12 Wochen KS - melden oder nicht?
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12 Wochen KS - melden oder nicht?
Hallo...
Ich bin ganz neu hier. Ich weiß im Moment echt nich weiter..
Das Thema gibts hier sicher schon tausendfach.. naja ich erzähl mal.
Mein Freund und ich waren im januar diesen jahres fast ein Jahr zusammen (bis auf drei Tage vor unserem Jahrestag).
Es war eine Fernbeziehung, aber jetzt nicht soo weit, mit dem Auto ungefähr zwei Stunden.
Er hat leider am Telefon schlussgemacht, das ist eigentlich nicht seine Art, das weiß ich, aber er hat so gelitten dass es einfach nicht anders ging sagte er. Er sagte ganz klar, dass er mich noch liebt, aber es einfach nicht mehr kann, da es ihn bis zuletzt einfach zu sehr belastete, mir dabei zuzusehen, wie faul ich vor mich hin lebe ohne etwas für meine Zukunft zu tun oder Disziplin zu zeigen (so in der Art). Es war für ihn auch unheimlich schwer, mir das zu sagen und er sagte er wünschte er könne mir was anderes sagen und dass der größte Schmerz für ihn ist, zu merken, wie sehr ICH darunter leide
Er war einfach überfordert mit meiner Situation. Er sagte er dachte, er kann mir hochhelfen, dass ich meine Sachen schaffe wie er.. aber das konnte er natürlich nicht, da ich unter Depressionen leide, Und so hab ich ihn wohl runtergezogen anstatt dass er mich hochzog Er will eine strikte Kontaktsperre und es ist unheimlich schwer für mich..
Zum Grund der Trennung:
Ich habe schon seit vielen Jahren große Probleme damit, meine Aufgaben zu erledigen, ein festes Ziel vor Augen zu haben (besonders beruflich, ich bin nun fast mit der Fachoberschule fertig und habe mich um noch nichts für danach gekümmert) und einfach Dinge im Alltag zu meistern, die für andere Menschen vielleicht ganz normal sind. Dass ich Depressionen habe, kommt wohl auch dazu, ist wohl möglicherweise auch der Verursacher des ganzen. Ich bin auch sehr unselbstbewusst und faul und wurde nie dazu angetrieben, etwas zu schaffen, als ich noch zu Hause wohnte. Das weiß ich selbst, aber nun ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen.. Meine Vergangenheit ist nicht ganz so rosig, mein Vater trinkt seit vielen Jahren und ich wohne schon seit dem Teenageralter nicht mehr zu Hause. Seitdem wohnte ich in Jugend-WGs etc., hatte eine Ausbildung angefangen und diese aber auch nicht zuende gebracht, eben wegen diesen Depressionen. Nun wohne ich in einer eigenen Wohnung. Wir sind beide Anfang 20
Mein (Ex) Freund wurde komplett anders erzogen, und zwar darauf, fleißig zu sein, ein Ziel vor Augen zu haben und ein geregeltes Leben zu haben. Allerdings hatte er auch nicht eine derart harte Vergangenheit wie ich (Er hatte natürlich auch Probleme)
Ich möchte auch fleißig sein und etwas in meinem Leben schaffen und bin mir auch sicher, dass ich das schaffen kann.. nur brauche ich dafür professionelle Hilfe. Und ich werd mich schon hinkriegen, ich mag mich so nämlich auch überhaupt nicht...
danach hatten wir noch einmal telefonischen kontakt (ca. 2 wochen nach start der kontaktsperre) nachdem er über eine gemeinsame freundin erfuhr, dass mein vater sehr krank ist und bald sterben würde.. sie hatte ihn mehr oder weniger dazu überredet anzurufen und der kontakt tat uns beiden nicht so gut..
aktuell:
die trennung und absolute kontaktsperre ist nun ungefähr 10-12 wochen her... ende märz starb mein vater, wovon er erfuhr, sich aber nicht meldete da er das "ja schon mal getan hätte und es gar nicht so schlimm war"
(hab ich über nen gemeinsamen freund erfahren..). die 3 monate nach der trennung jetzt habe ich mit viel sport und "sorgfältigem auseinanderpflücken der gründe für die trennung" verbracht und es geht mir besser...
auch wenn ich gar nicht weiß, ob ich noch mit jemandem zusammen sein will, der sich nicht meldet wenn ein angehöriger stirbt... ich liebe ihn noch immer sehr und träume jede nacht von ihm..
kann ich mich einfach mal melden oder lass ich's lieber?
wie seht ihr das? danke für die antworten
Ich bin ganz neu hier. Ich weiß im Moment echt nich weiter..
