Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
anki schrieb:je mehr ich hier lese desto mehr zweifel ich am Sinn der Monogamie
Du hast das doch aufgebracht!
koc- Anzahl der Beiträge : 3273
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ja es beschäftigt mich aber schon immer
anki- Anzahl der Beiträge : 830
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Meiner Meinung nach ist das alles nur eine Sache des richtigen "Aussiebens".
Wenn man sich Gedanken macht, bevor man in eine Partnerschaft stolpert, hat man hinterher viel weniger Probleme!
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koc- Anzahl der Beiträge : 3273
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Das ist ja richtig groß geworden
anki- Anzahl der Beiträge : 830
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
anki schrieb:Das ist ja richtig groß geworden
Und das ist nur ein Unter-Unter-Punkt...
koc- Anzahl der Beiträge : 3273
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Cool...da hab ich ja intuitiv alles richtig gemachtkoc schrieb:Meiner Meinung nach ist das alles nur eine Sache des richtigen "Aussiebens".
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Braunauge schrieb:Cool...da hab ich ja intuitiv alles richtig gemachtkoc schrieb:Meiner Meinung nach ist das alles nur eine Sache des richtigen "Aussiebens".
Wenn man sich Gedanken macht, bevor man in eine Partnerschaft stolpert, hat man hinterher viel weniger Probleme!
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Glück gehabt!
koc- Anzahl der Beiträge : 3273
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ja,in der Tat Die Kennenlernphase ging sehr lang und ich habe genau hingehört!!Das ist glaub ich so ziemlich das Wichtigste!Zudem hatte ich dann immer genügend Zeit,die Eindrücke und Gespräche "wirken" zu lassen.Das,was ich jetzt erlebe,ist ganz grosses Glück Dinge,die ich mir für mich immer gewünscht habe,sind einfach gegeben-ganz ohne vorher über genau diese Sehnsüchte gesprochen zu haben.Was wir beide am meisten schätzen ist,dass wir sein können,wie wir eben sind
Erst als wir den Schritt gewagt haben,habe ich ihm gesagt,was die Gründe dafür waren...Ich habe quasi alles in mir gesammelt und mir einen Eindruck davon verschafft (z.B. ob manches nur Gerede oder eben Fakt ist)...
Erst als wir den Schritt gewagt haben,habe ich ihm gesagt,was die Gründe dafür waren...Ich habe quasi alles in mir gesammelt und mir einen Eindruck davon verschafft (z.B. ob manches nur Gerede oder eben Fakt ist)...
Gast- Gast
re
hi,
ich will ja jetzt nicht irgendwie pessimistisch klingen oder sonst irgendwas negatives, also bitte versteht mich nun absolut nicht falsch, aber: ist es nicht anfangs immer so? :-)
wenn ich zurück denke, hatte ich anfangs auch immer genau diese gefühle, alles war besser als jemals zu vor, jeder konnte sein wir er ist, es gab keine probleme, alles lief auf wolke 7... klar, es war ja auch wirklich besser als das davor, keine streits, alles frisch, keine geschichte, alles aufregend, etc. aber nach einer gewissen zeit kam dann doch wieder die ein oder andere herausforderung. also die frage die sich mir stellt; was kann man tun um auch noch weiter so glücklich zu sein wenn die beziehung länger dauert? wie kann man die phase des verliebt seins, des idealisieren des partners, etc. einfach verlängern?
oder aber, geht das nicht, und man muss einfach nur oft genug durch scheiternde beziehungen gehen um letztlich so gut selektieren zu können damit man weiß wer nun wirklich passt? ..
,... verzeiht, liest sich jetzt sicher nicht so toll und aufbauend, aber im moment hab ich vielleicht auch grad eine etwas verzerrte sicht auf diese dinge,...
ich will ja jetzt nicht irgendwie pessimistisch klingen oder sonst irgendwas negatives, also bitte versteht mich nun absolut nicht falsch, aber: ist es nicht anfangs immer so? :-)
wenn ich zurück denke, hatte ich anfangs auch immer genau diese gefühle, alles war besser als jemals zu vor, jeder konnte sein wir er ist, es gab keine probleme, alles lief auf wolke 7... klar, es war ja auch wirklich besser als das davor, keine streits, alles frisch, keine geschichte, alles aufregend, etc. aber nach einer gewissen zeit kam dann doch wieder die ein oder andere herausforderung. also die frage die sich mir stellt; was kann man tun um auch noch weiter so glücklich zu sein wenn die beziehung länger dauert? wie kann man die phase des verliebt seins, des idealisieren des partners, etc. einfach verlängern?
oder aber, geht das nicht, und man muss einfach nur oft genug durch scheiternde beziehungen gehen um letztlich so gut selektieren zu können damit man weiß wer nun wirklich passt? ..
