Seifenblase geplatzt... Showdown?

Hallo, ich bin neu hier, obwohl ich schon ein Weilchen mitlese und möchte Euch direkt mal meine Geschichte erzählen. Ihr habt sicher einen anderen Blick auf die Situation und könnt mir vielleicht Tipps geben, diese Zeit zu überstehen. Ich muss dazu sagen, dass das ganze Anfag April passiert ist und ich über die erste Schockphase hinaus bin.
Ich kämpfe mich zurück ins Leben, lebe meinen Traum vom Haus und gönne mir wieder etwas für mich. Obwohl ich weiß, dass ich eine starke Frau bin und schon soviel geschafft hab im Leben und auch dass überstehen würde, liebe ich ihn und möchte ihn zurück. Aber lest selbst:

Ich (28) und mein Mann (29) sind seit Juni 2001 zusammen, wohnen auch von Anfang an zusammen. Kinder haben wir keine. Aber einen über alles geliebten Hund ;-)
Letztes Jahr im Juni heirateten wir, nachdem mir mein Mann ein Jahr zuvor einen Antrag gemacht hat.
Gleichzeitig ging unser großer Traum im letzten Sommer in Erfüllung:
Wir kauften uns ein Haus, welches wir seither umbauen. Er wollte dieses Haus unbedingt, sogar für mehr Geld kaufen, als wir letzten Endes bezahlt haben.

Vor gut drei Wochen geschah es dann: mein Mann ließ mich zu einer Familienfeier auflaufen und beachtete mich nicht mehr, ließ mich stehen.
Frustriert ging ich später allein nach Hause. Als er später heimkam war er betrunken.
Am nächsten Morgen herrschte Funkstille und ich ging meiner Wege. In dieser Nacht schlief er im Gästezimmer.
Am nächsten Tag kam er kurz von der Arbeit heim und fuhr dann davon und kam nicht wieder.
Dies bemerkte ich erst am nächsten Morgen, da er oftmals nach der Arbeit auf der Baustelle von Freunden hilft bis spät abends und ich zeitig ins Bett gegangen bin.
Als ich am Morgen sein Fehlen bemerkte, ließ ich mich wütend und entäuscht dazu hinreißen, ihn anzurufen und zu sagen: Wenn du heute abend nicht zuhause bist, lasse ich mich scheiden! Und legte auf.
Wie sich später herausstellte, war er bei seinen Eltern untergekommen.

Er kam am Abend und warf mir tausend Sachen vor und dass er sich schon lange damit beschäftigt, ob er sich trennen soll oder nicht.
Das schlimme an der Sache ist, er hat bereits mit seiner Mutter, mit meiner Mutter! und einen Freund darüber gesprochen. Und ich erfahre es als letzte!

Er meinte, er wäre total ausgebrannt und mit den Nerven runter. Er ist wirklich sehr fahrig geworden in letzter Zeit und hat stark abgenommen, aber ich brachte es mit seiner Firma/ Auftragssorgen in Verbindung.
Es ist wahr, wir haben auf Grund unserer Baustelle im letzten Vierteljahr aneinander vorbei gelebt und es ist auch das ein oder andere harte Wort auf der Baustelle gefallen und auch das Geld war knapp.
Aber sich deswegen trennen und 10 Jahre Beziehung und alle gemeinsamen Träume opfern? Ferner gab er als Grund an, dass immer er die Bereinigung nach einem Streit vornehmen musste und angekrochen kommen musste.
Wir haben von Juni bis Dezember 2010 intensiv gebaut und ab Januar 2011 war Ruhe auf unserer Baustelle. Er hatte hingegen ständig bei Freunden und bei meinem Bruder gebaut und viel getrunken und warf mir nun vor, sich auf unserer Baustelle das letzte Vierteljahr kaputt gemacht zu haben. Auf unserer Baustelle hat er sich also entgegen seiner Äußerung nicht kaputt gemacht. Im Gegenteil, bei uns ist seit Januar nichts mehr passiert, ich wohne auf einer Baustelle. Und hätte auf Grund der schlechten Auftragslage und Witterung von Januar bis März bei uns soviel gemacht werden können, da er zuhause war. Ein Verwandter, der neulich nach der Eletrik geschaut hat, war geschockt, dass überhaupt nichts mehr passiert ist, obwohl er 3 Monate jeweils 8 h Arbeitszeit hätte investieren können. Die hat er stattdessen in seine Kumpels und Bier investiert. Er hat eine Baufirma wohlgemerkt.

Ich habe alle Fehler gemacht, die ich vermeiden sollte laut Ratgebern. Ich habe in Vorwürfe gemacht, dass er mein Leben und meine Zukunft zerstört (wir haben schließlich einen großen Hauskredit an der Backe),
habe ihn provoziert, geheult, gejammert, gebettelt, Zugeständisse gemacht, ihn unter Duck gesetzt, immer wieder angerufen und gesimmst und letzten Endes ein Ultimatum gestellt.
Durch meine Provokation kam er am ersten Wochenende und wollte seine Sachen holen. Das konnte ich jedoch abwenden, indem ich ihn bat noch mal zu überlegen.

