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Trennung vom Freund... brauche Hilfe

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Beitrag  Kerzenlicht So Dez 26, 2010 11:56 pm

Guten Abend allen Smile

Ich kann von mir behaupten, dass ich ein Neuling sowohl bei Beziehungen als auch bei Foren bin, aber nachdem ich durch Ratschläge von Verwandten und Freunden nicht weitergekommen bin, habe ich im Internet nach Hilfe gesucht und bin auf diese Seite gestoßen. Ich habe mir schon einiges an Ratschlägen, Tipps und Erfahrungsberichten angesehen, hier aus dem Forum und auch aus dem Netz, aber irgendwie bin ich doch noch nicht wirklich weitergekommen und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Mein Problem ist das übliche Leiden: Trennung und die damit verbundene Sehnsucht...
Aber ich fange einfach mal von vorne an...

Ich (17) habe ihn (fast 18) von zweieinhalb Jahren über das Internet kennengelernt und sind jetzt seit etwas mehr als 5 Wochen getrennt. Er kannte eine alte Freundin von mir und wir haben angefangen zu chatten, uns gut verstanden und er hat sich in mich verliebt. Durch schlechte Erfahrungen aus meiner Vorgängerbeziehung wollte ich ihn nicht, ich habe ihm dann aber doch eine Chance gegeben, da wir uns so gut verstanden hatten. Über die Zeit hat sich bei mir dann eine tiefe Liebe zu ihm entwickelt, vor allem, da er mehr für mich war als einfach nur mein Freund.In der letzten Zeit lief es allerdings immer schlechter zwischen uns. Es fing damit an, dass er mit seinen Kumpels vor ungefähr einem Dreivierteljahr ein Computerspiel begann, für das ich überhaupt kein Interesse hatte. Da wir eine Fernbeziehung führten, haben wir eigentlich jeden Tag telefoniert, sahen uns nur ein-zwei Mal im Monat, da er dann allerdings nur noch mit seinen Freunden über dieses Computerspiel telefonierte, fühlte ich mich ziemlich zurückgesetzt, wurde sehr eifersüchtig und begann, zu klammern. Irgendwann habe ich mich dann auch mit dem Spiel beschäftigt, um an seinen Gesprächen teilhaben zu können, ab da ging die ganze Problematik (aus meiner Sicht) los:
Ich war nicht so gut wie er und seine Freunde, wurde am Anfang auch noch mit Nachsicht behandelt, aber irgendwann fing er an, mich dafür auszumeckern, ich meckerte zurück und wir hatten des öfteren Streit wegen dieser Kleinigkeiten. Danach stand unsere Beziehung fast nur noch unter Spannung und wir waren beide schnell gereizt.

In den letzten paar Monaten ging es soweit, dass er sehr kühl mir gegenüber wurde, wir redeten kaum noch (obwohl wir telefonierten), wenn wir gerade nicht schwiegen, kam kein Gespräch mehr zustande, da er kaum mehr Ineteresse an meinem Leben zeigte und ich kaum Interesse an seinem Spiel. Zwischendurch habe ich ihn dann schonmal drauf angesprochen, dass es zwischen uns nicht mehr so läuft, er meinte zurück, dass er schon Gründe für eine Trennung hätte, die aber nicht ausreichen würden, da er mich noch liebe. Ich habe mich dann mehr ins Zeug gelegt, um etwas für die Beziehung zu tun, die ziemlich eingeschlafen und eigentlich nur noch Gewohnheit war, hatte für die Weihnachtsferien einiges geplant, um wieder etwas Feuer reinzubringen (sahen uns zuletzt im Oktober...), aber nur wenige Tage bevor wir unser nächstes Treffen geplant hatten, kam es dann zum Aus.

Ich hatte das Gespräch eingeleitet mit dem Satz "Liebst du mich noch?" (ich hatte es mir im Vorfeld gut überlegt, war also keine spontane Frage) und er antwortete nur mit Herumgedruckse und schließlich mit "Nein". Wir haben dann ein wenig geredet und uns darauf geeinigt, Freunde zu bleiben, an sich verstanden wir uns ja ganz gut, hatten gemeinsame Interessen usw. (der Vorschlag kam mehr oder minder von ihm und ich war ihm sehr dankbar dafür, da ich furchtbare Angst hatte, ihn komplett zu verlieren). Er schien es auch ernst zu meinen, versprach mir für die Ferien dann ein Treffen, bei dem wir uns unseren Kram zurückgeben können und noch einmal vernünftig aussprechen. Als er dann auf einmal doch nicht mehr kommen wollte (wegen Wetter, meinte er), bot ich ihm an, zu ihm zu fahren, nach einiger Zeit einigten wir uns dann auf einen Zeitraum und kurz vorher habe ich ihn auch noch gefragt, ob er sich wirklich sicher sei. "Ja, passt" kam zurück, am nächsten Tag ging ich das Zugticket buchen. Er lud mich sogar noch zu einer Feier ein, die im Januar stattfinden sollte. Drei Tage später kam der große Knall: Er sagte mir ganz plötzlich ab, da er sich mit dem Mädchen, in dass er seit unserer Trennung verliebt war, gut angefreundet hatte (sein erstgenannter Grund war, dass er mir keine falschen Hoffnungen machen wollte, das mit dem Mädchen bekam ich erst im weiteren Verlauf heraus). Wir haben noch telefoniert und er hat mich heruntergemacht, mich ausgelacht und mir gesagt, ich wäre ihm scheißegal und sei keine Person, die er um sich haben möchte und dass er mich wohl nie wiedersehen wolle.
So viel zur Geschichte....

