Durch meine Ängste habe ich ihn "vertrieben" -Hoffnung?

Ich bin neu hier! Leider gehöre ich jetzt auch zu den Verlassenen!! Es ist noch nicht so lange her, das sagte mir mein Feund (37) dass es wohl besser wäre, wir würden hier aufhören. Nach 2einhalb Jahren. Ich (40) geriet in Panik. Ich habe vor dieser Beziehung schon etliche andere gehabt, habe auch ein Kind (10). Aber so wie diesen Mann habe ich noch nie geliebt. Ich konnte es ihm nur nicht immer so zeigen, weil ich, auf Grund einer nicht sehr schönen Kindheit, so meine Probleme und Ängste mit mir rumschleppte. Dies wollte ich ihm aber auch nicht sagen, sondern immer nur die coole spielen.
Er hat mir schon die Sicherheit gegeben, wenn ich mit ihm zusammen war. Es war wunderbar und ich habe jede Minute davon genossen. Ich war so stolz seine Partnerin zu sein und dankte Gott fast jeden Tag dafür.

Er hat mir ab und zu zu verstehen gegeben, dass er auf Enthusiasmus anspricht und ich zuwenig davon hätte. Und das er Taten braucht. Denn er hat schon viel für mich getan. Er hat auch meinem Kind oft Geschenke mitgebracht. Leider war er nicht sehr oft bei uns und ein richtig innige Beziehung konnte er mit meinem Kind nicht aufbauen. Er wartete eigentlich immer, dass ich ihn einlade. Aber ich bin so unsicher... ich hatte ihn paar Mal eingeladen, aber er hatte abgesagt, also schlussfolgerte ich, dass er nicht gerne hierher kommt und liess es halt bleiben.

Eine verzwickte Sache! Nun, ich habe vor etwas über 2 Wochen eine kleine Frage gestellt, etwas wegen Facebook, und er rastete dann aus. Ich kam nicht mehr an ihn heran, ich weiss noch, dass ich ihn fragte, was ich denn noch hier (wir waren bei ihm) mache und er schrie mich an, er würde mich sofort heimbringen. Es war mitten in der Nacht und ich wollte aber nicht heim. Ich wurde auch wütend und so ergab ein Wort das andere. Ich blieb, am nächsten Tag war er stumm und nicht ansprechbar. Ich wollte dann schlichten und versuchte auf eine unbeholfene Art zu erklären, wieso ich diese Frage gestellt hatte, nämlich weil ich mir seiner Gefühle nicht sicher wäre. Und er sagte dann, er fände alles so kompliziert und möchte es einfach. Einfach und schön haben. Und das er so schon seit den Sommerferien (die er ohne mich verbrachte) denke, denn da war alles so einfach.

Auf mein Drängen, wie denn seine Gefühle mir gegenüber seien, antwortete er, dass seine Gefühle sich am ändern wären. Ich schluckte leer, ich ahnte, was jetzt kommen würde.
Er meinte dann, es wäre angesichts dieser Tatsache vielleicht besser, wir würden eine Pause machen. Ich wollte aber keine Pause. Wir redeten noch sicher eine Stunde weiter, also ich weinte auch. Und irgendwann fand ich, es mache alles keinen Sinn mehr, sondern alles nur noch schlimmer. Ich sagte ihm, ob er wolle, dass ich ihn in Ruhe lasse und nahm dabei einen Toilettenartikel von mir aus dem Bad und steckte ihn in meine Tasche, daruafhin wurde er wütend und sagte, ja! Nachdem du so demonstrativ deine Sachen nimmst, dann sag ich dir, ist sowieso schluss! Ich gieng!

3 tage später hatte er Geburtstag und ich hatte noch seinen Wohnungsschlüssel, den er aber zurückwollte. Ich liess ihm Blumen und eine Karte und legte den Schlüssel in den Briefkasten. Er schickte mir daraufhin eine Sms wo er sich bedankte und sagte, die Worte auf der Karte und die Blumen hätten ihn sehr berührt und das er keinen schönen Geburtstag verbracht habe, dass es einfach Sachen gäbe die er nicht akzeptieren könne und dass er darunter leidet.

