Was ist Liebe?!

Gewissheit in der Liebe ist jene Gewissheit, die wir uns wohl mit am stärksten ersehnen und doch nicht immer bekommen können. Zumindest nicht, was die Dauer angeht. Was ist überhaupt schon gewiss, außer dem Tod, der das Leben kostet? Letztlich gar nichts. Auch nicht die Liebe. Zu vielen Bedingungen unterliegt ausgerechnet sie, die doch die Bedingungslosigkeit so gern auf ihre Fahnen schreibt.

Die Liebesschwüre der ersten heißen Phase verpuffen irgendwann im Nichts der gemeinsam gelebten Alltäglichkeit, die alles an Pflichten für uns bereit hält wie auch an Anforderungen des Partners. Erfüllt man sie nicht ausreichend, sieht es mau aus mit der Liebe. Gewissheiten, die noch vor kurzer Zeit galten, lösen sich in Luft ohne Liebe aus und lasten schwer auf Herz und Brust.

Verlustangst ergreift da so manchen und führt ihn in Verzerrungen und Zwanghaftigkeiten, die seine ehemalige Attraktivität ein gutes Stück tiefer an den Abgrund rutschen lassen. Dort wo froher Liebeszauber einmal das Antlitz schmückte, entstehen nicht selten Kummerfältchen und Linien der Skepsis, als müsse man ständig auf der Hut sein.

Liebst du mich noch? Manchmal wird dieser kleine Satz mit dem Zusatz "überhaupt" geschmückt und gilt schon als banger Vorwurf, bevor eine wie auch immer gegebene Antwort der Kehle des Liebsten entfleucht. Als Kinder befragte man schon mal die Gänseblümchen, die mit der Anzahl von Blütenblättern die richtige Antwort wussten. War die Antwort falsch, so wurde ein neues Blümchen gezupft.

Diese Zeiten sind vorbei. Jetzt gelten unbarmherzige Gesetze. Liebe, die einmal so rein begann, verkommt zum Deal, der auf alles Mögliche ausgerichtet ist. Nur nicht auf sich selbst. Vor allen Dingen ist es ein Pakt von offenen oder nicht ausgesprochenen Übereinkünften, von Verhaltensweisen, von Kompromissen, Zugaben und sehr konkreten Leistungen. Mögen sie materieller oder immaterieller Natur sein. Und all das ist dann immer noch Liebe?

Vermutlich ist es erst der Beginn der wirklich wahren Liebe. Ein Beginn, den fälschlicher Weise viele für das Ende halten. Aber das wissen viele Menschen nicht. Die Liebe schafft sich Plattformen von Bedingungen, um dann erst nach und nach sich von diesen wieder zu entledigen. Das braucht Reifeschritte und Charakterfestigkeit der Liebenden in spe. Verliebtheit ist das Sprungbrett, der gemeinsame schnöde Alltag die Vorbereitung, und die Bedingungslosigkeit später einmal die Kür.

(c) 2010 Christa Schyboll

Das trieft die Sache im Kern und manch eine/r solle sich echte Gedanken dazu machen vor allem zu Absatz 6.
So betrachtet es wohl nur der wo am „Ende“ der Liebe der/die verlassene ist, der/die verlassende sieht nur den Weg
aus dem Gefühlschaos und rettet sich in Flucht anstatt an eben der Liebe festzuhalten und diese in neue Bahnen zu lenken.
Einmal über diesen Punkt hinaus gehen ist wohl das Rezept der bedienungslosen Liebe, bis dann nur der Tod letztendlich
die Macht hat diese Liebe zu scheidet.

Warum nur haben die Menschen heutzutage nicht mehr den Mut oder schneid dies einfach zu versuchen oder einfach zu tun?
Es ist die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft und das handeln nach anderen Vorbildern die uns die Gesellschaft vorlebt.
Finanzielle Sicherheit durch Staat und die schnelle Akzeptanz durch Familie und Freunde begünstigen das noch zusätzlich
sich eher neu zu orientieren als der alten Liebe eine Chance zu geben. Dann wird versucht mit einer neuen Liebe sein eigenes
Versagen und das des ehemaligen Partners zu kompensieren.
Letztendlich wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch diese Liebe irgendwann am gleichen Punkt enden wenn man nicht
erkennt dass sich alles wiederholt und eben keine Liebe einen Garant hat zu funktionieren wenn nicht erkannt wird das
auch Schmerz ein Teil der Liebe ist .

Hey Teldor...

Das sind so wahre Worte,die Du da niedergeschrieben hast!Kannst Du selbst es so leben und umsetzen?

Wie geht es Dir?Bist Du noch immer mit der Nadine aus dem Bus zusammen?Klappt es gut mit euch?Was ist mit Ex inzwischen?Ist sie noch immer mit Deinem Superkumpel zusammen?

Ich find supi,dass man immer mal wieder von Dir liest

Lg Gästle

Liebe ist nichts,was wir bekommen.
Liebe ist nur etwas,was wir geben können.

