Hilfe, ich krieg ihn nicht aus meinem Kopf

Hallo Ihr,
nun schreibe ich Euch auch mal meine Geschichte, vielleicht hilft mir das ein wenig, meine Gedanken zu ordnen. Mir geht es total beschissen. Liege seit Tagen nur noch auf dem Sofa rum, kann nichts essen, habe zu nichts Lust, alles ist so leer ohne ihn. Ich vermisse ihn total!
Wir haben uns Ende September 2007 in einer Internet-Partnerbörse das erste Mal geschrieben, ab diesem Zeitpunkt gingen jeden Abend etliche Nachrichten hin und her, wunderschön. Dann war er plötzlich enttäuscht als ich Anfang Oktober sagte, dass ich für 12 Tage in Urlaub fliege. Aber er hat mir jeden Tag mehrere E-Mails geschrieben und erzählt was er so den Tag über gemacht hat, wie sehr er sich darauf freut, mich nach meinem Urlaub richtig kennenzulernen. Ich bin im Urlaub fast jeden Abend an den Hotel-PC gegangen und habe ihm zurückgeschrieben, wir fühlten uns als wären wir gemeinsam im Urlaub. Zwei Tage nachdem ich aus dem Urlaub zurück war, Samstags bin ich dann zu ihm gefahren, wir wohnen etwa 130 km entfernt voneinander. Wir wollten einen gemeinsamen längeren Spaziergang machen. Als ich kam, wollte er erst nochmal auf die Wanderkarte schauen und er hat fürchterlich gezittert vor Nervosität als er die Karte hielt. Dann sind wir losgelaufen, haben unterwegs noch was getrunken, auf einem Spielplatz geschaukelt und es war richtig schön, wunderschön. Abends waren wir dann zurück, wollten bei ihm noch einen Tee trinken, sassen auf dem Fussboden und haben über alles mögliche gequatscht, er kam mit seinem Kopf ganz vorsichtig auf meinen Oberschenkel, ich habe ihm durch die Haare gewuschelt und dann haben wir uns geküsst und es war wunderschön. Schlussendlich bin ich sogar bei ihm geblieben, habe einen Schlafanzug ;-) von ihm bekommen und wir sind brav - nur eng umschlungen, mehr war nicht - eingeschlafen. Er hatte mir als Begrüßung zwei Konzert-Karten geschenkt. Im Endeffekt bin ich dann erst am folgenden Tag spät abends zurückgefahren. Er meinte zum Abschied, wenn ich wollen würde, würde er am folgenden Tag, Montag zu mir abens kommen, da er eh beruflich in meiner Gegend zu tun hätte und dann morgens von mir aus zur Arbeit fahren würde. Und an dem Abend habe ich das tollste geschnek bekommen, das mir je ein Mann gemacht hat. Muss dazu sagen, wir sind 37 und 38 Jahre alt. Man kann es vielleicht schwer nachvollziehen, aber wir hatten in unseren Mails immer davon geschrieben, dass wir uns gegenseitig so viele liebe Grüße schicken, wie ein mammutbaum groß ist. Dann hatten wir davon geträumt, bei mir und bei ihm einen Mammutbaum zu pflanzen, damit wir uns wie Tarzan und Jane zum anderen hinschwingen können. Und an dem Monat Abend kam er dann mit einigen Mammutbaum-Zweigen zu mir. Wir waren superglücklich. In den ersten 2 Wochen haben wir uns trotzder Entfernung fast jeden Tag gesehen. Wir haben von einer gemeinsamen Wohnung gesprochen, von Liebe und unserem Leben zu zweit. Allerdings nach drei Wochen bereits ging es irgendwie abwärts, weniger Z#rtlichkeiten und kaum noch Gespräche über eine gemeinsame Zukunft. Ich habe mir oft vorgenommen, ihn darauf anzusprechen, es aber nie gemacht. Ich stecke gerade in einer Weiterbildung, die mich fast überfordert, habe mich leider nie richtig damit ihm anvertraut, wurde immer unglücklicher, passiver, kein Humor und keine Unternehmungslust mehr. Er hat glaube ich oft mit sich gekämpft, mich ebenfalls anzusprechen, aber auch er hat es nicht getan und ich glaube er weiß auch bis heute nicht, wie schwer mir diese Fortbildung fällt. Je mehr er sich von mir zurückgezogen hat, desto mehr habe ich ihm durch kleine Gesten, Zettelchen am Spiegel, liebe Worte per SMS zeigen wollen wie wichtig er mir ist. Wir haben nie wieder wirklich über uns geredet, es einfach so laufen lassen. Mitte Dezember hatte er zu meinem geburtstag noch einige meiner Freunde und auch meine Familie kennengelernt. Weihnachten waren wir dann getrennt, jeder bei seiner Familie. Wir hatten vorher noch Pläne für Silvester gamacht. An Heilig Abend kam ein SMS von ihm, in dem er schrieb, dass er sich auf die kommende Woche freut. Freitag vor Silvester bin ich dann zu ihm gefahren, wir haben wie immer viel gequatscht (wie immer über alles mögliche, aber nicht über uns), haben abends noch eine DVDE geschaut, und am nächsten morgen dreht er sich im Bett zu mir um, und meint, er müsse mit mir reden: Es täte ihm leid, aber er könne sich nicht richtig auf