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bin total verwirrt und verzweifelt

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Beitrag  leni Di März 11, 2008 2:54 am

Hallo!

Ich bin momentan so verzweifelt, dass ich das jetzt unbedingt los werden muss. Hab euch meine Geschichte ja schon vor ein paar tagen so in kurzfassung beschieben. Die letzten Tage waren schrecklich, einfach nur Leere und Gedanken grübeln.
Heute hat sich mein Ex mit meinen Eltern getroffen, um ihnen seine Version der Geschichte zu berichten. Ich bin total wütend, weil er über alle Leute in meiner Umgebung seine Bestätigung sucht. Zuerst hat er mit meinen Freundinnen geredet und jetzt meine Familie. Ich bin so wütend darüber, weil ich ihn immer in Schutz genommen habe und die Fehler bei mir gesucht habe. Jedesmal, wenn meine Freundinnen gesagt haben, geh nochmal auf ihn zu. Ihr gehört zusammen, hab ich es gemacht. Ich hab auf meine beste Art und Weise gekämpft. War aber auch immer so enttäuscht.
Jetzt hat er sich heute mit meinen Eltern getroffen und alle Streitthemen offen dargelegt und seine Meinung dazu gesagt. Nur hab ich nie die Chance gehabt, meine Enttäuschung los zu werden, weil ich ihn immer in Schutz genommen habe, um ihm eine Chance zu lassen, zurück zu kommen. Ich habe das Gefühl, total verraten zu werden. Das Hauptthema war Vertrauen. Er sagt, es scheitert am Vertrauen. Dass ich total misstrauisch war und er nun einfach Zeit für sich und seine Bedürfnisse braucht. Aber wie kann ich denn Vertrauen haben, wenn er schon 3 Mal in unseren 4 Jahren ausgezogen ist und mit mir Schluss gemacht hat. Es stimmt, dass ich von Anfang an Trennungsängste in mir habe. Bis vor ihm wollte ich nie eine Beziehung eingehen, weil ich immer so große Angst davor hatte, dass es nicht gut geht und ich verlassen werde. Jetzt bin ich in einer Beziehung, die genau das in mir auslöst, wovor ich immer so große Angst hatte. Warum kann ich mich nicht fallen lassen und warum geht er immer nach einer Krise?
Ich bin total enttäuscht und weiß nicht mehr was ich machen soll. Er hat meinen Eltern gesagt, dass er sich wünscht, dass wir uns hie und da treffen, er manchmal bei mir ist und ich manchmal in seiner neuen Wohnung und wir dann schauen, ob wir noch eine Zukunft hat. Er wünscht sich eine Familie, Hochzeit, ein Haus..alles was man halt so plant, aber er hat das Gefühl, dass er das mit mir nie haben kann, weil ich immer alles anzweifle. Ich sitze total in der Zwickmühle, weil ich weiß, dass ich ihm das alles und das nötige Vertrauen nicht mehr geben kann. Ich bin total enttäuscht, dass er jetzt zum 3.mal von mir fortgeht und sich sein eigenes Leben plant und es jedesmal an mir liegt, über meinen Schatten zu springen und einen Schritt auf ihn zuzugehen. Er hat gemeint, dass er am Wochenende seine neue Wohnung bezogen hat und sich dann bei mir melden wird. Ich bin total verzweifelt, weil ich weiß, dass wir nur eine Chance haben, wenn ich auf seine Wünsche eingehe und es wieder ganz langsam versuche. Aber das Problem ist, dass ich schon so verletzt bin, dass ich weiß, dass ich das nicht kann. Was mache ich nur? Springe ich wieder über meinen Schatten und gehe alles ganz langsam an, also beim absoluten NUllpunkt. Ohne Vertrauen auf eine Besserung und das Bedürfnis nach Nähe und Verständnis für mich und meine Ängste und Bedürfnisse. Oder lasse ich meinen Kopf entscheiden und das Gefühl, dass ich mit ihm nie die Sicherheit und das Vertrauen bekommen werde, dass ich eigentlich brauche?
Mein Herz sagt mir, dass ein Leben ohne ihn momentan ganz furchtbar und ohne jegliche Hoffnung auf eine Besserung ist. Aber mein Verstand sagt mir, dass ich ohne seine Hilfe und seine Einsicht, nichts mehr von mir hergeben kann. Ich weiß, dass wenn ich ihm am Wochenende sage, dass ich nicht mehr kann, alles vorbei ist und er sein Leben ohne mich plant und nicht zurückblicken wird. Das bricht mir das Herz, weil ich ihn in den 4 Jahren so lieben gelernt habe und er mein absoluter Lebensmittelpunkt gworden ist. Ich weiß aber auch, dass wenn ich auf alle seine Bedürfnisse eingehe, diese Angst verlassen zu werden nie überwinden werde, immer misstrauisch bleiben werde und kein Vertrauen in seine Liebe mehr haben werde.
Was soll ich nur machen? Ich habe Angst, mich mit ihm zu treffen und ihn für immer zu verlieren und ich habe Angst es nicht zu tun und ihn ebenso zu verlieren.
Er hat leider schon die Zukunftsperspektive ohne mich, die ich absolut nicht habe....ich habe das Gefühl, ich kann mich nur falsch entscheiden

