Sie will das Kind

Die KS habe ich begonnen als meine Freundin vor ein paar Tagen (nach mehr als 6 Jahren) wegen eines Anderen Schluss gemacht hat (von dem sie mir nichts erzählt hat - aber ich weiss es). So gut es eben geht, weil wir in einer Wohnung leben. Das heißt ich bin aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen und habe ansonsten nur Abstimmungen zum Kind zugelassen das Abendessen und Frühstück gemeinsam bestritten. Wir hatten schon ein Gespräch wegen unseres Sohnes, und haben uns geeinigt, dass ich mit ihm hier wohnen bleibe und sie auszieht und sich eine Wohnung sucht. Das haben wir dann auch dem Kleinen (6) gesagt der zwar traurig war, das aber angenommen hat.

Es ging dabei drum, dass er in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann und außerdem bei mir zeitlich die bessere Betreuung bekommt - was ist also für das Kind das Beste.

Plötzlich simst sie mir einen Tag später, dass sie ihn nicht hergeben mag und sich das nochmal überlegt hat. Ich habe den Fehler gemacht, auf die SMS gleich zu reagieren und habe mit ihr gesprochen anstatt bis zum nächsten Tag abzuwarten. Habe mich zwar kurz gehalten, aber denke nun dass es ein Feher war direkt drüber zu sprechen. Essenz war, dass es so nicht gehen wird und wir noch mal darüber reden müssen und es keine Lösung geben wird, die nicht einen von beiden verletzt.

Sie sucht eine Wohnung und will mit ihm dort hinziehen, was nicht von heute auf morgen gehen wird. Das Problem ist, dass sie durch ihre Arbeit oft gar nicht immer Morgens bzw. Abends für das Kind da sein kann (Schicht), mein Sohn also manchmal eine Woche bei Oma schlafen müsste. Dafür will sie sich aber "was überlegen". Ich vermute stark, dass der neue Partner diese "Überlegung" ist...

Außerdem soll er schon gesagt haben, dass er lieber bei Mutti bleiben würde. Das bekommt man aber immer bei einem Kind in dem Alter hin, wenn man fragt "oder willst Du lieber bei Mutti bleiben?" (Suggestivfragen)

Ich will mein Kind nicht verlieren und ein Papa sein, der nur ab und zu in einer fremden Wohnung vorbeigeht um sein Kind mal für ein Wochenende abzuholen. Zumal ich mich ja jeden Tag kümmern könnte und das Kind nicht ständig zu den Großeltern abschieben müsste.

Ich weiss nicht wie ich jetzt vorangehen soll. Jedes mal wenn ich mich "rar mache" (was ja eindeutig propagiert wird) habe ich Angst ihr das Feld zu überlassen und so Tor und Tür für Manipulation zu eröffnen. Habt Ihr einen Rat wie ich mich verhalten kann für die besten Erfolgsaussichten wenigstens einen von beiden zu "retten"?

Hallo!

In deinem Fall würde ich "rar" machen als eher ontraproduktiv für den Kleinen ansehen. Das ist ein super ernstes Thema, über das ihr verhandeln müsst. ich glaube, es wird schwer für dich, weil ihr nicht verheiratet seid. Bist du als Kindsvater eingetragen? Setz dich mal mit einem Anwalt für Familienrecht in Verbindung. Oder frag bei der öffentlichen Rechtsberatung deiner Kommune oder Stadt nach (weiß ja nciht, wieviel Geld dir zur Verfügung steht). Die Adressen und Telefonnummern findest du im Netz (googlen).

Heute abend gibt es mehr Gedanken.

lauschi

wird sie weit weg ziehn???warum kannst du nicht in der woche in der es bei der oma schlafen müßte nicht das übernehmen??ich kenne fälle wo das super funktioniert

Hallo lauschi, danke für Deine Gedanken dazu.

ich glaube, es wird schwer für dich, weil ihr nicht verheiratet seid. Bist du als Kindsvater eingetragen?

ja

Setz dich mal mit einem Anwalt für Familienrecht in Verbindung. Oder frag bei der öffentlichen Rechtsberatung deiner Kommune oder Stadt nach (weiß ja nciht, wieviel Geld dir zur Verfügung steht).