Ich schlug ein Treffen vor, denn ich wollte ihn von meinen Ängsten innerhalb der Beziehung erzählen. Er willigte ein und kam 2 Wochen später, also vor 3 Tagen, zu mir. Wir redeten in aller Ruhe und in schöner Stimmung, bei Wein und Käse, und wir hörten einander zu.
Beide hatten wir wohl noch viel auf dem Herzen. Er sagte, er wäre sehr verletzt. Und es habe ihm auch weh getan, dass ich an seinen Gefühlen zweifelte. Erst dachte ich, er würde sogar die Nacht bleiben. Ich versuchte mich ihm anzunähern, aber da blockte er ab!
Er wollte dann gehen, ich schlug ihm vor, er könne auch bleiben. Das wollte er aber nicht. Ich fragte nocheinmal, wie es denn jetzt mit uns stünde und er sagte, er wisse nicht wo er stehe.

Beim Abschied machte er mir noch ein schönes Kompliment und strich mir über die Haare, dann küsste er mich kurz auf den Mund - und dann nocheinmal, auf den Mund, dann gieng er.

Am nächsten Tag bedankte er sich für den Abend und das es gut war so zu reden und das er dies geschätzt habe. Am selben Abend waren wir gleichzeitig auf Facebook und ich mailte ihn an. Er schrieb mir dann, dass wir ein Jahr voller Spannungen hatten und das halt irgendwie geblieben ist, jedenfalls bei ihm wäre das so, dass es nicht sein Fehler ist. Und dass es nicht leicht ist. Er wäre sich sicher, dass darüber reden helfen würde, aber das könne er eben nicht, aufgrund seiner Erziehung und der Erfahrungen in seinen vergangenen Beziehungen.
Und er schrieb, dass er wisse, dass er ein guter Mensch sei, aber dass er es nie zustande bringen würde, etwas Schönes aufzubauen.
Das nagt an ihm und deswegen weint er.

Ich weine auch! Weil ich nicht begreife, dass der Mann der immer für mich da war, mich nicht mehr will. Er sagt, er sei müde, wirklich müde. Ich denke, der Bezihung müde? Dass er immer der tragende Part gewesen sei und dass er keine Kraft mehr hat.

Ich hatte das nie, NIE so gesehen, nicht bemerkt. Es tut mir so weh jetzt!! Gibt es wohl noch Hoffnung?? Ich sehe meine Fehler jetzt auch und würde sicher vieles anders angehen. Nur, bekomme ich meine Chance dazu?!

Kann mir den keiner etwas Mut zusprechen? Oder mir einen Ratschlag erteilen?

Ich weiss nicht, ob er jetzt darauf wartet, dass ich mit ihm Kontakt aufnehme und ihm zeige was mir diese Bezihung wert ist. Weil er ja keine Kraft mehr hat.
Oder ob er jetzt einfach seine Ruhe braucht/will!

Ich bin völlig hin- und hergerissen!

Habe ich mich bei ihm gemeldet, kam immer sofort eine Antwort!
Aber von sich aus kommt nichts! Nie meldet er sich von sich aus. Die Antworten sind immer freundlich, auch lässt er mich wissen, dass er leidet, aber nichts mehr. Keine Ansätze, dass er mich sehen will oder auch nicht sehen will oder was er von mir jetzt erwartet. Rein gar nichts.

Hallo Mae,
willkommen in unserem Forum,obwohl Du mit Sicherheit gerne darauf verzichtest hättest hier zu landen...

Als ich Deine Geschichte gelesen habe ist mir etwas aufgefallen,das so nicht gut und bestimmt auch nicht richtig ist.

Und zwar siehst Du alle Schuld für das Scheitern der Beziehung bei Dir und Dein Ex sieht sie auch bei Dir!
Das kann so aber nicht sein,denn es muß einen Grund haben wenn Du Dich in den zwei Jahren ihm nicht wirklich öffnen konntest und der Grund wird auch an ihm liegen.
Er hat es nicht geschafft Dein Vertrauen zu erlangen und das spricht gegen ihn.