Das Thema gibts hier sicher schon tausendfach.. naja ich erzähl mal.
Mein Freund und ich waren im januar diesen jahres fast ein Jahr zusammen (bis auf drei Tage vor unserem Jahrestag).
Es war eine Fernbeziehung, aber jetzt nicht soo weit, mit dem Auto ungefähr zwei Stunden.
Er hat leider am Telefon schlussgemacht, das ist eigentlich nicht seine Art, das weiß ich, aber er hat so gelitten dass es einfach nicht anders ging sagte er. Er sagte ganz klar, dass er mich noch liebt, aber es einfach nicht mehr kann, da es ihn bis zuletzt einfach zu sehr belastete, mir dabei zuzusehen, wie faul ich vor mich hin lebe ohne etwas für meine Zukunft zu tun oder Disziplin zu zeigen (so in der Art). Es war für ihn auch unheimlich schwer, mir das zu sagen und er sagte er wünschte er könne mir was anderes sagen und dass der größte Schmerz für ihn ist, zu merken, wie sehr ICH darunter leide
Er war einfach überfordert mit meiner Situation. Er sagte er dachte, er kann mir hochhelfen, dass ich meine Sachen schaffe wie er.. aber das konnte er natürlich nicht, da ich unter Depressionen leide, Und so hab ich ihn wohl runtergezogen anstatt dass er mich hochzog Er will eine strikte Kontaktsperre und es ist unheimlich schwer für mich..
Zum Grund der Trennung:
Ich habe schon seit vielen Jahren große Probleme damit, meine Aufgaben zu erledigen, ein festes Ziel vor Augen zu haben (besonders beruflich, ich bin nun fast mit der Fachoberschule fertig und habe mich um noch nichts für danach gekümmert) und einfach Dinge im Alltag zu meistern, die für andere Menschen vielleicht ganz normal sind. Dass ich Depressionen habe, kommt wohl auch dazu, ist wohl möglicherweise auch der Verursacher des ganzen. Ich bin auch sehr unselbstbewusst und faul und wurde nie dazu angetrieben, etwas zu schaffen, als ich noch zu Hause wohnte. Das weiß ich selbst, aber nun ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen.. Meine Vergangenheit ist nicht ganz so rosig, mein Vater trinkt seit vielen Jahren und ich wohne schon seit dem Teenageralter nicht mehr zu Hause. Seitdem wohnte ich in Jugend-WGs etc., hatte eine Ausbildung angefangen und diese aber auch nicht zuende gebracht, eben wegen diesen Depressionen. Nun wohne ich in einer eigenen Wohnung. Wir sind beide Anfang 20
Mein (Ex) Freund wurde komplett anders erzogen, und zwar darauf, fleißig zu sein, ein Ziel vor Augen zu haben und ein geregeltes Leben zu haben. Allerdings hatte er auch nicht eine derart harte Vergangenheit wie ich (Er hatte natürlich auch Probleme)
Ich möchte auch fleißig sein und etwas in meinem Leben schaffen und bin mir auch sicher, dass ich das schaffen kann.. nur brauche ich dafür professionelle Hilfe. Und ich werd mich schon hinkriegen, ich mag mich so nämlich auch überhaupt nicht...
danach hatten wir noch einmal telefonischen kontakt (ca. 2 wochen nach start der kontaktsperre) nachdem er über eine gemeinsame freundin erfuhr, dass mein vater sehr krank ist und bald sterben würde.. sie hatte ihn mehr oder weniger dazu überredet anzurufen und der kontakt tat uns beiden nicht so gut..
