Treffen mit dem Ex gescheitert...
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Treffen mit dem Ex gescheitert...
Hallo ihr Lieben...
Hatte vor einiger Zeit schonmal nen ewig langen Thread verfasst, der nicht auf große Resonanz gestoßen ist...Deshalb hier und heute nochmal die Kurzversion...
Seit 2 Monaten sind wir nun getrennt- waren 4 1/2 Jahre zusammen- davon die letzten 2,5 Jahre Fernbeziehung wegen seiner Arbeit und meines Studiums.
Als Grund hat er angegeben, dass wir uns durch die Entfernung in verschiedene Richtungen entwickelt haben, ich war zudem oft unzufrieden, da wir uns relativ selten gesehen haben und mir die vertraute Nähe fehlte...
Jetzt habe ich nach unserem ersten Treffen nach der Trennung von ihm erfahren müssen, dass er ne Neue in seinem Alter hat (angenähert haben sie sich aber sicher schon im November/Dezember), obwohl er abstreitet mich mit ihr betrogen zu haben. Aber ich bin ja nicht naiv!
Er ist 39, ich 23...Der Altersunterschied stellte jedoch nie ein grundsätzliches Problem dar- wir haben uns immer gut ergänzt und hatten viele schöne Zeiten. Ich fragte ihn, wie seine neue Freundin denn so ist und er meinte- naja, wie Du nur eben älter...
Ich bin einfach menschlich so enttäuscht von ihm- es tut so weh, sich vorstellen zu müssen, dass sie jetzt meinen Platz in seinem Leben einnimmt. Nächste Woche fliegen sie zusammen in Urlaub, er stellt sie demnächst seiner Familie vor...Das ist wohl seine Masche- so hat er es damals mit mir auch gemacht. Und ich bin so machtlos.
Bisher hatte ich immer noch ein klein wenig Hoffnung, dass aus uns nochmal etwas wird- wir haben seit der Trennung gelegentlich telefoniert, er war zwar distanziert, erzählte mir aber gleichzeitig auch, dass er mich vermisse, die Zeit mit mir, dass er oft alte Fotos und Filme von uns anschaut und selbst an unserem letzten Treffen hat er noch geweint und ist im Allgemeinen total sensibel geworden...Glücklich sah er nicht aus, trotz neuer Liebe.
Ich versuche mich schon abzulenken- bin auch umgezogen, hatte Prüfungen zu absolvieren, die ich trotz allem auch irgendwie bestanden habe, treffe mich mit Freunden, flirte sogar...aber es kommt zwischendurch immer wieder das Gefühl der Einsamkeit und Wut hoch- vor allem an den Wochenenden und abenden...
Ich möchte mich wieder an Dingen erfreuen können- aber die Gedanken schweifen ständig ab...das Kopfkino geht immer wieder an und an manchen Tagen kommt man kaum aus dem Bett vor Kummer...Ich möchte das nicht mehr! Abgenommen habe ich auch sehr, obwohl ich relativ normal esse und mich wirklich bemühe, mein Leben ohne ihn so schön wie möglich zu gestalten...
Aber es gelingt mir anscheinend nicht so richtig...
Wie lange dauert denn der Zustand? Ich war doch immer so ein fröhlicher Mensch...:-(
Hatte vor einiger Zeit schonmal nen ewig langen Thread verfasst, der nicht auf große Resonanz gestoßen ist...Deshalb hier und heute nochmal die Kurzversion...
Seit 2 Monaten sind wir nun getrennt- waren 4 1/2 Jahre zusammen- davon die letzten 2,5 Jahre Fernbeziehung wegen seiner Arbeit und meines Studiums.
Als Grund hat er angegeben, dass wir uns durch die Entfernung in verschiedene Richtungen entwickelt haben, ich war zudem oft unzufrieden, da wir uns relativ selten gesehen haben und mir die vertraute Nähe fehlte...
Jetzt habe ich nach unserem ersten Treffen nach der Trennung von ihm erfahren müssen, dass er ne Neue in seinem Alter hat (angenähert haben sie sich aber sicher schon im November/Dezember), obwohl er abstreitet mich mit ihr betrogen zu haben. Aber ich bin ja nicht naiv!