Letzten Donnerstag nahm ich mit ihm Kontakt auf wegen organisatorischen Sachen zum Haus und bat ihn um ein Gespräch.
Als er kam, weinte er bereits und erklärte mir, dass das Haus nicht mehr sein Traum sei, er vielleicht dafür noch zu unreif wäre und ich vielleicht Recht hatte, dass wir uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben.
Er empfinde Schuld, dass er mir meinen Traum zerstört und sagte, er weiß, dass ich es allein schaffen kann mit dem Haus.
Er sagte auch, er wisse nicht, ob er mich noch liebt. Er hat gemeint, er hätte zu 80 % die Entscheidung getroffen sich zu trennen, hat die ganze Zeit geweint und ist am Ende weinend aus dem Haus gestürzt.

Am nächsten Morgen rief ich ihn an und bat um ein Gespräch 2-3 Tage später. Später am Tag erfuhr ich, dass er am Abend zu einer Geburtstagsfeier gehen wollte, konnte meine Wut nicht zügeln.
Wie konnte er in so einer Situation, wo alles auf der Kippe stand, auf eine Party mit all unseren Freunden gehen? Ich schrieb wütend eine SMS, er brauche nicht zu dem Gespräch zu kommen und soll die Scheidung einreichten und mir die Papier schicken. Ich war in diesem Moment einfach nicht mehr Herr meiner Sinne. Worauf er per SMS antwortete: Kannst du mir das bitte erklären?
Ich rief ihn an und sagte ihm, dass ich erfahren hab, dass er die Sache (Trennung) schon länger vorbereitet hat und ich nicht warten wolle, bis er die restlichen 20 % Überzeugung hat, dass die Trennung richtig ist. Wohlgemerkt hatte zuvor ich von meiner Mutter erfahren, dass er die Bombe schon vorher zum Geburtstag einer Verwandten platzen lassen wollte. Weiterhin hat meine Mutter ihm empfohlen, abzuhauen und mich sitzen zu lassen!

Am nächsten Tag setzte ich alle Freunde und Bekannten mittels SMS davon in Kenntnis, dass wir uns getrennt haben, uns scheiden lassen und das Haus verkaufen.
Schon wieder eine Kurzschlossreaktion von mir. Aber nun wußten alle davon und geahnt haben sie eh schon so etwas in der Art, denn sein Auto stand ja seit 2 Wochen nicht mehr vorm Haus.

Ein paar Tage später kontaktierte ich ihn erneut wegen organistatorischen Sachen per SMS. Da verlief nachher so, dass ich erwähnte, er soll sich schon mal Gedanken machen, welche Sachen er holt und den Hausrat der Anwalt aufteilt. Darüber war er wohl sehr geschockt und im Telefongespräch gingen mit mir die Pferde durch. Ich warf ihm wieder vor, alles zu zerstören und dass er nur frei sein wollte, warum er mich denn geheiratet hätte, warf im vor, dass für ihn nur Geld zählt und dass er so frustriert ist, dass seine Firma nicht mehr läuft und dass er finanziell sowieso nicht mit seinem besten Kumpel mithalten kann.
Ich sagte noch mal, dass ich nicht warten will bis er zu 100 % sicher ist, dass er das alles nicht mehr will. Er sagte, dass er am nächsten Tag seine Sachen, Werkzeuge, Buchhaltungsunterlagen und sein Quad holen wolle.
Er wohnt nach wie vor bei seinen Eltern.

Am nächsten Tag holte er keine Sachen und meldete sich auch nicht. An diesem Tag stellte ich den Kontakt ein, schaltete das Handy aus.
Tags darauf holte er lediglich sein Quad und ein paar wenige Arbeitskleidungstücke. Alle anderen Sachen, die er holen wollte und brauchte sind alle bis jetzt noch da.
Quad fahren war unsere liebste Freizeitbeschäftigung und ich denke, er hat das nur geholt um sich ablenken zu können und die Arbeitssachen, weil er sie braucht. Er ging schließlich vor 2 Wochen nur mit dem, was er auf dem Leib trug.
Er hat nicht ein "gutes" Kleidungstück oder Schuhe oder ähnliches geholt.

4 Tage später (letzten Montag) hat er dann seine Geschäftspost und Buchhaltungsunterlagen geholt, da er Abgabetermin beim Steuerberater in dieser Woche hatte. Er hat auch unseren Hund mitgenommen und mir einen Zettel geschrieben, dass er den Hund abends zurückbringt.
Abends rief er dann an und fragte, ob er den Hund über Nacht behalten kann und ich sagte ihm, dass ich möchte, dass er den Hund zurückbringt.
Das tat er dann auch, er stand weinend in der Tür und fragte mich, warum ich das tue. Ich sagte ihm, dass unser Hund auch sehr unter der Trennung leidet und ich ihm das nicht ständig zumute möchte. Beim letzten Zusammentreffen hat der Hund 2 Tage gejault.
Ich sagte ihm auch, dass er sich getrennt und uns beide (mich und den Hund) verlassen hat. Daraufhin ist er weinend ins Auto gestiegen und abgehauen. Seitdem hat er sich nicht gemeldet.
Am Wochenende schrieb ich dann eine organisatorische Email zwecks seines Anteils an den Hauskosten und bat um Überweisung.
Er überwies anstandslos das Geld ein paar Tage später, meldete sich jedoch hierbei auch nicht.

