Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
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Karamina
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Isa
knallgrau
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Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hallo,
ich habe mich jetzt schon durch einige Foren gelesen, bis ich hier angekommen bin.
Ich würde ganz gern mal meine Geschichte erzählen, und vielleicht kann jemand für diese ganz spezielle Situation Tips oder einen Ratschlag geben. Die 7 Schritte habe ich bereits gelesen, vorher den Test gemacht, mit überaus positivem Ergebnis.
Etwas zur Vorgeschichte: Meine Frau und ich sind jetzt seit 12 Jahren zusammen, seit 3 Jahren verheiratet. Wir haben eine 3jährige Tochter, wobei ich sagen muss das unser Kind nicht wirklich ungewollt war, aber eher überraschend kam. Keiner hat mehr damit gerechnet, und das Thema Kinder war eigentlich durch. Vor allem für meine Frau. Das ist nicht ganz unwichtig, deshalb möchte ich es am Anfang erwähnen. Eine andere "Besonderheit" ist vielleicht noch, dass ich ausschliesslich nachts arbeite (noch).
Es lief in den Jahren nicht immer alles glatt, aber wir waren uns immer eigentlich sehr nahe (besser kann ich es gerade nicht beschreiben). Wir haben uns Wünsche erfüllen können, ich kannte meine Frau, sie kannte mich, es ging immer vorwärts, beruflich und finanziell.
Ich habe Fehler gemacht, aber immer versucht daran zu arbeiten. Das war für mich nie ein Problem, da ich meine Fehler auch selbst als solche erkannt habe.
Ein tiefer Einschnitt war sicherlich unser Kind, das wohl mein Wunschkind, aber nie das meiner Frau war. Sie liebt unser Kind, hat aber immer Angst vor der Verantwortung gehabt, dazu noch ganz massive Verlustängste und ein mangelndes Selbstbewusstsein als Mutter.
Ich habe versucht meiner Frau den Rücken frei zu halten, habe einen Großteil unseres Haushaltes geschmissen, unser Kind betreut, gekocht, geputzt, gewaschen. Meine Frau konnte sich weiterbilden, auch mal allein verreisen, abends weggehen, alles nie ein Problem.
Eifersucht war nie wirklich ein Thema, da war und ist reichlich Vertrauen auf beiden Seiten da.
Ich weiß jetzt dass das glaube ich mein Fehler war. Ich habe mich selbst in eine Rolle hinein manövriert und das auch zugelassen, die wenig attraktiv sein kann. Wie auch ein Mann eine Frau, die ständig mit Kopftuch und Lockenwicklern (nein, die hatte ich nie wirklich) herumläuft, wohl auch nicht mehr als begehrenswert wahrnimmt.
Alles fing ungefähr vor ca. einem halben oder dreiviertel Jahr an. Meine Frau hat sich körperlich von mir entfernt. Da habe ich mir noch gedacht, das gibt sich wieder. Kein Druck oder Drängen von mir. Ich muss dazu sagen, dass sie sich auch körperlich verändert hat, d.h. sie hatte früher beispielsweise nie regelmäßig ihre Periode. Das hat sich erst nach der Geburt unserer Tochter jetzt so langsam eingepegelt. Die hormonellen Veränderungen die das mit sich bringt wollte meine Frau nie wahrhaben und hat sich auch nie wirklich untersuchen lassen.
Ich vermutete auch so etwas wie eine verspätete postnatale Depression, keine Ahnung ob das so spät noch kommen kann.
Sie hat stark abgenommen, und war bzw. ist seit einem halben Jahr auch seelisch so stark angegriffen wie ich sie noch nie erlebt habe. Einerseits fast depressiv, andererseits euphorisch. Angebote, sie zu unterstützen Hilfe zu finden schlägt sie ab, auch solche für z.B. eine Paartherapie.
Für sie scheint das jetzt durch die Trennung alles gelöst, obwohl ich ein wenig daran zweifle. Es ist wohl eher ein wenig von allem, also das die für sie bereits bevorstehende Trennung sicherlich die körperlichen und seelischen Symptome verstärkt hat, und die scheinbar neugewonnene Freiheit jetzt das alles ein wenig überdeckt.
Nun kam vor zwei Wochen das "Finale", sie sagte mir urplötzlich dass sie mich nicht mehr lieben würde und sie sich von mir trennen würde.
Ihr gehe es jetzt mit dieser Entscheidung gut, behauptet sie. Sie hätte keinen anderen, auch nicht die Absicht da wirklich aktiv zu suchen. Das glaube ich ihr auch voll und ganz.
Sie suche aber nach etwas das sich wieder für sie wie Liebe anfühlt, "richtige" Liebe irgendwie. Und sie spricht da weniger davon selbst so geliebt zu werden, sondern selbst so zu lieben.
Ok, ich muss dazu sagen meine Frau war schon immer ein wenig so von dieser Art. Und ich habe ihr auch gesagt, dass sie nicht aus dieser Phase heraus solche Entscheidungen treffen sollte. Es kann aus meiner Sicht nicht gesund sein, wochenlang unter wirklichen Gefühlsschwankungen, Depressionen u.ä. zu leiden, dazu ständig und massenhaft Liebesromane zu lesen, die manches dann doch ein wenig verklären. Das kann keine Entscheidung sein, die tatsächlich die Realität ist, die vor wenigen Wochen noch anders war.
Aber ich muss dazu sagen, dass ich wohl eher instinktiv keinen der "6 bösen Fehler" gemacht habe. Bis auf die notwendigen Regelungen und Absprachen die nun mal notwendig sind wenn man ein Kind zusammen hat, gibt es derzeit auch wenig Gespräche. Ich weiß das ich ihr den notwendigen Freiraum geben muss. Klang immer ein wenig kitschig, aber vielleicht so wie mit dem Vogel den man fliegen lassen muss, damit er zu einem zurückkommt.
Mit den anderen Schritten habe ich eigentlich schon vor der Trennung angefangen. Ich habe einfach begonnen wieder eigene Entscheidungen zu treffen, nehme Kontakt zur anderen auf, vor allem auch außerhalb unseres Freundeskreises. Sport mache ich wieder, achte auf meine Ernährung, habe sogar schon ein wenig abgenommen.
Ich werde bspw. demnächst nicht mehr nachts arbeiten, sondern ganz normal tagsüber, einfach auch um einfacher am Leben teilnehmen zu können.
Und jetzt trotz verkündeter Trennung mache ich auf andere und mich selbst einen gefestigteren Eindruck, als ich auch selbst von mir erwartet hätte. Ich hätte von mir gedacht (und wohl auch meine Frau), dass ich hier zusammenbreche. Aber ich weiß jetzt aber erst durch diese Situation, dass es auch ohne meine Frau weiterginge. Zuerst habe ich mich hinterfragt, ob das vielleicht ein Zeichen ist, und mich selbst gefragt, ob ich meine Frau noch liebe. Aber ich liebe sie und hoffe sie zurückzuerobern, ohne allerdings darauf fixiert zu sein.
Hinzufügen will ich vielleicht noch eine Sache: ein Unterpunkt der in den "7 Schritten" genannt wird, nämlich den, sich als Sexualpartner wieder attraktiv machen zu müssen, kann ich glaube ich vorerst übergehen zu können, ohne mich selbst zu überschätzen.
Da hat es immer funktioniert, jeder konnte dem anderen immer alles geben. Das hat meine Frau auch jetzt noch betont, das es daran nie gelegen hat. Vermutlich würde sie mich sogar "erhören" wenn ich es richtig anfange, aber ich glaube nicht das das ein Weg sein kann, um alles wieder zu bekommen. Zugegeben, so wie die Dinge liegen bin ich einem kleinen Abstecher nicht abgeneigt, aber ich lege es auch nicht darauf an, und wäre auch nicht bereit mehr aus so einer Sache werden zu lassen. Aber das nur nebenbei.
Nun ist allerdings ein kleiner Knackpunkt in der Strategie, nämlich Punkt 1: Die Kontaktsperre.
Derzeit leben wir nicht räumlich getrennt, sondern gemeinsam in unserer Wohnung. Das liegt zum einen an unserem Kind, wir finden beide, da rennt man einfach innerhalb von Tagen nicht auseinander. Dazu kommt noch meine Arbeitszeit (nur nachts) und die Arbeitszeit meiner Frau (tendenziell abends). Das heißt es ist einfach notwendig, dass nach der Kita ich unser Kind abhole und bis abends betreue. Dann kommt meine Frau nach Hause, und übernimmt nachts die Betreuung, ich gehe arbeiten. Klar könnten jetzt einige sagen, das geht auch räumlich getrennt, aber durch die fast nahtlos ineinander gehenden Arbeitszeiten sehen wir uns derzeit ohnehin kaum. Und eine andere Lösung wäre zeitlich und logistisch kaum zu bewältigen. Die Wohnung ist groß genug, dass man auch an Tagen die ich frei habe, nicht wirklich aufeinander hocken muss. Das wird sich vielleicht ändern, wenn ich eventuell nur noch "normal" arbeite, aber selbst dann werde ich die Zeit sicherlich nicht zu Hause vertrödeln.
Letzter Absatz (wirklich ) Eine Sache kommt noch dazu, die im Moment zu Streitpunkt geraten könnte, was ich aber vermeiden möchte. Ich weiß allerdings auch nicht wie ich reagieren soll.
Ich werde wie gesagt demnächst vermutlich wieder tagsüber arbeiten, und bin wild entschlossen die gewonnene Zeit für mich zu nutzen.
Nun hat meine Frau sich in der letzten Zeit entschlossen sich demnächst selbstständig zu machen. Alles gut und schön, und ich habe sie eigentlich auch dabei unterstützt. Nun fordert sie ein, dass ich selbstverständlich für unser Kind da bin. Das heißt sie will all die Dinge die sie jetzt gerne tut, Freunde treffen, selbstständig arbeiten, reisen und für unser Kind da sein.
Wenn ich jetzt sage: "Moment mal, so geht es nicht, wo bleibe ich da?" (und die zetliche Belastung für mich wäre enorm), dann heißt es dass ich sie aus meinen verletzten Gefühlen heraus behindern will, was einfach nicht stimmt.
Und wenn ich sage, ok, dann bleibt unser Kind wohl den größten Teil der Zeit bei mir. (wäre auch nicht einfach für mich, aber die beste Lösung für unser Kind) Dann kommt es ihr so vor, als wollte ich ihr unser Kind wegnehmen, was natürlich auch Quatsch ist.
Im Grunde sind wir uns ja einig, dass wir beide für die Kleine wichtig sind und das wir da gleichen Anteil daran haben sollten und werden.
Hier weiß ich einfach nicht wie ich reagieren soll. Einerseits soll es über diesen Punkt nicht zum Streit kommen, andererseits will ich mich auch gar nicht erst in die Erpresserschiene drängen lassen, aber auch nicht erpresst werden. Auch weil man damit eine Menge kaputt macht.
So, eine Menge Text. Und gleich noch ein paar Fragen hinterher.
Denkt ihr das hat eine Chance? Ich persönlich denke ja, aber man macht sich nur gern selber etwas vor. Aber ich denke und fühle da ist immer noch alles an Liebe da, nur weder meine Frau noch ich kommen da im Moment ran.
Die Kontaktsperre kommt also so direkt nicht in Frage. Wie macht man es dann am besten, ohne in verletzender Art abweisend zu sein? Denn obwohl sich meine Frau von mir getrennt hat, reagiert sie sehr sensibel, wenn ich jetzt nicht so reagiere, wie sie mich bisher kennt, also stets bereit alles für sie zu tun.
Gibt es vielleicht Anzeichen, die erkennen lassen wann es günstig erscheint, den nächsten speziell den 6. und 7. Schritt zu versuchen? Nein, ich will kein Patentrezept, aber gerade als Mann missdeutet man doch frauliche Sprache, Mimik und Gestik leicht falsch, speziell wenn wie bei mir die 7 Wochen Kontaktsperre kaum realisierbar sind, und man sich häufiger begegnet.
