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Schicksalsjahr - Verluste

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Beitrag  gabriele3 Sa Sep 11, 2010 2:44 pm

Ich bin auf diese Welt gekommen um das Schicksal anzunehmen, daß beide Elternteile den Freidtod gewählt haben, mein Vater vor 12 Jahren, ihn habe ich versucht aufzuhalten, meine Mutter habe ich 12 Jahre aufgehalten, Krankheit hat ihr Leben wie ein roter Faden durchzogen, sie konnte nicht mehr. Ihr Platz ist jetzt neben ihren Mann, sie waren 30 Jahre verheiratet. Sie hat es nie verwunden. Ich liebe sie beide vom ganzen Herzen, sie sind jetzt zusammen, ich werde sie eines Tages wiedersehen.
Mein Freund hat gemeint, auch ich werde den Freidtod wählen, das mache ich nicht, es gibt keine Vererbung, das ist meine Lernaufgabe, meine Prüfung, damit fertig zu werden. Er hat gemeint, er will nicht mein Nachlaßverwalter sein. Ich hätte ihm eine runterhauen sollen, statt dessen habe ich bitterlich geweint. Ich habe ihn gebeten zu bleiben, er hat gemeint, ich bin eine Lügnerin, er geht. Ich habe noch in keiner Beziehung einen Mann betrogen, ich habe mich wegen der Arbeitslosigkeit geschämt, das ist alles. Wie kann man das nur so aufblasen. Er ist ein sehr schwacher Mensch, er wird immer davonlaufen, wenns schwierig ist. Und trotzdem ist da auch die andere Seite von ihm, so feinfühlig und herzlich wie ich ihn kennengelernt habe, tiefgründig, aber auch so schwach, wie sich jetzt herausstellt. Ich empfinde sehr vielj für ihn, Oberflächlichkeit kenne ich keine. ich bin keine Nachtelefoniererin, smsen und so, das ist nicht mein Ding. Er wird sich melden, es wird ihm keine Ruhe lassen, ich werde nachgeben und vielleicht auch ein zweites Mal auf die Schnauze fallen. Aber wenn wir was zusammen aufzulösen haben dann passiert es sowieso. Ich rühre mich nicht und habe für mich KS auferlegt, er muß kommen. Was meint ihr?

gabriele3

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Beitrag  gabriele3 Sa Sep 11, 2010 2:49 pm

zum besseren Verständnis nochmals die Vorgeschichte:
Hallo Ihr Lieben. Vielleicht hat jemand einen Rat für mich. Ich habe in einem Monat einen Schwangerschaftsabbruch hinter mir, den Freitod meiner Mutter zu verkraften, und das Auf und Davon meines Freundes zu akzeptieren. Das war binnen 30 Tagen.
Ich bin 44 Jahre alt und habe mich aufgrund der Familiensituation gegen das Kind in der 5. Schwangerschaftswoche entschieden. Vor zwölf Jahren ist mir gesagt worden, daß ich keine Kinder bekommen kann. Mit meinem Partner mit dem ich zum damaligen Zeitpunkt 8 Monate zusammen war, habe ich das ganz offen und ehrlich besprochen, weil gerade erst neuer Job, Mutter drohender Pflegefall, Gesundheitsrisiken usw. 14 Tage danach ist meine Mutter in den Freidtod gegangen, weil sie gemeint hat, sie wird nach einer Operation nicht wieder gehen können. Es war alles sehr schlimm.
Mein Freund hat kalte Füße bekommen, ihm wurde alles zuviel, als Ausrede hat er benutzt daß ich ihm 3 Monate Arbeitslosigkeit verschwiegen habe (jänner bis März 2010). Das ist nur bedingt richtig weil ich in dieser Zeit ein Projekt für eine Firma gemacht habe daneben. Er meint, ich bin eine Lügnerin und mit so jemanden kann er nicht zusammen sein.
Ich glaube, er hat einen Grund gesucht, daß er sich leichter davonschleichen kann und das er nicht zugeben muß daß er mit diesen Schickschalsschlägen nicht fertig wird.
Wir haben uns sehr gut verstanden, wir haben zusammengewohnt, wir hatten Pläne gehabt für einen Umzug, wir haben über Heirat gesprochen. Es ist jetzt 7 Wochen aus, einmal haben wir uns getroffen und da ist das unvermeidliche passiert, wir sind im Bett gelandet. Er hat gemeint, da ist Anziehungskraft, magie da. Ich war gleich romantisch und habe gedacht das ist der Neubeginn. Das war es aber nicht. Wieder tagelang nichts an Nachrichten. Gerade jetzt hat er mich angerufen um Infos wegen Versicherung abzuklären (Auto). Und endlich bin ich nicht gleich nachgelaufen am Telefon, er hat gemeint er zieht jetzt mal um und dann so in 4 bis 6 Wochen wird er sich melden. Nichts machen, ist jetzt die beste Devise. Oder was meint ihr. Er ist vielleicht "schwach" aber trotzdem empfinde ich noch immer viel für ihn.