Ich weiß ja, aus dem Ratgeber, dass es "normal" ist, dass er sich erstmal nicht meldet und erst die 2 Woche der Kontaktsperre rum ist, aber es ist so schwer!

Sonntag war wieder einer der Tage, an dem es mir richtig schlecht ging. Schuld daran ist meiner Meinung nach eine Email von ihm, die ich gefunden hab.
Darin schrieb er Leute an, die ihren Hund abgeben müssen und er den Hund gerne aufnehmen würde.
Das hat mich so sehr deprimiert, dass er beginnt sein Leben ohne uns (mich und unseren Hund) aufzubauen, dass ich den ganzen Tag geweint habe und der Verzweiflung nahe war.

Ich trage somit viel Schuld an der Situation, hab ihn in jeder erdenklichen Weise provoziert und hab nun Angst, davor dass alles zu Ende ist.
Habe ich alles verspielt mit einem Fehlverhalten? Haben wir noch eine Chance?
Ich freue mich auf Eur´ Feedback.

LG Phönix

Hat denn keiner eine Meinung zu meiner Situation?

hast Post, lesen!

@koc
danke

also, bei mir ist gerade die 3 Woche der KS rum und ich schlage mich ganz tapfer, muss ich sagen. Es gab jedoch auch von ihm keine Versuche mit mir in Kontakt zu treten.
Ich fühl mich gerade recht stabil, hätte jedoch in 14 Tagen meinen 1. Hochzeitstag und mir graut es gewaltig davor da ich nicht weiß, wie ich den Tag durchstehen soll.

Mal ein kleiner Statusbericht:
Am Freitag ist mein Mann mit den Quad an unseren Haus vorbeigefahren. Ich weiß nicht, ob ich dass als klitzekleinen Teilerfolg werten soll, weil er bisher unsern Ort gemieden hat wie der Teufel das Weihwasser.
Ich schätze mal, es hat sich zu ihm herumgesprochen, dass ich weiterbaue und er wollte vielleicht "nachsehen" was an der Geschichte dran ist. Vielleicht auch eine Anwandlung von Vermissen?
Fakt ist, er ist bei seinen Eltern im Nachbarort losgefahren, ist an unsern Haus vorbeigefahren und direkt zurück zu seinen Eltern gefahren. Er war weder mit anderen Quadfahrern noch mit sichtlichen Spass unterwegs.
Vielleicht interpretiere ich ja auch was rein!

Heute bin ich wieder etwas down, kann aber gar nicht so genau sagen woran es liegt. Vielleicht hatte ich auch erwartet, dass er sich dieses Wochenende sehen lässt.
So ein Mist, ein paar Tage geht es einen richtig gut und dann hat man wieder einen Tag, der alles reinreißt
Ab morgen bin ich in der 4. Woche der Kontaktsperre und die Trennung ist dann ca. 7 Wochen her. Irgendwie wird es nicht einfacher oder täusche ich mich?

Hallo Phönix,

ich habe Deine Geschichte sehr interessiert gelesen. Von den Rahmenbedingungen ist sie nämlich sehr ähnlich, was meine aktuelle Lebenssituation angeht.

Du wirkst tatsächlich wie eine sehr selbstbewusste, starke Frau. Und ich nehmen an, dass Du auch in Eurer Ehe sehr dominant warst...

Ich habe in Deiner Geschichte leider keinen Hinweis darauf gefunden... aber hast Du Deinem Mann denn einmal signalisiert, dass Dich sein Verhalten verletzt und kränkt? Ich lese nur etwas von Vorwürfen... nicht aber von echten Gefühlen.

Vielleicht solltest Du Dir selbst auch einmal zugestehen schwach sein zu dürfen....

Nur so als Tip. Vielleicht interpretiere ich das jetzt auch falsch.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Träumerin

Hallo Träumerin,

danke für deine Antwort.
ja, du hast recht, ich bin eigentlich eine recht selbstbewußte Frau aber ich würde dennoch sagen, dass unsere Beziehung hinsichtlich der Dominanz recht ausgewogen war. Wir hatte beide die Hosen an, wie man so schön sagt

Träumerin schrieb:
Ich habe in Deiner Geschichte leider keinen Hinweis darauf gefunden... aber hast Du Deinem Mann denn einmal signalisiert, dass Dich sein Verhalten verletzt und kränkt? Ich lese nur etwas von Vorwürfen... nicht aber von echten Gefühlen.

