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!!Auch ich versuche ab heute die 7/7 Strategie!!

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Beitrag  Eisblume Mo Jul 28, 2008 7:00 pm

Ja, auch ich bin jetzt mal wieder in dieser Situation, in der wir alle nicht gerne sind...
Letztes Jahr im Februar hat sich mein Ex von mir getrennt. Mir ging es überhaupt nicht gut zu der Zeit. Ich hatte viel Stress, da ich gerade in den Vorbereitungen für das Abitur war und im Winter geht es mir meistens nicht so gut...Ich hatte auch mal wieder sehr starkes Neurodermitis...
Nach einem halben Jahr war ich über den Trennungsschmerz hinweg. Ich hatte auch viele nette Männer getroffen, aber ich wollte keine Beziehung...
Dann habe ich letztes Jahr im August, also vor fast einem Jahr(!!), meinen jetzigen Ex kennengelernt...
Das war auf einem Festival und er sollte eigentlich meine Mitfahrgelegenheit sein, aber ich hatte kurzfristig abgesagt und bin doch einen Tag später gefahren. Aber er war nicht sauer über die Absage, sondern er hatte mich gefragt, ob ich auch da bin und dann wollten wir zusammen zelten...
Mein Zelt war leider oder Gott sei Dank kaputt und so musste ich in dem zweiten Zelt von ihm schlafen. Auf dem Festival sind wir uns stetig näher gekommen und haben uns von Anfang an sehr gut verstanden...
Naja, dann bin ich mit zu seiner Familie gefahren und dann sind wir zu meiner Familie gefahren und dann zu ihm nach Hause, wo ich auch erstmal geblieben bin...
Ich hatte damals sehr viel Stress mit meiner Familie und war froh nicht zu Hause sein zu müssen. Wir sind aber gelegentlich zu mir nach Hause gefahren.
Nach zwei Monaten fing es an, mir immer schlechter zu gehen...und gelegentlich habe ich auch geweint...Ich habe die Schuld meiner Familie gegeben...

Letztes Jahr wollte ich noch aussteigen und auf der Straße oder in einer Kommune leben...
Es war schon sehr gewöhnungsbedürftig alleine in der großen Wohnung meines Freundes zu sein. Das fiel mir sehr schwer und ich wünschte mich gelegentlich auch in die Kommune zurück...
Dann kam der Umzug von Hameln nach Hannover...Mein Freund wollte neu mit mir anfangen, denn er hatte im März mit seiner Freundin Schluss gemacht, die ihn nur tyrannisiert hatte...Mein Freund war der Meinung, ich würde viel besser zu ihm passen...Mir ging es aber alles sehr schnell...obwohl ich es auch toll fand...Vielleicht haben wir es alles etwas überstürzt...
Während der Zeit des Umzuges, hatte mein Freund noch viel weniger Zeit für mich...Ich war ja schon tagsüber alleine in der Wohnung...Wir haben keine Unternehmungen mehr gemacht und sind auch nicht mehr nach Hamburg gefahren, da musste ich dann immer alleine hin...Ich hatte das Gefühl, keine Aufmerksamkeit mehr zu bekommen und mir ging es immer schlechter und das Neurodermitis verstärkte sich...