Er ist 39, ich 23...Der Altersunterschied stellte jedoch nie ein grundsätzliches Problem dar- wir haben uns immer gut ergänzt und hatten viele schöne Zeiten. Ich fragte ihn, wie seine neue Freundin denn so ist und er meinte- naja, wie Du nur eben älter...
Ich bin einfach menschlich so enttäuscht von ihm- es tut so weh, sich vorstellen zu müssen, dass sie jetzt meinen Platz in seinem Leben einnimmt. Nächste Woche fliegen sie zusammen in Urlaub, er stellt sie demnächst seiner Familie vor...Das ist wohl seine Masche- so hat er es damals mit mir auch gemacht. Und ich bin so machtlos.
Bisher hatte ich immer noch ein klein wenig Hoffnung, dass aus uns nochmal etwas wird- wir haben seit der Trennung gelegentlich telefoniert, er war zwar distanziert, erzählte mir aber gleichzeitig auch, dass er mich vermisse, die Zeit mit mir, dass er oft alte Fotos und Filme von uns anschaut und selbst an unserem letzten Treffen hat er noch geweint und ist im Allgemeinen total sensibel geworden...Glücklich sah er nicht aus, trotz neuer Liebe.
Ich versuche mich schon abzulenken- bin auch umgezogen, hatte Prüfungen zu absolvieren, die ich trotz allem auch irgendwie bestanden habe, treffe mich mit Freunden, flirte sogar...aber es kommt zwischendurch immer wieder das Gefühl der Einsamkeit und Wut hoch- vor allem an den Wochenenden und abenden...
Ich möchte mich wieder an Dingen erfreuen können- aber die Gedanken schweifen ständig ab...das Kopfkino geht immer wieder an und an manchen Tagen kommt man kaum aus dem Bett vor Kummer...Ich möchte das nicht mehr! Abgenommen habe ich auch sehr, obwohl ich relativ normal esse und mich wirklich bemühe, mein Leben ohne ihn so schön wie möglich zu gestalten...
Aber es gelingt mir anscheinend nicht so richtig...
Wie lange dauert denn der Zustand? Ich war doch immer so ein fröhlicher Mensch...:-(
Passiflora incarnata- Anzahl der Beiträge : 5
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Re: Treffen mit dem Ex gescheitert...
Der Zustand dauert genauso lange, wie du es zulaesst. Dass er immer mal wieder in deinem Kopf rumspukt, ist normal und wird auch noch eine Weile so bleiben, aber wie du dich fuehlst, hastt du weitestgehend selbst in der Hand. Klingt komisch, ist aber so.
Dass er jetzt die Neue hat, wirst du so akzeptieren muessen. Ob und wie lang das haelt, liegt nicht in deiner Hand. Die Aussage: "Wie du, nur aelter" finde ich irgendwie daneben, aber naja. Immerhin impliziert das auch, dass der Altersunterschied wohl DOCH ein Problem darstellte
Dass er jetzt die Neue hat, wirst du so akzeptieren muessen. Ob und wie lang das haelt, liegt nicht in deiner Hand. Die Aussage: "Wie du, nur aelter" finde ich irgendwie daneben, aber naja. Immerhin impliziert das auch, dass der Altersunterschied wohl DOCH ein Problem darstellte
Gast- Gast
Re: Treffen mit dem Ex gescheitert...
Hey Brumm, danke für deine Antwort.
Du hast schon recht- es liegt an jedem selbst, wie man mit der Situation umgeht.
Es fällt nur so schwer zu akzeptieren, dass man plötzlich einfach so ersetzt wurde und sein Leben jetzt auf einmal wieder ganz allein in die Hand nehmen/planen muss. Ich habe mich während der Beziehung wohl auch etwas für ihn aufgegeben, meine Freunde und Interessen vernachlässigt und eigentlich nur noch von einem zum anderen Wochenende gelebt- das fällt mir jetzt aber gewaltig auf die Füße! Aber passiert ist passiert...
Es ist nicht mal so, dass ich ihn um jeden Preis zurück möchte- obwohl er meine erste große Liebe war. Wir konnten über alles miteinander reden, er war eben auch gleichzeitig mein bester Freund! Er hat mir eben viel geboten und hat stets versucht, die fehlende Zeit mit Geschenken, Essen gehen oder Reisen zu kompensieren. Irgendwann reichte das aber nicht mehr...und die Entfernung hat uns beide verändert.