Und natürlich soll jeder gern schreiben was er sonst darüber denkt. Würde mich wirklich freuen.
Gruß Steffen
ich habe mich jetzt schon durch einige Foren gelesen, bis ich hier angekommen bin.
Ich würde ganz gern mal meine Geschichte erzählen, und vielleicht kann jemand für diese ganz spezielle Situation Tips oder einen Ratschlag geben. Die 7 Schritte habe ich bereits gelesen, vorher den Test gemacht, mit überaus positivem Ergebnis.
Etwas zur Vorgeschichte: Meine Frau und ich sind jetzt seit 12 Jahren zusammen, seit 3 Jahren verheiratet. Wir haben eine 3jährige Tochter, wobei ich sagen muss das unser Kind nicht wirklich ungewollt war, aber eher überraschend kam. Keiner hat mehr damit gerechnet, und das Thema Kinder war eigentlich durch. Vor allem für meine Frau. Das ist nicht ganz unwichtig, deshalb möchte ich es am Anfang erwähnen. Eine andere "Besonderheit" ist vielleicht noch, dass ich ausschliesslich nachts arbeite (noch).
Es lief in den Jahren nicht immer alles glatt, aber wir waren uns immer eigentlich sehr nahe (besser kann ich es gerade nicht beschreiben). Wir haben uns Wünsche erfüllen können, ich kannte meine Frau, sie kannte mich, es ging immer vorwärts, beruflich und finanziell.
Ich habe Fehler gemacht, aber immer versucht daran zu arbeiten. Das war für mich nie ein Problem, da ich meine Fehler auch selbst als solche erkannt habe.
Ein tiefer Einschnitt war sicherlich unser Kind, das wohl mein Wunschkind, aber nie das meiner Frau war. Sie liebt unser Kind, hat aber immer Angst vor der Verantwortung gehabt, dazu noch ganz massive Verlustängste und ein mangelndes Selbstbewusstsein als Mutter.
Ich habe versucht meiner Frau den Rücken frei zu halten, habe einen Großteil unseres Haushaltes geschmissen, unser Kind betreut, gekocht, geputzt, gewaschen. Meine Frau konnte sich weiterbilden, auch mal allein verreisen, abends weggehen, alles nie ein Problem.
Eifersucht war nie wirklich ein Thema, da war und ist reichlich Vertrauen auf beiden Seiten da.
Ich weiß jetzt dass das glaube ich mein Fehler war. Ich habe mich selbst in eine Rolle hinein manövriert und das auch zugelassen, die wenig attraktiv sein kann. Wie auch ein Mann eine Frau, die ständig mit Kopftuch und Lockenwicklern (nein, die hatte ich nie wirklich) herumläuft, wohl auch nicht mehr als begehrenswert wahrnimmt.
Alles fing ungefähr vor ca. einem halben oder dreiviertel Jahr an. Meine Frau hat sich körperlich von mir entfernt. Da habe ich mir noch gedacht, das gibt sich wieder. Kein Druck oder Drängen von mir. Ich muss dazu sagen, dass sie sich auch körperlich verändert hat, d.h. sie hatte früher beispielsweise nie regelmäßig ihre Periode. Das hat sich erst nach der Geburt unserer Tochter jetzt so langsam eingepegelt. Die hormonellen Veränderungen die das mit sich bringt wollte meine Frau nie wahrhaben und hat sich auch nie wirklich untersuchen lassen.
Ich vermutete auch so etwas wie eine verspätete postnatale Depression, keine Ahnung ob das so spät noch kommen kann.
Sie hat stark abgenommen, und war bzw. ist seit einem halben Jahr auch seelisch so stark angegriffen wie ich sie noch nie erlebt habe. Einerseits fast depressiv, andererseits euphorisch. Angebote, sie zu unterstützen Hilfe zu finden schlägt sie ab, auch solche für z.B. eine Paartherapie.
Für sie scheint das jetzt durch die Trennung alles gelöst, obwohl ich ein wenig daran zweifle. Es ist wohl eher ein wenig von allem, also das die für sie bereits bevorstehende Trennung sicherlich die körperlichen und seelischen Symptome verstärkt hat, und die scheinbar neugewonnene Freiheit jetzt das alles ein wenig überdeckt.
Nun kam vor zwei Wochen das "Finale", sie sagte mir urplötzlich dass sie mich nicht mehr lieben würde und sie sich von mir trennen würde.
Ihr gehe es jetzt mit dieser Entscheidung gut, behauptet sie. Sie hätte keinen anderen, auch nicht die Absicht da wirklich aktiv zu suchen. Das glaube ich ihr auch voll und ganz.
Sie suche aber nach etwas das sich wieder für sie wie Liebe anfühlt, "richtige" Liebe irgendwie. Und sie spricht da weniger davon selbst so geliebt zu werden, sondern selbst so zu lieben.
Ok, ich muss dazu sagen meine Frau war schon immer ein wenig so von dieser Art. Und ich habe ihr auch gesagt, dass sie nicht aus dieser Phase heraus solche Entscheidungen treffen sollte. Es kann aus meiner Sicht nicht gesund sein, wochenlang unter wirklichen Gefühlsschwankungen, Depressionen u.ä. zu leiden, dazu ständig und massenhaft Liebesromane zu lesen, die manches dann doch ein wenig verklären. Das kann keine Entscheidung sein, die tatsächlich die Realität ist, die vor wenigen Wochen noch anders war.
Aber ich muss dazu sagen, dass ich wohl eher instinktiv keinen der "6 bösen Fehler" gemacht habe. Bis auf die notwendigen Regelungen und Absprachen die nun mal notwendig sind wenn man ein Kind zusammen hat, gibt es derzeit auch wenig Gespräche. Ich weiß das ich ihr den notwendigen Freiraum geben muss. Klang immer ein wenig kitschig, aber vielleicht so wie mit dem Vogel den man fliegen lassen muss, damit er zu einem zurückkommt.
Mit den anderen Schritten habe ich eigentlich schon vor der Trennung angefangen. Ich habe einfach begonnen wieder eigene Entscheidungen zu treffen, nehme Kontakt zur anderen auf, vor allem auch außerhalb unseres Freundeskreises. Sport mache ich wieder, achte auf meine Ernährung, habe sogar schon ein wenig abgenommen.
Ich werde bspw. demnächst nicht mehr nachts arbeiten, sondern ganz normal tagsüber, einfach auch um einfacher am Leben teilnehmen zu können.
Und jetzt trotz verkündeter Trennung mache ich auf andere und mich selbst einen gefestigteren Eindruck, als ich auch selbst von mir erwartet hätte. Ich hätte von mir gedacht (und wohl auch meine Frau), dass ich hier zusammenbreche. Aber ich weiß jetzt aber erst durch diese Situation, dass es auch ohne meine Frau weiterginge. Zuerst habe ich mich hinterfragt, ob das vielleicht ein Zeichen ist, und mich selbst gefragt, ob ich meine Frau noch liebe. Aber ich liebe sie und hoffe sie zurückzuerobern, ohne allerdings darauf fixiert zu sein.
Hinzufügen will ich vielleicht noch eine Sache: ein Unterpunkt der in den "7 Schritten" genannt wird, nämlich den, sich als Sexualpartner wieder attraktiv machen zu müssen, kann ich glaube ich vorerst übergehen zu können, ohne mich selbst zu überschätzen.
Da hat es immer funktioniert, jeder konnte dem anderen immer alles geben. Das hat meine Frau auch jetzt noch betont, das es daran nie gelegen hat. Vermutlich würde sie mich sogar "erhören" wenn ich es richtig anfange, aber ich glaube nicht das das ein Weg sein kann, um alles wieder zu bekommen. Zugegeben, so wie die Dinge liegen bin ich einem kleinen Abstecher nicht abgeneigt, aber ich lege es auch nicht darauf an, und wäre auch nicht bereit mehr aus so einer Sache werden zu lassen. Aber das nur nebenbei.
Nun ist allerdings ein kleiner Knackpunkt in der Strategie, nämlich Punkt 1: Die Kontaktsperre.
Derzeit leben wir nicht räumlich getrennt, sondern gemeinsam in unserer Wohnung. Das liegt zum einen an unserem Kind, wir finden beide, da rennt man einfach innerhalb von Tagen nicht auseinander. Dazu kommt noch meine Arbeitszeit (nur nachts) und die Arbeitszeit meiner Frau (tendenziell abends). Das heißt es ist einfach notwendig, dass nach der Kita ich unser Kind abhole und bis abends betreue. Dann kommt meine Frau nach Hause, und übernimmt nachts die Betreuung, ich gehe arbeiten. Klar könnten jetzt einige sagen, das geht auch räumlich getrennt, aber durch die fast nahtlos ineinander gehenden Arbeitszeiten sehen wir uns derzeit ohnehin kaum. Und eine andere Lösung wäre zeitlich und logistisch kaum zu bewältigen. Die Wohnung ist groß genug, dass man auch an Tagen die ich frei habe, nicht wirklich aufeinander hocken muss. Das wird sich vielleicht ändern, wenn ich eventuell nur noch "normal" arbeite, aber selbst dann werde ich die Zeit sicherlich nicht zu Hause vertrödeln.
Letzter Absatz (wirklich ) Eine Sache kommt noch dazu, die im Moment zu Streitpunkt geraten könnte, was ich aber vermeiden möchte. Ich weiß allerdings auch nicht wie ich reagieren soll.
Ich werde wie gesagt demnächst vermutlich wieder tagsüber arbeiten, und bin wild entschlossen die gewonnene Zeit für mich zu nutzen.
Nun hat meine Frau sich in der letzten Zeit entschlossen sich demnächst selbstständig zu machen. Alles gut und schön, und ich habe sie eigentlich auch dabei unterstützt. Nun fordert sie ein, dass ich selbstverständlich für unser Kind da bin. Das heißt sie will all die Dinge die sie jetzt gerne tut, Freunde treffen, selbstständig arbeiten, reisen und für unser Kind da sein.
Wenn ich jetzt sage: "Moment mal, so geht es nicht, wo bleibe ich da?" (und die zetliche Belastung für mich wäre enorm), dann heißt es dass ich sie aus meinen verletzten Gefühlen heraus behindern will, was einfach nicht stimmt.
Und wenn ich sage, ok, dann bleibt unser Kind wohl den größten Teil der Zeit bei mir. (wäre auch nicht einfach für mich, aber die beste Lösung für unser Kind) Dann kommt es ihr so vor, als wollte ich ihr unser Kind wegnehmen, was natürlich auch Quatsch ist.
Im Grunde sind wir uns ja einig, dass wir beide für die Kleine wichtig sind und das wir da gleichen Anteil daran haben sollten und werden.
Hier weiß ich einfach nicht wie ich reagieren soll. Einerseits soll es über diesen Punkt nicht zum Streit kommen, andererseits will ich mich auch gar nicht erst in die Erpresserschiene drängen lassen, aber auch nicht erpresst werden. Auch weil man damit eine Menge kaputt macht.
So, eine Menge Text. Und gleich noch ein paar Fragen hinterher.
Denkt ihr das hat eine Chance? Ich persönlich denke ja, aber man macht sich nur gern selber etwas vor. Aber ich denke und fühle da ist immer noch alles an Liebe da, nur weder meine Frau noch ich kommen da im Moment ran.
Die Kontaktsperre kommt also so direkt nicht in Frage. Wie macht man es dann am besten, ohne in verletzender Art abweisend zu sein? Denn obwohl sich meine Frau von mir getrennt hat, reagiert sie sehr sensibel, wenn ich jetzt nicht so reagiere, wie sie mich bisher kennt, also stets bereit alles für sie zu tun.
Gibt es vielleicht Anzeichen, die erkennen lassen wann es günstig erscheint, den nächsten speziell den 6. und 7. Schritt zu versuchen? Nein, ich will kein Patentrezept, aber gerade als Mann missdeutet man doch frauliche Sprache, Mimik und Gestik leicht falsch, speziell wenn wie bei mir die 7 Wochen Kontaktsperre kaum realisierbar sind, und man sich häufiger begegnet.