Vielleicht solltest Du Dir selbst auch einmal zugestehen schwach sein zu dürfen....

ich hab ihn schon wissen lassen, dass mich sein Verhalten verletzt und kränkt aber eine Änderung ergab sich danach nicht.
Ob er es nicht richtig ernst genommen hat oder es ihn nicht interessiert hat, kann ich leider nicht sagen. Fakt ist, es hatte nichts geändert, dass ich die Schwäche eingestand.
Ich bin die ersten Wochen, als alles noch so unklar war, durch die Hölle gegangen. War schwach, richtig böse schwach, hab mir die Augen aus dem Kopf geheult. Habe alles in Frage gestellt. Aber geholfen hat mir diese Schwäche leider nicht. Erst als ich versuchte wieder stark zu sein, ging es mit mir aufwärts.
Aber trotzdem gibt es immer wieder die Momente, an dem alles wackelt. An dem ich mich auf der Stelle ins Auto setzen möchte und zu ihm fahren.

ich korrigiere mal mein Posting von gestern, ich war nicht nur ein bißchen depri, ich hatte mal wieder einen Totalabsturz.

Hängt damit zusammen, dass ich eine seiner Emails gelesen hab. Darin schickt ihm die Partnerin eines Kumpels! Bilder von der Party am letzten WE. Zum einen die Bilder auf denen er Spaß hat als auch die Ausdrucksweise der Freundin des Kumpels, die mit "dein Früchtchen" unterschrieben und die Art wie sie geschrieben hat, haben mich total abgeschossen. Ich war eigentlich nie ein eifersüchtiger Mensch und ich weiß, dass das Mädel und der Kumpel glücklich zusammen sind, aber dennoch hat mich diese Sache ganz schön runtergezogen. Ich weiß ja selbst, dass ich mir mit solchen Aktionen selbst wehtue, aber ich konnte es halt nicht lassen. Ich mach da keinen Hehl draus, dass ist das letzte bißchen was ich von seinen Leben mitbekomme. Wahrscheinlich stehe ich auch auf Selbstgeißelung, denn hinterher geht es mir immer bescheiden.

Nach einer Heulattacke und einer Aussprache mit meiner Tante gings gestern abend schon aufwärts. Zugegeben, die Nacht war noch recht unruhig aber heute bin ich schon wieder dabei meine innere Ruhe wiederzufinden. Ich habe auch beschlossen, nicht mehr nach seinen Email zu schauen, ob ich es durchhalte, weiß ich nicht.
Heute ist die 4. Woche der KS rum und es gab noch keine Kontaktversuche seinerseits.
Um mich nicht selbst weiter zu quälen, hab ich das Handy ausgemacht. Es zieht mich nur runter, da ständig drauf zu sehen nur um festzustellen, dass er sich wieder nicht gemeldet hat.

so, nun ist es passiert.

Es ist alles endgültig!

Als in gestern von Arbeit heimkam, hatte mein Mann all seine Sachen, Werkzeuge, Papiere usw. abholt. Klammheimlich als ich auf Arbeit war! Er hat systematisch alle Räume durchgekämmt und sogar die Ski und die Winterbetten mitgenommen. An so etwas hätte ich überhaupt nicht gedacht! Aber dass sagt mir, dass seine Mutter die Hexe dabei war. Er hätte an so etwas nicht gedacht.
Er hat das vorher nicht angekündigt oder hinterher einen Zettel oder ähnliches dagelassen!
Ich habe dann die KS unterbrochen und Ihn angerufen und gefragt, ob er das fair findet, da er ja von mir Fairneß verlangt.
Er sagt, er hat nur seine Sachen geholt, nichts was uns gemeinsam gehört und er wollte erst bescheid sagen, dass der Hund nicht da ist beim ausräumen, hat es dann aber gelassen.
Ich hab ihn gefragt, ob er die Scheidung möchte und er sagt ja. Ich hab ihm gesagt, dass ich das akzeptieren werde und ihm gesagt, dass ich mich 4 Wochen nicht gemeldet hab weil ich nicht mehr will oder ihn nicht mehr liebe sondern um ihm Zeit zu geben sich zu finden, Freiraum zu geben und ihn überlegen lassen ohne das ich ihn nerve oder bedränge. Da war er sehr irritiert und wußte nichts darauf zu sagen. Er hat mir dann noch mal vorgeworfen, dass ich die SMS mit der Scheidungsankündigung ja an alle geschickt hatte. Auf die Frage, ob es etwas an seiner Entscheidung geändert hätte, wenn ich diese SMS nicht geschrieben hätte, sagte er jedoch nein.
Ich fragte auch noch einmal, ob er jemand anders hat - > nein, und eine Wohnung kann er sich auch nicht leisten solange er für das Haus zahlen muss und wohnt daher weiter bei seinen Eltern auf der Couch.
Auf jeden Fall war er schon beim Anwalt und hat sich erkundigt.
Morgen kommt er nochmal vorbei zum "Abschlussgespräch" und gibt mir ein paar Sachen und um vielleicht eine Einigung beim Hausrat zu erziehlen.