Danke für den Tipp, ich werde mich auf jeden Fall mal informieren, damit ich nicht völlig unvorbereitet bin. Da das ganze Thema bisher für mich überhaupt nicht in Frage kam, bin ich natürlich entsprechend unvorbereitet...

Hallo bonita,

wird sie weit weg ziehn???

nein, glaube ich nicht.

warum kannst du nicht in der woche in der es bei der oma schlafen müßte nicht das übernehmen??ich kenne fälle wo das super funktioniert

Weil ich bei einem Kind dieses Alters eine gewisse Regelmäßigkeit (Grundfesten an denen sich das Kind orientieren kann und von denen es natürlich hier und da Abweichungen gibt) sehr wichtig für die weitere Entwicklung halte. Einfach ein verlässliches Zuhause, in dem das Kind auch immer seinen Rückzugsbereich sieht.

hat es das wenn es bei der oma immer wieder ist????

hat es das wenn es bei der oma immer wieder ist????

Er ist gern bei seiner Oma. Trotzdem denke ich, dass ein eignes Zimmer mit Schreibtisch, Couch, Schrank und sämtlichen Spielsachen / Kuscheltieren - ein "eigenes kleines Reich" also als stetige und verlässliche Grundlage zur Verfügung stehen sollte. Und so schön das mit einer Oma auch ist, es ist mit Sicherheit etwas anderes als wenn die Erziehung von einem halb so alten Elternteil übernommen wird.

deshalb sag ich ja..wenn er zur oma soll kann er in der zeit auch bei dir sein..

bonita schrieb:deshalb sag ich ja..wenn er zur oma soll kann er in der zeit auch bei dir sein..

Das vom Dienst der Mutti abhängig zu machen, führt dazu, dass es jede Woche ganz anders ist. Aber ein Schulkind, das er ja nun schon ist, hat einen klaren Rhythmus und die Dienste der Mutter sind unerkennbar geregelt nach den Bedürfnissen auf Arbeit.

Oder Gegenfrage: Warum kann dann nicht gleich das Wohnen bei mir die Standard-Variante sein, von der nur eben für die Mutti abgewichen wird? Das ist doch regelmäßiger und verlässlicher als dieser ewige Wechsel ohne erkennbares Muster.

weil kinder in dem alter eben noch ein bischen mehr die mutter brauchen..ist später sicher ok..

bonita schrieb:weil kinder in dem alter eben noch ein bischen mehr die mutter brauchen

Kannst Du das ernsthaft begründen?

darüber gibts studien,untersuchungen usw

bonita schrieb:darüber gibts studien,untersuchungen usw

OK, dann wär ich gern Teil der Studie mit meinem Sohn...

weißt du,das war ein vorschlag..du kannst auch gern vor gericht gehn wegen deinem soh..aber da wirst du verlieren..ich kenn paare bei denen das super klappt.ich muß mir dir nicht drüber diskutieren..geht zu einem mediator der hat vielelicht ein idee

Hallo bonita,
danke für Deinen Vorschlag. Das ist nicht negativ gemeint gewesen, sorry wenn das so rüberkam für Dich.

Das mit dem Gericht möchte ich um des Kindes Willen am liebsten vermeiden. Ich befürchte auch, dass die Frau da die größeren Chancen hat - zumindest bei unverheirateten Paaren. Ich gehe bisher noch von einer Lösung aus, die beide akzeptieren können, ohne dass einer "leer" ausgeht - wie auch immer diese aussieht.

Daher nehme ich mal eine "wochenweise Regelung" in die Sammlung der Möglichkeiten mit auf.

Danke Dir.

schon ok,aber versuchs wirklich mal mit einem mediator damit es nicht eskaliert..ich seh die gefahr nämlich

Heute werde ich zum Anwalt gehen und mich ganz allgemein über die Situation informieren. Da ich auf keinen Fall einen Rechtsstreit um das Kind möchte, will ich gern die Rechtslage kennen und wissen wie ich mich richtig verhalte in der Situation.

Wenn mein Sohn nicht bei mir wohnen bliebe, dann möchte ich unbedingt die besten Chancen haben, so oft er möchte mit ihm Zeit zu verbringen.

Ich habe auch keine Ahnung, ob man soetwas schriftlich regeln muss usw.