Beim Umzug hatte dann die Freundin seines Bruders festgestellt, dass ich wohl Depressionen hätte und wollte, dass ich eine Therapie beginne...ich habe das allerdings abgelehnt...es wurde immer schlimmer und ich habe mich sehr da rein gesteigert...
Wir hatten dann abgemacht, dass ich im neuen Jahr eine Therapie in einer Tagesklinik anfange...
Über Weihnachten wollten wir dann erst zu seiner Familie und dann zu meiner...Aber meinem Freund ging es gar nicht gut und er war auch sehr erschöpft, da meine "Krankheit" ihn auch sehr beanspruchte...
Ich wurde in eine Klinik gebracht und zu Silvester wollten wir dann aber zu meiner Familie...aber dann habe ich erfahren, dass mein Freund doch alleine mit seinen Freunden in das gemietete Haus gefahren ist über Silvester, wo ich eigentlich mitkommen sollte...
Ich habe mich aus der Klinik entlassen, habe bei meiner Familie Silvester gefeiert und bin dann Anfang Januar zu meinem Freund gefahren, der mich dann wieder nach Hause geschickt hat und meinte, ich solle dort nochmal in die Klinik gehen, da der andere Aufenthalt ja nichts gebracht hat und niemand etwas festgestellt hatte...sie hatten mich dort ja gar nicht untersucht...
Naja, ich war dann noch eine Woche im Krankenhaus, wo sie festgestellt haben, dass ich keine Depressionen habe, wahrscheinlich sei es eine Identitätskrise...
Danach wollte ich eine ambulante Therapie machen, aber ich habe keinen Platz bekommen...
Meinen Freund konnte ich eine Zeit lang nicht erreichen, aber dann durfte ich ihn besuchen und er meinte da auch, dass er mich sehr vermisst hatte...
Meine Sachen, die ich bei ihm hatte, habe ich mit zu meiner Familie genommen, wo ich ab da wieder gewohnt habe...
Seitdem war unsere Beziehung einigermaßen in Ordnung...
Allerdings ist mein Ex nicht nach Hamburg gekommen, aus finanziellen und zeitlichen Gründen, aber ich denke, er hatte keine Lust...
Denn er hatte auch eine Therapie gemacht und der Therapeut und seine Familie hatten ihm geraten, sich von mir zu trennen, was er aber nicht gemacht hatte...
Vielleicht wollte er nicht in Kontakt mit meiner Familie kommen, denn er musste zwischen mir und meiner Familie vermitteln, als ich im Krankenhaus war...er musste ihnen das also erzählen, dass ich im Krankenhaus bin...
Also bin ich immer zu ihm gefahren und manchmal hatte er mich auch frühzeitig nach Hause geschickt, da er zu tun hatte und ich mich nicht alleine beschäftigen konnte...
Auf ein Festival bin ich dann auch alleine gefahren, da mein Freund angeblich krank war...
Danach haben wir dann noch mehrere Wochenenden verbracht...Mir ging es auch immer besser und so bin ich dann sogar mal am Montag oder am Dienstag wieder zurückgefahren...aber mein Freund hatte auch viel Stress wegen seiner Arbeit...und auch finanziell ging es ihm nicht gut...
Allerdings ist es mir immer noch schwer gefallen einzukaufen, zu kochen, und ich habe gelegentlich die Orientierung verloren und wusste nicht so genau, was ich tun sollte...
Ich hatte aber daran gearbeitet und das wusste mein Freund und war froh, was ich alles geschafft habe...und es geht ja auch nicht von Heute auf Morgen...
Dann haben wir uns fünf Wochen lang gar nicht gesehen, da er sehr viel zu tun hatte wegen seiner Arbeit und wir hatten uns auf die Ferien gefreut...
Dann haben wir einen sehr schönen Tag verbracht, halt so wie immer und am nächsten Tag wollten wir unsere Ferien planen...
Als er dann meinte, dass er mit seiner Familie verreist, wurde ich ein bisschen sauer, und habe ihm gesagt, dass ich das nicht so toll finde, außerdem hatte er mir davon auch nichts gesagt und ich dachte, wir verbringen die Ferien gemeinsam...