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maeb- Anzahl der Beiträge : 605
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ich seh es auch so. Denke mittlerweile, dass eben die Paare zusammenbleiben, wo beide hartnäckig (also jeder für sich) der Meinung sind, dass man durch Tiefs in der Beziehung rauskommen kann und nicht gleich das Handtuch werfen, wie unsere Exen. Wir würden ja z.B. an uns und der Beziehung arbeiten, den Exen ist das anscheinend zu anstrengend.
McKenzie- Anzahl der Beiträge : 681
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ich denke die Phase des Verliebtsein ist schön und gut, aber wir wissen alle diese Phase geht vorbei. Das Problem ist, wenn daraus Liebe wird darf man es nicht als gegeben hinnehmen. Es ist tägliche harte Arbeit und wenn man sich dessen bewußt ist, kann rein theoretisch nichts schief gehen.....harte Arbeit, jeden Tag!
Hallole1233- Anzahl der Beiträge : 2095
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re
leute, ihr machts mir echt mut (und das ist jetzt ganz ernst gemeint :-) )
mein freundes und bekanntenkreis teilt sich in zwei gruppen. die größere gruppe steckt teilweise in beziehungen, die entweder noch frisch sind oder objektiv und realistisch betrachtet am sterben sind. die kleiner, eigentlich viel kleinere, ist in keiner beziehung. viele haben schon mehrere längere beziehungen hinter sich gebracht (ich würd mal sagen diese gruppe hat ein durchschnittsalter von ca 36,also da geht sich schon was aus an beziehungen) und diese leute sind längst nicht mehr der meinung, dass beziehungen ewig halten. die teilen mehr die ansicht, solange es geht, geht es, wenn nicht ist es vorbei, mit all dem herzscherz hinterher. der gehört für sie halt dazu wie das verliebt sein am anfang, quasi wie ein kredit, erst die freude (sprich das geld) und dann die rückzahlung (der schmerz) und abhängig vom "zinssatz" verliert man mehr oder weniger. für mich ist das eigentlich eine recht traurige einstellung, aber wenn ich mir so anschau wie immer wieder leute von der beziehungsgruppe in die singlegruppe wandern und das auch nach sehr langjährigen beziehungen, ist es vielleicht doch gar nicht so unwahr.
da ich aber selbst eigentlich immer mehr der beziehungstyp bin und war, und mich diverse lieblose aktivitäten eigentlich nicht glücklich gemacht haben, wenngleich ich genügend davon hatte, find ichs echt gut, dass zumindest hier noch ein paar leute sind die an die wahr liebe und lange stabile beziehungen glauben die aufgrund von täglicher harter arbeit auch lange lange zeit funktionieren.
mein freundes und bekanntenkreis teilt sich in zwei gruppen. die größere gruppe steckt teilweise in beziehungen, die entweder noch frisch sind oder objektiv und realistisch betrachtet am sterben sind. die kleiner, eigentlich viel kleinere, ist in keiner beziehung. viele haben schon mehrere längere beziehungen hinter sich gebracht (ich würd mal sagen diese gruppe hat ein durchschnittsalter von ca 36,also da geht sich schon was aus an beziehungen) und diese leute sind längst nicht mehr der meinung, dass beziehungen ewig halten. die teilen mehr die ansicht, solange es geht, geht es, wenn nicht ist es vorbei, mit all dem herzscherz hinterher. der gehört für sie halt dazu wie das verliebt sein am anfang, quasi wie ein kredit, erst die freude (sprich das geld) und dann die rückzahlung (der schmerz) und abhängig vom "zinssatz" verliert man mehr oder weniger. für mich ist das eigentlich eine recht traurige einstellung, aber wenn ich mir so anschau wie immer wieder leute von der beziehungsgruppe in die singlegruppe wandern und das auch nach sehr langjährigen beziehungen, ist es vielleicht doch gar nicht so unwahr.
da ich aber selbst eigentlich immer mehr der beziehungstyp bin und war, und mich diverse lieblose aktivitäten eigentlich nicht glücklich gemacht haben, wenngleich ich genügend davon hatte, find ichs echt gut, dass zumindest hier noch ein paar leute sind die an die wahr liebe und lange stabile beziehungen glauben die aufgrund von täglicher harter arbeit auch lange lange zeit funktionieren.