aktuell:
die trennung und absolute kontaktsperre ist nun ungefähr 10-12 wochen her... ende märz starb mein vater, wovon er erfuhr, sich aber nicht meldete da er das "ja schon mal getan hätte und es gar nicht so schlimm war"
(hab ich über nen gemeinsamen freund erfahren..). die 3 monate nach der trennung jetzt habe ich mit viel sport und "sorgfältigem auseinanderpflücken der gründe für die trennung" verbracht und es geht mir besser...
auch wenn ich gar nicht weiß, ob ich noch mit jemandem zusammen sein will, der sich nicht meldet wenn ein angehöriger stirbt... ich liebe ihn noch immer sehr und träume jede nacht von ihm..
kann ich mich einfach mal melden oder lass ich's lieber?
wie seht ihr das? danke für die antworten
RedLeaf- Anzahl der Beiträge : 3
Anmeldedatum : 29.04.10
Re: 12 Wochen KS - melden oder nicht?
erstmal herzlich willkommen hier!
Also erstmal solltest du faul nicht mit Antriebslosigkeit verwechseln, die bei Depressionen zum Krankheitsbild "dazugehören".
Hast du dich wegen der Depression in ärztliche Behandlung begeben?
Zu deiner aktuellen Lage:
Meiner Meinung nach solltest du erstmal auf die Füße kommen, bevor du dich mit dem Thema ex-zurück auseinandersetzt.
Die Problematik ist einfach, das du zusätzlich dich noch mit einer gescheiterten Beziehung auseinandersetzen musst, die sogar relativ stabilen gesunden Leuten zusetzen kann. Letztendlich hat deine Depression auch mit dazu beigetragen, das die Beziehung zu deinem Freund auseinander gegangen ist. Dein Ex hat für sich beschlossen, die Reißleine zu ziehen, damit er nicht selber psychisch erkrankt. Hut ab sag ich nur.
Jetzt verstehe mich nicht falsch, es ist schlimm für dich, wahrscheinlich mehr, als ich es mir vorstellen könnte, weil das für dich als depressive noch zusätzlich runterzieht.
Mein Rat fürs erste: such dir schnellstmöglich Hilfe bei einem Arzt!
Liebe Grüße
gast48
Also erstmal solltest du faul nicht mit Antriebslosigkeit verwechseln, die bei Depressionen zum Krankheitsbild "dazugehören".
Hast du dich wegen der Depression in ärztliche Behandlung begeben?
Zu deiner aktuellen Lage:
Meiner Meinung nach solltest du erstmal auf die Füße kommen, bevor du dich mit dem Thema ex-zurück auseinandersetzt.
Die Problematik ist einfach, das du zusätzlich dich noch mit einer gescheiterten Beziehung auseinandersetzen musst, die sogar relativ stabilen gesunden Leuten zusetzen kann. Letztendlich hat deine Depression auch mit dazu beigetragen, das die Beziehung zu deinem Freund auseinander gegangen ist. Dein Ex hat für sich beschlossen, die Reißleine zu ziehen, damit er nicht selber psychisch erkrankt. Hut ab sag ich nur.
Jetzt verstehe mich nicht falsch, es ist schlimm für dich, wahrscheinlich mehr, als ich es mir vorstellen könnte, weil das für dich als depressive noch zusätzlich runterzieht.
Mein Rat fürs erste: such dir schnellstmöglich Hilfe bei einem Arzt!
Liebe Grüße
gast48
gast48- Anzahl der Beiträge : 72
Anmeldedatum : 20.04.10
ja...
Beim Arzt in Behandlung bin ich schon^^
Ob ich mich nun mal melden kann weiß ich immer noch nicht
danke für die antwort erstmal
Ob ich mich nun mal melden kann weiß ich immer noch nicht
danke für die antwort erstmal
RedLeaf- Anzahl der Beiträge : 3
Anmeldedatum : 29.04.10
Re: 12 Wochen KS - melden oder nicht?
Was isr denn deine Erwartungshaltung, wenn du dich bei ihm meldest? Hoffst du auf Worte
wie: "Endlich meldest du dich mal, ich hatte schon solche Sehnsucht und du fehlst mir so".
Wenn das so ist, dann melde dich nicht. Wenn er was wollte, dann hätte er sich schon längst
bei dir gemeldet.
wie: "Endlich meldest du dich mal, ich hatte schon solche Sehnsucht und du fehlst mir so".