Naja, darauf hin hat mein Freund gesagt, dann müssen wir uns trennen, er fände es schade, dass er mich nicht mal eben mitnehmen kann, er verheimlicht ja unsere Beziehung vor seinen Eltern, und auch das würde ihm nicht gut bekommen, er hatte noch nicht viel Stress mit seiner Familie und das würde ihn sehr belasten...er wollte mich erst wieder einbinden, wenn er wüsste, dass es mir besser gehe...(das hatte er mir schon vor langer Zit gesagt und ich war damit einverstanden) und ich würde ihn so unter Druck setzen, da ich ja wollte, dass er Zeit für mich hat und auch mal zu mir kommt, und dass ich alles mit ihm unternehmen möchte...dann hat er gesagt, er braucht mal Pause, aber er würde mich noch immer lieben, (beim letzten Besuch hatte er ja schon gesagt, dass mich meine Krankheit nicht weniger liebenswürdig macht,) und dass es bis nächstes Frühjahr dauern kann, und wenn ich in der Zeit jemanden kennenlernen sollte, dann möchte er, dass ich glücklich werde und wir können in Kontakt bleiben...er meinte auch, dass er nicht weg laufen würde und er wollte auch keine andere Beziehung, dass sei ihm zu schade...und er hatte auch vorher schon immer wieder gesagt, dass eine Pause vielleicht nicht schlecht wäre, dieses Mal hat er es umgesetzt...
Er meinte auch, es würde sich bestimmt ändern, wenn ich anfange zu studieren, dann würde ich ja auch nicht immer Zeit haben...und dann würde ich auch kochen können und auf eigenen Beinen stehen...und es war auch alles sehr stressig in letzter Zeit...und vielleicht war das mit unserer Beziehung einfach zu früh...er meinte auch, dass er gerne Kinder haben möchte...(eigentlich weiß er, dass auch ich Kinder haben möchte und es war abgesprochen, dass ich erst meine Ausbildung mache)...
Ich habe gar nichts dazu gesagt und auch keine Bewegung gemacht...Ich war einfach erschrocken...
Naja, er hatte mich auch darauf angesprochen, dann habe ich nach unten gesehen, irgendwann habe ich wohl kurz angefangen zu weinen und er hat mich in den Arm genommen...ich habe noch gesagt, dass ich mich so auf die Ferien gefreut habe, worauf er meinte, "ich weiß"...
Ich habe versucht mir nicht so sehr anmerken lassen, wie sehr es mir weh tut...
Den Tag haben wir noch verbracht und mit der Wii gespielt und noch viel gelacht und gekuschelt...
Und wir haben auch nochmal darüber gesprochen, dass ich jetzt erstmal unabhängig werden soll und er mal Ruhe braucht, da alles stressig war...
Dann bin ich nach Hause gefahren...Aber mein Ex meinte, wir würden uns auf dem Festival sehen...und ich solle anrufen, wenn ich zu Hause bin...
Ich habe ihn angerufen, als ich zu Hause war, am nächsten Tag hat er dann angerufen, dann habe ich ihn angerufen und dann er nochmal, wo ich ihm erzählt habe, dass ich jetzt anfange zu kochen und etwas mit einem Kabel versucht habe und wir haben auch darüber gesprochen, dass wir zusammen zelten werden auf dem Festival..., worauf er meinte, dass ich ja plötzlich selbstbewusster werde... und dann habe ich ihn eine Woche nicht angerufen, erst gestern, weil ich ihn wegen des Festivals fragen wollte, aber heute hat er dann geschrieben, dass er nicht fährt, weil er krank ist...
Ich denke, dass er nicht krank ist, nur, dass er momentan keinen Kontakt mit mir möchte...
Naja, meint ihr, dass ich eine Chance habe mit der Strategie der Kontaktsperre...
Ich möchte ihn jetzt ganz konsequent 7 Wochen lang nicht anrufen...
Naja, und ich weiß ja auch, woran ich arbeiten werde in den nächsten Wochen...
Ich möchte selbstbewusster werden...
Ich habe einen Termin beim Arzt gemacht (das wollte mein Ex unbedingt, aber ich habe gemeint, dass ich keine Zeit hatte, eigentlich hatte ich Angst davor...)
Durch die Kontaktsperre zeige ich ihm ja auch schon unabhängigkeit (ich habe immer zuverlässig angerufen und war sauer, wenn er nicht angerufen hatte...)
Ich habe angefangen zu kochen (mit meiner Mutter und meiner Oma)...
Ich warte auf Zu-oder Absagen für einen Studien-Platz und habe auch eine Alternative, falls ich keinen Platz bekommen sollte...
Dann weiß ich auch, wo und was ich studieren werde...
Ich werde mir ein WG-Zimmer suchen...
und auch neue Leute kennenlernen...