Naja, wahrscheinlich ist er ein Mensch, der überhaupt nicht beziehungsfähig ist. Das sagte er ja sogar selbst.
Seine Karriere geht über alles bzw. das ist etwas, was ihm immer bleibt. Er war 7 Jahre verheiratet- das ist gescheitert aufgrund der Arbeit. Ich war seine längste Beziehung nach der Ehe. Davor hatte er zahlreiche "Kurzbeziehungen", in den Städten, wo er gearbeitet hat, immer max. ein Jahr. Und ich gehe davon aus, dass es mit der Neuen wieder genau so ablaufen wird. Spätestens im Sommer wird es ihn jobbedingt wieder in eine andere Stadt verschlagen.
Eigentlich ist er immer noch ein kleiner unsicherer Junge, der sich noch nicht gefunden hat. Beruflich an der Spitze und privat kriegt er nix auf die Reihe...eigentlich bedauerlich. Aber er kann anscheinend nicht anders.
Ach ist schon schei....benkleister.
Irgendwo hängt man eben nach fast 5 Jahren doch noch dran.
Du hast schon recht- es liegt an jedem selbst, wie man mit der Situation umgeht.
Es fällt nur so schwer zu akzeptieren, dass man plötzlich einfach so ersetzt wurde und sein Leben jetzt auf einmal wieder ganz allein in die Hand nehmen/planen muss. Ich habe mich während der Beziehung wohl auch etwas für ihn aufgegeben, meine Freunde und Interessen vernachlässigt und eigentlich nur noch von einem zum anderen Wochenende gelebt- das fällt mir jetzt aber gewaltig auf die Füße! Aber passiert ist passiert...
Es ist nicht mal so, dass ich ihn um jeden Preis zurück möchte- obwohl er meine erste große Liebe war. Wir konnten über alles miteinander reden, er war eben auch gleichzeitig mein bester Freund! Er hat mir eben viel geboten und hat stets versucht, die fehlende Zeit mit Geschenken, Essen gehen oder Reisen zu kompensieren. Irgendwann reichte das aber nicht mehr...und die Entfernung hat uns beide verändert.
Naja, wahrscheinlich ist er ein Mensch, der überhaupt nicht beziehungsfähig ist. Das sagte er ja sogar selbst.
Seine Karriere geht über alles bzw. das ist etwas, was ihm immer bleibt. Er war 7 Jahre verheiratet- das ist gescheitert aufgrund der Arbeit. Ich war seine längste Beziehung nach der Ehe. Davor hatte er zahlreiche "Kurzbeziehungen", in den Städten, wo er gearbeitet hat, immer max. ein Jahr. Und ich gehe davon aus, dass es mit der Neuen wieder genau so ablaufen wird. Spätestens im Sommer wird es ihn jobbedingt wieder in eine andere Stadt verschlagen.
Eigentlich ist er immer noch ein kleiner unsicherer Junge, der sich noch nicht gefunden hat. Beruflich an der Spitze und privat kriegt er nix auf die Reihe...eigentlich bedauerlich. Aber er kann anscheinend nicht anders.
Ach ist schon schei....benkleister.
Irgendwo hängt man eben nach fast 5 Jahren doch noch dran.
Passiflora incarnata- Anzahl der Beiträge : 5
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Re: Treffen mit dem Ex gescheitert...
Ich habe mich während der Beziehung wohl auch etwas für ihn aufgegeben, meine Freunde und Interessen vernachlässigt und eigentlich nur noch von einem zum anderen Wochenende gelebt- das fällt mir jetzt aber gewaltig auf die Füße! Aber passiert ist passiert...
Aber genau DAS ist auch der Punkt, der dir jetzt Kraft geben kann. Ueberlege, wer du vorher warst, WAS genau du fuer die Beziehung aufgegeben hast und reaktiviere das wieder. Waerme alte Freundschaften wieder auf und bemuehe dich darum, fang an fuer DICH zu leben und zu merken, dass du ihn nicht unbedingt brauchst, um gluecklich zu sein. Zwar fehlt er dir in verschiedenen Situationen, das ist verstaendlich, aber auf der anderen Seite bist du jetzt auch frei das zu tun, was du moechtest, ohne von ihm oder von dir selbst eingeschraenkt zu werden.