Sieh` zu daß Du von dem Denken wegkommst und nicht alle Schuld auf Dich nimmst.
Du hast ihn auf ein Podest gestellt auf dem er nix zu suchen hat

Ich würde Dir erstmal absolut keinen Kontakt zu ihm empfehlen,also die hier so oft gepriesene KS.

Finde zu Dir und Deinem Selbstwertgefühl!
Du bist jetzt wichtig,nicht er.

Alles Gute!

Und noch etwas ist mir in Bezug auf Deinen Ex negativ aufgefallen und zwar,daß er es nicht geschafft hat einen Draht zu Deinem Kind zu bekommen!
Um eine oder einen zehnjährigen für sich einzunehmen reichen auch wenige Treffen denn Kinder sind begeisterungsfähig wenn man offen mit ihnen um und auf sie zugeht.
Da fehlte es dann wohl Deinem Ex an jenem Enthusiasmus den er an Dir so vermisst hat.

Und warum konnte er eigentlich Deinen Enthusiasmus nicht wecken?
Das alles liegt nicht nur an Dir,das redest Du Dir nur ein.

Melde Dich nicht weiter bei ihm.
Du bist in die Position einer Bittstellerin gerutscht und das ist ganz schlecht für DICH.
Und das er sich nicht meldet zeigt,daß er entweder seine Ruhe oder Dich angekrochen kommen sehen will.

Tu` jetzt ganz viel nur für Dich und lenke Dich erstmal ab von den Gedanken an ihn und an ein Ex back.

Du solltest wirklich erstmal alleine glücklich sein,ehe Du wieder an eine Partnerschaft mit ihm oder jemand neues denkst.
Wenn man sein Glück nur durch einen Parnter definiert dann kann das auf Dauer nichts werden denn kein Mann schätzt eine Frau die von ihm abhängig ist.

Beweise Dir selber und vielleicht dadurch auch ihm,daß Du auch ohne ihn klar kommst.

Danke Katjaaniza

aber so sehe ich das eben nicht. Ich weiss, dass auch er seine Schwachpunkte und seine Ängste hat. DIe kennt er selber auch, nehm ich an.
Es ist auch nicht so, dass er es nicht geschafft hat, mein Vertrauen zu wecken. Im Gegenteil. Ich bin aber dadurch eine harte Nuss. Ich spreche so gut wie nie über meine Ängste! Mit niemanden. Das ich ihm jetzt mein Herz geöffnet habe und ich mich ihm, halbwegs, geöffnet habe ist, weil mir selten jemand so wichtig war.

Er hat sehr viel für mich getan in diesen zweieinhalb Jahren. Aber er hat auch einiges ausgelassen, das ist klar. Ich habe aber nicht viel getan, ausser ihn zu lieben und noch nicht mal das habe ich ihm wirklich gezeigt. Ich habe ihn oft aus meinem Leben ausgeschlossen, so als hätte ich 2 Leben, eines mit ihm, eines ohne ihn.
Er hat mich an seinem teilhaben lassen!

Er hat sich gewünscht, an meinem teilzuhaben. Das wäre auch natürlich gewesen. Nur, ich war so in Angst, das ich das irgendwie nicht so gesehen habe.

Nun weiss ich nicht, wie man verletzte Menschen wieder vertrauen geben kann. Ich bin mir darum nicht sicher, ob die vielgepriesene KS in diesem Fall nützlich ist!! Und ich will ihn ja nicht noch mehr verletzen und ihn noch mehr vor den Kopf stossen!

Hallo Mae,

in sehr vielem in Deiner Geschichte finde ich mich wieder - seltsamerweise.