Also, bei mir ist alles gelaufen, nix mit Exback. Großes, tiefes, schwarzes Loch
Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, aber auch nicht mehr wirklich geweint, ich hab keine Tränen mehr!
Ist das der Punkt, der sich Loslassen nennt?

oh mann, ich bin echt am Ende.
Habe ich zu schnell aufgegeben? Wieder in KS gehen ist klar, aber nur mit dem Ziel für mich selbst oder auch mit ein bißchen Hoffnung?
Ich weiß es nicht, bin echt total verwirrt

Hat nicht mal jemand einen Rat für mich???

Hallo Phönix,

das tut mir sehr leid für Dich, dass Du Dich jetzt so schlecht fühlst.

Aber ehrlich, ich denke mal, zu Deinem ersten Post bis jetzt hat sich nicht viel geändert. Er wollte weg, er ist weg und er hat seine Sachen geholt. Er will die Scheidung. Alles klar so weit und doch nicht neu!

Faktisch ändert das an der Situation nichts. Er ist weg und bleibt das.

In Deiner Geschichte schreibst Du selbst, dass Du an einigen Stellen falsch reagiert hast. Das sehe ich auch so, aber so ist das eben, wenn man so erwischt wird. Wir sind Frauen und da reagiert man erstmal emotional.

(Welche Rolle spielt Deine Mutter? Sie wusste vorher von mehr als Du?)

Von daher hat sich an Deiner Situation nicht viel geändert. Er hat sich in den letzten Monaten unwohl gefühlt. Bei dem Stress mit Hausbau und so ist das nachvollziehbar. Ihr habt Euch da verloren. Eigentlich verwirklicht man einen gemeinsamen Traum, aber darüber verliert man sich. Das geht ja vielen hier so, sei es mit dem Familienleben, Hausbau oder Ausbildung. Eigentlich war er doch schon lange weg. Deshalb hat er auch wohl nichts mehr bei Euch am Haus gemacht.

Den formellen Abschied hast Du ihm durch Deine (verständlichen, aber wenig konstruktiven) Aktionen noch erleichtert.

Was Du jetzt nur tun kannst, ist Dich um Dich und Deine Dinge zu kümmern. Bring Abstand zwischen Euch beide, damit Ruhe einkehrt. Komm Du zu Dir und gib ihm die Gelegenheit, auch durchzuatmen und zu sich zu kommen. Versuch, KS zu halten. Das geht auch, wenn es noch zwingend Kontakte gibt, um Dinge zu regeln. Wichtig ist dabei, sich rein sachlich zu unterhalten. Nichts privates.

Geh in die KS ohne Hoffnung. Nur dann hast Du die nötige Kraft, wirklich loszulassen. Wenn es dann anders kommt, ist es schön, wenn nicht, bist Du bereit. Lass ihn los, lass Deine Hoffnung los, konzentriere Dich auf Dich und das, was Du ohne ihn erreichen möchtest und kannst!!! Sei gut zu Dir!!!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!!! Du bist nicht allein. Hier geht es ganz vielen wie Dir!!!

Meld Dich weiter, wenn Du Hilfe brauchst!!

Bine

Meine Mutter wußte bereits vor mir, dass er sich trennen wollte. Er hat mit ihr darüber gesprochen, dass wir Probleme haben und sie hat ihm geraten, mich einfach mal sitzenzulassen
Und was soll ich sagen, er ist ihrem Rat gefolgt.
Das sich die Sache so zugetragen hat weiß ich sowohl von ihm als auch von meiner Mutter.

Also nach dem Abschlussgespräch soll ich wieder in KS gehen? Hätte ich wahrscheinlich sowieso gemacht, er ist nunmehr nicht länger Bestandteil meines Lebens, also brauch er von meinen Leben auch nichts zu wissen.
Ich bezweifle ohnehin, dass es ihn interessieren würde.
Danke Bine

Shit, bei dir ist ja alles schief gegangen, was schief gehen konnte. Da fragt man sich, warum das Schicksal nicht sofort beide am Kragen gepackt hat und erstmal auf getrennte Inseln verfrachtet hat.
Auf jeden Fall hätte es noch nicht so weit kommen müssen. Soviel verletzter Stolz, Trotz, Sturheit.
Eure Gemüter müssen runter kommen, das dauert. Ihr seit ja beiden komplett durch den Wind und agiert wie die Axt im Walde.
KS, KS, KS. Rechne mit vielen Wochen, in denen du alles verarbeiten kannst, was an Angst, Wut, Trauer, Kränkung gekommen ist.
Sonst kriegt ihr echt eine Stolperscheidung. Eine Scheidung in die man irgendwie rein gestolpert ist, weil die Ereignisse eine Eigendynamik entwickelt haben. Ihr habt die Kontrolle verloren. Beide.