Und natürlich soll jeder gern schreiben was er sonst darüber denkt. Würde mich wirklich freuen.
Gruß Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
Alter : 51
Ort : Dresden
Anmeldedatum : 27.12.09
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Willkommen knallgrau,
ich kann die jetzt nicht sehr ausführlich antworten, weil ich gleich Ski-fahren gehe
Du hast geschrieben, dass du dich zu sehr in die Rolle des Hausmannes hinein manövriert hast, dadurch kann es gut sein, dass du betaisiert wurdest und so auch unattraktiv auf deine Frau wirkst - die Beziehung kann dadurch aus unausgeglichen worden sein. Als Bücher kann ich dir "Ich lieb' dich, wenn du mich nicht liebst" empfehlen und für Männer soll "Lob des Sexismus" Pflicht sein
Nur ein paar Ansätze, lies mal den Thread von Cosmos, er hat seine Ex zurück, die beiden haben sich auch räumlich getrennt trotz Kind und beide haben sich über den Tag verschoben trotz der räumlichen Trennung um das Kind gekümmert. Du kannst dir dann überlegen ob das eine Option wäre, denn für einen selbst ist das auf jeden Fall die bessere Lösung.
Dann gibt es einige die immernoch zur Zeit zusammen wohnen und trotzdem auf ihre Art eine KS durchziehen, gerade durch ein Kind wird das natürlich schwieriger, aber es gibt trotzdem Möglichkeiten das durchzuziehen. KS bedeutet auch nicht den anderen einfach zu ignorieren und gar keinen Kontakt mehr zu haben. Aber lies am besten noch ein bisschen im Forum, ich kann darauf jetzt in der Schnelle nicht eingehen.
Die 6-7 Wochen KS sind kein Gesetz sondern eine Richtlinie, es gibt auch viele die die KS noch viel länger durchziehen. Außerdem muss man beachten, dass die KS nicht nur dazu dient sich interessant zu machen und den Partner wiederzugewinnen, sondern an sich zu arbeiten und wieder selbstständig zu denken. Du hast dafür schon die ersten Schritte eingeleitet und das ist gut so, aber letztendlich braucht das alles auch seine Zeit!
Ein anderer Thread den du lesen könntest ist der von Brauche Hilfe, er hat auch ein Kind und seine Frau hat ihn für einen anderen verlassen. Inzwischen sieht's allerdings auch bei ihm schon so aus, dass sie ihn wiederhaben möchte, aber er sie bei ihrem verhalten inzwischen eher weniger.
Ich hoffe ich konnte dir wenigstens etwas helfen,
Liebe Grüße
Isa
ich kann die jetzt nicht sehr ausführlich antworten, weil ich gleich Ski-fahren gehe
Du hast geschrieben, dass du dich zu sehr in die Rolle des Hausmannes hinein manövriert hast, dadurch kann es gut sein, dass du betaisiert wurdest und so auch unattraktiv auf deine Frau wirkst - die Beziehung kann dadurch aus unausgeglichen worden sein. Als Bücher kann ich dir "Ich lieb' dich, wenn du mich nicht liebst" empfehlen und für Männer soll "Lob des Sexismus" Pflicht sein
Nur ein paar Ansätze, lies mal den Thread von Cosmos, er hat seine Ex zurück, die beiden haben sich auch räumlich getrennt trotz Kind und beide haben sich über den Tag verschoben trotz der räumlichen Trennung um das Kind gekümmert. Du kannst dir dann überlegen ob das eine Option wäre, denn für einen selbst ist das auf jeden Fall die bessere Lösung.
Dann gibt es einige die immernoch zur Zeit zusammen wohnen und trotzdem auf ihre Art eine KS durchziehen, gerade durch ein Kind wird das natürlich schwieriger, aber es gibt trotzdem Möglichkeiten das durchzuziehen. KS bedeutet auch nicht den anderen einfach zu ignorieren und gar keinen Kontakt mehr zu haben. Aber lies am besten noch ein bisschen im Forum, ich kann darauf jetzt in der Schnelle nicht eingehen.
Die 6-7 Wochen KS sind kein Gesetz sondern eine Richtlinie, es gibt auch viele die die KS noch viel länger durchziehen. Außerdem muss man beachten, dass die KS nicht nur dazu dient sich interessant zu machen und den Partner wiederzugewinnen, sondern an sich zu arbeiten und wieder selbstständig zu denken. Du hast dafür schon die ersten Schritte eingeleitet und das ist gut so, aber letztendlich braucht das alles auch seine Zeit!
Ein anderer Thread den du lesen könntest ist der von Brauche Hilfe, er hat auch ein Kind und seine Frau hat ihn für einen anderen verlassen. Inzwischen sieht's allerdings auch bei ihm schon so aus, dass sie ihn wiederhaben möchte, aber er sie bei ihrem verhalten inzwischen eher weniger.
Ich hoffe ich konnte dir wenigstens etwas helfen,
Liebe Grüße
Isa
Isa- Anzahl der Beiträge : 4009
Anmeldedatum : 25.10.09
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Mal vorab ne kleine Frage: Was du willst interessiert sie wohl nicht wirklich?
koc- Anzahl der Beiträge : 3273
Alter : 55
Anmeldedatum : 12.10.09
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
ich kann die jetzt nicht sehr ausführlich antworten, weil ich gleich Ski-fahren gehe
wo?? hier gibts keinen schnee weit und breit...
BraucheHilfe- Anzahl der Beiträge : 241
Anmeldedatum : 25.11.09
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
In Winterberg Ich selbst wohn auch in der Nähe von Köln/Bonn, da gibts zwar noch ein paar Schneeüberreste, aber Ski fahren kann man überhaupt nicht
Es war aber super schön, bin das erste Mal seit drei Jahren Ski gefahren, aber ich glaub das verlernt man nie
Es war aber super schön, bin das erste Mal seit drei Jahren Ski gefahren, aber ich glaub das verlernt man nie
Isa- Anzahl der Beiträge : 4009
Anmeldedatum : 25.10.09
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hall,
und erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich fange mal mit der kürzeren an.
Oder noch eines vorweg: Ja, ich schreibe hier viel Text :-), und ich würde mich sehr freuen wenn jemand seine Meinung dazu sagt.
Ich schreibe mir aber hier glaube ich auch einfach einige Dinge von der Seele, sozusagen therapeutisches Schreiben. Es muss sich also niemand genötigt sehen, hier alles zu kommentieren.
Ich glaube in letzter Zeit interessiert sie es nicht wirklich, da standen andere Dinge im Vordergrund.
Das ist ihr Fehler, aber ich habe es zugelassen. Nicht einfach ohne Grund, mir ging es eigentlich auch darum ihr mangelndes Selbstbewusstsein zu stützen. Beispielsweise dadaurch, das sie frühzeitig wieder arbeiten gehen konnte, und ich in dieser Zeit unser Kind betreut habe. Es tat ihr gut, und ich habe nicht mitbekommen, das dabei der Bogen für mich überspannt wurde. Ich nenne mal ein Beispiel, einfach wie mein Tagesablauf zur Zeit aussieht (ich glaube dann halten mich alle für komplett doof)
ca. 6:45 bin ich von Arbeit zu hause
bis 7:30, oft 8 Uhr Hund rausgehen, für Kind Kakao und Frühstück machen, selbst noch was Essen, dann ab ins Bett (Essen für mich selbst lass ich dann schon häufig weg)
13:30 aufstehen, duschen, einen Kaffee trinken, wieder mit dem Hund raus
14:15 zu Fuss zum Kindergarten (2 km), Kind abholen, wieder nach Hause (mit dem Bus oder dem Kind Huckepack)
ab 16 Kind zu hause betreuen, Haushaltsarbeiten, Papierkram etc. erledigen
ca. 18 Uhr mit Hund und Kind raus, Abendessen machen, Kind baden usw.
ca. 19:30 Kind ins Bett bringen (was je nach dem wie es läuft schonmal dauern kann)
ca. 20:30 rasieren, Haarputz, für Arbeit umziehen, noch nen Tee vielleicht
21:15 ab zur Arbeit
Meine Frau schafft i.d.R. gegen 9 Uhr das Kind in die Kita, hat dann bis zum Arbeitsbeginn gegen 14 Uhr Freizeit, arbeitet bis gegen 20 Uhr, kommt dann ca. 20:45 nach Hause, und damit ist ihr Tag zu Ende. Der Tag startet für sie eigentlich damit, dass sie sich mit dem Kind noch bis gegen 8 Uhr hinlegt, den Fernseher einschaltet und noch ein wenig ruht.
So und hier weiß ich manchmal selbst nicht mehr, ob das ein krasses Mißverhältnis ist, oder normal. Da kann ich mich selbst nicht entscheiden, und ich denke das hat meine Frau ausgenutzt. Oder sie sieht es tatsächlich selbst nicht so.
Oder noch ein Beispiel, wo ich nie wirklich weiß, ob ich jetzt so empfindlich bin, oder wirklich so blöd.
Ich hatte im November die letzten 2 Wochen meines Jahresurlaubes genommen, da sollte eigentlich eine gemeinsame Woche werden dachte ich.
Irgendwann kam meine Frau und sagte das sie gern in dieser Zeit eine Freundin in der Schweiz für 4 Tage besuchen möchte. Ok, habe ich gesagt; sie befindet sich in einer schwierigen Phase, vielleicht hilft ihr dieser Freiraum. Also bin ich in meinem Urlaub zu Hause mit Kind und Hund geblieben, meine Frau ist weggefahren. Erwähnen muss ich noch, dass unser Kind da eine sehr starke Trotzphase hatte, ich war nach den Tagen nervlich ziemlich im Eimer. Am 4. Tag ruft meine Frau an, und sagt sie würde gern noch mit ihrer Freundin noch 3 Tage weiter nach Mailand fahren. Ich habe ihr die Situation geschildert, und darauf gehofft das sie selber sagt, sie kommt nach Hause.
Statt dessen solle ich mich doch freuen, dass sie jetzt so selbstständig und erwachsen sich in ein anderes Land wagt. Wie toll doch die Schweiz sei, und Italien ist noch viel besser. Ich habe damals einfach nur aufgelegt, ich war auch einfach sprachlos, und das hat sie dann offenbar als Einverständnis gewertet.
Nun hatte ich unserem Kind aber schon auf Fragen gesagt, übermorgen holen wir die Mama vom Flugzeug ab, morgen holen wir die Mama vom Flugzeug ab....schon allein das war eine Aufgabe das zu erklären.
Als Krönung habe ich es dann noch gewagt mit Freunden darüber zu reden, die dann ihre Meinung dazu geäußert haben.
Die von dir angegeben Beiträge habe ich jetzt hier nicht auf Anhieb gefunden, aber ich suche nochmal.
Vorerst habe ich mir mal meine eigene Strategie zur KS zurechtgelegt, regelrecht aufgeschrieben. Es gibt wirklich nur noch das Thema der Organisation der Kinderbetreuung zwischen uns. Keine Nebenabsprachen etc. Ich habe mir auch mal eine Liste der Dinge gemacht, die ich in der nächsten Zeit für mich machen möchte, und wo ich auch zu Hause nicht sage wo ich bin, was ich vorhabe etc. Wenn es mit meiner neuen Arbeitszeit funktioniert, erfülle ich mir sogar einen Jugendtraum und lerne nochmal Saxophon spielen )
Ich muss mal sagen die Wirkung war gleich bei den ersten Versuchen frappierend. Zum Beispiel heute wusste ich das meine Frau samt Kind zu gemeinsamen Freunden fahren wollte. Ich denke sie hat fest damit gerechnet, dass ich sie entweder frage um mitfahren zu können oder zu Hause sitze und warte. Sie hat gar danach gefragt, ob ich Essen kochen würde.
Aber ich bin statt dessen frühzeitig aufgestanden, habe geduscht, mich wirklich schick gemacht und habe einfach gesagt: Ich bin dann mal weg. Geh heute abend bitte auch mit dem Hund raus. Und schwupp weg war ich. Wie gesagt, die Wirkung war klasse. Vor allem weil meine Frau wie gesagt unter gewissen Verlustängsten und Kontrollzwängen leidet, also mal 20 Minuten zu spät kommen oder nicht wissen wo ich gerade bin, war nie drin.