Mae schrieb:Ich bin neu hier! Leider gehöre ich jetzt auch zu den Verlassenen!! Es ist noch nicht so lange her, das sagte mir mein Feund (37) dass es wohl besser wäre, wir würden hier aufhören. Nach 2einhalb Jahren. Ich (40) geriet in Panik. Ich habe vor dieser Beziehung schon etliche andere gehabt, habe auch ein Kind (10). Aber so wie diesen Mann habe ich noch nie geliebt. Ich konnte es ihm nur nicht immer so zeigen, weil ich, auf Grund einer nicht sehr schönen Kindheit, so meine Probleme und Ängste mit mir rumschleppte. Dies wollte ich ihm aber auch nicht sagen, … wem dann? sondern immer nur die coole spielen.
Er hat mir schon die Sicherheit gegeben, wenn ich mit ihm zusammen war. Es war wunderbar und ich habe jede Minute davon genossen. Ich war so stolz seine Partnerin zu sein und dankte Gott fast jeden Tag dafür.
Auch ich war sehr stolz, Partner meiner spanischen Freundin sein zu dürfen … doch was habe ich getan? Genau das Gegenteil, was ein liebender Partner tut … ich habe sie zurückgewiesen, war wütend auf sie und vieles mehr …
Er hat mir ab und zu zu verstehen gegeben, dass er auf Enthusiasmus anspricht und ich zuwenig davon hätte. Und das er Taten braucht. Meine Freundin wollte auch lieber Taten als so schäbige Worte, die ich ihr an den Kopf geworfen hatte … Denn er hat schon viel für mich getan. Meine Freundin auch … und ich habe es nicht wirklich würdigen können … Er hat auch meinem Kind oft Geschenke mitgebracht. Leider war er nicht sehr oft bei uns und ein richtig innige Beziehung konnte er mit meinem Kind nicht aufbauen. Er wartete eigentlich immer, dass ich ihn einlade. Aber ich bin so unsicher... ich hatte ihn paar Mal eingeladen, aber er hatte abgesagt, also schlussfolgerte ich, dass er nicht gerne hierher kommt und liess es halt bleiben.

Eine verzwickte Sache! Nun, ich habe vor etwas über 2 Wochen eine kleine Frage gestellt, etwas wegen Facebook, und er rastete dann aus. Ich kam nicht mehr an ihn heran, ich weiss noch, dass ich ihn fragte, was ich denn noch hier (wir waren bei ihm) mache und er schrie mich an, er würde mich sofort heimbringen. Es war mitten in der Nacht und ich wollte aber nicht heim. Nun, Du tust genau das Gegenteil von dem was Du eigentlich mit anderen Worten vorher gesagt hattest … Ich wurde auch wütend und so ergab ein Wort das andere. Das kenne ich von mir nur allzu gut … Ich blieb, am nächsten Tag war er stumm und nicht ansprechbar. Ich wollte dann schlichten und versuchte auf eine unbeholfene Art zu erklären, wieso ich diese Frage gestellt hatte, nämlich weil ich mir seiner Gefühle nicht sicher wäre. Und er sagte dann, er fände alles so kompliziert und möchte es einfach. Einfach und schön haben. Und das er so schon seit den Sommerferien (die er ohne mich verbrachte) denke, denn da war alles so einfach. Ihr habt Beziehung, und dann diese ganze Zeit ohne den Partner? Etwas stimmt hier nicht …

Auf mein Drängen, wie denn seine Gefühle mir gegenüber seien, antwortete er, dass seine Gefühle sich am ändern wären. Ich schluckte leer, ich ahnte, was jetzt kommen würde. In meiner Beziehung habe ich das unweigerlich gemerkt, da ich sehr feinfühlig bin … und doch … nicht feinfühlig genug, um mich zu verändern!!!!
Er meinte dann, es wäre angesichts dieser Tatsache vielleicht besser, wir würden eine Pause machen. Ich wollte aber keine Pause. Wir redeten noch sicher eine Stunde weiter, also ich weinte auch. Und irgendwann fand ich, es mache alles keinen Sinn mehr, sondern alles nur noch schlimmer. Ich sagte ihm, ob er wolle, dass ich ihn in Ruhe lasse und nahm dabei einen Toilettenartikel von mir aus dem Bad und steckte ihn in meine Tasche, daruafhin wurde er wütend und sagte, ja! Nachdem du so demonstrativ deine Sachen nimmst, dann sag ich dir, ist sowieso schluss! Ich gieng! Diese Art von schlimmster Provokation kenne ich auch … und in diesen Momenten bin ich nicht mit meinem Herzen verbunden …

3 tage später hatte er Geburtstag und ich hatte noch seinen Wohnungsschlüssel, den er aber zurückwollte. Ich liess ihm Blumen und eine Karte und legte den Schlüssel in den Briefkasten. Er schickte mir daraufhin eine Sms wo er sich bedankte und sagte, die Worte auf der Karte und die Blumen hätten ihn sehr berührt und das er keinen schönen Geburtstag verbracht habe, dass es einfach Sachen gäbe die er nicht akzeptieren könne und dass er darunter leidet. Ihr könnt Euch ganz liebevoll austauschen … doch was sind das für "Sachen"?

