Wie soll ich mich verhalten? KS oder Treffen?

Bräuchte mal EUren Rat, da ich echt verzweifelt und am Ende bin.

Ich war 14 superglückliche Monate mit meinem Ex zusammen. Wir hatten eine Fernbeziehung und im Mai bin ich 350 km weit weg der Heimat in seine Nähe gezogen-mit meiner Tochter. Die beiden kamen prima miteinander klar. Eine kurze Krise hatten wir im Januar, als seine Mutter starb. Er zog sich in dieser Zeit häufig zurück, distanzierte sich, war voller Trauer. Doch wir schafften es, diese Zeit gemeinsam durchzustehen.
Es folgten wunderschöne Monate.Wir waren glücklich, verliebt, es war so magisch.....auch mit meiner Kleinen lief es prima.
Dann kamen die ersten Probleme von außen. Ich bekam ein wenig Heimweh, vermisste meine Familie und der Job entwickelte sich auch negativ. Hinzu kam ein negativer Befund beim Frauenarzt und Sorgen um eine evtl. OP.
Mein Freund flüchtete sich mehr und mehr in Onlinegames (WOW) und verbrachte immer weniger Zeit mit mir (seit Sep/Okt). Ich redete mit ihm darüber fragte warum. Er konnte es sich nicht erklären, außer, dass er dort vor den Alltagsproblemen flüchtet und ihn das ablenkt. Um an der Sit. was zu ändern habe ich mich neu beworben und plante eigentlich näher zu ihm zu ziehen, damit wir uns öfters sehen könne. Die Idee fand er gut und auch von zusammenziehen war die Sprache.....

Vor zwei Wochen waren wir noch im Kino, schöner abend, Liebesgeschwafel.....und zwei Tage beendete er die Bez. mit dem Argument dass er nicht mehr damit klar kommt mich immer wieder so zur Seite zu stellen und wie weh er mir tut. Er weiß, dass er mit mir alleine superglücklich werden würde und mich liebt, aber die dreier Konstellation mit meiner Tochter bekommt er nicht hin. Deswegen habe er sich immer geflüchtet....SIe wäre ein tolles Kind, aber anstrengend und er wäre damit überfordert. Ihn nerve es anzurufen, wenn sie im Hintergrund jammert und er hätte sich die letzte ZEit gar nicht mehr wirklich auf mich freuen könne. Er hat so sehr gehofft, dass sich das mit der Zeit legt und er in die Situation hineinwächst....aber dazu sein es nicht gekommen. Die Trennung wäre die einzige LÖsung!!!! Liebe allein würde nicht ausreichen.

Ich bin total am Ende, wollte mit ihm noch nach Kompromissen suchen, aber er blockte ab und wollte dass ich gehe.....
Ich verstehe das nicht. Wir beide haben so eine intensive Liebe und Beziehung noch nie erlebt und waren wirklich sehr glücklich, ohne viel Streit. Unsere Bez. bestand aus Achtung, Liebe, Respekt, Anerkennung, Leidenschaft, Zärtlichkeit, Humor, Vertrauen, Freiraum, Nähe, ich kann das mit Worten gar nicht beschreiben....
Wirft man so etwas einfach weg???? Wegen einem Kind?????
Er hatte doch schon mal eine Freundin mit Kind und da ging es doch auch.....

Habe ihm am Mittwoch einen Brief vor die Tür gelegt und von einer Kollegin erfahren, dass er diesen nicht geöffent hat und auch mal nicht öffnen wird. Ihm ginge es total schlecht. Hätte ständig Tränen in den Augen. Vermisst seine Mum (sie kam Weihanchten letztes Jahr ins Krankenhaus und starb drei wochen später). Heute morgen rief er an, um sich zu bedanken, dass es aber kein zurück gäbe. Er habe eine Abneigung gegen Kinder. Gefühle wären noch da, vermissen würde er mich nicht, es ginge ihm gut, er treibe viel SPort....es war verwundert, dass ich so gefasst war, schlug Treffen vor, aber ich solle mir ja keine Hoffnungen machen-wäre alles freundschaftlich....von der Bekannten habe ich dann später erfahren, dass er die Coolness geplant hat. Dass er mich sehr wohl vermisse, aber sein Verstand nun entscheiden muss.....alles andere würde sowieso nichts bringen....
Ich habe ihm sogar lockere Trefefn ohne Verpflichtungen vorgeschalgen, und dann schauen was sich entwickelt oder eben nicht. ABer nein, dass wollte er auch nicht, weil ich mir ja wieder Hoffnungen machen würde.....
Was soll ich denn jetzt tun, wie mich verhalten?
Bald ist Weihnachten.....
Was ist wenn wir uns treffen?
Kontaktsprerre bis ich alles verarbeitet habe?
Einfach Sex vorschlagen?
Ich weiß einfach nicht weiter, weil ich noch nie eine solche Liebe empfunden habe und ich bin die erste wo er es empfunden hat und er ist immerhin schon 38!!!!
Bitte bitte gebt mir Tips!!!!!
Was haltet ihr davon und wie soll ich mich nun weiter verhalten?