Und ich hatte wirklich einen tollen Nachmittag (Latte M., altes Kino mit abgewetzten Sitzen, hornalter französischer Film).
Die nächste Zeit ist schon gut verplant, so dass es bei einer räumlichen Trennung wohl auch nicht mehr oder weniger Kontakt geben würde. Telefon und SMS haben bei uns ohnehin nie eine große Rolle gespielt. Und einige Dinge habe ich klar angesagt, wie zum Beispiel das ich für den eigentlich ritualmäßigen Gut-Nacht-sage-Anruf für meine Tochter ihr nicht mehr eine halbe Stunde hinterhertelefonieren werde. Entweder sie ruft selbst an, oder er fällt aus. Meine Tochter legt zum Glück keinen gesteigerten Wert drauf, daher geht das.
Mir kommt zwar im Moment diese KS fast schwieriger vor als der Gedanke an die Trennung selbst, aber ich denke das muss zu schaffen sein.
So, das solls erstmal wieder gewesen sein. Ich freue mich auf eure Antworten, und sei es nur das mir jemand sagen will das ich möglicherweise behämmert bin der wäre nicht der erste.
Gruß Steffen
und erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich fange mal mit der kürzeren an.
Oder noch eines vorweg: Ja, ich schreibe hier viel Text :-), und ich würde mich sehr freuen wenn jemand seine Meinung dazu sagt.
Ich schreibe mir aber hier glaube ich auch einfach einige Dinge von der Seele, sozusagen therapeutisches Schreiben. Es muss sich also niemand genötigt sehen, hier alles zu kommentieren.
koc schrieb:Mal vorab ne kleine Frage: Was du willst interessiert sie wohl nicht wirklich?
Ich glaube in letzter Zeit interessiert sie es nicht wirklich, da standen andere Dinge im Vordergrund.
Das ist ihr Fehler, aber ich habe es zugelassen. Nicht einfach ohne Grund, mir ging es eigentlich auch darum ihr mangelndes Selbstbewusstsein zu stützen. Beispielsweise dadaurch, das sie frühzeitig wieder arbeiten gehen konnte, und ich in dieser Zeit unser Kind betreut habe. Es tat ihr gut, und ich habe nicht mitbekommen, das dabei der Bogen für mich überspannt wurde. Ich nenne mal ein Beispiel, einfach wie mein Tagesablauf zur Zeit aussieht (ich glaube dann halten mich alle für komplett doof)
ca. 6:45 bin ich von Arbeit zu hause
bis 7:30, oft 8 Uhr Hund rausgehen, für Kind Kakao und Frühstück machen, selbst noch was Essen, dann ab ins Bett (Essen für mich selbst lass ich dann schon häufig weg)
13:30 aufstehen, duschen, einen Kaffee trinken, wieder mit dem Hund raus
14:15 zu Fuss zum Kindergarten (2 km), Kind abholen, wieder nach Hause (mit dem Bus oder dem Kind Huckepack)
ab 16 Kind zu hause betreuen, Haushaltsarbeiten, Papierkram etc. erledigen
ca. 18 Uhr mit Hund und Kind raus, Abendessen machen, Kind baden usw.
ca. 19:30 Kind ins Bett bringen (was je nach dem wie es läuft schonmal dauern kann)
ca. 20:30 rasieren, Haarputz, für Arbeit umziehen, noch nen Tee vielleicht
21:15 ab zur Arbeit
Meine Frau schafft i.d.R. gegen 9 Uhr das Kind in die Kita, hat dann bis zum Arbeitsbeginn gegen 14 Uhr Freizeit, arbeitet bis gegen 20 Uhr, kommt dann ca. 20:45 nach Hause, und damit ist ihr Tag zu Ende. Der Tag startet für sie eigentlich damit, dass sie sich mit dem Kind noch bis gegen 8 Uhr hinlegt, den Fernseher einschaltet und noch ein wenig ruht.
So und hier weiß ich manchmal selbst nicht mehr, ob das ein krasses Mißverhältnis ist, oder normal. Da kann ich mich selbst nicht entscheiden, und ich denke das hat meine Frau ausgenutzt. Oder sie sieht es tatsächlich selbst nicht so.
Oder noch ein Beispiel, wo ich nie wirklich weiß, ob ich jetzt so empfindlich bin, oder wirklich so blöd.
Ich hatte im November die letzten 2 Wochen meines Jahresurlaubes genommen, da sollte eigentlich eine gemeinsame Woche werden dachte ich.
Irgendwann kam meine Frau und sagte das sie gern in dieser Zeit eine Freundin in der Schweiz für 4 Tage besuchen möchte. Ok, habe ich gesagt; sie befindet sich in einer schwierigen Phase, vielleicht hilft ihr dieser Freiraum. Also bin ich in meinem Urlaub zu Hause mit Kind und Hund geblieben, meine Frau ist weggefahren. Erwähnen muss ich noch, dass unser Kind da eine sehr starke Trotzphase hatte, ich war nach den Tagen nervlich ziemlich im Eimer. Am 4. Tag ruft meine Frau an, und sagt sie würde gern noch mit ihrer Freundin noch 3 Tage weiter nach Mailand fahren. Ich habe ihr die Situation geschildert, und darauf gehofft das sie selber sagt, sie kommt nach Hause.
Statt dessen solle ich mich doch freuen, dass sie jetzt so selbstständig und erwachsen sich in ein anderes Land wagt. Wie toll doch die Schweiz sei, und Italien ist noch viel besser. Ich habe damals einfach nur aufgelegt, ich war auch einfach sprachlos, und das hat sie dann offenbar als Einverständnis gewertet.
Nun hatte ich unserem Kind aber schon auf Fragen gesagt, übermorgen holen wir die Mama vom Flugzeug ab, morgen holen wir die Mama vom Flugzeug ab....schon allein das war eine Aufgabe das zu erklären.
Als Krönung habe ich es dann noch gewagt mit Freunden darüber zu reden, die dann ihre Meinung dazu geäußert haben.
Isa schrieb:
Dann gibt es einige die immernoch zur Zeit zusammen wohnen und trotzdem auf ihre Art eine KS durchziehen, gerade durch ein Kind wird das natürlich schwieriger, aber es gibt trotzdem Möglichkeiten das durchzuziehen. KS bedeutet auch nicht den anderen einfach zu ignorieren und gar keinen Kontakt mehr zu haben.
Die von dir angegeben Beiträge habe ich jetzt hier nicht auf Anhieb gefunden, aber ich suche nochmal.
Vorerst habe ich mir mal meine eigene Strategie zur KS zurechtgelegt, regelrecht aufgeschrieben. Es gibt wirklich nur noch das Thema der Organisation der Kinderbetreuung zwischen uns. Keine Nebenabsprachen etc. Ich habe mir auch mal eine Liste der Dinge gemacht, die ich in der nächsten Zeit für mich machen möchte, und wo ich auch zu Hause nicht sage wo ich bin, was ich vorhabe etc. Wenn es mit meiner neuen Arbeitszeit funktioniert, erfülle ich mir sogar einen Jugendtraum und lerne nochmal Saxophon spielen )
Ich muss mal sagen die Wirkung war gleich bei den ersten Versuchen frappierend. Zum Beispiel heute wusste ich das meine Frau samt Kind zu gemeinsamen Freunden fahren wollte. Ich denke sie hat fest damit gerechnet, dass ich sie entweder frage um mitfahren zu können oder zu Hause sitze und warte. Sie hat gar danach gefragt, ob ich Essen kochen würde.
Aber ich bin statt dessen frühzeitig aufgestanden, habe geduscht, mich wirklich schick gemacht und habe einfach gesagt: Ich bin dann mal weg. Geh heute abend bitte auch mit dem Hund raus. Und schwupp weg war ich. Wie gesagt, die Wirkung war klasse. Vor allem weil meine Frau wie gesagt unter gewissen Verlustängsten und Kontrollzwängen leidet, also mal 20 Minuten zu spät kommen oder nicht wissen wo ich gerade bin, war nie drin.
Und ich hatte wirklich einen tollen Nachmittag (Latte M., altes Kino mit abgewetzten Sitzen, hornalter französischer Film).
Die nächste Zeit ist schon gut verplant, so dass es bei einer räumlichen Trennung wohl auch nicht mehr oder weniger Kontakt geben würde. Telefon und SMS haben bei uns ohnehin nie eine große Rolle gespielt. Und einige Dinge habe ich klar angesagt, wie zum Beispiel das ich für den eigentlich ritualmäßigen Gut-Nacht-sage-Anruf für meine Tochter ihr nicht mehr eine halbe Stunde hinterhertelefonieren werde. Entweder sie ruft selbst an, oder er fällt aus. Meine Tochter legt zum Glück keinen gesteigerten Wert drauf, daher geht das.
Mir kommt zwar im Moment diese KS fast schwieriger vor als der Gedanke an die Trennung selbst, aber ich denke das muss zu schaffen sein.
So, das solls erstmal wieder gewesen sein. Ich freue mich auf eure Antworten, und sei es nur das mir jemand sagen will das ich möglicherweise behämmert bin der wäre nicht der erste.
Gruß Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hey Knallgrau,
erst mal, mir gefällt wie du schreibst! Liest sich irgendwie gut
Zu deiner Geschichte:
Das wichtigste hast du schon mal gelernt, du kümmerst dich um dich selbst. Das ist meiner Erfahrung nach das wichtigste. Und alle hier im Forum predigen das Tag für Tag. Also, weiter so!
Das ihr ein Kind habt erschwert natürlich die KS aber auch das scheinst du gut zu meistern. Du machst eigentlich viel richtig...ich kann gar nicht meckern
Ich könnte mit so wenig schlaf den Alltag den du hast nicht meistern. Respekt! Warum fährst du nicht gleich mit dem Bus um etwas Zeit zu sparen? Naja für den Körper isses gut und vielleicht brauchst du das. Keine Ahnung.
Aber jetzt zum unangenehmen. Würdest du ausziehen wenn die kleine nicht wäre? Man weiß ja nie was passiert, vielleicht kommt sie wieder angekrochen(was ich mir sogar gut vorstellen könnte) oder aber nicht. Ich mein, ewig kann man nicht zusammen wohnen bleiben. Is halt immer so dumm weil das Kind leidet. Wie alt ist es eigentlich.
Und nein, du bist nicht behämmert. Würde sogar sagen das du jetzt schon weiter bist wie manch anderer hier. Halt mit deinen Ansichten und so.
Immer weiter machen.
erst mal, mir gefällt wie du schreibst! Liest sich irgendwie gut
Zu deiner Geschichte:
Das wichtigste hast du schon mal gelernt, du kümmerst dich um dich selbst. Das ist meiner Erfahrung nach das wichtigste. Und alle hier im Forum predigen das Tag für Tag. Also, weiter so!
Das ihr ein Kind habt erschwert natürlich die KS aber auch das scheinst du gut zu meistern. Du machst eigentlich viel richtig...ich kann gar nicht meckern
Ich könnte mit so wenig schlaf den Alltag den du hast nicht meistern. Respekt! Warum fährst du nicht gleich mit dem Bus um etwas Zeit zu sparen? Naja für den Körper isses gut und vielleicht brauchst du das. Keine Ahnung.
Aber jetzt zum unangenehmen. Würdest du ausziehen wenn die kleine nicht wäre? Man weiß ja nie was passiert, vielleicht kommt sie wieder angekrochen(was ich mir sogar gut vorstellen könnte) oder aber nicht. Ich mein, ewig kann man nicht zusammen wohnen bleiben. Is halt immer so dumm weil das Kind leidet. Wie alt ist es eigentlich.
Und nein, du bist nicht behämmert. Würde sogar sagen das du jetzt schon weiter bist wie manch anderer hier. Halt mit deinen Ansichten und so.
Immer weiter machen.