Du warst in einer Zeit mit ihm zusammen, wo sich im Leben noch viel veraendert, waehrend er ja auch schon 'ne Menge erlebt hat und alles schon recht eingefahren ist.
Wie ist das denn fuer dich, dass er jobbedingt so viel unterwegs ist? Wuerdest du denn ueberhaupt dauerhaft damit zurechtkommen? Du konntest es ja offensichtlich nicht so recht, obwohl ich raushoere, dass er sich schon drum bemueht hat, oder?
Vielleicht ist das mit seiner Neuen ja tatsaechlich nur eine kurze Geschichte, aber wenn er sie seiner Familie vorstellen moechte, scheint er ja zumindest im Moment die ernsthafte Absicht zu haben, langfristig mit ihr zusammen zu sein.
Gast- Gast
Re: Treffen mit dem Ex gescheitert...
Nun, was das mit seiner Neuen wird bleibt abzuwarten - dies liegt aber außerhalb Deines Einflussbereiches und sollte Dich auch nicht zu sehr beschäftign, denn Du kannst es nicht ändern.
Ebenso ist die berühmte Beziehungsunfähigkeit eine schöne und oft gewählte Ausrede, denn wer nur seine Interessen durchsetzen will, sollte mit seinem Spiegelbild glücklich werden...
Klar hängt man dran; klar spukt einem der Partner im Kopf herum und klar ist man irgendwo traurig. Das ist in Ordnung! Lasse diese Gefühle zu, denn sie sind ein Teil von Dir.
Wichtig ist, wie Du auf längere Sicht die Bewertung dieser Gedanken siehst, denn die Tatsache dass er nicht mehr da ist muss weder zur Folge haben, dass Du Dich nicht an schönen Dingen erfreuen kannst, wie es auch ganz und gar nicht heißt, dass es Deinen Wert in irgendeiner Form schmälert!
Wurdest Du ausgetauscht? Nein! Du bist immer noch Du! Er hat eine neue Partnerin...
Heißt es, Du bist nicht mehr so viel wert, dass er eine neue Partnerin hat? Nein - dieser Umstand ändert nichts an Deiner Person.
Mag er doch beziehungsunfähig sein! Du bist es nicht...
Im Moment kannst Du nur an den Dingen festhalten, die Du hast: an Dir!
Wie Brumm schon sagt; versuche herauszufinden, ob Du Dich in der Beziehung verändert hast und wann ja, dann wie. Nimm Dir Zeit für Dich und lasse Deine Gedanken um Dich, nicht um ihn schweifen!
Und: es gibt verdammt viele schöne Dinge auf der Welt
Ebenso ist die berühmte Beziehungsunfähigkeit eine schöne und oft gewählte Ausrede, denn wer nur seine Interessen durchsetzen will, sollte mit seinem Spiegelbild glücklich werden...
Klar hängt man dran; klar spukt einem der Partner im Kopf herum und klar ist man irgendwo traurig. Das ist in Ordnung! Lasse diese Gefühle zu, denn sie sind ein Teil von Dir.
Wichtig ist, wie Du auf längere Sicht die Bewertung dieser Gedanken siehst, denn die Tatsache dass er nicht mehr da ist muss weder zur Folge haben, dass Du Dich nicht an schönen Dingen erfreuen kannst, wie es auch ganz und gar nicht heißt, dass es Deinen Wert in irgendeiner Form schmälert!
Wurdest Du ausgetauscht? Nein! Du bist immer noch Du! Er hat eine neue Partnerin...
Heißt es, Du bist nicht mehr so viel wert, dass er eine neue Partnerin hat? Nein - dieser Umstand ändert nichts an Deiner Person.
Mag er doch beziehungsunfähig sein! Du bist es nicht...
Im Moment kannst Du nur an den Dingen festhalten, die Du hast: an Dir!
Wie Brumm schon sagt; versuche herauszufinden, ob Du Dich in der Beziehung verändert hast und wann ja, dann wie. Nimm Dir Zeit für Dich und lasse Deine Gedanken um Dich, nicht um ihn schweifen!
Und: es gibt verdammt viele schöne Dinge auf der Welt
Alf- Anzahl der Beiträge : 1670
Alter : 50
Ort : Sto'Vo'Kor ... oder war es doch Berlin?