leni

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Beitrag  Amy Di März 11, 2008 11:27 am

Liebe Leni,
ich kann gut nachempfinden, wie du dich fühlst. Ich kenne diese Leere und auch deine Verlustängste nur zu gut.
Dein Freund macht mich allerdings ganz schön wütend, dich nicht? Wie kann er dir mangelndes Vertrauen vorwerfen, wenn er in 4 Jahren 3 mal auszieht! Dies würde wohl die stärkste Vertrauensbasis erschüttern, bzw. zerstören! Worin soll sich dein Vertrauen zu ihm dann begründen? Darin, dass er in jeder Krise davon läuft? Hast du dir schon mal überlegt, dass dies eigentlich ein eher dreister Vorwurf von ihm ist? Denn er zerstört damit doch jedes neu aufkeimende Vertrauen deinerseits. Könnte er mit einer Partnerin, die weniger ängstlich und passiv ist überhaupt umgehen?
Ich finde es auch als einen egoistischen Schachzug von ihm mit deinen Freundinnen und deinen Eltern zu reden, damit isoliert er dich ein Stück. Somit fühlst du dich noch verlassener und einsamer, welche Absicht steckt dahinter? Möchtest du wirklich mit einem, in meinen Augen, bisher unzuverlässigen Partner, dir eine Zukunft aufbauen? Eigentlich hast du ja schon gut erkannt, was du möchtest, nämlich mit all deinen Ängsten und Bedürfnissen anerkannt und geliebt zu werden. Bei einem Partner, der auch in einer Krise zu dir steht, hättest du bestimmte Ängste ja gar nicht.
Ich kann all deine Zweifel verstehen, auch deine Befürchtungen...aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob du dir selbst damit einen Gefallen tust, solltest du wieder auf seine ganzen Bedingungen eingehen. Im Grunde sehe ich es genau andersrum, eigentlich müsste er dir zeigen, dass er derjenige ist, der loyal zu dir steht, dass dein Vertrauen in ihm gerechtfertigt ist.
Ich weiß, was es bedeutet den Lebensmittelpunkt zu verlieren, leider habe ich meinen Exfreund auch in den letzten 5 Jahren dazu gemacht....vielleicht ist es jetzt an der Zeit, sich im eigenen Leben selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Lass ihn nicht immer alle Zeitpunkte bestimmrnen, warum sagst du ihm nicht, dass dir am Wochenende ein Treffen zu früh ist, du auch für dich erstmal etwas Zeit brauchst und du dann auf ihn zu kommen würdest, um etwas auszumachen. Lass dich in deiner jetzigen Situation zeitlich nicht so unter Druck setzen.
Es liest und schreibt sich alles schneller als es umzusetzen, dies ist mir nur zu bewußt....ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft, aber auch Wut und eine große Portion Srehvermögen!

