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Die unendliche Geschichte

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Beitrag  Herr Koriander So Nov 27, 2011 11:42 pm

Hallo zusammen.

Seit einer Weile lese ich schon bei euch mit und bin sehr froh über ein paar neue Perspektiven und viele Schmunzler beim Gedanken daran, was ich bisher alles falsch gemacht habe. Heute möchte ich euch meine Geschichte vorstellen und hoffe auf die ein oder andere objektive Meinung.

Die Vorgeschichte:

  • Ich und meine Ex kennen uns jetzt seit knapp 12 Jahren.

  • Davon waren wir 7,5 Jahre zusammen. 6,5 Jahre an einem Stück.

  • Es war bei uns beiden die erste, große Liebe.

  • Die Trennung erfolgte, nachdem sie mich betrogen hatte (da hätte ich mal auf dieses Forum stoßen sollen).


Was danach passierte:

Es war, als hätte ich den Fehldruck eines „Ex zurück“-Ratgebers in die Hände bekommen.
Ganz viele Briefe schreiben? Abgehakt.
Ihr hinterher laufen und betteln? Erledigt.
Anfangen, alles und jeden um sie herum zu kontrollieren? Check.
Wenn es damals schon Jumbo von Galileo gegeben hätte, er hätte einen Bericht über mich gemacht: Die größte Wurst der Welt.

Irgendwann machte es dann aber auch bei mir Klick.

Es folgten 3,5 Jahre, in denen sich aus „nur Sex“, eine Freundschaft PLUS und später – als sie in eine andere Stadt gezogen war - eine Monatsbeziehung entwickelte. Jeden Monat war sie für ein Wochenende bei mir und wir führten prinzipiell in diesen Tagen eine Beziehung. Bei diesen Treffen hatten wir aber beide vorsichtshalber einen Schutzanzug und eine kugelsichere Weste angezogen. Die Devise: bloß keine weiteren Verletzungen zulassen.

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, ich könnte sie jetzt wirklich loslassen. Ich fing an, gegenüber Frauen wieder menschliche Gefühle zu entwickeln und machte mich nicht mehr nur auf die Suche nach One Night Stands, um die Zeit zu überbrücken, sondern auf die Suche nach Beziehungsmaterial.

Doch dann war wieder ihr Wochenende gekommen und wir beide hatten vergessen, unsere Panzer anzulegen. Aus einem Wochenende wurde eine Woche und daraus die schönste Zeit, die wir seit den Hochzeiten unserer Beziehung miteinander verbracht hatten. Und mein Vorhaben wanderte gepflegt in die Tonne.
Die logische und emotionale Konsequenz aus diesem Treffen ignorierten wir aber. Ich war zu stolz und sie befürchtete, wie ein Schiff an einer Klippe zu zerschellen, sollte sie mich fragen.



Die aktuelle Situation:

Wir mäandrierten noch ein paar Monate um uns herum, bis ich vor zwei Monaten ein schlechtes Gefühl in der Magengegend bekam. Man muss dazu sagen, dass wir es merkwürdigerweise immer auf die Entfernung spürten, wenn etwas bei dem anderen nicht in Ordnung war.
Also schrieb ich ihr eine Sms und fragte, ob sie einen Neuen habe.
Die Antwort – sonst wäre ich nicht hier - könnt ihr euch vielleicht denken. Sie hatte sich verliebt und wollte es diesmal probieren. Wir hatten noch ein sehr emotionales, aber sehr gutes Telefongespräch. Danach begann die Kontaktsperre, die ich ihr gegenüber für diesen Fall immer angekündigt hatte. Seitdem überschlagen sich bei mir die Gedanken und Ereignisse.



Mein Ziel:

Zwei Geschichten geistern mir dazu durch den Kopf.
  • Ein befreundetes Pärchen hat sich nach 6 Jahren Beziehung getrennt. Nach der Trennung kamen schnell neue Partner auf beiden Seiten ins Spiel. Aber genauso schnell haben sie bemerkt, dass das nur Lückenfüller sind. Seit einem halben Jahr sind sie wieder zusammen und glücklicher als zuvor.

  • Das Leben meines Arbeitskollegen ist im Grunde genommen mein Leben, nur zwanzig Jahre früher. Wir haben ähnliche Lebensläufe und auch sonst sehr viel gemeinsam. Nachdem seine erste, große Liebe fort war, folgten ein paar wilde Jahre, bis er seine jetzige Frau kennenlernte. Seine große Liebe ist heute seine beste Freundin.

Irgendeiner von den beiden Wegen ist meiner. Ich bin nur im Unklaren darüber, welcher es ist.
Was ich aber sicher weiß: Sie fehlt mir sehr. Und ich möchte irgendwann eine zweite Chance haben. Ob das aber jetzt gut und richtig wäre, weiß ich nicht.



Was ich von euch gerne wissen würde:

  • Wie schätzt ihr die Lage ein? Ich versuche sehr ehrlich zu mir zu sein, komme aber auf keinen grünen Zweig.


  • Über die Weihnachtstage bin ich etwa eine Woche in ihrer Nähe und würde sie gerne wiedersehen. Warum? Weil sie mir wichtig ist und mir fehlt. Und weil ich mir erhoffe, dort besser ausloten zu können, wo mein Weg hinführt. Aber nicht, weil ich sie dort zurückgewinnen möchte. Ich weiß, dass das (noch) nicht klappen kann. Außerdem möchte ich mich auf keinen Fall als Notnagel präsentieren. Schlechte Idee?


  • Für den Fall, dass ich sie zurückgewinnen möchte: Die 7/7 Strategie und auch andere Tipps, die durch das Internet geistern, greifen in meiner Situation nur halb oder gar nicht. Fällt euch noch etwas ein, außer souverän und möglichst unabhängig zu bleiben? Und sie verdammt nochmal endlich richtig loszulassen?


  • Für den Fall, dass ich sie nicht zurückgewinnen möchte: Ist jemand von euch mit seiner/seinem Ex befreundet? Hat das jemals wieder in die Nähe einer Beziehung geführt oder verreckt man auf der Freundschaftsschiene?



Vielen Dank, dass ihr bis jetzt durchgehalten habt. Ich habe versucht, mich kurz zu halten. Hat leider nicht geklappt.

Beste Grüße
Herr Koriander.

Herr Koriander

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