maeb- Anzahl der Beiträge : 605
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
wir haben unsere Beziehungen als selbstverständlich hingenommen, wir wußten es nicht besser. Das ist auch der Sinn der KS das Ganze zu verstehen und daraus zu lernen. Die Gefahr seh ich darin, dass wir durch die nächste rosarote Brille wieder vergessen durch welche Hölle wir gegangen sind.....oder auch, dass wir keine rosarote Brille mehr zulassen (so geht es mir jedenfalls gerade)
Hallole1233- Anzahl der Beiträge : 2095
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re
Hallole1233 schrieb:wir haben unsere Beziehungen als selbstverständlich hingenommen, wir wußten es nicht besser. Das ist auch der Sinn der KS das Ganze zu verstehen und daraus zu lernen. Die Gefahr seh ich darin, dass wir durch die nächste rosarote Brille wieder vergessen durch welche Hölle wir gegangen sind.....oder auch, dass wir keine rosarote Brille mehr zulassen (so geht es mir jedenfalls gerade)
mhm, also ich würd jetzt nicht sagen, dass ich meine beziehung als selbstverständlich hingenommen habe! ich hab meine freundin immer auf händen getragen, ich war immer für sie wenn sie mich gebraucht hat, ich habe sie immer wissen lassen was sie mir bedeutet, habe ich das gesagt, gezeigt und spüren lassen. ich war immer offen für feedback und "verbesserungsvorschläge" und hab auch selbst offen ausgesprochen was mich stört. ich hab immer meine grenzen gehalten und klar gesagt bis wohin ich kann und ab wann nicht mehr. ich hab stets meine eigenen ziele verfolgt, mein leben gelebt und mein ding durchgezogen.
also wenn ich ehrlich bin und die beziehung reflektiere, kann ich mir nichts vorwerfen, mir fällt wirklich absolut nichts ein! und ich weiß normalerweise relativ rasch wenn ich was falsch gemacht habe. auch wüsste ich nicht was ich in der nächsten beziehung anders machen sollte, weil ich bin nunmal wie ich bin und ich brauch eine frau die damit klar kommt. (so blöd das jetzt klingt :-) )
wenn die beziehung aus einem grund auseinander gegangen wäre der da war und sich aufgrund von oben genannten punkten nicht lösen lies, ok, soll so sein, war aber angeblich nicht der fall.
also mein problem ist vielmehr, wie verhindert man, dass der partner wieder nicht über probelme bezüglich der beziehung spricht?
maeb- Anzahl der Beiträge : 605
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ich denke das kann man lernen....Paartherapie ,Paar-Beratung, Gesprächskreise, Spiele- Rollenspiele, gegenseitig Briefe schreiben,einen gemeinsamen Termin in der Woche wo über alles geredet werden MUSS, ........vielleicht hat noch jemand ne Idee....
Hallole1233- Anzahl der Beiträge : 2095
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re
Hallole1233 schrieb:Ich denke das kann man lernen....Paartherapie ,Paar-Beratung, Gesprächskreise, Spiele- Rollenspiele, gegenseitig Briefe schreiben,einen gemeinsamen Termin in der Woche wo über alles geredet werden MUSS, ........vielleicht hat noch jemand ne Idee....
yep, nur das müsste man eigentlich mehr oder weniger immer machen (was keinesfalls schlecht ist) aber halt doch etwas fraglich ob eine paartherapie bei einem frisch verliebten paar soviel sinn macht :-)
also hat man auch bei solchen ansätzen das problem, wann macht man das, wenn man nicht weiß wann der richtige zeitpunkt ist, weil wenn ich es gewusst hätte, hätte ich ja auch noch die ein oder andere maßnahme setzen können.
maeb- Anzahl der Beiträge : 605
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Hört sich echt doof an...*Liebes, wir kennen uns jetzt 2 Monate, laß uns zum Therapeuten gehn*
....und da fängt das Problem schon an. Wir sind auf der einen Weise gebranntmarkt und wissen wie eine Beziehung theoretisch zu führen wäre, aber wie sag ich´s dem Kinde?
....ob das ein potenzieller Partner mit rosaroter Brille mitmacht?....Die halten uns doch für durchgeknallt.....(Beziehungsgestört)
....und da fängt das Problem schon an. Wir sind auf der einen Weise gebranntmarkt und wissen wie eine Beziehung theoretisch zu führen wäre, aber wie sag ich´s dem Kinde?
....ob das ein potenzieller Partner mit rosaroter Brille mitmacht?....Die halten uns doch für durchgeknallt.....(Beziehungsgestört)
Hallole1233- Anzahl der Beiträge : 2095
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ich bin allein zu einem Therapeuten gegangen und mir hat das echt gut getan
anki- Anzahl der Beiträge : 830
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Kann ich so unterschreiben. Aber wenn die Dame das eben bis zum Schluss aufrecht erhält, dass sie einen ewig lieben wird, dann passiert einem das eben schnell mal, dass man es als selbstverständlich hin nimmt...Hallole1233 schrieb:wir haben unsere Beziehungen als selbstverständlich hingenommen, wir wußten es nicht besser. Das ist auch der Sinn der KS das Ganze zu verstehen und daraus zu lernen. Die Gefahr seh ich darin, dass wir durch die nächste rosarote Brille wieder vergessen durch welche Hölle wir gegangen sind.....oder auch, dass wir keine rosarote Brille mehr zulassen (so geht es mir jedenfalls gerade)
McKenzie- Anzahl der Beiträge : 681
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nja, beim nächsten mal weißt das :-)
Kann ich so unterschreiben. Aber wenn die Dame das eben bis zum Schluss aufrecht erhält, dass sie einen ewig lieben wird, dann passiert einem das eben schnell mal, dass man es als selbstverständlich hin nimmt...
maeb- Anzahl der Beiträge : 605
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ja, traurig ist es halt trotzdem, da wäre wir wieder beim nun fehlenden Vertrauen...