Gurke- Anzahl der Beiträge : 72
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hey Guten Morgen,
Danke, es sprudelt aber im Moment einfach nur so raus. Deswegen wirds auch immer ein wenig länger.
Wenn die Kleine nicht wäre, hätte ich vermutlich (weiß es aber nicht genau) innerhalb einer Stunde gepackt und wäre weg gewesen.
Sollte das so in der derzeitigen Konstellation nicht funktionieren habe ich einen Plan B. Ich räume kurzerhand unser gemeinsames Schlafzimmer (derzeit nur von mir benutzt) in den Keller, stelle neue Möbel rein und gestalte es so wie ich es für richtig halte. Schlüssel rum, fertig.
Die Kleine ist übrigens 3 Jahre + 3 Monate alt. Ist auch ziemlich sensibel, und durch die viele gemeinsam verbrachte Zeit stark an mich gebunden, also nicht nur Affenliebe von meiner Seite.
Und dazu bin ich fest entschlossen. Aber ich denke bevor hier überhaupt an eine Annäherung überhaupt wieder gedacht werden kann muss ich erstmal aufräumen und Realität herstellen, und zwar vor allem bei meiner Frau. Schwierig für mich, da ich die letzten Jahre anders gelebt und gedacht habe, und sicherlich wird es hart für meine Frau. Wenn hier keiner mehr den Staubsauger und das Bügeleisen schwingt, das Bad putzt, niemand mehr Essen kocht (außer fürs Kind natürlich), keiner mehr ihre Wäsche wäscht, ihr den Videorekorder programmiert, Behördenkram erledigt usw. usw. dann haben wir die Realität wie sie sie wahrscheinlich braucht.
Aber ich verspreche mir davon mehr als vielleicht von den anderen Schritten. Ich denke diese Mischung aus Realität und wieder ein Stück von dem Mann den sie einmal fast bewundert hat, kann es bringen.
Gruß Steffen
Gurke schrieb:Hey Knallgrau,
erst mal, mir gefällt wie du schreibst! Liest sich irgendwie gut
Danke, es sprudelt aber im Moment einfach nur so raus. Deswegen wirds auch immer ein wenig länger.
Nimmt sich zetlich wenig durch warten, umsteigen etc. Hart ist nur das ich zu Fuss einen Höhenunterschied von ca. 95 Metern zu überwinden habe, aber im Moment tut es tatsächllich eher gut zu laufen.Gurke schrieb:Ich könnte mit so wenig schlaf den Alltag den du hast nicht meistern. Respekt! Warum fährst du nicht gleich mit dem Bus um etwas Zeit zu sparen?
Gurke schrieb:Aber jetzt zum unangenehmen. Würdest du ausziehen wenn die kleine nicht wäre? Man weiß ja nie was passiert, vielleicht kommt sie wieder angekrochen(was ich mir sogar gut vorstellen könnte) oder aber nicht. Ich mein, ewig kann man nicht zusammen wohnen bleiben. Is halt immer so dumm weil das Kind leidet. Wie alt ist es eigentlich.
Wenn die Kleine nicht wäre, hätte ich vermutlich (weiß es aber nicht genau) innerhalb einer Stunde gepackt und wäre weg gewesen.
Sollte das so in der derzeitigen Konstellation nicht funktionieren habe ich einen Plan B. Ich räume kurzerhand unser gemeinsames Schlafzimmer (derzeit nur von mir benutzt) in den Keller, stelle neue Möbel rein und gestalte es so wie ich es für richtig halte. Schlüssel rum, fertig.
Die Kleine ist übrigens 3 Jahre + 3 Monate alt. Ist auch ziemlich sensibel, und durch die viele gemeinsam verbrachte Zeit stark an mich gebunden, also nicht nur Affenliebe von meiner Seite.
Gurke schrieb:Und nein, du bist nicht behämmert. Würde sogar sagen das du jetzt schon weiter bist wie manch anderer hier. Halt mit deinen Ansichten und so.
Immer weiter machen.
Und dazu bin ich fest entschlossen. Aber ich denke bevor hier überhaupt an eine Annäherung überhaupt wieder gedacht werden kann muss ich erstmal aufräumen und Realität herstellen, und zwar vor allem bei meiner Frau. Schwierig für mich, da ich die letzten Jahre anders gelebt und gedacht habe, und sicherlich wird es hart für meine Frau. Wenn hier keiner mehr den Staubsauger und das Bügeleisen schwingt, das Bad putzt, niemand mehr Essen kocht (außer fürs Kind natürlich), keiner mehr ihre Wäsche wäscht, ihr den Videorekorder programmiert, Behördenkram erledigt usw. usw. dann haben wir die Realität wie sie sie wahrscheinlich braucht.
Aber ich verspreche mir davon mehr als vielleicht von den anderen Schritten. Ich denke diese Mischung aus Realität und wieder ein Stück von dem Mann den sie einmal fast bewundert hat, kann es bringen.
Gruß Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Tja bewundert und abgöttisch geliebt hat sie mich auch...bis ich zum langweiligen Couchpotato mutierte. Jetzt hab ich mein Leben geändert und bin sogar noch aktiver, leichter und ich würde sagen auch interessanter wie zu dem Zeitpunkt wo sie mich kennen lernte. Das gepaart mit 4 Monaten totale KS(sie hat probiert sich zu melden, nur ich habs nicht zugelassen ) hat schon einiges gebracht.
Kann sein das du ,gerade weil du alles für sie gemacht hast, betasierst wurdest. Lass sie merken was alles fehlt. Und wenn du die möglichkeit hast mit diesem Zimmer, würde ich es bald in Angriff nehmen. Kaputt machen wird es denke ich nichts.
So jetzt aber ins Bett!
Kann sein das du ,gerade weil du alles für sie gemacht hast, betasierst wurdest. Lass sie merken was alles fehlt. Und wenn du die möglichkeit hast mit diesem Zimmer, würde ich es bald in Angriff nehmen. Kaputt machen wird es denke ich nichts.
So jetzt aber ins Bett!
Gurke- Anzahl der Beiträge : 72
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Ich hab dir die Links selbst herausgesucht:
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/expartner-zurueck.forumieren.de/was-bisher-geschah-f3/wie-gehts-weiter-was-soll-das-jetzt-jetzt-wirds-wild-t2209.htm - von BraucheHilfe
Beide haben wie gesagt auch ein Kind, vielleicht kannst du daraus etwas für dich schließen, ich lese eigentlich gerne andere Geschichten, besoders die die meiner ähneln. Cosmos hat außerdem seine Ex wieder und BraucheHilfe könnte seine wiederhaben.
Ich finde es schon ziemlich heftig, was du alles den ganzen Tag gemacht hast, du hast ja überhaupt keine Freizeit mehr und deine Frau scheint eher faul in der Gegend rumzuliegen. Ich könnte das an ihrer Stelle gar nicht verantworten, dass mein Mann so viel für mich macht.
Und gerade da muss sie jetzt einen Unterschied bemerken: Heißt ihre Wäsche wäscht und bügelt sich nicht mehr von alleine, sie wird nicht mehr bekocht usw. Schwer wird es dann mit Aufgaben, wie putzen, saugen etc, da dass eigentlich euch beide betrifft. Aber vielleicht kannst du irgendwann auch einfach auf sie zugehen und ihr sagen, dass es so nicht mehr weitergeht, und sie soll sich entweder die Aufgaben mit dir teilen oder du machst auch nichts mehr. Sie sollte immerhin vor der Arbeit auch noch genug Zeit haben sich darum zu kümmern.
Ich glaub ihr wird es wirklich helfen, wenn sie wieder auf dem Boden der Realität steht und bemerkt, dass das Leben nicht so einfach ist, wie sie denkt und das du vor allem nicht alles mitmachst.
Wenn ich ehrlich bin, finde ich es schon etwas verrückt, dass du das mit dir hast machen lassen, aber jetzt kannst du ihr gut zeigen, dass es so nicht weiter geht. An freien Tagen würd ich wirklich einfach verschwinden und dir einen schönen Tag machen, keine Rücksicht mehr auf sie, aber das scheinst du ja schon ziemlich gut umgesetzt zu haben.
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Beide haben wie gesagt auch ein Kind, vielleicht kannst du daraus etwas für dich schließen, ich lese eigentlich gerne andere Geschichten, besoders die die meiner ähneln. Cosmos hat außerdem seine Ex wieder und BraucheHilfe könnte seine wiederhaben.
Ich finde es schon ziemlich heftig, was du alles den ganzen Tag gemacht hast, du hast ja überhaupt keine Freizeit mehr und deine Frau scheint eher faul in der Gegend rumzuliegen. Ich könnte das an ihrer Stelle gar nicht verantworten, dass mein Mann so viel für mich macht.
Und gerade da muss sie jetzt einen Unterschied bemerken: Heißt ihre Wäsche wäscht und bügelt sich nicht mehr von alleine, sie wird nicht mehr bekocht usw. Schwer wird es dann mit Aufgaben, wie putzen, saugen etc, da dass eigentlich euch beide betrifft. Aber vielleicht kannst du irgendwann auch einfach auf sie zugehen und ihr sagen, dass es so nicht mehr weitergeht, und sie soll sich entweder die Aufgaben mit dir teilen oder du machst auch nichts mehr. Sie sollte immerhin vor der Arbeit auch noch genug Zeit haben sich darum zu kümmern.
Ich glaub ihr wird es wirklich helfen, wenn sie wieder auf dem Boden der Realität steht und bemerkt, dass das Leben nicht so einfach ist, wie sie denkt und das du vor allem nicht alles mitmachst.
Wenn ich ehrlich bin, finde ich es schon etwas verrückt, dass du das mit dir hast machen lassen, aber jetzt kannst du ihr gut zeigen, dass es so nicht weiter geht. An freien Tagen würd ich wirklich einfach verschwinden und dir einen schönen Tag machen, keine Rücksicht mehr auf sie, aber das scheinst du ja schon ziemlich gut umgesetzt zu haben.
Isa- Anzahl der Beiträge : 4009
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Mal ein Update
Hallo,
als erstes nochmal warmen Dank für die vielen Antworten, und da will ich die Gelegenheit nutzen, und nochmal ein kleines Update veröffentlichen.
Die jetzige Zeit der KS hat ein wenig gedauert um sich einzupegeln. Der Spagat zwischen totaler Ignoranz und der doch notwendigen Kommunikation war nicht so einfach. Man lebt ja doch noch unter einem Dach. Aber nun ist der richtige Punkt erreicht. Ich muss mir zwar noch manches mal auf die Zunge beißen um nicht einfach in ein Gespräch einzusteigen, aber das klappt auch von Tag zu Tag besser.
Auch wenn man sieht was man damit erzielen kann. Meine Frau macht sich ja wie gesagt demnächst selbstständig, und hat eigentlich Gesprächs- und Mitteilungsbedürfnis, macht ja auch nur halb soviel Spaß, wenn man es mit niemandem teilen kann.
Aber das verblüffte Gesicht werde ich nicht so schnell vergessen, als sie anfing zu erzählen, und ich kurz und höflich darauf gesagt habe, das mich das nicht interessiert.
Ich muss vielleicht noch dazu sagen dass wir immer sehr viel und über alles gesprochen haben, sie ist ohnehin ein sehr kommunikativer Mensch. Das ist nun für sie weggebrochen, und auch Freunde, die in der ersten Zeit der Trennung täglich mit ihr gesprochen haben, haben sich naturgemäß wieder überwiegend dem eigenen Leben zugewendet.
Aber es sind noch andere kleine Dinge, die sich für sie schlechter entwickelt haben, als sie vermutlich dachte. Sie ernährt sich seit Wochen eigentlich nur von Rührei und Brot, was anderes bekommt sie in der Küche nämlich nicht zustande. Ich allerdings koche nach wie vor täglich frisch, für mich und unser Kind. Und da standen gestern bspw. frische Pasta mit Tomaten und Wildlachs auf dem Programm, und das Kontrastprogramm bestand eben aus Rührei und Brot.
