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Ein ganz besonderer Fall

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Beitrag  Gast Mi Jul 16, 2008 10:02 pm

Liebe Leute!

Ich möchte Euch hier kurz meine Geschichte schildern. Ich war 8 Jahre mit meiner Partnerin zusammen. Wir haben eine gemeinsame Tochter, die 5 Jahre alt ist. Mitte April hat mir meine Frau mitgeteilt, dass sie sich von mir trennt und ich solle mir eine neue Wohnung suchen. Am 19. Mai bin ich ausgezogen. Einen schweren Konflikt, Streit oder Untreue gabe es nicht. Sie sagte einfach nur, dass sie mich nicht mehr liebt.

Ich weiss ich habe die vielen kleinen Signale einfach nicht gesehen und war viel zu unaufmerksam insbesondere in den letzten Monaten!

Zur Vorgeschichte
Im März wurde bei meiner Partnerin Brustkrebs diagnostiert. Dieser wurde sehr rasch operativ entfernt inkl. einer Brust. Sie zog zu ihren Eltern, da ich der einzige Geldverdiener in der Familie war und ihre Eltern Rentner sind, die im selben Mietshaus wohnen und sie so rund um die Uhr umsorgten. Meine Frau bekommt Chemo. Die Therapie dauert noch bis August.

Ich habe diverse Infos und Bücher zum Thema Ex zurück gelesen und mein Leben konsequent umgestellt. Ich betreibe seitdem fast jeden Tag Sport, habe einen Trainer, der mich regelmäßig feinjustiert, habe mich neu eingekleidet und eine Bekleidungsberaterin, die mir immer wieder bei Bedarf behilflich ist. Zur seelischen Stütze habe ich einen Psychotherapeuten, mit dem ich alle 2 Wochen die Situationen der Vergangenheit durchspreche, um mein Ziel nicht aus den Augen und selbst nicht die Nerven zu verlieren. Ich achte weitestgehend darauf die bekannten Fehler, wenn sich der Partner getrennt hat nicht zu machen. Um mit meinen Ängsten besser umzugehen bin ich u.a. mit dem Fallschirm abgesprungen. Um unter Leute zu kommen habe ich angefangen Salsa zu lernen. Meine neue Wohnung habe ich positiv gestaltet (ich wohne unweit meiner Familie Ex).

Ich habe meiner Frau kurz nach der Trennung einen Brief geschrieben in dem ich ihr gesagt habe, dass ich immer da bin, wenn sie mich braucht.

Für mich ist die Situation eine besondere Herausforderung, da ich sehe wie der Mensch, den ich über alles liebe aufgrund seiner Krankheit leidet und ich bin plötzlich in der Zuschauerfunktion. So konzentriere ich mich auf meine über alles geliebte Tochter und unternehme mit ihr einmal die Woche etwas gemeinsam. Bei ihr spüre ich, dass sie die Trennung traurig macht, was mir das Herz bricht!!!

Meine Frau und meine Tochter wohnen nach wie vor bei meinen Schwiegereltern, die mich schon immer innerlich abgelehnt haben, da ich nicht ihren Vorstellungen entspreche (anstelle eines Schöngeistes mit Millionen auf dem Konto und Schloss in der Champagne kam ein Handwerkersohn aus der Provinz).

Sicher auch aufgrund der gesundheitlichen Situation unter der meine Frau leidet und ihrer Ängste ist sie mal, streichelzahrt zu mir in letzter Zeit aber leider auch oft sarkastisch. Ich kommunziere stets freundlich, um so zu einer Entspannung beizutragen. Wenn wir uns aufgrund unserer Tochter sehen lächel ich sie an, um positive Energie auszustrahlen.

Ich habe den festen Willen meine Frau und Familie zurück zu gewinnen, nicht um Altes aufzuwärmen (ich bin mir meiner Schwächen wohl bewusst), sondern für einen Neuanfang. Aufgrund der besonderen Situation habe ich im Moment manchmal Angst an dieser größten Aufgabe meines Lebens komplett zu zerbrechen.

Für Tipps, Hinweise und eine MASSIVE AUFMUNTERUNG MOTIVATION wäre ich SEHR, SEHR dankbar!!!

Seid alle ganz herzlich gegrüßt
Euer
Tomstar

Gast
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