Beide hatten wir wohl noch viel auf dem Herzen. Er sagte, er wäre sehr verletzt. Und es habe ihm auch weh getan, dass ich an seinen Gefühlen zweifelte. Erst dachte ich, er würde sogar die Nacht bleiben. Ich versuchte mich ihm anzunähern, aber da blockte er ab!
Er wollte dann gehen, ich schlug ihm vor, er könne auch bleiben. Das wollte er aber nicht. Ich fragte nocheinmal, wie es denn jetzt mit uns stünde und er sagte, er wisse nicht wo er stehe.

Beim Abschied machte er mir noch ein schönes Kompliment und strich mir über die Haare, dann küsste er mich kurz auf den Mund - und dann nocheinmal, auf den Mund, dann gieng er.

Am nächsten Tag bedankte er sich für den Abend und das es gut war so zu reden und das er dies geschätzt habe. Am selben Abend waren wir gleichzeitig auf Facebook und ich mailte ihn an. Er schrieb mir dann, dass wir ein Jahr voller Spannungen hatten und das halt irgendwie geblieben ist, jedenfalls bei ihm wäre das so, dass es nicht sein Fehler ist. Schuld sind immer nur die Anderen … wie einfach!! Und dass es nicht leicht ist. Er wäre sich sicher, dass darüber reden helfen würde, aber das könne er eben nicht, aufgrund seiner Erziehung und der Erfahrungen in seinen vergangenen Beziehungen.
Und er schrieb, dass er wisse, dass er ein guter Mensch sei, aber dass er es nie zustande bringen würde, etwas Schönes aufzubauen. Das nagt an ihm und deswegen weint er. Anstatt Euch gegenseitig Euer Selbstwertgefühl zu stärken, schwächt Ihr Euch immer mehr …
Ich weine auch! Weil ich nicht begreife, dass der Mann der immer für mich da war, mich nicht mehr will. Auch bei uns waren es 2 1/2 Jahre … und sie war immer für mich da … doch das Schlimmste: ich habe es nicht zu schätzen gewußt!!!!!! Er sagt, er sei müde, wirklich müde. Ich denke, der Bezihung müde? Dass er immer der tragende Part gewesen sei und dass er keine Kraft mehr hat.

Ich hatte das nie, NIE so gesehen, nicht bemerkt. Es tut mir so weh jetzt!! Gibt es wohl noch Hoffnung?? Ich sehe meine Fehler jetzt auch und würde sicher vieles anders angehen. Nur, bekomme ich meine Chance dazu?! … nun, die Frage stelle ich mir auch …

… und Du bist nicht alleine …

Hallo Mae,
viele Verlassene suchen am Anfang die Schuld oder zumindest den größten Teil der Schuld bei sich weil man so unbewußt meint,man müsse nur sein Fehler einsehen und sich ändern und schwupps sei alles wieder gut mit dem Ex.
So funktioniert das aber nicht,denn bei einer Trennung spielen viele Dinge die beide versäumt oder falsch gemacht haben eine Rolle und wenn nur einer sich ändert dann reicht das nicht.
Ich denke wenn Du etwas Abstand von Deinem Ex hast dann wirst auch Du sehen,daß Du in Deiner Angst vor dem entgültigen Verlust so manchen Fehler von ihm einfach ausgeblendet hast.

Und was ist denn schlimm daran,daß Du auch noch ein Leben ohne ihn,eben dieses zweite Leben hattest?
Sowas ist nichts schlechtes,im Gegenteil!
Man muß nicht alles mit dem Partner teilen.

