Trennung nach über 10 Jahren - leider sehr lang geworden!
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Trennung nach über 10 Jahren - leider sehr lang geworden!
Was bisher geschah.....
Mein Ex und ich haben uns jung kennengelernt, er war 20 damals, ich 19. Wir machten die gleiche Ausbildung, fanden beide gute Jobs danach. Dennoch sind wir erst nach 5 Jahren zusammen gezogen - vorher wohnten wir bei unseren Eltern.
Relativ schnell hat sich der Alltag eingeschlichen und im Bett lief es schon länger nicht mehr so, wie er wollte - soll heißen, es war ihm zu wenig Sex.
Ich habe ihn auch oft angeschrien, wenn mir was nicht passte, habe mich beklagt, dass er mir nicht bei der Hausarbeit hilft und ganz schlimm, ich hab ihm oft das Gefühl gegeben, dass er sich wie ein Kind benimmt und ich habe bestimmen wollen, wann er wieder zuhause zu sein hat, wenn er alleine weg geht. Wir haben allgemein hin, nicht wirklich miteinander geredet - gingen immer davon aus, dass der andere schon was, was ich will.
Wir hatten auch sehr lange verschiedene Vorstellungen von Zukunft - er wollte unbedingt Wohneigentum / ich hatte Angst vor den Schulden (habe negative Erfahrung damit). Er wollte unbedingt Kinder / ich bildete mir ein, Karriere machen zu müssen.
Ich habe in 2007 die Firma gewechselt, mochte in der alten Arbeit meinen Chef und meine Kollegin nicht bzw. hab mich da immer dran aufgezogen.
Nach dem Jobwechsel vollzog sich in mir ein richtiger Wandel. Aus der Frau, die anderen mal die Meinung sagt, ist ein stilles Ding geworden, dass sich nicht mehr traute den Mund aufzumachen. Ich war mit mir selbst super unzufrieden, mein Selbstbewusstsein war weg. Auf der anderen Seite wollte ich immer alles perfekt machen - vom Job bis hin zur Hausarbeit. Habe mich total unter Druck gesetzt, eine hohe Messlatte bei mir und andren - natürlich auch bei meinem Ex angelegt.
Der neue Job, auf den ich mich so freute, erwies sich als Reinfall - weniger Verantwortung, weniger Spass und noch blödere Kollegen als im alten Job.
Ich war oft traurig, wusste nix mit mir anzufangen, zog mich zurück - bis ich dann Mitte 2008 eine Therapie begonnen habe.
Mir ging es stetig besser - ich habe vieles nicht mehr so wichtig genommen, habe mich nicht mehr so aufgeregt über Kleinigkeiten. Irgendwann wurde mir klar, er ist genau der Mann, mit dem ich Kinder möchte und diese Kinder sollen nicht in einer kleinen Mietswohnung aufwachsen, sondern in einem schönen Nest, dass ich zusammen mit meinem Schatz baue/kaufe.
Er hat sich schon länger unwohl gefühlt; im Nov. 2009 hatten wir eine gemeinsame Sitzung bei meiner Therapeutin - da hat er gesagt, er weiß nicht, ob er seine Zukunft mit mir gestalten will.
Ich dachte, mit einem Gesprächstraining und Paartherapie kriegen wir das wieder hin - auch die Therapeutin hat mich dazu ermuntert. So ein Gesprächstraining hatten wir im März - er hat während einer Übung, die man immer paarweise macht, ohne andere im Raum, mit mir Schluss gemacht. Er meinte, er hat mich noch lieb - aber er liebt mich nicht mehr. Er will mal heimkommen wann er will, keine Rücksicht nehmen müssen, Sachen rumliegen lassen. Es läge nicht an mir, sondern an ihm.
Wir haben uns im April noch mal auf ein Gespräch getroffen - er wohnte zu der Zeit noch in unserer Wohnung, ich hatte bei einer Freundin Unterschlupf gesucht. Seine Meinung hatte sich aber nicht geändert - er sagte, von ihm aus ist keine Bereitschaft da, um an der Beziehung zu arbeiten.
Habe ihn dann gebeten zu gehen, seither lebt er bei einem Kumpel.
Wir hatten an diesem Tag noch mal Sex und er meldete sich schon 4 Tage später wieder bei mir. Daraufhin sahen wir uns jedes Wochenende, hatten wieder Sex (ich weiß, dass war nicht förderlich für meinen Wunsch ihn zurück zubekommen). Wir waren ein Wochenende zusammen in Kurzurlaub. Er hat noch seine Möbel in der Wohnung. Ab und zu holt er was. Letzte Woche auch, ich war nicht da - er ließ mir ein Blümchen da, brachte den Müll raus, machte mein Bett.
Habe mich natürlich gefreut und alles mögliche hinein interpretiert.