McKenzie- Anzahl der Beiträge : 681
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re
McKenzie schrieb:Ja, traurig ist es halt trotzdem, da wäre wir wieder beim nun fehlenden Vertrauen...
ja klar, das ist halt im moment etwas angekratzt, aber das kommt wieder, glaub mir! und wenns dann wieder zu ende geht, ist es wieder angekratzt :-) ist wohl der lauf der dinge...
maeb- Anzahl der Beiträge : 605
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Irgendwie passt das.....Doris Wolf, Uni Mannheim
Phase II: Aufbrechende Gefühle
Diese Phase ist die schwierigste im Verlauf unserer Trennungsverarbeitung. Wenn die Trennung uns richtig bewusst wird und wir die Trennung als Wirklichkeit ansehen, dann werden wir von den verschiedensten Gefühlen überwältigt. Die Trennung ist ein massiver Eingriff in unser Leben, vergleichbar einer großen Operation, bei der sich die Wunde nur langsam schließt. Wir können nach einer Operation nicht wählen, keine Wunde und keine Schmerzen zu haben. Wir können die Schmerzen akzeptieren lernen und uns dann auf die langsame Heilung einstellen. Abhängig von unserer Persönlichkeit und unserem Lebenskonzept werden wir die folgenden Gefühlsreaktionen stark oder weniger stark erleben.
Trauer und Verzweiflung
Wann immer wir etwas verlieren, was uns wichtig ist, verspüren wir Trauer. Wenn das Ende der Partnerschaft für uns einen Verlust bedeutet, so ist die Trauer unumgänglich. Bei einer Trennung verlieren wir meist sehr vieles, von dem wir Abschied nehmen müssen: den Partner, die gesellschaftliche Position als Ehefrau/Ehemann, gemeinsame zukünftige Ziele und Pläne, vielleicht das Haus oder die Wohnung, die Kinder, Unterstützung und Zuwendung, aber auch Konfliktpunkte, die im Nachhinein plötzlich nicht mehr so tragisch erscheinen.
Der Eindruck, ohne Kontrolle zu sein und keine Hoffnung zu haben, ist vorherrschend. Wir haben den Eindruck, allem und jedem ausgeliefert zu sein. Unsere Gedanken kreisen darum, was wir nie mehr von unserem Partner an schönen Dingen erhalten können.
Wir suchen nach einer Antwort auf die Frage "Warum nur...?", können jedoch im Augenblick für uns keine Antwort finden, die uns Erklärung genug ist. Hat sich unser Partner wegen einer/s anderen Frau/Mannes von uns getrennt, wählen wir häufig sie/ihn als Grund: "Sie/er hat ihn/sie verführt, sonst wäre er/sie nie gegangen".
An diesem Punkt ist es für uns notwendig, zunächst Trauer, Weinen und Wehklagen zuzulassen und zu akzeptieren. Dann folgt der Weg über kleine Aktivitäten zu der Erkenntnis, dass nicht unser Partner, sondern wir selbst über unsere Gefühle bestimmen können.{mospagebreak title=Trauer und Verzweiflung&heading=Trauer und Verzweiflung}
Einsamkeit
Wenn wir es gewohnt waren, mit unserem Partner zusammenzuleben, und uns nicht freiwillig entschieden haben, uns zu trennen, fühlen wir uns einsam, wenn der Partner auszieht oder uns nicht mehr zur Verfügung steht. Vielleicht stürzen wir uns deshalb in Geschäftigkeit, treffen nahezu für Tag und Nacht Verabredungen oder ziehen zu einer Freundin oder unseren Eltern, um dieses Gefühl der Einsamkeit nicht spüren zu müssen. Vielleicht ziehen wir uns aber auch in unser Bett zurück, gehen nicht ans Telefon und wollen zu keinem Menschen Kontakt haben.
Vielleicht zeigen wir auch "verrückte" Verhaltensweisen, indem wir mit dem Teddy schlafen gehen, unentwegt das Radio eingeschaltet haben, nachts das Licht brennen lassen. Oder wir laufen nachts ruhelos in der Wohnung umher, legen uns morgens dann erschöpft ins Bett.
Es gibt so viele Gewohnheiten, die wir umstellen müssen: gemeinsames Essen, Einkaufen, gemeinsamer Urlaub, gemeinsames Schlafen während der Nacht. Wir vermissen die Geräusche des anderen, Unordentlichkeiten und Gerüche, Zärtlichkeiten, Komplimente, Erzählungen, was jeder am Tag erlebt hat, gemeinsames Autofahren, Fernsehen, die Unterstützung in handwerklichen Tätigkeiten, finanziellen Angelegenheiten, beim Umgang mit Behörden. Uns umgibt nur Leere. Wir haben keine Energie, uns den Tisch zu decken, etwas zu kochen, die Wohnung gemütlich zu dekorieren, uns hübsch zu machen. Hier können unsere grundsätzlichen Lebenseinstellungen wie "Ich heirate, um nicht allein zu sein". „Ich tue alles dem anderen zuliebe, wegen mir allein lohnt es sich nicht“, uns zusätzlich das Leben schwer machen.