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Re: Treffen mit dem Ex gescheitert...
Dankeschön Brumm und Alf für Eure schnellen Antworten!
Also, ihr habt schon recht mit dem was ihr schreibt. Ich muss mich jetzt um mich und mein Wohlergehen kümmern- ihn interessiert es zur Zeit sowieso nicht wirklich! Und mir bleibt ja auch nichts anderes übrig...
@ Brumm:
Ich hatte anfangs schon ein großes Problem damit, dass er beruflich ständig unterwegs ist- wir hatten ja letztlich auch nur den Sonntag zusammen und einige wenige Wochen im Jahr, die wir meistens mit Urlaub verbrachten- das war schon extrem wenig und ließ eben keinen Raum für Alltag. Er hat aber stets versucht unsere gemeinsame Zeit so schön wie möglich zu gestalten- das kann ich ihm nicht vorwefen. Aber ich bin wahrscheinlich jemand, die mehr Nähe braucht. Ich habe mich damit getröstet, dass mein Studium in absehbarer Zeit vorbei sein wird und wir irgendwann wieder zusammen ziehen- und leben werden. Pläne hatten wir... Und ich hatte auch immer die Hoffnung, dass sich seine Einstellung zur Arbeit irgendwann etwas ändert, spätestens wenn mal Kinder ins Spiel kommen. Dass er ab einem bestimmten Zeitpunkt auch andere Dinge im Leben schätzen lernt...Vielleicht war das ja von Anfang an falsch darauf zu hoffen...Wenn man liebt, dann geht man einige Kompromisse ein.
Mich ärgert nur, dass er sich jetzt selbst vorwirft, den Fehler gemacht zu haben, mich nicht in seine Stadt mitgenommen zu haben. Er hat immer gesagt, ich solle da bleiben, wo ich mich wohl fühle- in der Nähe meiner Familie. Ist ja nur für ne begrenzte Zeit und wir schaffen das zusammen. Er hat mir da nie im Weg gestanden. Und da ich mich nicht finanziell und auch sonst nicht von ihm abhängig machen wollte, bin ich auch in der Heimat geblieben und habe ihn gehen lassen- auch wenn es schwer fiel.
Und das Programm mit der Familie zieht er immer so durch. Er gibt der Frau das Gefühl etwas Besonderes zu sein, lädt sie ein, macht ihr Geschenke. Doch eigentlich spielt er nur eine "heile Welt" vor, die er vielleicht gern hätte, die aber so nicht existiert. Sein Verhältnis zur Familie ist durch die ständige Entfernung genauso abgestumpft und alles ist mehr Schein als Sein- das merkt man allerdings erst auf den zweiten Blick. Ich denke, das ist alles nur Taktik. Die Eltern werden plötzlich wieder mehr in sein Leben involviert (was vorher nur noch selten der Fall war)- das kommt denen ja auch gelegen. Und er schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe...
Naja, die ganzen Spekulationen bringen mich nicht wirklich weiter- und vielleicht lernt ja irgendwann mal aus seinen Fehlern und macht es bei der jetztigen oder der nächsten Frau besser oder er wird eben ewig Single sein oder nur Lebensabschnittsgefährtinnen haben.
Er sagte ja auch, dass er es vielleicht alles in 10 Jahren (oder eher) bereuen wird...
Aber gibt es denn wirklich solche Menschen? Es liegt doch nicht in der Natur des Menschen, allein zu sein. Jeder ist doch irgendwo auf der Suche nach einem, nach seinem Seelenverwandten!? Und er hat privat schon so viel opfern müssen, nur um Anerkennung und Bestätigung über den Beruf zu bekommen. Das kann doch auf Dauer nicht glücklich machen?
Ich weiß, dass der Ursprung für sein Verhalten in seiner Kindheit liegt. Er wollte allen beweisen (v.a. seinem Vater), dass er etwas im Leben erreicht hat und nun kommt er aus der Spirale nicht mehr heraus. Er ist prinzipiell ein lieber Mensch, außen hart, innen weicher Kern. Er hat hart dafür arbeiten müssen, dass er heute da stehen darf und war schon immer ein Einzelkämpfer.