Brummis Wort zum Samstag.

Ach und nochwas. Liebe ist nur ein Gefühl

Ein Verb oder ein Substantiv, kommt drauf an,wie man es einsetzt.

Liebe ist nur ein Gefühl

Völlig falsch.

Liebe ist eine Entscheidung, Liebe ist eine Verhaltensweise.... ein Tun. Sie ist weder unkontrollierbar noch nur ein Gefühl.

Verliebtheit ist nur ein Gefühl. Aber Verliebtheit ist keine Liebe.

Leider kennen die wenigsten den Unterschied und genau darum scheitern so viele Beziehungen.

Gott sei Dank kennst wenigstens DU dich so gut damit aus.

was wäre uns nur entgangen...

Kann es sein, dass sich da mal wieder jemand persönlich angegriffen fühlte

Ich denke mal, dass Blumenwiese dies allgemein festgestellt hat.

Stimmt Diamantenfan

Ich habe nur in einfachen Worten das zusammengefaßt, was Teldor weiter oben schrieb:

Diese Zeiten sind vorbei. Jetzt gelten unbarmherzige Gesetze. Liebe, die einmal so rein begann, verkommt zum Deal, der auf alles Mögliche ausgerichtet ist. Nur nicht auf sich selbst. Vor allen Dingen ist es ein Pakt von offenen oder nicht ausgesprochenen Übereinkünften, von Verhaltensweisen, von Kompromissen, Zugaben und sehr konkreten Leistungen. Mögen sie materieller oder immaterieller Natur sein. Und all das ist dann immer noch Liebe?

Vermutlich ist es erst der Beginn der wirklich wahren Liebe. Ein Beginn, den fälschlicher Weise viele für das Ende halten. Aber das wissen viele Menschen nicht. Die Liebe schafft sich Plattformen von Bedingungen, um dann erst nach und nach sich von diesen wieder zu entledigen. Das braucht Reifeschritte und Charakterfestigkeit der Liebenden in spe. Verliebtheit ist das Sprungbrett, der gemeinsame schnöde Alltag die Vorbereitung, und die Bedingungslosigkeit später einmal die Kür.

(c) 2010 Christa Schyboll


So betrachtet es wohl nur der wo am „Ende“ der Liebe der/die verlassene ist, der/die verlassende sieht nur den Weg
aus dem Gefühlschaos und rettet sich in Flucht anstatt an eben der Liebe festzuhalten und diese in neue Bahnen zu lenken.
Einmal über diesen Punkt hinaus gehen ist wohl das Rezept der bedienungslosen Liebe, bis dann nur der Tod letztendlich
die Macht hat diese Liebe zu scheidet.

Hallo zusammen,

es ist lange her dass ich hier war und mitgelesen habe.

Umso mehr freut es mich zu sehen das die „alten“ immer noch aktiv sind und weiter mit Rat, Tat, Kritik, Meinungen und Hilfe da sind.

@ Gästle

Es geht mir gut, sehr gut sogar. Ich weiß nur nicht ob ich das wirklich auch selbst so Leben kann wie es niedergeschrieben ist, das wir die Zeit und die Umsetzungsfähigkeit zeigen.

Nadine aus dem Bus ist Geschichte. Auch wenn das manche nicht verstehen wollen oder können, sie war (nur) mein Sprungbrett in ein neues Leben.
Dafür bin ich sehr Dankbar wenn auch ein teil Egoismus dabei war.
Es hat mir gezeigt dass man Kompromisse eingehen kann oder muss, aber sich selbst dabei treu sein sollte.
Ich hab mich für die selbsttreue entschieden und gegen den zwang nicht allein sein zu wollen.
Für eine wirklich neue Liebe war sie nicht die Richtige und der Zeitpunkt war auch der Falsche, genauso wie die ganze Vorraussetzung der Beziehung zueinander.

Mit Ex hab ich mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis und wir kommen gut miteinander klar.
Seit Dez. 2011 haben Ex und Max zusammen ein Haus gemietet und sind umgezogen.
Zu Fuß sind es aber nur 12 Minuten von mir zu gehen. Das heißt der Zugriff auf meine Kinder ist nach wie vor einfach und auch stets gegeben.

Wir haben sogar zusammen (Ex, Max, meine beiden Mädels und ich) Weihnachten gefeiert.
Es war ein schöner Abend bei dem nur Ex etwas unsicher war ob alles gut geht.
Aber es ging alles gut und sie hat gemerkt dass für mich die Sache Ehe/Beziehung genauso abgehakt ist wie für sie.
Selbst Sylvester haben wir den halben Tag zusammen verbracht.
Ich kann zu Ex, zu meinen Mädels kommen wann ich möchte und auch Ex kommt Regelmäßig bei mir vorbei.
Passt also alles.