Irgendwie habe ich Angst davor, dass mein Freund nach der Kontaktsperre, versucht mir auszuweichen (dass er sagt, dass er krank ist...)
Oder dass er nur eine Freundschaft mit mir möchte...
Allerdings denke ich, dass es ihn interessiert, was und wo ich studiere und ob ich klar komme, denn schließlich hat er selbst sehr viel Verantwortung dafür übernommen...
Aber das sind wohl die Zweifel, die viele haben...

Eisblume

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Beitrag  Tatjana Mo Jul 28, 2008 10:52 pm

Ganz ehrlich Neutral ?

Das ist so in dieser Art und Weise viel zu anstrengend zu lesen. Ich verstehe auch gar nicht genau um was es geht confused confused confused ???

Lieben Gruß
Tati
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Beitrag  Tatjana Mo Jul 28, 2008 10:53 pm

Ich denke, es ist auch nicht notwendig 2 Threads zu öffnen scratch ...
Tatjana
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Beitrag  Eisblume Di Jul 29, 2008 12:47 am

Okay, ich schreibe es einfach noch mal…

Sorry, dass das so viel Text ist.

Es ist ja auch nicht so einfach das zu verstehen.

Letztes Jahr im Februar hat sich mein Ex von mir getrennt.
Zu dieser Zeit ging es mir nicht so gut. Ich hatte sehr viel Stress. Ich stand kurz vor meinen Abiturprüfungen, hatte damit viel zu tun und ich hatte auch familiäre Probleme…Dazu kommt, dass es mir im Winter meistens nicht so gut geht und sich auch mein Neurodermitis verstärkt hatte…
Mit meinem Ex habe ich eine Fernbeziehung von Hamburg nach München geführt. Ich bin so oft es ging nach München gefahren, aber er ist nie nach Hamburg gekommen…
Dann hat er sich von mir getrennt, da er selbst viele Probleme hatte und keine Fernbeziehung mehr wollte…

Es hat ein halbes Jahr gedauert, bis ich über den Trennungsschmerz hinweg war.
Dann habe ich im letzten August meinen neuen Freund kennen gelernt. Nicht ganz unwichtig zu erwähnen ist, dass mein Freund neun Jahre älter als ich ist und mit beiden Beinen im Leben steht.
Er sollte meine Mitfahrgelegenheit zu einem Festival sein, aber ich hatte ihm abgesagt und dachte, dass er deswegen sauer sein würde, aber er hatte mich dann doch noch einmal angerufen und wir wollten dann zusammen auf dem Festival zelten.
Auf dem Festival sind wir dann zusammen gekommen. Nach dem Festival sind wir erst zu seiner Familie gefahren und dann zu meiner und dann sind wir zu ihm nach Hause gefahren.
Da ich damals sehr viel Stress mit meiner Familie hatte, war ich sehr froh, bei ihm in Hameln wohnen zu können.
Wir sind aber gelegentlich zu meinem Zuhause bei meiner Familie in Hamburg gefahren.
Nach zwei Monaten fing es an, mir immer schlechter zu gehen. Gelegentlich habe ich auch geweint. Ich habe die Schuld, dass es mir so schlecht geht meiner Familie gegeben. Zu meinen Eltern hatte ich nämlich kein so gutes Verhältnis und sie haben mich auch als Kind geschlagen. Dadurch wurde ich sehr stark eingeschüchtert und ich habe eine große Angst ihnen gegenüber aufgebaut und sie nicht mehr an mich rangelassen.
Das war auch ein Grund dafür, dass ich bevor ich meinen Freund kennen gelernt habe, aussteigen wollte. Ich wollte in einer Kommune leben. Aber dann habe ich ja meinen Freund kennen gelernt und habe statt in der Kommune bei ihm gewohnt.
Es war schon sehr gewöhnungsbedürftig morgens, als mein Freund arbeiten musste, alleine in der großen Wohnung meines Freundes zu sein. Das fiel mir sehr schwer. Ich hatte ja sonst immer meine Familie um mich. Ich habe gelegentlich an die Kommune gedacht und dass ich eigentlich dort wohnen möchte, aber ich war dennoch sehr froh mit meinem Freund.
Mein Freund wollte von Hameln nach Hannover ziehen. Das hatte er schon geplant, bevor ich ihn kennen gelernt habe. Mit der Wohnung in Hameln hatte mein Freund nur Stress gehabt, da es eine Bruchbude war und er verband viele Gedanken mit seiner Ex-Freundin, von der er sich im März letzten Jahres getrennt hatte.
Mein Freund wollte sein Leben mit mir neu beginnen. Er war auch der Meinung, dass ich viel besser zu ihm passen würde, als seine Ex, die ihn nur tyrannisiert und ausgenutzt hatte.
Wir waren also beide psychisch ziemlich fertig, als wir uns kennen gelernt haben.
Für mich ging es alles sehr schnell. Ich hatte mich gerade an die Wohnung in Hameln gewöhnt und an meinen neuen Freund und dann musste ich schon wieder umziehen.
Das war einfach alles ziemlich viel auf einmal.
Dennoch fand ich den Gedanken toll, mit meinem Freund zusammen leben zu können, denn die Fernbeziehung, die ich vorher hatte, war sehr anstrengend.
Ich bin der Meinung, dass wir das aber etwas überstürzt haben und wir hätten nicht so früh versuchen sollen zusammen zu wohnen.
Mein Freund hatte wegen des Umzuges dann noch viel weniger Zeit für mich.
Ich war ja schon tagsüber alleine in der Wohnung. Und jetzt musste er sich um den Umzug kümmern.
Wir haben keine Unternehmungen mehr gemacht und mein Freund ist auch nicht mit nach Hamburg gekommen. Ich hatte das Gefühl, keine Aufmerksamkeit mehr zu bekommen.
Mir ging es immer schlechter und das Neurodermitis verstärkte sich.