Mein Freund flüchtete sich mehr und mehr in Onlinegames (WOW) und verbrachte immer weniger Zeit mit mir (seit Sep/Okt). Ich redete mit ihm darüber fragte warum. Er konnte es sich nicht erklären, außer, dass er dort vor den Alltagsproblemen flüchtet und ihn das ablenkt.

Willkommen in Club, wir sollten mal Blizzard verklagen

wie alt ist deine Tochter?

Meine Kleine ist 10 Jahre alt.

WOW spielt er jetzt wohl nicht mehr so viel....

Was denkst du?

ich spiele selbst seit etwa 4 jahren WOW - auch mal mit ein paar monaten pause etc... besonders männer neigen dazu süchtig davon zu werden.

warum? ganz klare sache.
in azeroth können sie was sein!

alle wow-süchtigen haben in irgendeiner art durchschnittliche bis extreme minderwertigkeitskomplexe. es gibt nicht grundlos mittlerweile psychologen, die darauf spezialisiert sind.


du hättest die beziehung schon viel früher beenden MÜSSEN. aber besonders DANN, wenn das spiel wichtiger erscheint als du...

So langsam gehen mir diese WoW-Hate-Threads wirklich auf die Nerven!
In den meisten Fällen wird so getan, als ob das Spiel Schuld daran ist, dass es zu einer Distanz in der Beziehung kam, die dann letztendlich in der Trennung mündete. Schnell wird den Expartnern dann auch noch eine Sucht unterstellt. Natürlich birgt WoW ein großes Suchtpotenziel, das will ich gar nicht bestreiten, aber diese Sucht äußert sich dann eher darin, dass nicht nur soziale Kontakte abgebrochen werden, sondern es wird auch der Beruf vernachlässigt und es geht soweit, dass auch die elementaren Dinge wie die Nachrungsaufnahme vernachlässigt wird. War das bei den Expartnern der Fall?
Noch interessanter ist zu beobachten, dass sie nach der Trennung das Spielen wieder eingeschränkt haben. Süchtige könnten das nicht ohne weiteres!

Ich denke, es machen sich viele zu leicht, wenn man dem Spiel eine große Schuld an der eigenen Situation gibt. Ja, es ist auch leicht, so hat man einen Schuldigen und muss sein eigenes Verhalten nicht reflektieren.

Möglicherweise würde es aber zu einem schnelleren und erfolgreicheren Heilungsprozess führen, wenn man die Ursachen für das Fliehen in die virtuelle Welt durchleuchten würde.

Ich hatte bis 2 Monate vor der Trennung auch gezockt und ich muss sagen in meinem lethargischen
zustand war das echt das falsche....
Es waren keine Exzesse wie zur Zivi-Zeit und eig stand ich nur irgendwo dumm rum und schwätze
halt über TeamSpeak oder chat mit den kollegen (den das waren sie wirklich geworden über die zeit)
Aber mit dem Heady aufm Kopp, in der Küche vorm laptop war man dann halt ruckzuck der Nerd
Was schade war und was ich versäumt habe, sie dort mal ein wenig einzuführen. Das hat sie auch bemängelt.
das wäre zu lustig gewesen

Jetzt wo ich aufgehört habe hat man zwar noch kontakt, aber man ist trotzdem irgendwo raus.
Freundschaften bedeuten ja auch gemeinsame erlebnisse.

Und was die Echse dazu gesagt hat... das mit dem süchte attestieren finde ich lustig..
Ich wette das konnte keine so gut wie meine Ex: Sozialpädagogin mit Suchtspezialisierung

Nein, nein, ihr habt mich falsch verstanden....ich gebe dem Spiel keine Schuld...es ist sein Hobbie, so wie ich meine habe. Das finde ich auch ok.....
Es war halt auffällig, dass er immer mehr spielte.....er flüchtete von der Realität, also vor unserer Beziehung und insbesondere meiner Tochter....
Das weiß ich ja auch und das ist nicht das Problem....

Mein Problem ist, dass meine Tochter urplötzlich nach 14 Monaten ein Problem dartellt und eine wirklich sehr schöne und innige Liebe aufgibt....wir waren wirklich glücklich miteinander und haben zwei Tage zuvor sogar noch allgemein über Beziehungen, Trennungen und so weiter gesprochen.....er meinte, dass er sich gar nicht vorstellen könne, mich aus seinem Leben zu streichen und wie wichtig ich ihm bin....tja und dann, peng, alles vorbei.....

Kontakt haben wir ja auch keinen und ich verstehe sein Verhalten da absolut nicht......das tut einfach so verdammt weh

sensiba schrieb:
wir waren wirklich glücklich miteinander und haben zwei Tage zuvor sogar noch allgemein über Beziehungen, Trennungen und so weiter gesprochen.....er meinte, dass er sich gar nicht vorstellen könne, mich aus seinem Leben zu streichen und wie wichtig ich ihm bin....tja und dann, peng, alles vorbei.....

das kennen wir fast alle hier.

da war dein ex wohl nicht ganz ehrlich oder hat ein paar fakten unausgesprochen gelassen.