@ Koc schreibt:

„Ein Verb oder ein Substantiv, kommt drauf an, wie man es einsetzt.“

-Ironiemodus an-

Rezeptidee „Die Liebe“

Wir nehmen das Verb, es ist die Tätigkeit, das Geschehen, der Zustand der über unseren weiteren Erfolg und Misserfolg entscheidet.
--Also ausgewogen und gewissenhaft damit umgehen --

Nehmen wir nun das Substantiv, das für sich selbst bestehen kann, es bedarf einer gesunden Portion damit das ganze gelingt kann.
--nicht sparsam sein--

Jetzt nehmen wir als Schmankerl noch ein Adjektiv, dann haben wir die Eigenschaft welche die Beschaffenheit oder eine Beziehung und den Vorganges oder Zustand miteinbringt.
--Geheime Zutat--

Umrühren *Löffel schwing*
In eine Form Giesen *schön Vorsichtig*
Backen *nicht zu heiß*
Wenn das ganze glänzt und gut aussieht, raus damit und…

Tadaaaa-----> Verbsubstantadjektivliebesmischung fertig ……..*Jubel, freu*

Jeden Tag ein Stück davon essen und….

„Die Liebe“ ist perfekt und hat Bestand!

*fett grins*

PS: Für Verbesserungen des Rezepts Mail an: der-himmel-der-liebe@verbesserung.com

-Ironiemodus aus-


@ brumm @ Blumenwiese


„Liebe ist nichts, was wir bekommen.
Liebe ist nur etwas, was wir geben können.
Liebe ist nur ein Gefühl.“
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
„Liebe ist eine Entscheidung, Liebe ist eine Verhaltensweise.... ein Tun. Sie ist weder unkontrollierbar noch nur ein Gefühl.

Verliebtheit ist nur ein Gefühl. Aber Verliebtheit ist keine Liebe.“
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Durch die verschieden Sichtweißen kann man genau erkennen was die Liebe und das Verständnis, den Erhalt der Liebe so schwer machen.
Denkt nur einer in eine andere Richtung als der andere, sind die Probleme vorprogrammiert
und Konflikte entstehen.

Die Zusammenfassung von Blumenwiese ist Richtig und sagt in wenigen Worten das was der Text oben genau beschreibt.

Die ersten zwei Sätze von brumm beschreiben eher den Zustand des/der Unter/Überlegenen und wird dazu führen das die/der Überlegene irgendwann die Segel streicht und sich in neue Abenteuer aufmacht.

♥Liebe ist♥...

O… nur ein Gefühl
O …eine Entscheidung, Verhaltensweise, ein Tun

Wer kann das Kreuz an der Richtigen Stelle setzen?

Die Meinungen werden weiter auseinander gehen.

Gruß Teldor

Ich kann zumindest behaupten, dass eine Entscheidung die Reaktion auf ein Gefühl, einen Gedanken ist und ein Verhalten wiederum eine Entscheidung voraussetzt.

".....Liebe [...] wird einem wie ein Geschenk in den Schoß gelegt; sie ist weder willentlich herbeizuführen noch willentlich aufzulösen. Das macht sie riskant wie ein Glücksspiel. Man kann nur versuchen, sie zu halten, wenn sie da ist. Doch schmerzhafte Überraschungen sind nicht auszuschließen: wenn sich das Sehnen nicht erfüllt oder durch Verlust enttäuscht wird; Kränkung , Trauer und Eifersucht müssen wir dann als Kehrseite des Glücks erleben, die auf ihre Weise verhindern, dass das Leben langweilig wird.

Doch es sind nicht nur Spielernaturen, die auf die Liebe als Glücksbringer setzen. Menschen, die es vorziehen, auf der sicheren Seite zu bleiben, sichern sich gern gegen unangenehme Wendungen in der Liebe ab und glauben so unvorhergesehene Momente vermeiden zu können. In gewissem Ausmaß geht das, wenn man Liebe auf eine freundschaftliche oder pragmatische Form zurechtstutzt. Auf der anderen Seite wird durch unvorhergesehene Momente - schöne wie schreckliche - das eigene Leben rückblickend zum lesenswerten Roman - und wer will schon einen langweiligen Roman gelebt haben?"

Aus dem Buch "Die geheimen Mechanismen der Liebe" von Dirk Revenstorf

Im Ernst? Liebe ist für mich vor allem eines...
UNERKLÄRLICH!
Ich weiss nur,das wenn ich Liebe empfinde, es komische Dinge mit mir und meinen Verhaltensweisen anstellt.
Endet oft in Tränen,aber für das Gefühl, was einen lächeln lässt, nehm ich die paar ollen Tränen gern in Kauf!

Ich habe dazu mal Folgendes gelesen:

“Als meine Oma Arthritis bekam, konnte sie sich nicht mehr bücken, um ihre Fußnägel zu lackieren. Mein Opa macht es jetzt immer, sogar als auch er Arthritis in seinen Händen bekam. Das ist Liebe.”

Und ich denke, das trifft es ganz gut!