Und insgesamt merke ich jetzt langsam, dass sie immer gereizter darauf reagiert, also fehlender Gesprächspartner, Mangelernährung, und die Tatsache, dass ich es mir darüber hinaus sehr gut gehen lasse. Ich habe nun eben, selbst wenn ich meinen Zeitplan als Papa übererfülle, immer noch wesentlich mehr Zeit für mich, und Dinge, die sie eigentlich jetzt und in Zukunft selbst gern machen würde. Freunde treffen, verreisen (bin gerade von einem Wochenende in Rom zurück), Kultur usw. usw.
Ich gehe mal davon aus, und es ist auch schon etwas spürbar, dass so langsam ein Denkprozess einsetzt. Den werde ich sicherlich in den nächsten Wochen noch ein wenig forcieren, aber so subtil, wie sie es mir wahrscheinlich nicht zutraut.
Ich berichte dann sicherlich nochmal darüber.
So, das wars schon was ich loswerden wollte. Ich danke den Lesern, und natürlich auch denen, die eine Antwort schreiben.
Gruß
Steffen
als erstes nochmal warmen Dank für die vielen Antworten, und da will ich die Gelegenheit nutzen, und nochmal ein kleines Update veröffentlichen.
Die jetzige Zeit der KS hat ein wenig gedauert um sich einzupegeln. Der Spagat zwischen totaler Ignoranz und der doch notwendigen Kommunikation war nicht so einfach. Man lebt ja doch noch unter einem Dach. Aber nun ist der richtige Punkt erreicht. Ich muss mir zwar noch manches mal auf die Zunge beißen um nicht einfach in ein Gespräch einzusteigen, aber das klappt auch von Tag zu Tag besser.
Auch wenn man sieht was man damit erzielen kann. Meine Frau macht sich ja wie gesagt demnächst selbstständig, und hat eigentlich Gesprächs- und Mitteilungsbedürfnis, macht ja auch nur halb soviel Spaß, wenn man es mit niemandem teilen kann.
Aber das verblüffte Gesicht werde ich nicht so schnell vergessen, als sie anfing zu erzählen, und ich kurz und höflich darauf gesagt habe, das mich das nicht interessiert.
Ich muss vielleicht noch dazu sagen dass wir immer sehr viel und über alles gesprochen haben, sie ist ohnehin ein sehr kommunikativer Mensch. Das ist nun für sie weggebrochen, und auch Freunde, die in der ersten Zeit der Trennung täglich mit ihr gesprochen haben, haben sich naturgemäß wieder überwiegend dem eigenen Leben zugewendet.
Aber es sind noch andere kleine Dinge, die sich für sie schlechter entwickelt haben, als sie vermutlich dachte. Sie ernährt sich seit Wochen eigentlich nur von Rührei und Brot, was anderes bekommt sie in der Küche nämlich nicht zustande. Ich allerdings koche nach wie vor täglich frisch, für mich und unser Kind. Und da standen gestern bspw. frische Pasta mit Tomaten und Wildlachs auf dem Programm, und das Kontrastprogramm bestand eben aus Rührei und Brot.
Und insgesamt merke ich jetzt langsam, dass sie immer gereizter darauf reagiert, also fehlender Gesprächspartner, Mangelernährung, und die Tatsache, dass ich es mir darüber hinaus sehr gut gehen lasse. Ich habe nun eben, selbst wenn ich meinen Zeitplan als Papa übererfülle, immer noch wesentlich mehr Zeit für mich, und Dinge, die sie eigentlich jetzt und in Zukunft selbst gern machen würde. Freunde treffen, verreisen (bin gerade von einem Wochenende in Rom zurück), Kultur usw. usw.
Ich gehe mal davon aus, und es ist auch schon etwas spürbar, dass so langsam ein Denkprozess einsetzt. Den werde ich sicherlich in den nächsten Wochen noch ein wenig forcieren, aber so subtil, wie sie es mir wahrscheinlich nicht zutraut.
Ich berichte dann sicherlich nochmal darüber.
So, das wars schon was ich loswerden wollte. Ich danke den Lesern, und natürlich auch denen, die eine Antwort schreiben.
Gruß
Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hey Steffen!
Du hast meinen Respekt und ich finde es toll, wie Du die Situation meistert!
Und sei Dir versichert: Sie wird sich Gedanken machen!
Du hast meinen Respekt und ich finde es toll, wie Du die Situation meistert!
Und sei Dir versichert: Sie wird sich Gedanken machen!
Gast- Gast
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
interessant interessant...ich hab jetzt nur deinen letzten Post gelesen.
Hast du mal ueberlegt, ob du sie eigentlich noch zurueckwillst? Also in dem Post kommt sie mir grad sehr armselig vor. Nicht in der Lage die Dinge anzupacken. Sie kann nicht kochen und muss sich deshalb von Ruehrei und Brot ernaehren? Waer doch jetzt der perfekte Zeitpunkt, um sich in der Kocherei zu ueben...
Hast du mal ueberlegt, ob du sie eigentlich noch zurueckwillst? Also in dem Post kommt sie mir grad sehr armselig vor. Nicht in der Lage die Dinge anzupacken. Sie kann nicht kochen und muss sich deshalb von Ruehrei und Brot ernaehren? Waer doch jetzt der perfekte Zeitpunkt, um sich in der Kocherei zu ueben...
Gast- Gast
Re:
Hallo Brumm,
Deine Frage kann ich ganz klar mit Ja beantworten. Es war ja nie so, dass sie den Haushalt geschmissen hat, sondern ich Blödbommel. Sollte sie ja auch nie, aber es gibt für mich derzeit auch keinen Grund mich weiterhin zum Idioten zu machen, wenn es so weitergeht wie bisher. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, das sie sich das so ein bisschen vorgestellt hat.
Ich will sie ja nicht zurück, weil sie so eine tolle Köchin war, und ich sonst gar nicht wüßte was ich essen soll. Sondern ich will sie zurück, weil sie ein ganz toller Mensch ist, und vor allem emotional viel zu geben hat. Nicht zuletzt natürlich weil ich sie liebe. Und glaub mir es ist nicht so einfach abends mit vollem Magen dazusitzen, und in der Küche höre ich zum xten Mal die Eierschalen knacken. Da würde ich am liebsten losrennen, Schatz ich mach Dir was zu essen, ja setz dich hin, geht gleich los. Aber das läuft halt nicht.
Gruß
Der Steffen
Deine Frage kann ich ganz klar mit Ja beantworten. Es war ja nie so, dass sie den Haushalt geschmissen hat, sondern ich Blödbommel. Sollte sie ja auch nie, aber es gibt für mich derzeit auch keinen Grund mich weiterhin zum Idioten zu machen, wenn es so weitergeht wie bisher. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, das sie sich das so ein bisschen vorgestellt hat.
Ich will sie ja nicht zurück, weil sie so eine tolle Köchin war, und ich sonst gar nicht wüßte was ich essen soll. Sondern ich will sie zurück, weil sie ein ganz toller Mensch ist, und vor allem emotional viel zu geben hat. Nicht zuletzt natürlich weil ich sie liebe. Und glaub mir es ist nicht so einfach abends mit vollem Magen dazusitzen, und in der Küche höre ich zum xten Mal die Eierschalen knacken. Da würde ich am liebsten losrennen, Schatz ich mach Dir was zu essen, ja setz dich hin, geht gleich los. Aber das läuft halt nicht.
Gruß
Der Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hallo Knallgrau
Ich will mich jetzt auch mal hier zu Wort melden, wenn ich schon so oft hier erwähnt werde.
Da du sie ja zurück haben willst, wäre es gut ein gesundes Mittelmaß zu finden, zwischen "ich zeige dir was du verlierst und wie gut es mir auch ohne dich geht" und Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Interesse an ihr. Wenn du ihr zeigst, wie gut es dir geht und das wo ihr noch zusammen wohnt, könnte es leicht dazu führen, dass sie dich hassen lernt, weil sie mit ihrer Situation selber unzufrieden ist und es ihr vielleicht doch nicht so gut geht.
Bei mir war das so gewesen, dass ich lange gebraucht habe( ca.3Monate) bis ich meine alten Stärken wieder gefunden habe und ich mich nur noch auf mich und mein Kind(lebte ja bei mir) konzentriert habe. Ich habe hier auch oft einen drüber bekommen, für das was ich gemacht habe (sie war oft bei mir gewesen, zum Essen, Frühstück, Kuchen, Kaffe usw.) Es waren immer Einladungen gewesen und es kam nie etwas zurück. Ich bin froh, dass ich das so gemacht habe und auf meine Stärken gebaut habe. Klar war das auch ein Risiko, aber ein nein hatte ich doch sicher, also konnte ich doch nichts mehr verlieren. Die KS ist wichtig um zu Dir selbst zufinden, aber wenn du sie wieder haben willst, solltest du deine Ex in deinem Orbit behalten. Du bestimmst für dich, was du willst und was nicht.
Ich denke mal, so wie du hier schreibst, machst du dir viele Gedanken und ich denke du wirst schon das Rchtige tun. Ich habe Glück gehabt, das wünsche ich dir auch.
Deinen Beitrag werde ich weiter verfolgen, er erinnert mich sehr an meine Beitrag.
LG Cosmos
Ich will mich jetzt auch mal hier zu Wort melden, wenn ich schon so oft hier erwähnt werde.
Da du sie ja zurück haben willst, wäre es gut ein gesundes Mittelmaß zu finden, zwischen "ich zeige dir was du verlierst und wie gut es mir auch ohne dich geht" und Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Interesse an ihr. Wenn du ihr zeigst, wie gut es dir geht und das wo ihr noch zusammen wohnt, könnte es leicht dazu führen, dass sie dich hassen lernt, weil sie mit ihrer Situation selber unzufrieden ist und es ihr vielleicht doch nicht so gut geht.
Bei mir war das so gewesen, dass ich lange gebraucht habe( ca.3Monate) bis ich meine alten Stärken wieder gefunden habe und ich mich nur noch auf mich und mein Kind(lebte ja bei mir) konzentriert habe. Ich habe hier auch oft einen drüber bekommen, für das was ich gemacht habe (sie war oft bei mir gewesen, zum Essen, Frühstück, Kuchen, Kaffe usw.) Es waren immer Einladungen gewesen und es kam nie etwas zurück. Ich bin froh, dass ich das so gemacht habe und auf meine Stärken gebaut habe. Klar war das auch ein Risiko, aber ein nein hatte ich doch sicher, also konnte ich doch nichts mehr verlieren. Die KS ist wichtig um zu Dir selbst zufinden, aber wenn du sie wieder haben willst, solltest du deine Ex in deinem Orbit behalten. Du bestimmst für dich, was du willst und was nicht.
Ich denke mal, so wie du hier schreibst, machst du dir viele Gedanken und ich denke du wirst schon das Rchtige tun. Ich habe Glück gehabt, das wünsche ich dir auch.
Deinen Beitrag werde ich weiter verfolgen, er erinnert mich sehr an meine Beitrag.
LG Cosmos
Gast- Gast
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Du könntest ja gnadenhalber einmal in der Woche oder evtl. alle zwei Wochen sie einladen mitzuessen. Damit sie merkt, was sie verlieren kann.
koc- Anzahl der Beiträge : 3273
Alter : 55
Anmeldedatum : 12.10.09
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
cosmos70 schrieb:Die KS ist wichtig um zu Dir selbst zufinden, aber wenn du sie wieder haben willst, solltest du deine Ex in deinem Orbit behalten. Du bestimmst für dich, was du willst und was nicht.
LG Cosmos
Das bedeutet also, nicht wirklich lange die KS komplett aufrecht erhalten, sondern schnell wieder aktiv werden, damit man nicht vergessen wird?
LG
Karamina
Karamina- Anzahl der Beiträge : 620
Alter : 52
Anmeldedatum : 21.12.09
Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Karamina schrieb:cosmos70 schrieb:Die KS ist wichtig um zu Dir selbst zufinden, aber wenn du sie wieder haben willst, solltest du deine Ex in deinem Orbit behalten. Du bestimmst für dich, was du willst und was nicht.