Ich war zwischenzeitlich beim Friseur, bei der Typberatung, habe abgenommen, mich im Fitness angemeldet, im Internet viele Tipps geholt - aber alles nur mit dem Zweck ihn zurückzubekommen. Alles falsch, wie ich merkte. Ich arbeite nicht an mir, sondern nur an diesem Ziel.
Mir ist mittlerweile klar, dass es nicht unbedingt die Haus/Kindersache war, die zur Trennung führte (da hab ich meine Meinung ja schon vor Monaten geändert). Es sind vielmehr - die für mich - kleinen, aber vielen Stiche, die ich ihm zugefügt habe. Ich möchte ihm so gern beweisen, dass ich endlich mit mir im reinen bin, dass ich ihm nichts mehr vorschreiben will usw....
Aber mit jedem Tag wird mir klarer, dass er mit mir abgeschlossen hat - auch wenn er sich am Montag telefonisch bei mir gemeldet hat, so war es wohl nur aus Mitleid.
Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps. Natürlich Vorschläge zur Wiedergewinnung, aber vor allem brauche ich Kraft um wieder aus dem Tief rauszukommen. Direkt nach der Trennung war ich so voller Hoffnung und mir ging es gut und jetzt rutsche ich mit jedem Tag weiter runter.
Vielen Dank und liebe Grüße
Mein Ex und ich haben uns jung kennengelernt, er war 20 damals, ich 19. Wir machten die gleiche Ausbildung, fanden beide gute Jobs danach. Dennoch sind wir erst nach 5 Jahren zusammen gezogen - vorher wohnten wir bei unseren Eltern.
Relativ schnell hat sich der Alltag eingeschlichen und im Bett lief es schon länger nicht mehr so, wie er wollte - soll heißen, es war ihm zu wenig Sex.
Ich habe ihn auch oft angeschrien, wenn mir was nicht passte, habe mich beklagt, dass er mir nicht bei der Hausarbeit hilft und ganz schlimm, ich hab ihm oft das Gefühl gegeben, dass er sich wie ein Kind benimmt und ich habe bestimmen wollen, wann er wieder zuhause zu sein hat, wenn er alleine weg geht. Wir haben allgemein hin, nicht wirklich miteinander geredet - gingen immer davon aus, dass der andere schon was, was ich will.
Wir hatten auch sehr lange verschiedene Vorstellungen von Zukunft - er wollte unbedingt Wohneigentum / ich hatte Angst vor den Schulden (habe negative Erfahrung damit). Er wollte unbedingt Kinder / ich bildete mir ein, Karriere machen zu müssen.
Ich habe in 2007 die Firma gewechselt, mochte in der alten Arbeit meinen Chef und meine Kollegin nicht bzw. hab mich da immer dran aufgezogen.
Nach dem Jobwechsel vollzog sich in mir ein richtiger Wandel. Aus der Frau, die anderen mal die Meinung sagt, ist ein stilles Ding geworden, dass sich nicht mehr traute den Mund aufzumachen. Ich war mit mir selbst super unzufrieden, mein Selbstbewusstsein war weg. Auf der anderen Seite wollte ich immer alles perfekt machen - vom Job bis hin zur Hausarbeit. Habe mich total unter Druck gesetzt, eine hohe Messlatte bei mir und andren - natürlich auch bei meinem Ex angelegt.
Der neue Job, auf den ich mich so freute, erwies sich als Reinfall - weniger Verantwortung, weniger Spass und noch blödere Kollegen als im alten Job.
Ich war oft traurig, wusste nix mit mir anzufangen, zog mich zurück - bis ich dann Mitte 2008 eine Therapie begonnen habe.
Mir ging es stetig besser - ich habe vieles nicht mehr so wichtig genommen, habe mich nicht mehr so aufgeregt über Kleinigkeiten. Irgendwann wurde mir klar, er ist genau der Mann, mit dem ich Kinder möchte und diese Kinder sollen nicht in einer kleinen Mietswohnung aufwachsen, sondern in einem schönen Nest, dass ich zusammen mit meinem Schatz baue/kaufe.
Er hat sich schon länger unwohl gefühlt; im Nov. 2009 hatten wir eine gemeinsame Sitzung bei meiner Therapeutin - da hat er gesagt, er weiß nicht, ob er seine Zukunft mit mir gestalten will.
Ich dachte, mit einem Gesprächstraining und Paartherapie kriegen wir das wieder hin - auch die Therapeutin hat mich dazu ermuntert. So ein Gesprächstraining hatten wir im März - er hat während einer Übung, die man immer paarweise macht, ohne andere im Raum, mit mir Schluss gemacht. Er meinte, er hat mich noch lieb - aber er liebt mich nicht mehr. Er will mal heimkommen wann er will, keine Rücksicht nehmen müssen, Sachen rumliegen lassen. Es läge nicht an mir, sondern an ihm.
