt, unter Druck gesetzt. Doch meist brodelt in unserem Innern auch Widerstand. Scheinbar haben wir nur zwei schlechte Alternativen zur Verfügung:

1. Wir richten uns nach den Vorstellungen des anderen und haben den Eindruck, gezwungen zu sein.

2. Wir richten uns nicht nach seinen Wünschen und haben Schuldgefühle.
Langfristig können Schuldgefühle eine Beziehung gehörig belasten oder sogar zur Beendigung der Beziehung führen. Wir haben es satt, uns in unserer Freiheit ständig beschnitten zu sehen und ständig mit schlechtem Gewissen umherlaufen zu müssen.

Entscheiden wir uns für die Märtyrerrolle, indem wir unsere Wünsche zurückstellen und alles für den anderen tun, in der Hoffnung, es komme eines Tages zu uns zurück, befinden wir uns meist in einer ausweglosen Position: Unsere Interessen werden nicht umgesetzt und wir bekommen nichts zurück. Die Manipulation durch Erpressung ist alles in allem keine hilfreiche Strategie im Umgang mit anderen Menschen.

Was steckt hinter der emotionalen Erpressung?
Im Grunde genommen fühlt sich derjenige, der erpresst, in der Opferrolle.

Er glaubt, unsere Anerkennung und Liebe zu brauchen. Er glaubt, ohne uns nicht leben zu können. Er will mehr Zuwendung.
Er hat riesige Erwartungen an uns und glaubt, nicht zufrieden sein zu können, wenn wir diese nicht erfüllen.
Er fühlt sich verletzt und gekränkt und will uns zeigen, wie stark er verletzt wurde. (indirekte Kommunikation)
Er äußert seine Wünsche nicht, erwartet stillschweigend, daß wir sie erfüllen. Da wir nicht hellsehen können und sie deshalb nicht (immer) erfüllen können, fühlt er sich ungeliebt.
Er fühlt sich zu kurz gekommen, nicht genügend gewürdigt.
Er will sich rächen.
Er hat Aggressionen und hat Angst, sie offen auszudrücken.
Wie erkennen wir eine emotionale Erpressung?
an unseren Gefühlen: Wir fühlen uns unter Druck, wütend, hilflos, schuldig oder ängstlich.
an unserem Verhalten: Wir handeln wider unsere eigenen Bedürfnisse und nehmen uns zurück;
an unseren Gedanken: Wir glauben, uns falsch zu verhalten; schuldig zu sein; wir sehen uns verantwortlich für das Unglücklichsein des anderen; wir verurteilen uns als zu egoistisch. Wir beginnen zu rechnen, wer was wann und wie häufig tut.
Was passiert, wenn man emotional erpreßt wird und dem nachgibt?
man redet sich ein, nachgeben ist nicht so schlimm
man sagt sich, dass eigene Wünsche es nicht wert sind
man sagt, dass nachgeben besser ist, als Gefühle zu verletzen
man tritt nicht für sich selbst ein
man gibt Macht ab
man tut Dinge, um anderen zu Gefallen, und ist sich unsicher über eigene Bedürfnisse
man fügt sich
man gibt Menschen und Betätigungen auf, nur um anderen zu gefallen
Sind wir herzlos, wenn wir nicht auf eine emotionale Erpressung reagieren?
Es geht keinesfalls darum, die Gefühle und Bedürfnisse des anderen zu ignorieren. Den Weg, den er einschlägt, seine Gefühle zu äußern, müssen wir dennoch nicht unterstützen und gut finden. Zudem sind unsere Schuldgefühle ein schlechter Berater. Ziel sollte es sein,

sich bewusst zu machen, welche Gefühle unser Gegenüber hat
sich bewusst zu machen, welche Bedürfnisse er hat
uns zu überlegen, was wir wirklich wollen
zu überprüfen, ob wir mit unserem Verhalten tatsächlich für die Gefühle des anderen verantwortlich sind bzw. ihm schaden.
Wie können Sie Ihre Entscheidungsfreiheit zurückgewinnen?
Machen Sie sich deutlich: wenn ein anderer Ihnen Egoismus vorwirft, dann ist er selbst egoistisch. Er will seine Bedürfnisse durchsetzen.
Erinnern Sie sich daran: für seine Gefühle ist der andere selbst verantwortlich. Auch wenn Sie nicht nach seinen Vorstellungen funktionieren, sind Sie kein schlechter Mensch. Er kann genauso gut seine Erwartungen revidieren:

"Er/Sie muss tun, was ich will, erst dann mag ich sie/ihn".
Akzeptieren Sie, dass der andere sich schlecht fühlt, aber suchen Sie nicht gleich bzw. nicht immer die Schuld bei sich: "Es ist schade, dass du das so ... siehst. Dann musst du dich schlecht fühlen. Ich tue ... das, nicht um dir weh zu tun".
Lassen Sie den anderen sich erst einmal zurückziehen, wenn er sich ausschweigt oder mauert Gehen Sie Ihren Aktivitäten OHNE schlechtes Gewissen nach. Er wird wieder auf Sie zukommen, wenn er sich "abgeregt" hat.
Erinnern Sie sich daran, dass der andere Ihnen keine Schuldgefühle machen kann: Wenn Sie sich schuldig fühlen, dann deshalb, weil Sie glauben, etwas falsch zu machen, und sich deshalb ablehnen.
Bitten Sie den andern darum, in Zukunft offen über seine Erwartungen zu sprechen, damit Sie diese eher erfüllen oder ihm erklären können, weshalb nicht.
Formulieren Sie eigene Regeln, auf die es Ihnen in der Partnerschaft/ Freundschaft ankommt. Erst wenn Sie diesen Regeln zuwiderhandeln, müssen Sie alarmiert sein.

Wie begegnet man emotionaler Erpressung?
gedanklich dagegensetzen: Ich kann - seine Wut, seine Worte, seine Gefühle zu verletzen, meine Angst - aushalten
sich Zeit zu entscheiden einbauen
Regeln überprüfen: Wo steht geschrieben, dass ich ... muss?
Erwiderungen, wenn man seine Meinung oder Wünsche äußert: "Es tut mir leid, wenn du dich so fühlst; Du hast ein Recht auf deine Meinung; Ich kann mir vorstellen, dass du das so siehst; Wir sehen die Dinge unterschiedlich".



viel Stoff zum lesen, hoff du erkennst DICH


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Beitrag  fliegsdingsbums Do März 31, 2011 3:50 pm

ja, ich erkenne mich schon in so einigen punkten.
ich bin auch sehr froh über deinen tip per PN, ich werde gründlich darüber nachdenken....
ich habe grad mit meiner oma darüber gesprochen (sie ist meine erste vertrauensperson) und sie meinte auch dass es sinnvoll wäre und sie hat auch schon drüber nachgedacht ob ich das nicht vielleicht mal machen sollte....
ich kann mir allerdings gar nichts unter so einer therapie vorstellen.

schon komisch, dass man wirklich durch ereignisse die einen in der jugend oder im kindesalter geprägt haben sich so sehr in einer partnerschaft auswirken können.... am schlimmsten ist der gedanke daran, dass man vielleicht nie wieder eine richtige beziehung eingehen kann wenn man selber so extrem ist....
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Beitrag  Blackhole Do März 31, 2011 3:59 pm

am schlimmsten ist der gedanke daran, dass man vielleicht nie wieder eine richtige beziehung eingehen kann wenn man selber so extrem ist....
Oh ha. Damit kennen ich mich ein bißchen aus. Allerdings von der anderen Seite der Partnerschaft.
Ich weiss jetzt nicht was Dir anki geschrieben hat, aber nach den Andeutungen zu urteilen, halte ich das auch für eine gute Idee.

Auch unter diesen Vorzeichen ist eine gute Partnerschaft machbar, ehrlich. cyclops cyclops
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