Beim Umzug hat die Freundin vom Bruder meines Freundes festgestellt, dass ich wohl Depressionen hätte. Sie hat mir vorgeschlagen eine Therapie zu beginnen. Ich habe die Therapie aber abgelehnt. Ich hatte Angst, dass mich mein Freund nicht mehr so mögen würde, wenn ich krank bin. Die Krankheit wurde immer schlimmer und ich habe mich sehr in die negativen Gedanken reingesteigert.
Mein Freund und ich hatten abgemacht, dass ich im Neuen Jahr eine Therapie in einer Tagesklinik beginne.
Weihnachten wollten wir dann erst zu seiner Familie und dann zu meiner. Als wir bei seiner Familie waren, wurde mein Freund aber krank und wir konnten nicht zu meiner Familie fahren. Mein Freund war auch sehr erschöpft, da ihn meine Krankheit sehr mitgenommen hat. Ich wurde in die Klinik gebracht mit der Abmachung, dass wir dann über Silvester zu meiner Familie fahren.
Als ich in der Klinik war, habe ich aber erfahren, dass mein Freund alleine mit seinen Freunden in das gemietete Haus gefahren ist, wo ich mitkommen sollte. Sie mieten sich jedes Jahr über Silvester ein Haus zusammen. Ich bin dann nach Hause gefahren, habe Silvester gefeiert und bin im Januar wieder zu meinem Freund gefahren. Mein Freund hat mich dann nach Hause geschickt und meinte, ich solle noch einmal ins Krankenhaus. Denn über die Feiertage konnten sie mich in der Klinik, in der ich war, nicht untersuchen.
Ich war also dann noch eine Woche im Krankenhaus, wo sie festgestellt haben, dass ich keine Depressionen habe, wahrscheinlich sei es eine Identitätskrise.
Nach dem Aufenthalt im Krankenhaus habe ich mich um eine ambulant Therapie bemüht, jedoch habe ich keinen platz bekommen.
Meinen Freund konnte ich eine Zeit lang nicht erreichen, da er Zeit für sich brauchte und sich zurückgezogen hatte, aber dann durfte ich ihn besuchen und er meinte da auch, dass er mich sehr vermisst hatte...
Da er meinte, er wolle kein Zufluchtspunkt für mich sein, sollte ich erstmal wieder Zuhause wohnen. Die Beziehung haben wir aber weiter geführt. Ich bin oft zu ihm gefahren. Jedes zweite Wochenende. Nach Hamburg konnte er aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen nicht kommen. Ich denke, er wollte auch mit meinen Eltern keinen Kontakt haben. Ich hatte ihm ja erzählt, dass ich kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe und meine Eltern fanden es auch nicht gut, dass seine Familie mich ins Krankenhaus gebracht hat. Ich hatte meinen Eltern auch nicht erzählt, dass ich im Krankenhaus war. Erst, als ich das zweite Mal im Krankenhaus war, hatte mein Freund meinen Eltern das erzählt und er musste zwischen mir und meiner Familie vermitteln. Mein Freund hatte auch eine Therapie gemacht, da ihn das ganze sehr mitgenommen hat. Der Therapeut und seine Familie haben ihm geraten, unsere Beziehung zu beenden. Das wollte mein Freund aber nicht. Wir haben unsere Beziehung also weiter geführt.
Mir ging es wieder gut und von Zeit zu Zeit auch immer besser. Dennoch gab es Probleme. Ich hatte Schwierigkeiten, mich alleine zu beschäftigen. Ich konnte nicht kochen und ich konnte mich beim Einkaufen nicht entscheiden und bei ihm in der Wohnung bin ich manchmal orientierungslos gewesen und wusste manchmal nicht, was ich tun soll. Mein Freund hat gefragt, ob wir nicht eine Pause machen sollen mit unserer Beziehung bis ich so weit bin. Er würde auch nicht weg laufen. Aber ich wollte die Beziehung weiter führen.
Wir hatten uns dann über das Wochenende verabredet, aber manchmal hatte mein Freund mich früher nach Hause geschickt, da er zu tun hatte und ich mich nicht alleine beschäftigen konnte. Auf ein Festival bin ich dann auch alleine gefahren, obwohl wir es zusammen geplant hatten, denn mein Freund war angeblich krank.
Danach haben wir dann noch mehrere Wochenenden verbracht.
Mir ging es auch immer besser und so bin ich dann sogar mal erst am Montag oder am Dienstag wieder nach Hause gefahren. Ich hatte auch mal eine Bekannte in Hannover besucht und bin alleine weg gegangen, wenn er keine Zeit hatte.
Dennoch bestanden die Probleme weiterhin. Mein Freund meinte, ich solle einen Termin beim Arzt machen, solange es mir gerade gut geht, hätte ich ja gute Chancen es ganz zu schaffen, die Krankheit zu überstehen. Und auch mein Freund hatte Probleme. Gesundheitlich und finanziell.
Mein Freund war aber froh, dass ich die Krankheit einigermaßen im Griff hatte. Er wusste auch, wie anstrengend es für mich war, aber ich hatte mir viel Mühe gegeben. Und so eine Entwicklung geht auch nicht von Heute auf Morgen.
Dann haben wir uns fünf Wochen lang gar nicht gesehen, da er sehr viel zu tun hatte wegen seiner Arbeit und wir hatten uns auf die Ferien gefreut.
Ich bin dann wieder zu ihm nach Hannover gefahren und wir haben einen sehr schönen Tag verbracht, halt so wie immer und am nächsten Tag wollten wir unsere Ferien planen.
Als er dann meinte, dass er mit seiner Familie verreist, wurde ich ein bisschen sauer, und habe ihm gesagt, dass ich das nicht so toll finde, außerdem hatte er mir davon auch nichts gesagt und ich dachte, wir verbringen die Ferien gemeinsam.
Darauf hin hat mein Freund gesagt, dass wir uns dann trennen müssen, er fände es schade, dass ich nicht mit ihm und seiner Familie verreisen könnte, er verheimlicht ja unsere Beziehung vor seinen Eltern, da sie ihm ja geraten haben, die Beziehung zu beenden.
Und auch das würde ihm nicht gut bekommen, er hatte noch nicht viel Stress mit seiner Familie und das würde ihn sehr belasten. Er wollte mich ja erst wieder einbinden, wenn er wüsste, dass es mir besser gehe. Dann hatte er mich wieder gefragt, ob ich einen Termin beim Arzt gemacht habe. Ich meinte, ich hätte keine Zeit. Dabei habe ich aber Angst davor. Er meinte auch, ich würde ihn unter Druck setzen. Denn ich hatte immer wiederholt, dass mein Freund mal nach Hamburg kommen sollte. Dann behauptete er, ich wollte alles mit ihm zusammen machen, wozu ich meinte, dass das nicht stimme. Dann meinte er, er bräuchte mal eine Pause, aber er würde mich noch immer lieben. Er hatte mir schon früher gesagt, dass mich die Krankheit nicht weniger liebenswürdig macht. Denn er wollte unbedingt, dass ich zum Arzt gehe. Er meinte, es könnte bis nächstes Frühjahr dauern und wenn ich in der Zeit jemanden kennen lernen sollte, dann möchte er, dass ich glücklich werde. Und er meinte, er würde nicht weg laufen und er möchte keine neue Beziehung, da es ihm zu schade sei momentan. Denn er hat mich wirklich sehr gern. Er meinte auch, dass wir in Kontakt bleiben können. Er wiederholte auch, was er schon öfter gesagt hatte, dass ich selbstständiger werden würde, wenn ich anfange zu studieren. Dann hätte ich ja auch nicht immer so viel Zeit und müsste mal ein Treffen ablehnen. Dann würde ich auch kochen können und auf eigenen Beinen stehen. Und es war auch alles sehr stressig in letzter Zweit. Und er meinte, es war vielleicht zu früh mit unserer Beziehung und vielleicht hat er zu viel erwartet. Und dann meinte er, er wollte gerne Kinder haben. Wir hatten aber schon abgemacht, dass ich erst meine Ausbildung mache.