Und deine Mutter..... wer so eine Mutter hat, braucht keinen Feind mehr. Sorry, da stimmt echt was nicht.

danke Tab, für dein Posting

Du hast recht, die Sache hat eine Eigendynamik entwickelt und es war auf beiden Seiten viel verletzter Stolz und Trotz.
Ich werde das Gespräch morgen sachlich hinter mich bringen und dann wieder in KS gehen, für sehr lange Zeit.
Ich denke/hoffe die KS fällt mir dann leichter, weil man weiß, es ist eh alles verloren und schlimmer kanns nicht mehr kommen.
Und dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt zum hoffen.

Hallo Phönix,

das mit der Hoffnung ist so eine Sache. Ich fürchte, das hemmt Dich nur darin, frei mit Dir, Deinem Leben und Deinen Möglichkeiten umzugehen. Aber kann man Hoffnung abschalten???

Manchmal bleibt sie verzweifelt ganz hinten in der letzten ecke des Herzens kleben . Aber sie ist zu gar nichts gut. Nicht bei dem, was jetzt vor Dir liegt.

Liebst Du ihn noch? Das wird nicht aufhören, einfach so.

Ich bin ziemlich pragmatisch und sehe das für mich folgendermassen:
Er ist gegangen und ist weg. Das ist das, was er so gewollt hat. Ich nicht. Trotzdem muss ich lernen, damit klarzukommen. Dafür muss ich lernen, vielleicht unglücklich liebend, mein ganz eigenes Leben zu führen. Um mich und das, was nach allem von mir noch übrig ist, zu retten. Dabei schadet es, wenn ich zu ihm zu viel persönlichen Kontakt habe. Wozu auch, er wollte weg von mir. Und so gehe ich meinen Weg. Ich habe ihn losgelassen, damit ich frei zu mir zurückfinden kann. Ich arbeite an den Fehlern und Problemen, die ich habe. Und hoffe, dass ich dann mein Glück finden kann. Egal wo.

Aber auch wirklich ganz egal wo!!!!

Bine

Phönix schrieb:weil man weiß, es ist eh alles verloren und schlimmer kanns nicht mehr kommen.
Und dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt zum hoffen.

Vielleicht kannst du bei dem Gespräch mal nachdenklich einfließen lassen, wie schnell einem alles entgleiten kann. Damit vergibst du dir nichts und er denkt evt. mal darüber nach, ob er genauso fühlt.
Es hängt zu viel dran, als dass man seinen Dickkopf auf Teufel komm raus durchsetzen will.

Hallo Phönix,
also für mich klingt das, als ob er mit dem Haus komplett überfordert war. Und durch Deine ständigen Vorwürfe hast Du es ihm natürlich nicht leichter gemacht. Ihn praktisch gezwungen, sich zurückzuziehen und die Baustelle erst mal Baustelle sein zu lassen. Selbst in Deinem Bericht hier steht der Hausbau im Vordergrund nicht er. Ein Umbau stellt jede noch so stabile Beziehung auf die Probe. Und wenn man feststellt, dass man sich übernommen hat, einem die Bank auch noch im Nacken sitzt und man dann noch das Gefühl hat, die Träume seiner Liebsten zu zerstören, dann wird der Druck natürlich enorm!
Ganz ehrlich Phönix, Du hast ihn überhaupt nicht mehr wahrgenommen! Es gab so deutliche Anzeichen, dass er es nicht mehr schafft! Bist Du nie auf die Idee gekommen, ihn zu fragen, was ihn so belastet? Er hatte ja gar keine andere Wahl, als die Beziehung zu beenden!
Und seit der Trennung machst Du lustig weiter wie gehabt!
Alles was Du beschreibst, klingt für mich nicht nach "Ich liebe Dich nicht mehr, ich will die Scheidung" sondern nach "Lass mich zur Ruhe kommen und kümmer Dich mal um mich, statt um den Steinhaufen!"
Wenn Du ihn liebst und behalten willst und das sagst Du ja, dann lässt Du die Baustelle im Moment mal Baustelle sein und nimmst ihm den enormen Druck, unter allen Umständen funktionieren zu müssen. Lass ihn zur Ruhe kommen, erkläre ihm, wenn er wieder gesprächsbereit ist, dass Deine Liebe nicht von der schnellstmöglichen Fertigstellung des Hauses abhängt! Vielleicht gibt es dann noch eine Chance für Euch beide.

Hallo Phönix,

ich setze mal noch einen drauf auf Floeckchen..

Ihr wart furchtbar jung, als Ihr Euch gefunden habt. Und habt so viel miteinander aufbauen wollen. In so jungen Jahren... Oft ist es so, dass man irgendwann merkt, man möchte mehr in der Beziehung. Dann heiratet man. Das allein, bringt nicht mehr. Leider ... Dann gründet man ein Heim, aber das ist, auch in Eurem Fall total anstrengend. Ihr habt Euch total verloren. Und ja, er hat um Hilfe geschrieen (hab das bei meinem Mann auch nicht gesehen, die machen das recht undeutlich, sind ja Helden..).