Psychologisch gesehen verstehe ich das Ganze ja sogar, er hat erstmal nie schlechte Absichten. Aber das Privatleben kollidiert irgendwann immer mit seinem Beruf und dann ist Schluss.
@Alf:
Es ist nicht so, dass ich seitdem an Minderwertigkeitskomplexen leide. Natürlich zerrt so eine Enttäuschung am Ego und natürlich fühlt man sich im ersten Moment klein und wertlos. Dennoch weiß ich, was ich kann und wert bin. Man muss sich diesen Optimismus und dieses Selbstbewusstsein nur erstmal wieder aneignen- und das geht nicht von heute auf morgen...leider. Bin eben sehr ungeduldig...
Das Problem war wohl, dass ich vieles mit der Zeit als selbstverständlich hingenommen habe. Ich hatte einen schwierigen Start ins Studium, in der neuen Stadt, anfangs ganz allein. Mir fehlte sein Halt. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich mich halbwegs in die neue Situation eingelebt hatte- er musste viel Rücksicht auf mich nehmen. Dann kam noch erschwerend hinzu, dass ich nie wirklich die Chance hatte, hier anzukommen, da ich ständig nur auf der Flucht war. Mein Leben drehte sich ja nur noch um die Wochenenden mit ihm und damit stand ich mir selbst im Weg. Das versuche ich nun zu ändern, aber es geht nur schleppend voran und die Info mit der Neuen hat mich erstmal wieder sehr zurückgeworfen...
Es gibt da momentan auch jemanden, der sich für mich interessiert. Haben uns letzte Woche getroffen und sind uns etwas näher gekommen (bisher nur geküsst).
Ich kenne ihn schon seit 5 Jahren und wir waren bisher nur befreundet. Einerseits tut es gut, dass er Zeit mit mir vebringt und auch Nähe sucht. Andererseits will ich ihm nicht weh tun und ihn nicht ausnutzen, denn ich bin nicht verliebt und bin auch nach 2 Monaten nicht in der Lage, wieder so zu empfinden. Es wäre derzeit nur Ablenkung und gut fürs Ego- und das ist, denke ich, nicht fair.
Nur weil ich gerade nicht so glücklich bin, muss man ja nicht andere auch ins Unglück stürzen...Ach menno.
Also, ihr habt schon recht mit dem was ihr schreibt. Ich muss mich jetzt um mich und mein Wohlergehen kümmern- ihn interessiert es zur Zeit sowieso nicht wirklich! Und mir bleibt ja auch nichts anderes übrig...
@ Brumm:
Ich hatte anfangs schon ein großes Problem damit, dass er beruflich ständig unterwegs ist- wir hatten ja letztlich auch nur den Sonntag zusammen und einige wenige Wochen im Jahr, die wir meistens mit Urlaub verbrachten- das war schon extrem wenig und ließ eben keinen Raum für Alltag. Er hat aber stets versucht unsere gemeinsame Zeit so schön wie möglich zu gestalten- das kann ich ihm nicht vorwefen. Aber ich bin wahrscheinlich jemand, die mehr Nähe braucht. Ich habe mich damit getröstet, dass mein Studium in absehbarer Zeit vorbei sein wird und wir irgendwann wieder zusammen ziehen- und leben werden. Pläne hatten wir... Und ich hatte auch immer die Hoffnung, dass sich seine Einstellung zur Arbeit irgendwann etwas ändert, spätestens wenn mal Kinder ins Spiel kommen. Dass er ab einem bestimmten Zeitpunkt auch andere Dinge im Leben schätzen lernt...Vielleicht war das ja von Anfang an falsch darauf zu hoffen...Wenn man liebt, dann geht man einige Kompromisse ein.
Mich ärgert nur, dass er sich jetzt selbst vorwirft, den Fehler gemacht zu haben, mich nicht in seine Stadt mitgenommen zu haben. Er hat immer gesagt, ich solle da bleiben, wo ich mich wohl fühle- in der Nähe meiner Familie. Ist ja nur für ne begrenzte Zeit und wir schaffen das zusammen. Er hat mir da nie im Weg gestanden. Und da ich mich nicht finanziell und auch sonst nicht von ihm abhängig machen wollte, bin ich auch in der Heimat geblieben und habe ihn gehen lassen- auch wenn es schwer fiel.