Besonders vor Wochenenden, Feiertagen und dem Urlaub haben wir Angst. Um den Gefühlen der Einsamkeit zu entgehen, stürzen wir uns vielleicht sogar überschnell in eine neue Partnerschaft.
An diesem Punkt ist es für uns wichtig, zu lernen, dass Alleinsein und Einsamkeit zwei unterschiedliche Zustände sind.
Nach einer Zeit der Umstellung auf die neue Situation können wir uns auch wohl fühlen, wenn wir allein sind, vorausgesetzt, wir haben gelernt, mit uns selbst etwas anzufangen.{mospagebreak title=Einsamkeit&heading=Einsamkeit}
Selbstvorwürfe, Schuldgefühle und Selbstzweifel
{mosimage}Wir beschäftigen uns nach der Trennung mit Selbstvorwürfen, denken, alles falsch gemacht zu haben. Wir geben uns die alleinige Schuld für das Ende der Partnerschaft. Wir glauben, Kontrolle über Gefühle und Verhalten unseres Partners zu haben und sie nicht genutzt zu haben. Wir werten uns ab, halten uns für unattraktiv, dumm und hässlich, denn sonst hätte unser Partner uns doch nicht verlassen.
Das Ende einer Partnerschaft wird jedoch niemals von nur einer einzigen Person verursacht.
Beide Partner bringen ihre Vorstellungen, Erwartungen und Lebenseinstellungen mit in die Partnerschaft. Nur wenn die Erwartungen in den wichtigsten Punkten übereinstimmen, ist unsere Partnerschaft harmonisch und erfolgreich. Selbst wenn die Partnerschaft am Anfang für beide Partner zufriedenstellend war, kann sich dieser Zustand ändern, dadurch dass sich ein Partner beispielsweise durch einen Arbeitsplatzwechsel, Geburt der Kinder, einen neuen Freundeskreis, das Älterwerden verändert. Unsere Partnerschaft endet nicht wegen eines Partners, sondern weil die Eigenschaften und Erwartungen beider Partner nicht mehr zusammenpassen.
Ziel an diesem Punkt ist es, intellektuell und emotional zu diesen Einsichten zu gelangen.
Wir sind nicht minderwertig, nur weil unser Partner uns verlassen hat.
Zum Ende unserer Partnerschaft haben sowohl wir als auch unser Partner beigetragen.{mospagebreak title=Selbstvorwürfe&heading=Selbstvorwürfe}
Angst
In unserer Partnerschaft haben wir und unsere Partner bestimmte Rollen eingenommen. Vielleicht haben wir unseren Partner bei Tätigkeiten vorgeschickt, die er besser konnte als wir oder vor denen wir sogar Angst hatten. Dadurch haben wir verhindert, diese Tätigkeiten zu lernen oder uns darin zu trainieren. Jetzt, am Ende unserer Partnerschaft werden wir in einer Situation, in der wir uns ohnehin schwach und hilflos fühlen, wieder mit unseren Ängsten konfrontiert. Wir müssen lernen, alleine zu sein, für uns selbst zu sorgen, auf Behörden zu gehen, uns einen Anwalt zu suchen, unser Geld zu verwalten, mit Handwerkern zu verhandeln etc.
Mit Gedanken wie „Das werde ich nicht schaffen“ oder „Das kann ich nicht“ erschweren wir uns diesen Weg.
Wir müssen darüber hinaus vielleicht lernen, alleine aktiv zu werden, ins Kino zu gehen oder in Urlaub zu fahren. Zum einen werden wir dabei behindert durch eigene Gedanken, wie z.B.: "Was denken die anderen über mich? Die werden mir bestimmt ansehen, dass ich geschieden bin. Ich bin unattraktiv und hässlich, habe nichts anzubieten, denn sonst hätte mich mein Partner nicht verlassen". Zum anderen haben es in unserer Gesellschaft insbesondere Frauen immer noch schwer, alleine irgendwohin zu gehen.