Ich muss sagen, ich hatte nie viel Selbstvertrauen. Ich hielt mich immer für eine hässliche Kuh, dachte immer, er müsse sich für mich als Freundin schämen. Und ich habe ihn manchmal wirklich sehr sehr mies behandelt, in sehr verletzt (es kam noch ein Kerl aus meinem Freundeskreis dazwischen, der sich in mich verliebt hatte und alles daran gesetzt hat, mich zu bekommen), ich habe wirklich sehr sehr viel falsch gemacht. Er hat das alles imemr geschluckt, ist immer zurückgekommen, wenn ich ihn fortgeschickt habe, stand mir immer zur Seite, egal was ich für ein Problem hatte, er war mitfühlend und zärtlich und immer für mich da und ich habe irgendwann angefangen, das auszunutzen und als selbstverständlich anzusehen...
Ich habe mich nach der Trennung eingehend damit beschäftigt und versucht, Gründe und Lösungen für diese ganzen Probleme zu finden, ich habe viele Fehler eingesehen und weiß, wie ich mich besser verhalten sollte, haben sogar ein wenig Selbstvertrauen gewonnen und bin mir jetzt sicher, ihm eine gute Freundin sein zu können. Doch jetzt droht sich das alles wieder zu verlieren...

Ich konnte nach meiner Einsicht ganz gut mit der Trennung leben, auch mit dem Gedanken an seine potentielle Freundin, denn ich habe auf unsere Freundschaft spekuliert und wollte ihn einfach nur noch einmal wiedersehen. Ich war naiv genug, zu glauben, we wolle noch etwas mit mir zu tun haben, nachdem er sie kennengelernt hatte, deswegen trifft mich diese 180°-Wendung so hart... Es passte nicht zu ihm, dass er sich so eiskalt benahm und mich so fertig machte. Dass er mich wegen ihr versetzte, konnte ich noch irgendwo verstehen, schließlich würde er damit Gefahr laufen, sich eine mögliche Beziehung zu versauen...
Ich habe nach der Trennung mehrmals versucht mit ihm zu reden (ich hatte es sogar davor versucht, doch er meinte nur immer, es wäre alles in Ordnung), die Probleme zwischen uns herausfiltern und Missverständnisse ausräumen und ihm vor allen Dingen zeigen, dass ich mich geändert habe und nicht mehr dieses - Verzeihung - Miststück von damals bin. Aber er blockt ab, steckt mich in diese Schubladen, in die ich nicht mehr reingehöre, und gibt mir nicht die geringste Möglichkeit, ihm irgendetwas zu zeigen... Auch die von ihm vorgeschlagene Freundschaft will er nur noch unter SEINEN Regeln fortführen: ER meldet sich, wenn ER mal möchte und ich soll ihn schön zufrieden lassen. Wenns mir nicht passt, ist eben ganz Schluss, er will seine Distanz. Punkt.

Ich habe einfach nur verdammte Angst, dass es eben zu diesem Schluss kommt, aber mich plagt die Ahnung, dass es so kommen wird... Entweder kommt jetzt gleich dieser Schlussstrich und der Kontakt ist weg oder er baut sich mit der Zeit immer mehr ab, vor allem, wenn er diese Neue bekommt. Ich kann ihn nicht mehr im geringsten einschätzen, da er jetzt im Tagesrhysthmus seine Meinungen und Entscheidungen ändert und mir schon lange nicht mehr die Wahrheit erzählt...

Deswegen bin ich ein wenig verzweifelt und hilflos... auf der einen Seite ist mir natürlich völlig klar, dass ich ihm diese Distanz geben muss, aber es fällt mir wegen dieser verdammten Angst sehr schwer. Es lief wirklich Vieles schief in unserer Beziehung, deswegen glaube ich auch nicht, dass er sie großartig vermissen wird, wenn er seine Neue hat... aber ich kann ihm nicht zeigen, wie anders es jetzt ist, da er sich nicht im geringsten darauf einlässt. Auch fällt es mir schwer, meine Veränderungen konsequent beizubehalten, wenn er so kühl und abweisend zu mir ist, da es mir sehr weh tut - KS wäre da notwendig, aber dann lässt mich diese Angst zusammenbrechen...

Habt ihr Ratschläge für mich?
Wie kann ich das Vertrauen wieder aufbauen, wie zu ihm vordringen, dass er sich darauf einlässt und nicht von vorneherein abblockt?
Wie schaffe ich es, diese Distanz beizubehalten, die er will, und nicht wieder verzweifelt zu wirken, wenn er mich irgendwie emotional trifft?
Wie bekomme ich es hin, mein Selbstvertrauen aufrecht zu erhalten, damit ich nicht meine alten Fehler wiederhole?
Kann er mich vielleicht doch noch irgendwo leiden und versucht deshalb, mich loszuwerden, indem er mich schlecht behandelt, weil ich seine Zukunftspläne gefährde, oder bin ich wirklich unwiderruflich unten durch bei ihm und tappe ins Leere mit meinen Versuchen?

Zig Fragen spuken mir im Kopf herrum und irgendwie habe ich auch das Gefühl, in diesem doch sehr langen Text (Entschuldigung dafür...) nicht alles vernünftig rübergebracht zu haben...
Aber es ist mir ernst. Ich möchte ihn und ich bin verflucht nochmal sicher, dass ich ihm jetzt geben kann, was er sich von einer Beziehung wünscht, und dass es eine Chance für uns gäbe, wenn er sich darauf einlassen würde. Aber ich habe Angst, mit meinen Bemühungen alles falsch zu machen, da ich mich von meinem Gefühlschaos stark beeinflussen lasse, und brauche daher Tipps und Anhaltspunkte, ich weiß nicht mehr, was ich tun soll und wie ich damit fertig werde...

Vielen Dank im Voraus für eure Bemühungen und liebe Grüße,
Katrin

Kerzenlicht

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