Lieben Gruß
Amy

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Beitrag  leni Di März 11, 2008 11:41 am

Ich habe die ganze Nacht nicht schlafen können und bin schon wieder weinend aufgestanden, weil ich seit gestern weiß, dass ich nicht mehr kann. Hab bis zuletzt gedacht, es tut ihm leid und er sieht vielleicht auch, dass er etwas wertvolles verliert, aber so ist es anscheinend nicht. Er trägt diese Sicherheit nach außen, dass die Beziehung an mir gescheitert ist und es somit auch an mir liegt, sie wieder hinzubekommen. Und selbst, wenn ich wollte (was ja so ist) kann ich meine Enttäuschung und Wut nicht mehr verdrängen. Ich kann ihm das Vertrauen nicht mehr geben und auf seine Wünsche eingehen.
Es tut nur so weh, dass wir diese 4 Jahre anscheinend was vollkommen anderes mitgenommen haben. Ich sitze hier und kann mir ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen und er beendet die Beziehung und baut sich innerhalb 2 Wochen etwas vollkommen neues auf. Und wie es aussieht, blickt er gar nicht wehmütig zurück, weil er ja denkt, dass ich ihn dazu getrieben habe.
Wie soll ich also mit allem abschließen, wenn ich den ganzen Schuldenberg mit mir mitschleppe...

leni

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Beitrag  Amy Di März 11, 2008 1:22 pm

Arme Leni,
lass dich mal lieb drücken!
Ich weiß, dass ich dir wenig Trost spenden kann, in solchen Momenten hat man das dringende Bedürfnis, spürbare Arme, die einen halten und eine Schulter zum weinen zu haben. Glaube mir, ich und viele andere hier auch, wissen wie du dich fühlst. Manche sind schon weiter und ich hoffe auch auf den Tag, an dem es mir einwenig besser geht, er wird kommen. Noch kann ich mir auch ein Leben ohne ihn nicht vorstellen und weiß, dass ich diesen Gedanken immer zu verdrängen versuche. Vielleicht nicht der ideale Weg, aber so ist es zumindest stundenweise aushaltbarer.
Ich kann auch dieses Gefühl "des Schuldenbergs" nachempfinden, ich übernehme immer freiwillig für alles die Schuld. Aber gerade hier muss sich in unseren Gedanken ganz stark etwas ändern. Es ist wohl äußerst selten, dass nur einer Schuld hat, wenn eine Beziehung nicht funktioniert! Wenn er das denkt, ist er nicht nur unreif, sondern auch nicht in der Lage Selbstkritik und Selbstreflexion zu üben! Grenzt doch fast schon an Arroganz und Selbstherrlichkeit! Glaube mir, so lange er dies nicht kann, wird er nicht in der Lage sein eine glückliche Beziehung zu führen. Ich finde, es ist dein Recht wütend zu sein!
Er macht es sich verdammt einfach, gib ihm die Karte des "schwarzen Peter´s" zurück. Und bitte, tue dir selbst einen Gefallen und gehe nicht auf alle seine Wünsche ein. Eine Partnerschaft besteht aus geben und nehmen, Kompromisse schließen....dies hat er aber anscheinend noch nicht begriffen oder will er es nicht. Übernimm bitte nicht die Verantwortung für seine Defizite!
Ich wünsche dir eigentlich den Mut, ihm entgegen zu treten, aber nicht um auf seine Wünsche einzugehen, sondern um ihn zu verdeutlichen, wie unmöglich er sich gerade verhält und wie wenig er selbst bereit ist, in eine Beziehung zu investieren.
Weine, wenn du weinen musst, schreie, wenn du schreien musst und kannst und vorallem schaue, ob du Hilfe für dich findest, in welcher Form auch immer.
Es ist ein langer, schwerer Weg....aber jeder Weg hat mal ein Ende, bzw. man erreicht sein Ziel.

Ich denk´ an Dich
Amy

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Beitrag  Xyz Di März 11, 2008 5:19 pm

Hallo Leni,

Amy hat mit dem, was sie sagt, völlig recht.
Du tust Dir wahrscheinlich damit keinen Gefallen, wenn Du ihn so zurücknimmst, wie er ist, wenn er Dir die ganze Verantwortung zuschiebt. Sei wieder selbst die höchste Priorität in Deinem Leben und suche Dir jemanden, der Dein Vertrauen verdient und auf Deine Bedürfnisse eingeht, jedoch immer im Hinblick darauf, an sich und die eigenen, unberechtigten Ängste zu arbeiten (Frauen mit Trennungsangst sind ab und zu etwas paranoid, hatte ich auch Wink).

Liebe Grüße,

Xyz
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