An diesem Punkt ist es zunächst wichtig, unsere Ängste zu akzeptieren. Da die Trennung unsere Selbstachtung und das Vertrauen in unsere Fähigkeiten generell infrage stellt, müssen erst einmal Ängste, gleichgültig ob wir früher auch schon eher ängstlich waren oder nicht, auftreten. Dann gilt es zu lernen, unsere Ängste schrittweise zu überwinden.{mospagebreak title=Angst&heading=Angst}
Wut und Hass
Aus Angst, unseren Partner noch weiter von uns wegzutreiben, drücken wir unsere Wut und den Hass nach der Trennung zunächst meist nicht aus bzw. verspüren ihn nicht einmal. Gegen Ende der zweiten Phase treten dann Gefühle von Wut, Verbitterung und Hass auf. Sie sind ein Zeichen, dass wir langsam Abstand von dem verlorenen Partner gewinnen. Vorwürfe wie "Wie kann er mir das antun. Das ist unfair, nachdem ich so viel für ihn geopfert habe. Dem werde ich es zeigen" bestimmen nun unsere Gedanken.
Wann immer wir etwas verlieren oder weggenommen bekommen, was uns wichtig ist, fühlen wir uns bedroht und alarmiert. In unserem Körper wird Energie frei, uns zu wehren und um das zu kämpfen, was wir nicht mehr bekommen können. Deshalb ist es vollkommen natürlich, dass Wut und Hass nach der Trennung auftauchen. Die Wut ist um so stärker, je mehr wir uns im Nachteil sehen und denken, unseren Expartner zu brauchen.
Die Wut kann so weit gehen, dass wir Phantasien haben, unserem Expartner etwas anzutun. Ja, vielleicht drücken wir unsere Wut sogar direkt aus, indem wir seine Autoreifen zerstechen, die neue Freundin des Expartners verbal angreifen, ihn beim Finanzamt anschwärzen, Telefonterror machen.
Vielleicht drücken wir unseren Hass auch indirekt über die mangelnde finanzielle Unterstützung oder das Verbieten der Besuchszeiten für die Kinder aus. Wenn wir schon immer in unserem Leben Schwierigkeiten mit dem Zulassen und Ausdrücken von Wut hatten, fressen wir den Hass möglicherweise in uns hinein und bekommen psychosomatische Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen, Herzstechen, Magenschleimhautentzündung etc. Vielleicht greifen wir auch zu Alkohol und Tabletten, um abschalten zu können.
Die Gefühle von Wut und Hass zu erleben, ist wichtig, denn sie bringen uns aus unserer Hilflosigkeit und Ohnmacht heraus. Die Gefühle sind quasi ein Versuch, uns gegen das Unrecht, das uns angetan wurde, zu wehren.
Es könnte auch sein, dass wir darüber hinaus auch Hass und Wut uns selbst gegenüber empfinden, weil wir uns "haben so ausnützen lassen", oder weil wir nicht "konsequent sind in unserem Verhalten dem Partner gegenüber" oder weil wir uns jetzt "so elend fühlen". Wir quälen uns mit dem Gedanken, wir hätten uns während der Partnerschaft "anders verhalten sollen" und verurteilen uns dafür.
An diesem Punkt ist es notwendig, zunächst einmal unsere Gefühle des Hasses und der Wut zu akzeptieren - sie gehören zum Loslösungsprozess dazu - und sie auf eine für alle ungefährliche Art und Weise auszudrücken.
Phase II: Aufbrechende Gefühle
Diese Phase ist die schwierigste im Verlauf unserer Trennungsverarbeitung. Wenn die Trennung uns richtig bewusst wird und wir die Trennung als Wirklichkeit ansehen, dann werden wir von den verschiedensten Gefühlen überwältigt. Die Trennung ist ein massiver Eingriff in unser Leben, vergleichbar einer großen Operation, bei der sich die Wunde nur langsam schließt. Wir können nach einer Operation nicht wählen, keine Wunde und keine Schmerzen zu haben. Wir können die Schmerzen akzeptieren lernen und uns dann auf die langsame Heilung einstellen. Abhängig von unserer Persönlichkeit und unserem Lebenskonzept werden wir die folgenden Gefühlsreaktionen stark oder weniger stark erleben.
Trauer und Verzweiflung
Wann immer wir etwas verlieren, was uns wichtig ist, verspüren wir Trauer. Wenn das Ende der Partnerschaft für uns einen Verlust bedeutet, so ist die Trauer unumgänglich. Bei einer Trennung verlieren wir meist sehr vieles, von dem wir Abschied nehmen müssen: den Partner, die gesellschaftliche Position als Ehefrau/Ehemann, gemeinsame zukünftige Ziele und Pläne, vielleicht das Haus oder die Wohnung, die Kinder, Unterstützung und Zuwendung, aber auch Konfliktpunkte, die im Nachhinein plötzlich nicht mehr so tragisch erscheinen.
Der Eindruck, ohne Kontrolle zu sein und keine Hoffnung zu haben, ist vorherrschend. Wir haben den Eindruck, allem und jedem ausgeliefert zu sein. Unsere Gedanken kreisen darum, was wir nie mehr von unserem Partner an schönen Dingen erhalten können.
Wir suchen nach einer Antwort auf die Frage "Warum nur...?", können jedoch im Augenblick für uns keine Antwort finden, die uns Erklärung genug ist. Hat sich unser Partner wegen einer/s anderen Frau/Mannes von uns getrennt, wählen wir häufig sie/ihn als Grund: "Sie/er hat ihn/sie verführt, sonst wäre er/sie nie gegangen".