Und das er auf Deine Kontaktversuche reagiert hat rein gar nichts zu bedeuten.
Als Verlassener klammert man sich an jeden Strohhalm und möchte in allem ein Zeichen der Wiederannnäherung sehen,aber so wie ich das sehe ist Dein Ex ganz einfach nur höflich.
Wenn er ein Interesse an der Lösung Eurer Probleme hätte dann würde er sich bei Dir melden.
Momentan weiß er ja auch,daß er nichts machen muß weil er davon ausgehen kann,daß von Dir wieder was kommt.
Wenn Du Dich jetzt zurückziehst dann muß er handeln wenn ihm noch was an Euch liegt.
Außerdem hast Du ihm Deine Gedanken ja auch schon ausführlich mitgeteilt und das reicht.
Wenn Du ihn jetzt zuviel bedrängst dann zieht er sich mit Sicherheit immer mehr zurück.

Meinst Du es kann evtl. sein,daß er eine andere Frau kennengelernt hat?
Das spielt bei Trennungen auch ganz oft eine Rolle auch wenn es der Verlasser nicht zugibt.

Hallo Cabo..
wir haben wohl wirklich eine ähnliche Gechichte. Nur ich habe diese Beziehung geschätzt, jeden Tag in der ich sie hatte. Es ist eigentlich schon komisch; ich hatte mir oft in jeweiligen Situationen vorgestellt, wie das wäre, wenn ich das nicht mehr hätte!! Ich dachte dann IMMER, das wäre der blanke Horror. Ich war dann grad so froh, dass ich dieses Gefühl nicht haben musste und nicht aushalten musste.
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine!
Und jetzt? Ich lebe meinen Alptraum! Manchmal muss ich mich wirklich zusammen nehmen und mir sagen, dass alles wahr ist, dass ich nicht in einem schlechten Traum bin. Ich hatte einen Menschen, der für mich da war! Ich bin in einer schwierigen Situation momentan. Bin arbeitslos geworden, habe grad ziemlich finanzielle Sorgen. Mein Partner hatte mir immer gesagt, er wäre ja auch noch da. Es war für ihn selbstverständlich, dass er mir helfen würde. Noch an dem Abend, als wir unser Streitgespräch angefangen hatten, ca.3 Stunden zuvor, hatte er mich gefragt, ob er mir helfen solle ein Möbelstück, welches ich benötigte zu bezahlen! Ich war erstaunt, aber sagte, er könne mir doch nicht noch meine Möbel bezahlen.
Dann habe ich mit einer doofen Frage alles kaputt gemacht. Wie gesagt, ein Wort hat das andere ergeben. Und jetzt ist Schluss.
Es kommt mir manchmal so vor, als ob er gestorben wäre, denn ich kann mir so nicht vorstellen, dass dieser Mensch mich verlassen hat.

Klar war unsere Beziehung nicht das, was man sich unter einer richtigen, idealen Bezihung vorstellt. Es fehlten viele Teile irgendwie. Trotzdem behandelte er mich immer so, wie man seine geliebte Freundin behandelt.

Ich bin mir vollkommen bewusst heute, dass auch er hätte einen Schritt oder zwei auf mich zukommen können. Er hätte mich fragen können, ob wir vielleicht mal Ferien zusammen verbringen möchten, alle drei, wir mit meinem Kind! Oder er hätte fragen können, wieso ich ihn nicht zu mir kommen lassen will unter der Woche, weil er mich gerne sehen möchte, ich ihm fehle und er ein Stücken von meinem Alltag miterleben wolle. Sei es auch nur, um zu sehen ob das wirklich etwas für ihn wäre, sollte es dann mal gaanz ernst werden!

Aber ich weiss einfach auch, dass ich, was das anbelangt, der blockende Teil war! Es ist so. Und da rede ich mir nichts schön! Ich hatte solche Komplexe irgendwie! ich dachte, es würde ihm nicht gefallen und er würde dann nichts mehr von mir wollen. Ja, das dachte ich wirklich. Ich habe ein nicht sehr einfaches Kind, welches sehr auf mich fixiert ist. Ich wusste einfach nicht, wie ich das unter einen Hut bringen sollte, ich war irgendwie überfordert. Dabei hätte sich das alles natürlich ergeben müssen.