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Beitrag  harry Sa Sep 11, 2010 7:20 pm

Hallo Gabriele,

ich traue mich an dein Thema irgendwie nicht richtig ran. Es sind schlimme Erlebnisse, die du gemacht hast.
Und als ob das nicht genug wäre, hast du die Kraft, dich auch noch um ihn und eure Beziehung zu kümmern. Du bist eine starke Frau.

Auch wenn dir noch etwas an ihm liegt würde ich dir raten, ihn gehen zu lassen. Lauf nicht hinterher oder versuche durch Aktionen
dich in sein Bewusstsein zu bringen. Wer sich wegen solchen Gründen trennt, hat ein Problem mit sich selbst. Seine Ängste, dass du auch
Suizid begehen könntest ist weit hergeholt. (sind ja keine Masern) Sein Grund wegen der Arbeitslosigkeit, ebenso. Sie dienen ihm selbst als Rechtfertigung.
Scheinbar ist er nicht fähig, seiner Partnerin in Krisensituationen den nötigen Rückhalt zu geben. Warum das so ist, kann ich nicht sagen.
Vielleicht hat der Schwangerschaftsabbruch damit zu tun (reine Spekulation). Oder es sind noch andere Gründe, die ihn zu diesem handeln
bringen.
Ich sehe es genauso wie du bereits geschrieben hast. Erstmal nichts machen. Oder doch. Versuche einmal zu analysieren, was in dir vergegangen ist in den letzten Monaten (Jahren)
ob- und wenn wie- du dich verändert hast. Ich glaube, du bist stark genug es zu versuchen.
harry
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Beitrag  gabriele3 Sa Sep 11, 2010 9:37 pm

Hi, die Gründe sind in seiner Angst vor Verantwortung zu finden. Der Schwangerschaftsabbruch war in der 5. Woche, ich bin 44 Jahre alt, habe 12 Jahre keine Kinder bekommen können, habe einen neuen Job seit 5 Monaten, und meine Mutter war ein drohender Pflegefall. Ja, ich habe mich bewußt gegen das Kind entschieden, noch dazu habe ich eine Lungeninsuffizienz was auch nicht gerade gut ist. Wie gesagt, ich habe mich mit meinem Parnter abgesprochen und mich entschieden. Hätte ich mehr Zeit bzw. Lebensplanzeit gehabt, vielleicht hätte ich anders entschieden. Aber so, ich habe meinen Partner erst 8 Monate gekannt im Juni, die Wohnsituation war auch noch nicht geklärt.

Nein, es ist die Feigheit vor der Verantwortung, das ist es, und das tut mir sehr weh. Da ist noch viel Zuneigung, aber gleichzeitig weiß ich wenns brennt, bin ich alleine. Bei einem Treffen hat er mich gefragt, wer jetzt für mich da ist. Ich bin nach dem Tod von der Mutter am Boden gelegen und er hat nach Gründen gesucht, zu gehen. Damit es leichter ist, hat er mir auch noch Vorwürfe gemacht, wie verlogen ich bin, daß ich ihm nicht gesagt habe daß ich keinen Job habe. Das habe ich einfach aus Scham nicht erzählt, jetzt habe ich ja wieder einen tollen Job. Ich weiß auch nicht wie es weitergehen soll, in 4 bis 6 Wochen möcht er sich treffen und dann? Auf welcher Basis, bis zum nächsten Problem?

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Beitrag  harry Sa Sep 11, 2010 11:17 pm

Hi Gabriele,

es ist ein blödes Gefühl wenn man weiß, dass man alleine ist wenn es ernst wird. War bei mir nicht anders.

Auf welcher Basis, bis zum nächsten Problem?

Kommt immer drauf an, was du willst. Wenn du mit ihm offen darüber sprechen- und ihm dein Anliegen auch begreiflich machen kannst,
solltest du ihm diese Zeit geben. Vielleicht wird er bei dem Gespräch auch mehr über sich lernen.
Das er dir etwas bedeutet ist gut. Ihr habt beide Zeit, über euch nachzudenken.

Ob du etwas erreichst, wirst du sehen. Wenn er zu dir steht, wird er verstehen.
Aber auch du solltest ihn verstehen. Es gibt Menschen, die sind nicht konfliktfähig, sondern laufen davor weg. Dies scheint bei deinem Mann
so zu sein. Man kann es den Menschen nicht vorwerfen, denn sie haben nicht gelernt, damit umzugehen.
Deswegen wohl auch seine Vorwürfe, um seine Flucht zu begründen. Ich würde diesen Gründen keine nennenswerte Bedeutung beimessen.
Sie dienten ausschließlich ihm.

Ein blödes Gefühl bleibt trotzdem. Aber du kannst dich damit stärken, dass du diejenige bist, die den Konflikten begegnet, auch wenn dein
Mann es nicht kann. Ändert sich sein Verhalten nicht, musst du überlegen, ob du solch eine Beziehung haben möchtest.
Bisher hat es ja geklappt. Warum also nicht weitere Jahre?
Wichtig wäre bei eurem Treffen ein ehrliches Gespräch. Verzichte auch vorerst auf körperliche Nähe. Es zeigt sich immer wieder, dass man sich
hinterher noch schlimmer fühlt, weil sich Hoffnungen nicht erfüllt haben.
harry
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