Wenn das so ist, dann melde dich nicht. Wenn er was wollte, dann hätte er sich schon längst
bei dir gemeldet.
Schweinchenhund- Anzahl der Beiträge : 4952
Anmeldedatum : 21.09.09
Naja..
dass er Sehnsucht hat weiß ich... aber er wird alles daransetzen das durchzuziehen. (wie lange? kA)
wir haben auch beide die sachen des anderen behalten, die wir haben (kein wichtiges zeug, ein paar shirts) und dass wir die uns irgendwann zurückgeben können und uns auf jeden fall wiedersehen.
er betonte beim letzten telefonat oft, dass er es "jetzt" einfach nicht kann...
Ich will mich nicht bei ihm melden, weil ich was von ihm erwarte... sondern nur um "abzuchecken" wie er reagiert. Redet er normal mit mir, (natürlich nur hallo, wie gehts dir, bla und tschüß) bin ich glückselig.
Krieg ich die Klatsche, weiß ich bescheid und brauch mir keine Hoffnungen mehr machen (was ich evtl. im ersten Falle auch nicht brauche..).
Im Grunde geht's mir bloß darum mal wieder seine Stimme zu hören und zu wissen, er war keine Illusion.
Was fühlt man 12 Wochen nachdem man mit jemandem Schluss gemacht hat?
wir haben auch beide die sachen des anderen behalten, die wir haben (kein wichtiges zeug, ein paar shirts) und dass wir die uns irgendwann zurückgeben können und uns auf jeden fall wiedersehen.
er betonte beim letzten telefonat oft, dass er es "jetzt" einfach nicht kann...
Ich will mich nicht bei ihm melden, weil ich was von ihm erwarte... sondern nur um "abzuchecken" wie er reagiert. Redet er normal mit mir, (natürlich nur hallo, wie gehts dir, bla und tschüß) bin ich glückselig.
Krieg ich die Klatsche, weiß ich bescheid und brauch mir keine Hoffnungen mehr machen (was ich evtl. im ersten Falle auch nicht brauche..).
Im Grunde geht's mir bloß darum mal wieder seine Stimme zu hören und zu wissen, er war keine Illusion.
Was fühlt man 12 Wochen nachdem man mit jemandem Schluss gemacht hat?
RedLeaf- Anzahl der Beiträge : 3
Anmeldedatum : 29.04.10
Re: 12 Wochen KS - melden oder nicht?
Hallo Red
(wie immer) kann ich Gast nur zustimmen und Chen:
Bevor Chen schreibt "sagt die richtige" tue ich es
"sagt die richtige" Ich weis...bei mir hat es ewig gedauert, und dauert immer noch an, aber ihr hattet alle recht. So Chen, happy?
supi, weiter soBeim Arzt in Behandlung bin ich schon^^
(wie immer) kann ich Gast nur zustimmen und Chen:
stimmt auch. Zusammen mit deine FrageWas isr denn deine Erwartungshaltung, wenn du dich bei ihm meldest? Hoffst du auf Worte
wie: "Endlich meldest du dich mal, ich hatte schon solche Sehnsucht und du fehlst mir so".
Wenn das so ist, dann melde dich nicht. Wenn er was wollte, dann hätte er sich schon längst
bei dir gemeldet.
es ist egal was die Echsen fühlen, so lange sie nicht zurück gekommen sind, sollte man sein Kopf nicht darüber zerbrechen was sie denken oder fühlen.Was fühlt man 12 Wochen nachdem man mit jemandem Schluss gemacht hat?
Bevor Chen schreibt "sagt die richtige" tue ich es
"sagt die richtige" Ich weis...bei mir hat es ewig gedauert, und dauert immer noch an, aber ihr hattet alle recht. So Chen, happy?
Lynnet- Anzahl der Beiträge : 1324
Ort : In the middle of nowhere
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Re: 12 Wochen KS - melden oder nicht?
Wenn ich dich sehe, bin ich immer happy. Sogar verrückt vor Freude.
Schweinchenhund- Anzahl der Beiträge : 4952
Anmeldedatum : 21.09.09
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