Katjaaniza, du fragst, ob er eventuel eine andere Frau hat. Ich glaube nicht. Ich kann es aber nicht mit Sicherheit sagen. Ich kann nicht ausschliessen, dass er flirtet oder sucht. Ich weiss es wirklich nicht. Ich denke, dass er auch während der Beziehung vielleicht die Augen offen hielt, ob nicht doch vielleicht "etwas" kommen würde, was nicht ganz so kompliziert wäre wie mit mir.
Ich weiss, dass es das war, ich habe es selber je länger je mehr als kompliziert empfunden. Und ich wusste auch, dass ICH etwas verändern musste, denn ich lebe mit dem Kind und ich musste ihm einen Platz erschaffen, den ich ihm nie erschaffen habe!
Und ich glaube, nein, ich weiss, dies ist das eigentliche Problem! Dies ist die Quelle, die Ursache.

Und jetzt weiss ich nicht wie weiter! Ich weiss nicht, wie ich das anpacken soll. Da mir dieses "Problem" jetzt klar und bewusst geworden ist, ist es auch einfacher, daran zu arbeiten. Nur, was ist mit ihm? Hat er jetzt endgültig die Schnauze voll? Gibt es da noch was zu retten?

Klar, sollte er hier sein und wir sollten gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Aber wie soll ich ihm das sagen? WIe, wenn ich mich nicht melde? UNd sowieso - ist es dafür vielleicht schon zu spät? Keine Chance auf besser machen, lernen, zusammen wachsen und gemeinsam das Ganze angehen?


Noch dazu, er fehlt mir sehr!! Das ist wohl für die meisten hier nichts Neues und sehr gut nach zu vollziehen. Wie gesagt, gerade in dieser schwierigen Zeit war er für mich da- und jetzt nicht mehr! Er hat mir beigestanden, hat mir wertvolle Ratschläge gegeben und hatte immer zugehört. Ich hätte so vieles, was ich mit ihm teilen möchte. So vieles, was ich ihm mitteilen möchte, was sich gerade in meinem Leben abspielt! Ich bräuchte seinen Rat!! Ich vermisse ihn in so vielen Dingen!
Ich weiss, ich bin erwachsen, habe eine Verantwortung, mein Kind. Trotzdem! Er war mir in vielen Dingen eine so grosse Unterstützung. Ich weiss nicht, ob er dasselbe von mir sagen kann. Ich glaube nicht! Und gerade das macht es aus. Er hat nichts, woran er sich "klammern" kann, nichts wo er sich sagen kann, dies und das fehlt mir so sehr. Jetzt frage ich mich, ob ich den für ihn da war?! Ob ich ihm eine Hilfe war?! Und ich sehe, die Beziehung war tatsächlich unausgeglichen. Doch Katjaaniza, er hatte Recht!! Es ist schrecklich für mich, dass jetzt so zu sehen.

Mae schrieb:Hallo Cabo..
wir haben wohl wirklich eine ähnliche Gechichte.

Und jetzt? Ich lebe meinen Alptraum! Manchmal muss ich mich wirklich zusammen nehmen und mir sagen, dass alles wahr ist, dass ich nicht in einem schlechten Traum bin.

Ich weiss, dass es das war, ich habe es selber je länger je mehr als kompliziert empfunden. Und ich wusste auch, dass ICH etwas verändern musste, denn ich lebe mit dem Kind und ich musste ihm einen Platz erschaffen, den ich ihm nie erschaffen habe! Und ich glaube, nein, ich weiss, dies ist das eigentliche Problem! Dies ist die Quelle, die Ursache.

Es ist doch perplex … meine Freundin wollte mich bei sich haben … der Platz in ihrem Bett war reserviert - absolut liebevoll … und es war ein schöner Platz wo ich mich richtig wohlfühlen konnte … doch: wirklich Raum in ihrem Zuhause, den war sie zu keiner Zeit bereit zu schaffen … ich sollte umziehen … und die Möbel? … meine Tochter von 10 Jahren hätte ich erstmal zurücklassen müssen … meine Arbeit auch … und dann? Nie hat sie mit mir darüber gesprochen … nicht wirklich. Nun, eins hat sie: Geduld … und vielleicht wird sie eines Tages erkennen, wie sehr ich ihr fehle … und alles wird gut werden!?!?!?

