Eigene kreative Beschäftigung mit meiner Echseproblematik
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Eigene kreative Beschäftigung mit meiner Echseproblematik
Hier meine Viererplastik zum Thema Ich, OneItItis, Sich selbst verlieren, Aufrichtigkeit & Ehrlichkeit, Stehen zu sich selbst und (sich) verleugnen. Es fehlt noch ein Metallgestell, das sie auf Augenhöhe bringt. Vielleicht mit einem Herzen, das aus der Mitte herunter hängt, an einer Art Wirbelsäulenkette. Die eigene Mitte suchen... Basis ist immer die Abformung meines Gesichtes mit Gipsbinden als Form für das Ausgangsgesicht, das ich dann verfremdet habe. Also wirklich "Ich".
Die Einzelfliesen sollen noch einen 50cm x 50cm Rahmen bekommen. Alles (und noch anderes) soll Ende August, Anfang September in eine Ausstellung in die Rehaklinik Bad Eilsen kommen. Dann allerdings ohne erläuternde Worte, soll sich jeder selber was denken:
so ganz normal:
http://s10.directupload.net/file/d/1783/9hcysnvc_jpg.htm
Wenn die Liebe zum Clown macht - ist man das dann noch???:
http://s10b.directupload.net/file/d/1783/p2mbwawi_jpg.htm
nicht zu sich stehen können und in Unaufrichtigkeit / Lüge flüchten (Pinoccio-Nase als Phallussymbol):
http://s3b.directupload.net/file/d/1783/g6z8rwik_jpg.htm
allzu große Offenheit: Geschwätzigkeit, Indiskretion oder Sich Blößen geben, Sich-Verletzlich machen, Einsicht geben
http://s3b.directupload.net/file/d/1783/qtkpmwt4_jpg.htm
Der Prinz wird zum Frosch - oder umgekehrt?
und:
au Backe - der Apfel der Versuchung
http://s3b.directupload.net/file/d/1783/ev4evgqi_jpg.htm
Ich komme ins Schwimmen:
http://s11b.directupload.net/file/d/1783/kdvkoxie_jpg.htm[i]
Vielleicht gefällt es euch ja...
Ob so was verkaufbar ist?
Die Einzelfliesen sollen noch einen 50cm x 50cm Rahmen bekommen. Alles (und noch anderes) soll Ende August, Anfang September in eine Ausstellung in die Rehaklinik Bad Eilsen kommen. Dann allerdings ohne erläuternde Worte, soll sich jeder selber was denken:
so ganz normal:
http://s10.directupload.net/file/d/1783/9hcysnvc_jpg.htm
Wenn die Liebe zum Clown macht - ist man das dann noch???:
http://s10b.directupload.net/file/d/1783/p2mbwawi_jpg.htm
nicht zu sich stehen können und in Unaufrichtigkeit / Lüge flüchten (Pinoccio-Nase als Phallussymbol):
http://s3b.directupload.net/file/d/1783/g6z8rwik_jpg.htm
allzu große Offenheit: Geschwätzigkeit, Indiskretion oder Sich Blößen geben, Sich-Verletzlich machen, Einsicht geben
http://s3b.directupload.net/file/d/1783/qtkpmwt4_jpg.htm
Der Prinz wird zum Frosch - oder umgekehrt?
und:
au Backe - der Apfel der Versuchung
http://s3b.directupload.net/file/d/1783/ev4evgqi_jpg.htm
Ich komme ins Schwimmen:
http://s11b.directupload.net/file/d/1783/kdvkoxie_jpg.htm[i]
Vielleicht gefällt es euch ja...
Ob so was verkaufbar ist?
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Re: Eigene kreative Beschäftigung mit meiner Echseproblematik
Sehr, sehr geil!
Verkaufbar? Wäre ein Verkauf der finale symbolische Akt des Loslassens, also im Prinzip ein Teil der Kunstwerke?
Warrior
Verkaufbar? Wäre ein Verkauf der finale symbolische Akt des Loslassens, also im Prinzip ein Teil der Kunstwerke?
Warrior
Gast- Gast
Re: Eigene kreative Beschäftigung mit meiner Echseproblematik
Warrior,
für mich war und ist immer der schöpferische Prozess (meine Echse heißt zufällig auch noch Schöpfer) das schönere, weniger der Besitz der Dinge. Loslassen fällt mir da nicht so schwer. Auch am selbstgebauten Haus aus der Ehe vor der Echse hing mein Herz nicht und es tat nicht weh, es - mit Verlust! - zu verkaufen. (da war ich der Verlassende und es gibt kein Echse-zurück). Verlust hingegen ist mir meine jetztige Echse...
Wenn das Loslassen Teil des Kunstwerkes wäre, - ich lasse ja nicht mich los, sondern meine Echse. Was mich angeht, suche ich meine Mitte, mein Gleichgewicht, will die Balance zwischen den jeweiligen Polen zu finden. Und hoffe, dass die Echse, wenn ich meine Mitte wiedergefunden habe, mich neu ent-deckt.