Wir haben uns im April noch mal auf ein Gespräch getroffen - er wohnte zu der Zeit noch in unserer Wohnung, ich hatte bei einer Freundin Unterschlupf gesucht. Seine Meinung hatte sich aber nicht geändert - er sagte, von ihm aus ist keine Bereitschaft da, um an der Beziehung zu arbeiten.
Habe ihn dann gebeten zu gehen, seither lebt er bei einem Kumpel.
Wir hatten an diesem Tag noch mal Sex und er meldete sich schon 4 Tage später wieder bei mir. Daraufhin sahen wir uns jedes Wochenende, hatten wieder Sex (ich weiß, dass war nicht förderlich für meinen Wunsch ihn zurück zubekommen). Wir waren ein Wochenende zusammen in Kurzurlaub. Er hat noch seine Möbel in der Wohnung. Ab und zu holt er was. Letzte Woche auch, ich war nicht da - er ließ mir ein Blümchen da, brachte den Müll raus, machte mein Bett.
Habe mich natürlich gefreut und alles mögliche hinein interpretiert.
Ich war zwischenzeitlich beim Friseur, bei der Typberatung, habe abgenommen, mich im Fitness angemeldet, im Internet viele Tipps geholt - aber alles nur mit dem Zweck ihn zurückzubekommen. Alles falsch, wie ich merkte. Ich arbeite nicht an mir, sondern nur an diesem Ziel.
Mir ist mittlerweile klar, dass es nicht unbedingt die Haus/Kindersache war, die zur Trennung führte (da hab ich meine Meinung ja schon vor Monaten geändert). Es sind vielmehr - die für mich - kleinen, aber vielen Stiche, die ich ihm zugefügt habe. Ich möchte ihm so gern beweisen, dass ich endlich mit mir im reinen bin, dass ich ihm nichts mehr vorschreiben will usw....
Aber mit jedem Tag wird mir klarer, dass er mit mir abgeschlossen hat - auch wenn er sich am Montag telefonisch bei mir gemeldet hat, so war es wohl nur aus Mitleid.
Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps. Natürlich Vorschläge zur Wiedergewinnung, aber vor allem brauche ich Kraft um wieder aus dem Tief rauszukommen. Direkt nach der Trennung war ich so voller Hoffnung und mir ging es gut und jetzt rutsche ich mit jedem Tag weiter runter.
Vielen Dank und liebe Grüße
pinkyohnebrain- Anzahl der Beiträge : 28
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Re: Trennung nach über 10 Jahren - leider sehr lang geworden!
Hi,
ich habe eben eine SMS von ihm bekommen "Hi Süße, was machst Du morgen abend?".
Bin so fest davon ausgegangen, dass er sich NICHT meldet und auch wenn mich das mega traurig gemacht hätte, so wäre es soviel einfacher die KS auch wirklich durchzuziehen.
Ich weiß ganz genau, dass er Sex will und ich weiß ganz genau, dass ich damit aufhören muss. Aber es fällt so schwer. Ich glaub ich schmeiß das Handy ins Klo uns spül es runter. Dann ist eine Gefahrenquelle eliminiert.
LG
PoB
ich habe eben eine SMS von ihm bekommen "Hi Süße, was machst Du morgen abend?".
Bin so fest davon ausgegangen, dass er sich NICHT meldet und auch wenn mich das mega traurig gemacht hätte, so wäre es soviel einfacher die KS auch wirklich durchzuziehen.
Ich weiß ganz genau, dass er Sex will und ich weiß ganz genau, dass ich damit aufhören muss. Aber es fällt so schwer. Ich glaub ich schmeiß das Handy ins Klo uns spül es runter. Dann ist eine Gefahrenquelle eliminiert.
LG
PoB
pinkyohnebrain- Anzahl der Beiträge : 28
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Re: Trennung nach über 10 Jahren - leider sehr lang geworden!
auf die sms würde ich nicht reagieren und wenn nur mit so was aussagelosem wie "bin verplant" oder "bin verabredet". es geht ihn rein gar nichts an, was du jetzt tust, er hat dich verlassen.
du musst dich jetzt erst mal um dich kümmern, deswegen solltest du solche sms am besten erst mal ignorieren und erst beantworten, wenn du dich von der überraschung, dass er geschrieben hat, erholt hast und wieder ausgeglichen bist.
du musst dich jetzt erst mal um dich kümmern, deswegen solltest du solche sms am besten erst mal ignorieren und erst beantworten, wenn du dich von der überraschung, dass er geschrieben hat, erholt hast und wieder ausgeglichen bist.
mia- Anzahl der Beiträge : 437
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