auch wieder im kreis der verlassenen

hi @ all,

auch ich, wer hätte das gedacht, wurde gerade verlassen... es hat sich lange angedeutet, ich habe selber schon daran gedacht, ob es sinnvoller wäre, sich zu trennen und diesen gedanken immer wieder verschoben - in der hoffnung, das alles sich zum guten wendet.

pustekuchen.

nun ist es beiderseits ausgesprochen. mehr oder weniger habe ich auch noch selbst das gespräch gesucht, da ich gesehen und gemerkt habe, dass sie irgendwie gar nicht mehr mit der situation umgehen kann & will.

zu den ursachen gibt's nach insgesamt fünf jahren sicher eine unmenge zu sagen, aber kurz zusammen gefasst, kann man sagen, dass sie sich emotional von mir entfernt hat und in der zeit vorher immer wieder zwanghaft versucht hat, gemeinsame hobbies zu generieren, da sie wohl der meinung war, wir hätten zuwenig gemein und wir müssten dieses und jenes zusammen machen,... ich selber habe diese mühen immer unterschätzt und nicht gedacht, dass sie die gesamte beziehung in fragen zu stellen beginnt - sicher auch ein klassiker...

whatever, am ende kann man wohl sagen, dass die trennung nun unvermeidlich war (nachdem sie schon mehrmals sagte, sie könne so nicht mehr und nach langen gesprächen, in denen ich meistens [über-] geredet habe).

trotzdem geht's mir beschi...en, ich vermisse sie und denke immer irgendwie daran, dass wir es irgendwie schaffen könnten.

aus der gemeinsamen wohung bin ich dann gleich ausgezogen, in den nachbarort, habe sie seitdem nicht gesehen, nicht gesprochen (außer die unvermeidlichen e-mails, um die auszugs- und papierformalitäten zu klären) und auch nicht versucht, den kontakt zufällig herzustellen.

mir ist klar, dass dies momentan überhauptnichts bringen würde und trotzdem ist dieses beklemmende gefühl immer da. mal mehr, mal weniger. heute rief ihre mutter an, da ich noch ein paar sachen zu holen habe und allein die stimme ihrer mutter, die mich ganz betreten fragte, wie es mir ginge, hat mir wieder einen kräftigen hieb in den magen verpasst und ich schlittere in ein tief.

im trennungsgespräch (auch so ein neues lieblingswort) habe ich zu verstehen gegeben, dass ich nun auch sehr klar (und sehr spät) sehe, dass es so nicht mehr geht, da sie mich mit ihrer abweisenden art ja auch verletzt...

aber ich bekomme diesen verfluchten funken hoffnung nicht aus mir heraus, der in mir spukt und mich belügt, so wie sie es ja auch eine ganze zeit lang tat, als sie sich längst schon (fast) sicher war, dass ich nicht mehr no. 1 bin.

ich kann nicht richtig sauer auf sie sein, ich weiß nicht, was ich hoffen soll/darf, ich fürchte mich vor einem wiedersehen (vor allem graut mir vor einem belanglosen/mitleidigem lächeln am besten in der gegenwart des nächsten verehrers, den's wohl auch schon gibt - jedenfalls sagt mir das mein gefühl) und weiß meine gefühlswelt nicht mehr zu deuten.

konnte bis jetzt noch nicht einmal weinen. wieso? weiß ich, dass es auch für mich eine gescheiterte beziehung ist. hoffe ich zu sehr auf ein revival irgendwann? oder was ist da eigentlich los?

am ende ging alles ganz schnell: trennung, auszug, kontaktsperre (3 Tage).

das beamt alles im hirn herum und ich weiß keinen gedanken richtig zu fassen.

ein ex back macht doch überhaupt keinen sinn, wenn worte wie, ich liebe dich nicht mehr fallen oder man überlegt, wie lange man zwischenzeitlich keinen sex hatte, oder wie lange man schon die abweisende "bitte-mach-von-dir-aus-schluß" - art hat aushalten müssen.

was meint eine frau, wenn sie sagt, dass man sie eigentlich nicht brauche und alleine viel besser klar käme? hat sie für mich schluß gemacht, weil ich schon lange keine liebes- sondern eine freundesbeziehung geführt habe? ich kenne mich selber nicht mehr...