mich einlassen. Ich war erstmal sp fertig, dass ich überhaupt nichts gesagt habe. Nach einer Eeile bin ich dann ins Bad, habe meine Sachen gepackt, die ich bei ihm hatte. Und bevor ich dann gegangen bin, hat er mich nach Wochen mal wieder in den Arm genommen und gefragt ob wir in Kontakt bleiben würden. Ich konnte nicht Auto fahren in meinem Zustand, deswegen bin ich dann erstmal drei Stunden spazieren gegangen und habe ihm von unterwegs ein SMS geschrieben, dass ich gerne nochmal zu ihm kommen möchte. Er schreib zurück ja ok. Als ich dann wieder bei ihm war, war er am Aufräumen und meinte dass er sich ablenken müsse, erzählte, dass er mir entgegen gegangen sei. Da ich aber Umwege gelaufen bin, haben wir uns leider verpasst. Ich habe dann versucht ein wenig über uns zu reden, er hat mich leider nur mit großen Augen angeschaut und kaum was gesagt. Nur auf meine Aussage hin, dass ich immer traurig war, wenn er in den letzten Wochen davon sprach innerhalb seiner Stadt umziehen zu wollen, nachdem wir zu anfangs davon gesprochen hatten auf halben Weg eine gemeinsame Wohnung zu suchen, antworte er, dass ich aber nie gesagt hätte, dass mich das traurig gemacht hat. Dann sind wir noch etwas gemeinsam essen gegangen und zum Abschied kam bei mir wieder das große Heulen hervor. Tja, und das war zwei Tage vor Silvester das letzte Mal dass ioch ihn gesehen habe. Ich weiß wie falsch es ist, aber ich habe ihm seither einige Mails und Briefe geschrieben. Auf ein SMS hin, in dem ich vorschlug nochmal gemeinsam essen zu gehen, kam eine sehr nette Antwort, dass er leider nicht zuhause sei, er würde sich aber in der folgenden Woche melden. Auf meine vielen Mails und Briefe hin, habe ich zwei Antworten per Mail bekommen, in denen er jedes Mal sagte, dass es ihm leid tue, dass es aber leider nicht gehen würde mit uns beide. Er hat beide Male auch noch ein wenig erzählt, was er so macht. Im ersten Mail schrieb er, dass er sich gerne bald wieder bei mir melden würde, im zweiten Mail sprach er davon, dass er momentan, nichts mit mir gemeinsam unternehmen wolle.
Tja, ich habe das Gefühl er ist mein abosluter Traummann, so gut gepasst hat es noch nie! Ich weiß dass ich mit meinen Briefen und Mails aufhören muss, aber es geht mir immer ein bisschen besser wenn ich etwas abgeschickt habe und auf seine Reaktion warte - die ja aber meinst gar nicht kommt - und dann geht es mir schlecht. Ich bin mir sicher, dass alles besser gelaufen wäre, wenn ich nicht wegen der Fortbildung so deprimiert gewesen wäre oder mich zumindest ihm anvertraut hätte. Er ist ein sehr unternehmungslustiger Mensch, wir hatten auch zuanfangs so viele Ideen, aber letztendlich haben wir meinst gemeinsam zuhause vor dem Fernseher gesessen.
Natürlich frage ich mich, ob es an meiner Deprimiertheit gelegen hat. Andererseits hatte er mir schon am ersten Wochenende gesagt, dass er Magenprobleme hätte, in der folgenden Woche eine Magenspiegelung habe und lang überlegt hatte, mich vorher zu treffen, nicht dass ich dann unter Umständen einen totkranken Mann an meiner Seite habe. Zwei Wochen später habe ich dann abends mitbekommen, wie er Post von seinem Arzt bekommen hatte, aber weder er hat etwas gesagt, noch ich habe gefragt. Zwei Tage später sagte er dann dass der Abstrich aus seinem Magen postiv sei.... also wirklich ein kranker Mann. Allerdings so, dass es erstmal nur mit Antibiotika behandelt werden sollte. Ich frage mich ob diese Krankheit vielleicht auch Auslöser für seine Entscheidung gewesen sein könnte, weil er mich eben nicht mit einem kranken Mann belasten möchte. Anfang Januar hatte er einen erneuten Termin bei seinem Arzt, ich habe mehrmals gefragt, was bei der Untersuchung herauskam, habe aber leider keine Antwort bekommen.
In einem Mail das, er bevor wir uns kennengelernt hatten, an einen Freund schrieb, sagte er dass er sich immer alle netten Frauen vergraulen würde. Vielleicht hat er meine Deprimiertheit und Passivität auch falsch verstanden, als Rückzug meinerseits von ihm...
Ach, ich wünschte wir könnten nochmal von vorne beginnen. Denn cih weiß,m wir haben viel zu wenig miteinander über uns geredet.
Was meinst Ihr denn, macht es Sinn um ihn zu kämpfen, gibt es noch eine Chance für uns? Und wenn ja, wie soll ich mich denn verhalten? Wie kann ich ihm zeigen, wie wichtig er mir ist, wie sehr ich ihn vermisse?
Freu mich auf Eure Meinungen, auch wenn meine Geschichte zugegebenermassen sehr lang geworden ist, sorry.