LG Cosmos
Das bedeutet also, nicht wirklich lange die KS komplett aufrecht erhalten, sondern schnell wieder aktiv werden, damit man nicht vergessen wird?
LG
Karamina
Das muss jede für sich selbst rausfinden, wann man so stark und gefestigt ist, dass man sich wieder sehen kann ohne das man ständig emotional wird.
Gast- Gast
Re
Schon mal wieder danke für eure Meinungen.
Gut, das mit dem "im Orbit halten" und irgendwann wieder aktiv werden, ist ja schon durch unser Kind sichergestellt. Da ist sie sich auch dessen bewusst von mir abhängig zu sein. Und ich auch in geringerem Maß von ihr.
Für mich geht es bei der KS, die ja ohnehin etwas schwammig ist, auch weniger darum mich selbst zu finden. Auch bin ich nicht offen emotional, was aber eher daran liegt das ich rational genug bin um zu wissen, dass das genau das Gegenteil bewirken würde.
Abstand bekommen, sich wieder selbst als eigenständige Persönlichkeit abgrenzen, und irgendwie den Druck aus der Beziehung rauslassen, der wohl letztendlich zu dieser Entscheidung geführt hat.
Ein Freund von mir hat es so ausgedrückt: "Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes sieht immer grüner aus." Also muss ich ihr auch Gelegenheit geben, mal nachzusehen, um dann vielleicht festzustellen, das der eigene Rasen doch der bessere ist.
Ok, ich mach erst mal Ende. Muss noch Gulasch kochen :-)
Gruß Steffen
Gut, das mit dem "im Orbit halten" und irgendwann wieder aktiv werden, ist ja schon durch unser Kind sichergestellt. Da ist sie sich auch dessen bewusst von mir abhängig zu sein. Und ich auch in geringerem Maß von ihr.
Für mich geht es bei der KS, die ja ohnehin etwas schwammig ist, auch weniger darum mich selbst zu finden. Auch bin ich nicht offen emotional, was aber eher daran liegt das ich rational genug bin um zu wissen, dass das genau das Gegenteil bewirken würde.
Abstand bekommen, sich wieder selbst als eigenständige Persönlichkeit abgrenzen, und irgendwie den Druck aus der Beziehung rauslassen, der wohl letztendlich zu dieser Entscheidung geführt hat.
Ein Freund von mir hat es so ausgedrückt: "Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes sieht immer grüner aus." Also muss ich ihr auch Gelegenheit geben, mal nachzusehen, um dann vielleicht festzustellen, das der eigene Rasen doch der bessere ist.
Die Befürchtung habe oder besser hatte ich auch, und es kommt gelegentlich auch zu so einer Reaktion. Dann fängt sie fast an zu weinen, kriegt sich dann aber schnell wieder unter Kontrolle. Aber es ist ja nicht so, das wir uns beim Verspeisen unserer unterschiedlichen Ernährungskonzepte gegenüber sitzen, und ich Tagliatelle mampfe und sie Rührei. Es ist erkennbar das ich für mich gekocht habe, eventuell auch was, aber die Küche ist sauber (Rühreibereit sozusagen), alles gespült. Also ich reibe ihr das nicht unter die Nase, auch nicht was ich sonst noch so treibe. Ich biete keinen Angriffspunkt, provoziere nicht, bin in gewissen Grenzen hilfsbereit und konstant freundlich. Aber ich übe hier nicht mehr nur eine Funktion aus, sondern zeige mich als Mensch. Und ich mache das alles nicht aus dem Bauch heraus, sondern alles immer wohlüberlegt, so dass sie auch nicht das Gefühl bekommt, ich würde hier irgendetwas so oder so entscheiden nur um ihr eins reinzuwürgen. Ich denke dann könnte der erwähnte Hass wohl aufkommen.Wenn du ihr zeigst, wie gut es dir geht und das wo ihr noch zusammen wohnt, könnte es leicht dazu führen, dass sie dich hassen lernt, weil sie mit ihrer Situation selber unzufrieden ist und es ihr vielleicht doch nicht so gut geht.
Ok, ich mach erst mal Ende. Muss noch Gulasch kochen :-)
Gruß Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hi Steffen,
insgesamt fährst Du einen vernünftigen Kurs, finde ich.
Es gibt allerdings eine Stelle, an der ich etwas stutzig geworden bin, nämlich:
Das geht aber doch am Kern des Problems vorbei, oder? Denn:
Ich will sagen, wenn sie irgendwann mal merkt, daß Du doch das grünere Futter lieferst, oder böse ausgedrückt, daß Du das geringste von allen Übeln bist, dann hast Du zwar einen Schritt vorwärts gemacht. Aber es würde Dich schlußendlich nicht befriedigen udn immer die Gefahr bergen, daß sie doch wieder ins Zweifeln käme.
insgesamt fährst Du einen vernünftigen Kurs, finde ich.
Es gibt allerdings eine Stelle, an der ich etwas stutzig geworden bin, nämlich:
Ein Freund von mir hat es so ausgedrückt: "Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes sieht immer grüner aus." Also muss ich ihr auch Gelegenheit geben, mal nachzusehen, um dann vielleicht festzustellen, das der eigene Rasen doch der bessere ist.
Das geht aber doch am Kern des Problems vorbei, oder? Denn:
Sie suche aber nach etwas das sich wieder für sie wie Liebe anfühlt, "richtige" Liebe irgendwie. Und sie spricht da weniger davon selbst so geliebt zu werden, sondern selbst so zu lieben.
Ich will sagen, wenn sie irgendwann mal merkt, daß Du doch das grünere Futter lieferst, oder böse ausgedrückt, daß Du das geringste von allen Übeln bist, dann hast Du zwar einen Schritt vorwärts gemacht. Aber es würde Dich schlußendlich nicht befriedigen udn immer die Gefahr bergen, daß sie doch wieder ins Zweifeln käme.
Moghul- Anzahl der Beiträge : 252
Anmeldedatum : 29.06.09
Re:
Hallo Moghul,
Gulasch ist im Topf, so hab ich noch ein wenig Zeit zum schreiben.
Du hast recht, das könnte man vielleicht denken. Ja, ich will sie zurück, aber nicht um jeden Preis. Das was im Moment glaube ich zwischen uns steht, ist nicht mehr als ein Beziehungsmuster, und in das habe ich nicht vor zurück zu verfallen.
Mein Ziel ist es auch nicht die gleiche Beziehung wie zuvor zu führen, da würde sich auf jeden Fall was ändern. Aber vielleicht bekommt sie doch mit, dass sie das was sie sucht eigentlich vor der Nase hat. Ich würde meine Frau mal als emotional komplex beschreiben (das hatte ich schon erwähnt), andere würden sagen kompliziert. Und es gibt eine Menge Leute die sagen, dass niemand so mit ihr umgehen und sie so verstehen kann wie ich, selbst ihre Eltern. Und das muss sie allerdings selbst erkennen, vielleicht auch auf die Nase fallen. Nicht um zu merken, das ich das kleinere Übel bin, sondern das Optimum.
Gruß Der Steffen
Gulasch ist im Topf, so hab ich noch ein wenig Zeit zum schreiben.
Du hast recht, das könnte man vielleicht denken. Ja, ich will sie zurück, aber nicht um jeden Preis. Das was im Moment glaube ich zwischen uns steht, ist nicht mehr als ein Beziehungsmuster, und in das habe ich nicht vor zurück zu verfallen.
Mein Ziel ist es auch nicht die gleiche Beziehung wie zuvor zu führen, da würde sich auf jeden Fall was ändern. Aber vielleicht bekommt sie doch mit, dass sie das was sie sucht eigentlich vor der Nase hat. Ich würde meine Frau mal als emotional komplex beschreiben (das hatte ich schon erwähnt), andere würden sagen kompliziert. Und es gibt eine Menge Leute die sagen, dass niemand so mit ihr umgehen und sie so verstehen kann wie ich, selbst ihre Eltern. Und das muss sie allerdings selbst erkennen, vielleicht auch auf die Nase fallen. Nicht um zu merken, das ich das kleinere Übel bin, sondern das Optimum.
Gruß Der Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Steffen, ich will da gar nicht rechthaberisch drauf rumreiten, aber wenn Du denkst, das Problem sei Euere Beziehungsmuster und sie sagt, ihr fehlt eine bestimmte Form von Liebe, dann widerspricht sich das. Darüber solltest Du mal nachdenken (auch wnen ich das nicht mit einem Tip verbinden kann).
Udn wenn Du sagst, Du kannst von allen halt immer noch am besten mit ihr (und ihrer emotionalen Komplexität) umgehen, dann ist das nur ein relatives udn kein absolutes Optimum. Vielleicht ist es gerade das, was sie in der letzten Zeit vermißt hat.
Udn wenn Du sagst, Du kannst von allen halt immer noch am besten mit ihr (und ihrer emotionalen Komplexität) umgehen, dann ist das nur ein relatives udn kein absolutes Optimum. Vielleicht ist es gerade das, was sie in der letzten Zeit vermißt hat.
Moghul- Anzahl der Beiträge : 252
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Re:
He, das ist ein Forum, will da nicht jeder recht haben.
Ich hab mich vielleicht auch falsch ausgedrückt. Mit Beziehungsmuster meine ich die Rolle, in die ich mich teils selbst gebracht habe, und teils habe drängen lassen. Das war eigentlich nicht mehr als eine Funktion, wohl eine die man achtet, die man braucht, und die man vielleicht auch pflegt. Aber das macht man mit einer Badewanne auch.
Relativ und absolut, das ist mir ein wenig zu mathematisch. Aber ist auch vermutlich wieder falsch ausgedrückt gewesen. Ich will jetzt auch nicht soviel von meiner Frau ausbreiten, aber es gibt bei ihr gewisse Ansichten, oder nennen wir es Lebensphilosophien, die ganz elementar zu ihr gehören. Diese wird sie aber nie mit jemand anderem teilen, das macht sie noch nicht mal mit engsten Freunden. Oder für bestimmte sehr intensive Abschnitte in ihrem Leben, die für sie immer von großer Bedeutung sein werden, wird sie nie irgendwo das Verständnis finden, da dort das gemeinsame Erleben fehlt. Und da sagen eben auch Freunde und Eltern, dass das bisher keiner geschafft hat, und auch wohl nicht mehr schaffen kann. Ich will halt jetzt nicht ins Detail gehen, wen es interessiert der kann ja per PN nachfragen.
Ja, und das ist bei ihr im Moment vermutlich nur in den Hintergrund getreten, und ich zerre das auch nicht mit Gewalt hervor, aber es wird kommen.
Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen, dass sie mich heute abend angerufen hat, und mich förmlich um den 2. Teil meines Gulasches angebettelt hat. Hier konnte ich dann einfach nicht nein sagen.
Gruß Der Steffen
Ich hab mich vielleicht auch falsch ausgedrückt. Mit Beziehungsmuster meine ich die Rolle, in die ich mich teils selbst gebracht habe, und teils habe drängen lassen. Das war eigentlich nicht mehr als eine Funktion, wohl eine die man achtet, die man braucht, und die man vielleicht auch pflegt. Aber das macht man mit einer Badewanne auch.
Relativ und absolut, das ist mir ein wenig zu mathematisch. Aber ist auch vermutlich wieder falsch ausgedrückt gewesen. Ich will jetzt auch nicht soviel von meiner Frau ausbreiten, aber es gibt bei ihr gewisse Ansichten, oder nennen wir es Lebensphilosophien, die ganz elementar zu ihr gehören. Diese wird sie aber nie mit jemand anderem teilen, das macht sie noch nicht mal mit engsten Freunden. Oder für bestimmte sehr intensive Abschnitte in ihrem Leben, die für sie immer von großer Bedeutung sein werden, wird sie nie irgendwo das Verständnis finden, da dort das gemeinsame Erleben fehlt. Und da sagen eben auch Freunde und Eltern, dass das bisher keiner geschafft hat, und auch wohl nicht mehr schaffen kann. Ich will halt jetzt nicht ins Detail gehen, wen es interessiert der kann ja per PN nachfragen.