Die Maskenreihe war weniger Konzept, sie hat sich was Gutes entwickelt. Und ich ent-wickele mich selbst auch aus meinen Ver-wickelungen und auch da kommt etwas Gutes zum Vorschein. Und mich nicht neu einwickeln, um den Finger wickeln lasse. Yeah...
Symbolischer Akt wäre es vielleicht, ihr dieses selbstgemalte Bild zu schenken:
Als sie mir schon "endgültig und definitiv" im März zu verstehen gab, dass mehr als Freundschaft nicht drin sei und ich ihr die Luft zum Atmen lassen solle, da habe ich dann noch ihr zu LIEBE ein Portrait ihrer verstorbenen Hündin gemalt, die sie so sehr liebt, dass sie über den Verlust nach über einem Jahr noch nicht weg gekommen ist. Asche dieser Hündin trägt sie in einer von mir gemachten Goldschmiedearbeit um den Hals im Gegensatz zu dem Fingerring, den ich ihr machte... Meine Liebe zu ihr hat mich kreativ gemacht auf vielen Gebieten! Will to please... schöpferisch beta... (gibt es da wohl Unterschiede in der Kreativität von Beta- und Alphatypen?)
Das Bild zeigt diese Hündin surreal, der Weg ins Nichts, ins Ungewisse was danach kommt, in den Tod ist symbolisch, damals sind wir einen ähnlichen Weg gegangen im Moor mit der Hündin deren Sterben sich abzeichnete und sie sah diese Bedeutung: sie geht von mir, ich verliere sie. Es ist da eine Parallelität zwischen Echse und ihrer Hündin sowie mir und der Echse. Loslassen, gehen lassen, sterben lassen, erinnern, trauern, im Herzen halten. Nur: Echse lebt...
Mit der KS hab ich mich entschlossen, es ihr nicht zu schenken, nicht vor einem guten Regamestadium und ihr auch nicht mehr gezeigt, wie die Endfassung mit Korbgeflecht geworden ist.
nu hab ich ne Stellungnahme von Warrior... (wenn auch nicht zur Echsenfrage)
für mich war und ist immer der schöpferische Prozess (meine Echse heißt zufällig auch noch Schöpfer) das schönere, weniger der Besitz der Dinge. Loslassen fällt mir da nicht so schwer. Auch am selbstgebauten Haus aus der Ehe vor der Echse hing mein Herz nicht und es tat nicht weh, es - mit Verlust! - zu verkaufen. (da war ich der Verlassende und es gibt kein Echse-zurück). Verlust hingegen ist mir meine jetztige Echse...
Wenn das Loslassen Teil des Kunstwerkes wäre, - ich lasse ja nicht mich los, sondern meine Echse. Was mich angeht, suche ich meine Mitte, mein Gleichgewicht, will die Balance zwischen den jeweiligen Polen zu finden. Und hoffe, dass die Echse, wenn ich meine Mitte wiedergefunden habe, mich neu ent-deckt.
Die Maskenreihe war weniger Konzept, sie hat sich was Gutes entwickelt. Und ich ent-wickele mich selbst auch aus meinen Ver-wickelungen und auch da kommt etwas Gutes zum Vorschein. Und mich nicht neu einwickeln, um den Finger wickeln lasse. Yeah...
Symbolischer Akt wäre es vielleicht, ihr dieses selbstgemalte Bild zu schenken:
Als sie mir schon "endgültig und definitiv" im März zu verstehen gab, dass mehr als Freundschaft nicht drin sei und ich ihr die Luft zum Atmen lassen solle, da habe ich dann noch ihr zu LIEBE ein Portrait ihrer verstorbenen Hündin gemalt, die sie so sehr liebt, dass sie über den Verlust nach über einem Jahr noch nicht weg gekommen ist. Asche dieser Hündin trägt sie in einer von mir gemachten Goldschmiedearbeit um den Hals im Gegensatz zu dem Fingerring, den ich ihr machte... Meine Liebe zu ihr hat mich kreativ gemacht auf vielen Gebieten! Will to please... schöpferisch beta... (gibt es da wohl Unterschiede in der Kreativität von Beta- und Alphatypen?)
Das Bild zeigt diese Hündin surreal, der Weg ins Nichts, ins Ungewisse was danach kommt, in den Tod ist symbolisch, damals sind wir einen ähnlichen Weg gegangen im Moor mit der Hündin deren Sterben sich abzeichnete und sie sah diese Bedeutung: sie geht von mir, ich verliere sie. Es ist da eine Parallelität zwischen Echse und ihrer Hündin sowie mir und der Echse. Loslassen, gehen lassen, sterben lassen, erinnern, trauern, im Herzen halten. Nur: Echse lebt...
Mit der KS hab ich mich entschlossen, es ihr nicht zu schenken, nicht vor einem guten Regamestadium und ihr auch nicht mehr gezeigt, wie die Endfassung mit Korbgeflecht geworden ist.
nu hab ich ne Stellungnahme von Warrior... (wenn auch nicht zur Echsenfrage)
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schon etwas älteres Gedicht von mir
[center]Verstellt
Die Uhr verstellt auf anachron’
Der Herzensgeig verstellt der Ton
Verstellt ist mir der Weg zu Dir
Und dennoch denk ich immer ‚Wir’,
Und rebelliert dann auch der Bauch
Verstellst Du Dich doch selber auch!