Ist es nicht verrückt, wie sehr wir uns manchmal mit Dingen aufhalten, die nicht wirklich von Wichtigkeit sind? Wir sind in einer Beziehung und es könnte alles wunderbar sein, aber wir zerbrechen uns den Kopf.. über Möbel.. über irgendwelche Nichtigkeiten.. Wir suchen uns Hindernisse, welche gar keine sind. Zumindest nicht, wenn es um Liebe geht.
Versteh mich nicht falsch, Cabo, ich will dir nicht zu Nahe treten, ich schreibe dies ja nicht nur für dich. Es gilt für mich ebenso, oder sowieso, und für alle anderen. Ich denke nur, wie oft habe ich mich wegen falschem Stolz oder falscher Schamgefühlen, wegen irgendwelcher scheinbaren Komplexe zurückgehalten zu leben!?!?!
Und jetzt? Wenn ich zurückdenke, dann hätte es einfach sein können, viel einfacher.

Was ist es, was den Menschen so reagieren lässt? Ich weiss es nicht. Bei mir war es auch Faulheit, Bequemlichkeit irgendetwas zu ändern. Angst irgendwas zu ändern. Und ich dachte, wie immer, ich hätte alle Zeit der Welt!

Hallo Mae,

wie Recht Du hast mit dem was Du da geschrieben hast!!!! … und wir machen uns das Leben schwer und kompliziert, haben so eine Angst, daß uns etwas fehlen könnte und in diesem Augenblick sehen wir nicht, daß wir doch nur gewinnen können, wenn wir das ganze Gerümpel der Vergangenheit einfach loslassen und uns in Liebe verbinden, mit dem Neuen was da auf uns zukommt … loslassen im Denken, wie doch alles sein sollte und dem Partner einfach mein Vertrauen schenken … BEDINGUNGSLOS … und ich glaube, das ist mit das Schwierigste … keine Forderungen an den anderen geliebten Menschen zu stellen, sondern ihn nur annehmen … ich nehme Dich an, ohne wenn und aber …

Sei lieb umarmt,
Capo

Ich bin momentan so ausgelaugt. Ich habe tausend Entscheidungen zu treffen! Ich drehe mich im Kreis und weiss nicht in welche Richtung ich gehen soll. Irgendwie wird sich alles an seinen Platz fügen, ich weiss das. Aber im Moment habe ich gar existentielle Sorgen. Trotzdem dreht sich mein Gedankenkarussel "nur" um meine Beziehung - oder was davon noch übrigbleibt.
Ich bin aber ausgelaugt. Im Moment fühle ich auch gar nichts mehr. Ich kann meinen (Ex-)Partner jetzt verstehen, verstehen wie er sich gefühlt haben muss. Wann geht das vorbei?

Ob er mich auch vermisst? Ob er an mich denkt? Oh sicher, ich glaube dass er an mich denkt. Schon nur, weil er weiss in welcher Situation ich stecke. Ob er sich denn nicht am liebsten melden würde? Was geht vor in den Köpfen dieser Menschen, die sich einfach zurückziehen? Die den Kontakt abbrechen? Ich weiss, dass es ihm auch nicht super geht.

Soll nicht ich versuchen, den ersten Schritt zu gehen? Woran soll er sich den halten oder orientieren, wenn gar nichts mehr kommt??
Ich weiss, dass er auch jemanden braucht, er, der einfach nicht reden kann. Ich könnte ja einfach nur für ihn da sein.
Das kann doch so schwierig nicht sein! Manchmal versteh ich die Menschheit einfach nicht mehr..!

Ich bin ausgelaugt und ich weiss aber, dass er der Mensch ist den ich will. Ich fühle mich wie in einem Kampf, der mir die Kräfte geraubt hat, aber ich weiss, ich muss weiterkämpfen, denn das Ziel ist absolut lohnenswert! Wenigstens habe ich noch dieses im Hinterkopf, denn sonst würde ich hier vielleicht aufgeben.

Ach, das ist jetzt alles ein bisschen wirr geworden...