Während mein Freund mir das alles gesagt hat, habe ich keine Reaktion gezeigt und mein Freund hatte sich darüber gewundert. Dann hat er aber gemerkt, dass ich sehr traurig darüber bin und wir haben uns in den Arm genommen. Ich habe versucht mir nicht so sehr anmerken lassen, wie sehr es mir weh tut. Mein Freund meinte aber, er würde gerne wissen, was in mir vorgeht.
Den Tag haben wir noch verbracht und mit der Wii gespielt und noch viel gelacht und gekuschelt.
Und wir haben auch noch mal darüber gesprochen, dass ich jetzt erstmal unabhängig werden soll und er mal Ruhe braucht, da alles stressig war.
Dann bin ich nach Hause gefahren.
Aber mein Ex meinte, wir würden noch zusammen auf das Festival, das wir geplant hatten, fahren. Er meinte auch, ich solle anrufen, wenn ich zu Hause bin, was ich auch gemacht habe.
Wir haben noch ein paar Mal telefoniert. Bim letzten Telefonat habe ich ihm erzählt, dass ich angefangen habe zu kochen und dass ich einen Termin beim Arzt gemacht habe. Mein Freund meinte, ich würde plötzlich selbstbewusst werden. Mein Freund meinte noch, dass wir zusammen eine CD aufnehmen werden und hat noch immer davon geredet, was wir in Zukunft machen werden. Ich habe dann erst nach einer Woche wieder angerufen, um zu fragen, ob wir den zusammen auf das Festival fahren. Mein Freund hat mir einen Tag später eine SMS geschrieben, dass er krank sei und wenn, dann nachkommen würde.
Jetzt fahre ich also morgen alleine auf das Festival. Und werde ihn konsequent 7 Wochen lang nicht anrufen.
Meint ihr, dass ich eine Chance habe mit der Strategie der Kontaktsperre??
Ich weiß auch, woran ich arbeiten werde in den nächsten Wochen:
- Ich möchte wieder selbstbewusster und unabhängiger werden
- Ich habe einen Termin beim Arzt gemacht (mein Freund möchte das unbedingt, aber ich hatte Angst davor)
- Durch die Kontaktsperre zeige ich auch Unabhängigkeit (ich hatte immer zuverläsig angerufen und war sauer, als mein Freund mich mal nicht angerufen hatte)
- Ich habe angefangen zu kochen
- Ich warte auf Zu- oder Absage für einen Studien-Platz
- Dann weiß ich auch wo und was ich studieren werde
- Ich werde mir ein WG-Zimmer suchen
- Ich werde neue Leute kennen lernen