hi,

lang ist sie wirklich, klingt irgendwie recht romantisch zum teil.
Hast du ihn jetzt wenigstens gesagt das du recht überfordert warst mit der Fortbildung, und er dadurch zu kurz gekommen ist.
Schon komisch das das nach 3wochen schon so abgeflaut ist, so schnell kann man doch nicht das Interesse verlieren.
Ihr habt schon so früh von einer gemeinsamen Wohnung gesprochen ich denke ehr das ihn das ganz schön zu schnell gegangen ist.
Ich weiß es ja nicht genau aber vlt. hat er ja schon ein paar Trennungen hinter sich oder nur wenig erfahrung und da solltest du wenn du der Meinung bist ihr passt gut zusammen ihn etwas die angst nehmen.
Und das selbst wenn er so krank sein sollte das nichts an dein gefühlten zu ihn ändert und er sich deshalb auch keine Gedanken machen brauch.
Übe aber kein druck aus, lass ihn die Option offen das er jederzeit willkommen ist gar nicht weiter von einer gemeinsamen zu kunft sprechen das entwickelt sich schon von allein.
Und einfach mal klar raus sagen was dich stört dann weiß er auch woran er ist und was er "falsch" macht und brauch da nicht sone angst haben.
Sag ihn das wenn er Probleme hat jederzeit zu dir kommen kann.

LG

Am Limit