Ja, und das ist bei ihr im Moment vermutlich nur in den Hintergrund getreten, und ich zerre das auch nicht mit Gewalt hervor, aber es wird kommen.
Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen, dass sie mich heute abend angerufen hat, und mich förmlich um den 2. Teil meines Gulasches angebettelt hat. Hier konnte ich dann einfach nicht nein sagen.
Gruß Der Steffen
knallgrau- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Plötzlich liebt sie mich nicht mehr?
Hi Steffen,
vorab: Du hast eine Menge gelernt und bist auf einem guten Kurs.
Zu der Trennung führten sicherlich komplexe Mechanismen; während Sie Freizeit hatte, hast Du geschlafen, als sie arbeiten war, hast Du Dich um den Haushalt und das Kind gekümmert und letztenendes warst Du sicherlich betaisiert. Hierzu kommt noch die gefährlich Komponente, dass Du es ihr so bequem gemacht hast, dass sie sich ausgiebig um ihre Selbstständigkeit kümmern konnte!
korrekt! Das ist die Realität, die sie braucht!
Auch das kann ich unterschreiben; irgendwie hat sich durch Deine Veränderung ihre Welt verändert
Hier stimme ich Cosmos zu - ein gesundes Push & Pull führt sicherlich zu Resultaten. Auch ich bin Verfechter hiervon
Darum geht es! Ich denke, diese "Funktion", die Du ausgeübt hast ist zu weiten Teilen an der Trennung schuld. Eine Frau verliebt sich nicht in den "Garcon" in den eigenen vier Wänden.
Wir Menschen neigen dazu in Mustern und Rollen zu agieren; welche Verhaltensweisen wir uns für welche Situationen zurechtlegen ist mannigfaltig. Du hast Dir aus der Situation in den letzten Jahren auch eine Rolle gemacht, eine Art zu reagieren - bei dieser Art zu reagieren können jedoch Menschen umdenken und dieses Step-by-Step verinnerlichen.
Dieses gemeinsame Erleben von dem Du sprichst ist wichtig, doch jeder zieht hierbei die Grenze für sich selbst. Vielleicht hat sie diese Grenze aufgrund der Lebensumstände gezogen, bzw. aufgrund des doch festgefahrenen, strukturierten Tagesablaufs der lange herrschte.
Sei weiter mysteriös mit Deinen Aktivitäten und binde ihr nicht auf die Nase, was Du für Dich tust - vielleicht wird dieses gemeinsame Erleben oder auch öffnen dann ganz von alleine kommen.
Natürlich willst Du nicht die gleiche Beziehung wie die, die Du vorher hattest - aber wenn Du Deinen Kurs weiter fährst, wird die auch anders werden!
Naaaaaa? Mach Dich nicht zum Koch
LG
Alf
vorab: Du hast eine Menge gelernt und bist auf einem guten Kurs.
Zu der Trennung führten sicherlich komplexe Mechanismen; während Sie Freizeit hatte, hast Du geschlafen, als sie arbeiten war, hast Du Dich um den Haushalt und das Kind gekümmert und letztenendes warst Du sicherlich betaisiert. Hierzu kommt noch die gefährlich Komponente, dass Du es ihr so bequem gemacht hast, dass sie sich ausgiebig um ihre Selbstständigkeit kümmern konnte!
muss ich erstmal aufräumen und Realität herstellen, und zwar vor allem bei meiner Frau. Schwierig für mich, da ich die letzten Jahre anders gelebt und gedacht habe, und sicherlich wird es hart für meine Frau. Wenn hier keiner mehr den Staubsauger und das Bügeleisen schwingt, das Bad putzt, niemand mehr Essen kocht (außer fürs Kind natürlich), keiner mehr ihre Wäsche wäscht, ihr den Videorekorder programmiert, Behördenkram erledigt usw. usw. dann haben wir die Realität wie sie sie wahrscheinlich braucht.
Aber ich verspreche mir davon mehr als vielleicht von den anderen Schritten. Ich denke diese Mischung aus Realität und wieder ein Stück von dem Mann den sie einmal fast bewundert hat, kann es bringen.
korrekt! Das ist die Realität, die sie braucht!
Und insgesamt merke ich jetzt langsam, dass sie immer gereizter darauf reagiert, also fehlender Gesprächspartner, Mangelernährung, und die Tatsache, dass ich es mir darüber hinaus sehr gut gehen lasse. Ich habe nun eben, selbst wenn ich meinen Zeitplan als Papa übererfülle, immer noch wesentlich mehr Zeit für mich, und Dinge, die sie eigentlich jetzt und in Zukunft selbst gern machen würde. Freunde treffen, verreisen (bin gerade von einem Wochenende in Rom zurück), Kultur usw. usw.
Ich gehe mal davon aus, und es ist auch schon etwas spürbar, dass so langsam ein Denkprozess einsetzt. Den werde ich sicherlich in den nächsten Wochen noch ein wenig forcieren, aber so subtil, wie sie es mir wahrscheinlich nicht zutraut.
Auch das kann ich unterschreiben; irgendwie hat sich durch Deine Veränderung ihre Welt verändert
Da du sie ja zurück haben willst, wäre es gut ein gesundes Mittelmaß zu finden, zwischen "ich zeige dir was du verlierst und wie gut es mir auch ohne dich geht" und Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Interesse an ihr. Wenn du ihr zeigst, wie gut es dir geht und das wo ihr noch zusammen wohnt, könnte es leicht dazu führen, dass sie dich hassen lernt, weil sie mit ihrer Situation selber unzufrieden ist und es ihr vielleicht doch nicht so gut geht.
Hier stimme ich Cosmos zu - ein gesundes Push & Pull führt sicherlich zu Resultaten. Auch ich bin Verfechter hiervon
Also ich reibe ihr das nicht unter die Nase, auch nicht was ich sonst noch so treibe. Ich biete keinen Angriffspunkt, provoziere nicht, bin in gewissen Grenzen hilfsbereit und konstant freundlich. Aber ich übe hier nicht mehr nur eine Funktion aus, sondern zeige mich als Mensch.
Darum geht es! Ich denke, diese "Funktion", die Du ausgeübt hast ist zu weiten Teilen an der Trennung schuld. Eine Frau verliebt sich nicht in den "Garcon" in den eigenen vier Wänden.
Ich hab mich vielleicht auch falsch ausgedrückt. Mit Beziehungsmuster meine ich die Rolle, in die ich mich teils selbst gebracht habe, und teils habe drängen lassen. Das war eigentlich nicht mehr als eine Funktion, wohl eine die man achtet, die man braucht, und die man vielleicht auch pflegt. Aber das macht man mit einer Badewanne auch.
Wir Menschen neigen dazu in Mustern und Rollen zu agieren; welche Verhaltensweisen wir uns für welche Situationen zurechtlegen ist mannigfaltig. Du hast Dir aus der Situation in den letzten Jahren auch eine Rolle gemacht, eine Art zu reagieren - bei dieser Art zu reagieren können jedoch Menschen umdenken und dieses Step-by-Step verinnerlichen.
Dieses gemeinsame Erleben von dem Du sprichst ist wichtig, doch jeder zieht hierbei die Grenze für sich selbst. Vielleicht hat sie diese Grenze aufgrund der Lebensumstände gezogen, bzw. aufgrund des doch festgefahrenen, strukturierten Tagesablaufs der lange herrschte.
Sei weiter mysteriös mit Deinen Aktivitäten und binde ihr nicht auf die Nase, was Du für Dich tust - vielleicht wird dieses gemeinsame Erleben oder auch öffnen dann ganz von alleine kommen.
Natürlich willst Du nicht die gleiche Beziehung wie die, die Du vorher hattest - aber wenn Du Deinen Kurs weiter fährst, wird die auch anders werden!
Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen, dass sie mich heute abend angerufen hat, und mich förmlich um den 2. Teil meines Gulasches angebettelt hat. Hier konnte ich dann einfach nicht nein sagen.
Naaaaaa? Mach Dich nicht zum Koch
LG
Alf
Alf- Anzahl der Beiträge : 1670
Alter : 50
Ort : Sto'Vo'Kor ... oder war es doch Berlin?
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Update :-)
Liebe Gemeinde,
eigentlich hätte ich das Forum hier gut und gerne vergessen können, aber ich bin dazu nicht der Typ.
Die wenigen Posts von mir, und natürlich eure Antworten, haben mir doch im Endeffekt so geholfen, dass ich anderen Mut machen will. Deshalb schreibe ich hier mal meine vermutlich finale Antwort an alle.
Und ich kann schon mal vorab allen den guten Rat geben: Nutzt die Chancen aus einer Trennung, seid offen, und es geht weiter. Das macht es ja immer, ob man will oder nicht.
Die Geschichte nur ganz kurz (wenn ihr mehr hören wollt, schreibt einfach eine Antwort )
Obwohl ich nicht so viel davon gehalten habe, hab ich mich dann doch bei einem Dating Portal angemeldet. Das ging auch alles recht fix, viele Frauen, ein paar Treffen, ein paar Enttäuschungen. Aber im Endeffekt ein gutes Gefühl, weil neuen Leute, neue Frauen, na ein bisschen was fürs Ego halt.
Es hat sich dann ein Briefwechsel ergeben, zwischen mir und einer Frau, da dachte ich ich spinne. Eine Wellenlänge von der ersten Zeile an, zwei Tage später das erste Treffen, und seitdem wohnen wir so gut wie zusammen. Meine Tochter liebt sie abgöttisch und die beiden kommen grandios klar.
Soweit, so gut. Wie gesagt wenn ihr mehr hören wollt....
Na gut, meine Ex und die Umgebung haben ein wenig geschluckt: Ich bin 37, die "Neue" 23. Aber das wird wohl nicht das Problem sein, obwohl es deshalb schon die eine oder andere Spitze gab. Aber da steh ich drüber
Ok, das wollte ich nur mal loswerden. Einfach das es immer weiter geht, und eigentlich nur besser werden kann.
Vielen Dank euch allen für die Antworten und die Hilfe.
Steffen
PS: Will jemand einen neu.de-Premuim Account kostenlos übernehmen? Läuft noch bis August. Richtet sich aber nur an Männer, da man das Geschlecht nicht mehr ändern kann.
eigentlich hätte ich das Forum hier gut und gerne vergessen können, aber ich bin dazu nicht der Typ.
Die wenigen Posts von mir, und natürlich eure Antworten, haben mir doch im Endeffekt so geholfen, dass ich anderen Mut machen will. Deshalb schreibe ich hier mal meine vermutlich finale Antwort an alle.
Und ich kann schon mal vorab allen den guten Rat geben: Nutzt die Chancen aus einer Trennung, seid offen, und es geht weiter. Das macht es ja immer, ob man will oder nicht.
Die Geschichte nur ganz kurz (wenn ihr mehr hören wollt, schreibt einfach eine Antwort )
Obwohl ich nicht so viel davon gehalten habe, hab ich mich dann doch bei einem Dating Portal angemeldet. Das ging auch alles recht fix, viele Frauen, ein paar Treffen, ein paar Enttäuschungen. Aber im Endeffekt ein gutes Gefühl, weil neuen Leute, neue Frauen, na ein bisschen was fürs Ego halt.
Es hat sich dann ein Briefwechsel ergeben, zwischen mir und einer Frau, da dachte ich ich spinne. Eine Wellenlänge von der ersten Zeile an, zwei Tage später das erste Treffen, und seitdem wohnen wir so gut wie zusammen. Meine Tochter liebt sie abgöttisch und die beiden kommen grandios klar.
Soweit, so gut. Wie gesagt wenn ihr mehr hören wollt....
Na gut, meine Ex und die Umgebung haben ein wenig geschluckt: Ich bin 37, die "Neue" 23. Aber das wird wohl nicht das Problem sein, obwohl es deshalb schon die eine oder andere Spitze gab. Aber da steh ich drüber
Ok, das wollte ich nur mal loswerden. Einfach das es immer weiter geht, und eigentlich nur besser werden kann.
Vielen Dank euch allen für die Antworten und die Hilfe.
Steffen
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