Irgendwie habe ich Angst davor,
- dass mein Freund nach der Kontaktsperre versucht, mir auszuweichen
- Oder dass er nur eine Freundschaft mit mir möchte
Allerdings denke ich, dass es ihn interessiert, was und wo ich studiere und ob ich klar komme, denn schließlich hat er selbst sehr viel Verantwortung dafür übernommen.
Aber das sind wohl die Zweifel, die viele haben...

Ich würde gerne wissen, ob eine Kontaktsperre sinnvoll wäre.
Ich denke schon, aber ich weiß es nicht so genau.
Deswegen wäre es schön, wenn sich jemand die Mühe macht, sich meinen Text durchzulesen und mir vielleicht auch zu antworten.

Liebe Grüße

Eisblume

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Beitrag  Tatjana Mi Jul 30, 2008 2:40 pm

Beschäftige mich mal heute abend näher mit Deiner Story Smile .

Danke für Deine Mühe Smile .

Ganz lieben Gruß

Fühl Dich Gedrückt...

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Beitrag  Tatjana Do Jul 31, 2008 9:45 am

Hallo Eisblume,

auch wenn Du Dir diesmal mehr Mühe gemacht hast. Deine Beschreibungen sind zu lang, zu kompliziert.
Weisst Du das ist hier kein Therapie-Forum.

Was möchtest Du mit Deinem Text erreichen?

Kann dazu momentan nur sagen: Das tut mir leid.
Tatjana
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Beitrag  Tatjana Do Jul 31, 2008 9:48 am

Also ich meine jetzt Sätze wie....

mein Freund meinte, mein Freund meinte...

Du redest fast pausenlos von ihm. Und was ist mit Dir?

Das sagt nichts über Dich, nur dass Du möglicherweise total abhängig bist und sein Wort für Dich absolute Gültigkeit hat.
Tatjana
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