Und das Programm mit der Familie zieht er immer so durch. Er gibt der Frau das Gefühl etwas Besonderes zu sein, lädt sie ein, macht ihr Geschenke. Doch eigentlich spielt er nur eine "heile Welt" vor, die er vielleicht gern hätte, die aber so nicht existiert. Sein Verhältnis zur Familie ist durch die ständige Entfernung genauso abgestumpft und alles ist mehr Schein als Sein- das merkt man allerdings erst auf den zweiten Blick. Ich denke, das ist alles nur Taktik. Die Eltern werden plötzlich wieder mehr in sein Leben involviert (was vorher nur noch selten der Fall war)- das kommt denen ja auch gelegen. Und er schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe...
Naja, die ganzen Spekulationen bringen mich nicht wirklich weiter- und vielleicht lernt ja irgendwann mal aus seinen Fehlern und macht es bei der jetztigen oder der nächsten Frau besser oder er wird eben ewig Single sein oder nur Lebensabschnittsgefährtinnen haben.
Er sagte ja auch, dass er es vielleicht alles in 10 Jahren (oder eher) bereuen wird...
Aber gibt es denn wirklich solche Menschen? Es liegt doch nicht in der Natur des Menschen, allein zu sein. Jeder ist doch irgendwo auf der Suche nach einem, nach seinem Seelenverwandten!? Und er hat privat schon so viel opfern müssen, nur um Anerkennung und Bestätigung über den Beruf zu bekommen. Das kann doch auf Dauer nicht glücklich machen?
Ich weiß, dass der Ursprung für sein Verhalten in seiner Kindheit liegt. Er wollte allen beweisen (v.a. seinem Vater), dass er etwas im Leben erreicht hat und nun kommt er aus der Spirale nicht mehr heraus. Er ist prinzipiell ein lieber Mensch, außen hart, innen weicher Kern. Er hat hart dafür arbeiten müssen, dass er heute da stehen darf und war schon immer ein Einzelkämpfer.
Psychologisch gesehen verstehe ich das Ganze ja sogar, er hat erstmal nie schlechte Absichten. Aber das Privatleben kollidiert irgendwann immer mit seinem Beruf und dann ist Schluss.
@Alf:
Es ist nicht so, dass ich seitdem an Minderwertigkeitskomplexen leide. Natürlich zerrt so eine Enttäuschung am Ego und natürlich fühlt man sich im ersten Moment klein und wertlos. Dennoch weiß ich, was ich kann und wert bin. Man muss sich diesen Optimismus und dieses Selbstbewusstsein nur erstmal wieder aneignen- und das geht nicht von heute auf morgen...leider. Bin eben sehr ungeduldig...
Das Problem war wohl, dass ich vieles mit der Zeit als selbstverständlich hingenommen habe. Ich hatte einen schwierigen Start ins Studium, in der neuen Stadt, anfangs ganz allein. Mir fehlte sein Halt. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich mich halbwegs in die neue Situation eingelebt hatte- er musste viel Rücksicht auf mich nehmen. Dann kam noch erschwerend hinzu, dass ich nie wirklich die Chance hatte, hier anzukommen, da ich ständig nur auf der Flucht war. Mein Leben drehte sich ja nur noch um die Wochenenden mit ihm und damit stand ich mir selbst im Weg. Das versuche ich nun zu ändern, aber es geht nur schleppend voran und die Info mit der Neuen hat mich erstmal wieder sehr zurückgeworfen...
Es gibt da momentan auch jemanden, der sich für mich interessiert. Haben uns letzte Woche getroffen und sind uns etwas näher gekommen (bisher nur geküsst).
Ich kenne ihn schon seit 5 Jahren und wir waren bisher nur befreundet. Einerseits tut es gut, dass er Zeit mit mir vebringt und auch Nähe sucht. Andererseits will ich ihm nicht weh tun und ihn nicht ausnutzen, denn ich bin nicht verliebt und bin auch nach 2 Monaten nicht in der Lage, wieder so zu empfinden. Es wäre derzeit nur Ablenkung und gut fürs Ego- und das ist, denke ich, nicht fair.
Nur weil ich gerade nicht so glücklich bin, muss man ja nicht andere auch ins Unglück stürzen...Ach menno.
Passiflora incarnata- Anzahl der Beiträge : 5
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