An diesem Punkt ist es für uns notwendig, zunächst Trauer, Weinen und Wehklagen zuzulassen und zu akzeptieren. Dann folgt der Weg über kleine Aktivitäten zu der Erkenntnis, dass nicht unser Partner, sondern wir selbst über unsere Gefühle bestimmen können.{mospagebreak title=Trauer und Verzweiflung&heading=Trauer und Verzweiflung}
Einsamkeit
Wenn wir es gewohnt waren, mit unserem Partner zusammenzuleben, und uns nicht freiwillig entschieden haben, uns zu trennen, fühlen wir uns einsam, wenn der Partner auszieht oder uns nicht mehr zur Verfügung steht. Vielleicht stürzen wir uns deshalb in Geschäftigkeit, treffen nahezu für Tag und Nacht Verabredungen oder ziehen zu einer Freundin oder unseren Eltern, um dieses Gefühl der Einsamkeit nicht spüren zu müssen. Vielleicht ziehen wir uns aber auch in unser Bett zurück, gehen nicht ans Telefon und wollen zu keinem Menschen Kontakt haben.
Vielleicht zeigen wir auch "verrückte" Verhaltensweisen, indem wir mit dem Teddy schlafen gehen, unentwegt das Radio eingeschaltet haben, nachts das Licht brennen lassen. Oder wir laufen nachts ruhelos in der Wohnung umher, legen uns morgens dann erschöpft ins Bett.
Es gibt so viele Gewohnheiten, die wir umstellen müssen: gemeinsames Essen, Einkaufen, gemeinsamer Urlaub, gemeinsames Schlafen während der Nacht. Wir vermissen die Geräusche des anderen, Unordentlichkeiten und Gerüche, Zärtlichkeiten, Komplimente, Erzählungen, was jeder am Tag erlebt hat, gemeinsames Autofahren, Fernsehen, die Unterstützung in handwerklichen Tätigkeiten, finanziellen Angelegenheiten, beim Umgang mit Behörden. Uns umgibt nur Leere. Wir haben keine Energie, uns den Tisch zu decken, etwas zu kochen, die Wohnung gemütlich zu dekorieren, uns hübsch zu machen. Hier können unsere grundsätzlichen Lebenseinstellungen wie "Ich heirate, um nicht allein zu sein". „Ich tue alles dem anderen zuliebe, wegen mir allein lohnt es sich nicht“, uns zusätzlich das Leben schwer machen.
Besonders vor Wochenenden, Feiertagen und dem Urlaub haben wir Angst. Um den Gefühlen der Einsamkeit zu entgehen, stürzen wir uns vielleicht sogar überschnell in eine neue Partnerschaft.
An diesem Punkt ist es für uns wichtig, zu lernen, dass Alleinsein und Einsamkeit zwei unterschiedliche Zustände sind.
Nach einer Zeit der Umstellung auf die neue Situation können wir uns auch wohl fühlen, wenn wir allein sind, vorausgesetzt, wir haben gelernt, mit uns selbst etwas anzufangen.{mospagebreak title=Einsamkeit&heading=Einsamkeit}
Selbstvorwürfe, Schuldgefühle und Selbstzweifel
{mosimage}Wir beschäftigen uns nach der Trennung mit Selbstvorwürfen, denken, alles falsch gemacht zu haben. Wir geben uns die alleinige Schuld für das Ende der Partnerschaft. Wir glauben, Kontrolle über Gefühle und Verhalten unseres Partners zu haben und sie nicht genutzt zu haben. Wir werten uns ab, halten uns für unattraktiv, dumm und hässlich, denn sonst hätte unser Partner uns doch nicht verlassen.
Das Ende einer Partnerschaft wird jedoch niemals von nur einer einzigen Person verursacht.
Beide Partner bringen ihre Vorstellungen, Erwartungen und Lebenseinstellungen mit in die Partnerschaft. Nur wenn die Erwartungen in den wichtigsten Punkten übereinstimmen, ist unsere Partnerschaft harmonisch und erfolgreich. Selbst wenn die Partnerschaft am Anfang für beide Partner zufriedenstellend war, kann sich dieser Zustand ändern, dadurch dass sich ein Partner beispielsweise durch einen Arbeitsplatzwechsel, Geburt der Kinder, einen neuen Freundeskreis, das Älterwerden verändert. Unsere Partnerschaft endet nicht wegen eines Partners, sondern weil die Eigenschaften und Erwartungen beider Partner nicht mehr zusammenpassen.
Ziel an diesem Punkt ist es, intellektuell und emotional zu diesen Einsichten zu gelangen.
Wir sind nicht minderwertig, nur weil unser Partner uns verlassen hat.