Frag Dich wirklich mal, was für Dich wichtig ist. Sicher, er sagt, Du schaffst das mit dem Haus alleine. Aber willst Du das? Brauchst Du das? Oder nur, um ihm zu zeigen dass es geht??? Wenn Du das willst, zieh es durch, wenn nicht, suche eine vernünftige Lösung, das loszuwerden. Das ist nicht alles. Und das lohnt nicht, alles zu verlieren. Vielleicht kann man das auch erstmal weniger aufwändig fertig machen....

Dann kannst Du ihm zeigen, was Dir wirklich wichtig ist. Wie Floeckchen schon schrieb...

Ihr beide habt vollkommen recht! Wir haben uns verloren und alles ist uns entglitten. Und ich habe ihn auch nicht mehr wahrgenommen.
Aber leider glaube ich, dass diese Erkenntnis ihn mir nicht mehr zurückbringt.
Was mich so unheimlich verletzt, ist dass er sich jetzt so kalt und berechnend verhält. Ist Selbstschutz, ich weiß, aber ich kann so schlecht damit umgehen.
Und ja, ich hab ihm das mit der Scheidung in den Mund gelegt. Durch meinen Stolz und meine wut und ganz viel Trotz meinerseits sind wir in diese Situation reingestoplert.
Ich bin so bescheuert

Hallo Phönix,
vielleicht kann ich mal als "multiple Persönlichkeit" hier einsteigen. Ich bin ja auch Hausbesitzer, Noch-Ehemann und Mann ( ) Meine Ex hat desöfteren gesagt, mach doch mal dies und schau mal da wäre auch noch was zu tun etc. etc. Nicht wirkliches antreiben, aber doch entstand bei mir so ein Druck immer was zu tun, kaum Zeit für Ruhe und mal Faulenzen. Und wenn ich es dann NICHTs gemacht habe, dann nahm ich sie und ihre Vorschläge nicht "ernst".
Es entstand so eine stetige "Abneigung" das immer wiederholte nun zu tun, dass ich es letztendlich nur mit Frust getan haben. Kam dann noch Arbeitsstreß dazu wurde es "ruhig" in der Beziehung. Ich genervt und kaputt, sie genervt und enttäuscht. Nicht dass wir beide nicht vorankommen wollten, aber anscheinend im unterschiedlichen Tempo. Und auch hier, ja Männer wollen "Helden" sein. (Hallo Bine ) Er wird also wenig dazu gesagt haben.

Ich kann hier meinen Vorpostern/innen nur Recht geben. Finde Ruhe und lass ihn in Ruhe.

Was mich so unheimlich verletzt, ist dass er sich jetzt so kalt und berechnend verhält. Ist Selbstschutz, ich weiß, aber ich kann so schlecht damit umgehen.

ICH glaube nicht, dass er sich kalt und berechnend verhält. Es ist jetzt eine Entscheidung gefallen und da gilt für ihn -Ein Mann ein Wort !! Er ist konsequent, Dir tut es inzwischen leid soooooo reagiert zu haben. (Keine Schuldzuweisung meinerseits)
Wie Du hier x-fach lesen kannst, fassen Männer Entscheidungen (oder den Druck dazu) anders auf als Frauen.

lG Blackhole

Phönix schrieb:
Was mich so unheimlich verletzt, ist dass er sich jetzt so kalt und berechnend verhält.

Du hast es doch herausgefordert. Ich zitiere: Als ich am Morgen sein Fehlen bemerkte, ließ ich mich wütend und entäuscht dazu hinreißen, ihn anzurufen und zu sagen: Wenn du heute abend nicht zuhause bist, lasse ich mich scheiden! Und legte auf.
Wer mit sowas leichtfertig droht, braucht sich über nichts mehr wundern.
Du hast jetzt zwei Möglichkeiten, du ziehst den Scheiß durch, damit bewahrst du deinen Stolz, oder wie immer man das nennen will.
Oder du nimmst mal dein Herz in die Hand und gehst den Gang nach Canossa. Redest mit ihm, benennst die Sache, als das was es ist. Als erste richtig große Krise in eurer Ehe, die du maßgeblich verursacht hast.
Wenn du das nicht kannst, war eure Ehe sowieso nicht das Papier wert, auf der sie beurkundet wurde. Und ich verstehe seine Kälte, hinter der sich wohl auch maßlose Enttäuschung über seine Ehefrau verbirgt.
Himmel, ihr seit 10 Jahre zusammen, willst du das einfach wegwerfen?

Ja, Tab, du hast ja Recht!
Ich hab alles versaut. Ich hab solche Angst vor dem Treffen heute abend. Ich weiß garnicht, ob ich das Treffen noch will.

Ich hab ihm einen Brief geschrieben, den ich ihm geben möchte:

XXX,
ich erwarte nicht, dass dieser Brief an deiner Entscheidung etwas ändert.
Ich möchte dir auch keine Vorwürfe mehr oder ein schlechtes Gewissen machen.
Aber ich habe das Gefühl, dass ich einiges erklären muss, bevor ich abschließen kann.
Ich schreibe diesen Brief, weil ich nicht weiß, ob ich es schaffe es dir von Angesicht zu Angesicht zu sagen
oder ob du es noch hören möchtest.