Ach, wird es jemals sein so weit
Das Herz gestellt auf Sommerzeit?
Martin Fricke
http://www.artdesignportal.com/images/ad-portal-imagebase/produktbilder/fixed/00000531/531113.jpg
Die Uhr verstellt auf anachron’
Der Herzensgeig verstellt der Ton
Verstellt ist mir der Weg zu Dir
Und dennoch denk ich immer ‚Wir’,
Und rebelliert dann auch der Bauch
Verstellst Du Dich doch selber auch!
Ach, wird es jemals sein so weit
Das Herz gestellt auf Sommerzeit?
Martin Fricke
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Re: Eigene kreative Beschäftigung mit meiner Echseproblematik
Ich zitiere mal aus Manfred Lütz, 'Lebenslust' ein paar Zeilen:
"Es gäbe nur eine Möglichkeit, Leiden zu vermeiden, das wäre die Haltung völliger Gleichgültigkeit gegenüber allen denkbaren Zielen und also auch gegenüber den Genüssen, die das Leben so zu bieten hat. Und damit wären wir wieder in der übel riechenden Tonne des Diogenes von Sionpe gelandet. Eines freilich ist sicher: Was Spaß und Lebenslust betrifft, war bei Diogenes absolut tote Tonne. ...
Klar ist also: Opfer der Leidenslosigkeit wäre alles, was irgendwie anregt, aufregt und erregt. "Die Aphrodite würde ich am liebsten erschlagen", sagte der Kyniker Anitisthemes. Sinnlichkeit, Sexualität, Vitalität, auf all das muss man verzichten, wenn man jegliches Leid vermeiden will, von Leidenschaft ganz zu schweigen. "Plaisir d'amor ne dure <u'un moment, chargrin d'amour dure toute la vie" (Liebesfreude dauert nur einen Moment, Liebesleid dauert das ganze Leben lang), so lautet der Text eines melanchonlischen französischen Liebeslieds. Gerade im zärtlich leidenden Ton dieses berühmten Liedes klingt der Zauber der Liebe besonders ergreifend aus alten Zeiten herüber. Dieser sprichwörtliche Sinn der Franzosen für Liebe und Erotik kannte keine Rezepte für die Vermeidung von Leid bei der Lust. "Die Jugend irrt nämlich, wenn sie meint, man stürbe an einem gebrochenen Herzen. Davon lebt man meist noch in hohem Alter", bemerkte Maurice Chevalier. Auch im Deutschen sagt man: "Ich mag dich leiden", und meint damit etwas sehr Schönes. Nicht nur die Literatur, die gesamte schöpferische Kultur lebt geradezu vom Leiden. "Ohne Leiden gibt es keine Kultur", sagt Bertrand Russell. (Bernhard Lütz: Lebenslust, S. 134 f, ISBN 3-629-01639-1)
"Es gäbe nur eine Möglichkeit, Leiden zu vermeiden, das wäre die Haltung völliger Gleichgültigkeit gegenüber allen denkbaren Zielen und also auch gegenüber den Genüssen, die das Leben so zu bieten hat. Und damit wären wir wieder in der übel riechenden Tonne des Diogenes von Sionpe gelandet. Eines freilich ist sicher: Was Spaß und Lebenslust betrifft, war bei Diogenes absolut tote Tonne. ...
Klar ist also: Opfer der Leidenslosigkeit wäre alles, was irgendwie anregt, aufregt und erregt. "Die Aphrodite würde ich am liebsten erschlagen", sagte der Kyniker Anitisthemes. Sinnlichkeit, Sexualität, Vitalität, auf all das muss man verzichten, wenn man jegliches Leid vermeiden will, von Leidenschaft ganz zu schweigen. "Plaisir d'amor ne dure <u'un moment, chargrin d'amour dure toute la vie" (Liebesfreude dauert nur einen Moment, Liebesleid dauert das ganze Leben lang), so lautet der Text eines melanchonlischen französischen Liebeslieds. Gerade im zärtlich leidenden Ton dieses berühmten Liedes klingt der Zauber der Liebe besonders ergreifend aus alten Zeiten herüber. Dieser sprichwörtliche Sinn der Franzosen für Liebe und Erotik kannte keine Rezepte für die Vermeidung von Leid bei der Lust. "Die Jugend irrt nämlich, wenn sie meint, man stürbe an einem gebrochenen Herzen. Davon lebt man meist noch in hohem Alter", bemerkte Maurice Chevalier. Auch im Deutschen sagt man: "Ich mag dich leiden", und meint damit etwas sehr Schönes. Nicht nur die Literatur, die gesamte schöpferische Kultur lebt geradezu vom Leiden. "Ohne Leiden gibt es keine Kultur", sagt Bertrand Russell. (Bernhard Lütz: Lebenslust, S. 134 f, ISBN 3-629-01639-1)
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