Ich habe vieles falsch gemacht, aus verletzten Stolz, Trotz und Wut, in vielen Situationen, nicht nur im Rahmen der Trennung, überreagiert.
Ich habe dich überhaupt nicht mehr wahrgenommen, du solltest funktionieren und diesen Steinhaufen an erste Stelle gesetzt.
Dahin, wo du eigentlich sein müsstest. Leider erkennt man immer erst, was man liebt, wenn man es verliert.
Wir haben uns auf dem Bau beide verloren und uns ist alles entglitten.
Wir sind so in eine Situation reingestolpert, die so nicht hätte sein müssen.

Ich wollte dir genung Zeit und Freiraum geben, dich zu finden, dass zu finden was du derzeit vermisst,
zu einer Entscheidung zu kommen ohne dass ich dich bedränge. Du solltest zu dir kommen können, Ruhe finden.
Ich hätte mich auch nicht gemeldet, wenn du nicht deine Sachen geholt hättest. Ich wollte dir alle Zeit der Welt geben,
dich zu entscheiden und sei es ein Jahr.
Nun muss ich akzeptieren, dass du deine Entscheidung getroffen hast. Das fällt mir sehr schwer, dass gebe ich zu.

Es tut mir leid, wie alles gelaufen ist und ich wünsche dir aufrichtig alles Gute für deine Zukunft und hoffe, dass wir
alles weitere mit respekt und würdevoll für den Gegenüber regeln können. Ich werde dich zukünftig nicht mehr belästigen
und versuchen zu mir zu finden. Ich muss loslassen, dass ist mir nun klar.



ich weiß, dass ich mich mit diesem Brief wieder als bedürftig hinstelle, aber ich bin es ja auch.
ich liebe ihn und möchte wieder mit ihm zusammenleben.
kann sein, dass ich ihn damit noch wieter von mir wegtreibe, aber er soll wissen, dass ich mir meiner fehler bewußt bin.
Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter!

Hey Phönix,

ich würde in dem Brief vielleicht nicht so in den Vordergrund stellen, dass er eine Entscheidung getroffen hat.

Es klang hier, glaube ich schon mal an, dass das auch irgendwie doch von Dir provoziert wurde. Wenn Du eventuell einen Anteil daran hast, dass er so reagiert hat, würde ich das in dem Brief etwas neutralisieren. Vielleicht empfindet er, dass Du (mit-) entschieden hast. Vielleicht lässt Du einfach offen, dass es eine Entscheidung gibt. Schreib über Deine Gefühle. Auf der Entscheidung zu beharren und darauf, dass er sie getroffen hat, klingt so endgültig.

Ist jetzt schwierig zu erklären... Ich hoffe, Du verstehst ein bißchen was ;-)....

Aber obwohl mein Mann eine Neue hatte, zieht er sich immer noch nicht den Schuh an, dass er gegangen ist, weil er mit der Anderen leben wollte, sondern sagt gerne, er hat es für mich getan, damit ich zur Ruhe komme....

LG Bine

@Tab
Das könntest Du doch bitte auch meiner Ex mal schreiben.

@Phönix
Ich persönlich halte nicht viel von dieser Art Brief. Weil, so als Mann gesprochen, sehr viel zwischen den Zeilen gelesen werden muss.
Außerdem erwecken sie den Eindruck eines "auf den Knien kriechenden" Partners. Ich bin nun auch ein "Verlassener", aber Deinen Entwurf finde ich keiner Antwort wert. Ehrlich !!!!!!

Ich weiss jetzt nicht wie Dein Ex strukturiert ist, aber ein einfaches "Es tut mir leid, ich habe einen riesen Fehler gemacht. Melde Dich bitte wenn Du magst" als EINSTIEG für möglicherweise weitere Gespräche/Kontakte wäre sinnvoller. Soll nur ein Beispiel sein, der Varianten sind viele.
Allerding halte ich auch diese Kontaktaufnahme momentan für zu früh, weil der Eindruck den Du hier hinterlässt, (siehe Treffen) lässt Deinen Charme nicht wirklich glänzen. Das geht doch sicher besser, oder ???
Wie gesagt kommt zur Ruhe, jeder für sich.

lG Blackhole

Ich finde den Brief auch nicht so den Burner. Sowieso zu lang und irgendwie..... als wenn schon alles in Stein gehauen ist.
Ist es nicht, der Gesetzgeber hat nicht umsonst vor eine Scheidung das Trennungsjahr gesetzt.
Blackhole hat schon recht. Kurze Sätze, die man nicht verdreht interpretieren kann und eine klares eindeutiges: Es tut mir leid.
Ich habe mich völlig verrannt, ich habe nicht erkannt, wie wichtig du für mich bist.
So in der Art, du kriechst nicht, dass du ihn in Ruhe lässt, wird er als erster merken, das brauchst du nicht betonen.
Er hat die Möglichkeit, sein Gesicht zu wahren.
Hoffentlich ist er vernünftiger als du gestrickt.