Zum Ende unserer Partnerschaft haben sowohl wir als auch unser Partner beigetragen.{mospagebreak title=Selbstvorwürfe&heading=Selbstvorwürfe}
Angst
In unserer Partnerschaft haben wir und unsere Partner bestimmte Rollen eingenommen. Vielleicht haben wir unseren Partner bei Tätigkeiten vorgeschickt, die er besser konnte als wir oder vor denen wir sogar Angst hatten. Dadurch haben wir verhindert, diese Tätigkeiten zu lernen oder uns darin zu trainieren. Jetzt, am Ende unserer Partnerschaft werden wir in einer Situation, in der wir uns ohnehin schwach und hilflos fühlen, wieder mit unseren Ängsten konfrontiert. Wir müssen lernen, alleine zu sein, für uns selbst zu sorgen, auf Behörden zu gehen, uns einen Anwalt zu suchen, unser Geld zu verwalten, mit Handwerkern zu verhandeln etc.
Mit Gedanken wie „Das werde ich nicht schaffen“ oder „Das kann ich nicht“ erschweren wir uns diesen Weg.
Wir müssen darüber hinaus vielleicht lernen, alleine aktiv zu werden, ins Kino zu gehen oder in Urlaub zu fahren. Zum einen werden wir dabei behindert durch eigene Gedanken, wie z.B.: "Was denken die anderen über mich? Die werden mir bestimmt ansehen, dass ich geschieden bin. Ich bin unattraktiv und hässlich, habe nichts anzubieten, denn sonst hätte mich mein Partner nicht verlassen". Zum anderen haben es in unserer Gesellschaft insbesondere Frauen immer noch schwer, alleine irgendwohin zu gehen.
An diesem Punkt ist es zunächst wichtig, unsere Ängste zu akzeptieren. Da die Trennung unsere Selbstachtung und das Vertrauen in unsere Fähigkeiten generell infrage stellt, müssen erst einmal Ängste, gleichgültig ob wir früher auch schon eher ängstlich waren oder nicht, auftreten. Dann gilt es zu lernen, unsere Ängste schrittweise zu überwinden.{mospagebreak title=Angst&heading=Angst}
Wut und Hass
Aus Angst, unseren Partner noch weiter von uns wegzutreiben, drücken wir unsere Wut und den Hass nach der Trennung zunächst meist nicht aus bzw. verspüren ihn nicht einmal. Gegen Ende der zweiten Phase treten dann Gefühle von Wut, Verbitterung und Hass auf. Sie sind ein Zeichen, dass wir langsam Abstand von dem verlorenen Partner gewinnen. Vorwürfe wie "Wie kann er mir das antun. Das ist unfair, nachdem ich so viel für ihn geopfert habe. Dem werde ich es zeigen" bestimmen nun unsere Gedanken.
Wann immer wir etwas verlieren oder weggenommen bekommen, was uns wichtig ist, fühlen wir uns bedroht und alarmiert. In unserem Körper wird Energie frei, uns zu wehren und um das zu kämpfen, was wir nicht mehr bekommen können. Deshalb ist es vollkommen natürlich, dass Wut und Hass nach der Trennung auftauchen. Die Wut ist um so stärker, je mehr wir uns im Nachteil sehen und denken, unseren Expartner zu brauchen.
Die Wut kann so weit gehen, dass wir Phantasien haben, unserem Expartner etwas anzutun. Ja, vielleicht drücken wir unsere Wut sogar direkt aus, indem wir seine Autoreifen zerstechen, die neue Freundin des Expartners verbal angreifen, ihn beim Finanzamt anschwärzen, Telefonterror machen.
Vielleicht drücken wir unseren Hass auch indirekt über die mangelnde finanzielle Unterstützung oder das Verbieten der Besuchszeiten für die Kinder aus. Wenn wir schon immer in unserem Leben Schwierigkeiten mit dem Zulassen und Ausdrücken von Wut hatten, fressen wir den Hass möglicherweise in uns hinein und bekommen psychosomatische Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen, Herzstechen, Magenschleimhautentzündung etc. Vielleicht greifen wir auch zu Alkohol und Tabletten, um abschalten zu können.
Die Gefühle von Wut und Hass zu erleben, ist wichtig, denn sie bringen uns aus unserer Hilflosigkeit und Ohnmacht heraus. Die Gefühle sind quasi ein Versuch, uns gegen das Unrecht, das uns angetan wurde, zu wehren.
Es könnte auch sein, dass wir darüber hinaus auch Hass und Wut uns selbst gegenüber empfinden, weil wir uns "haben so ausnützen lassen", oder weil wir nicht "konsequent sind in unserem Verhalten dem Partner gegenüber" oder weil wir uns jetzt "so elend fühlen". Wir quälen uns mit dem Gedanken, wir hätten uns während der Partnerschaft "anders verhalten sollen" und verurteilen uns dafür.
An diesem Punkt ist es notwendig, zunächst einmal unsere Gefühle des Hasses und der Wut zu akzeptieren - sie gehören zum Loslösungsprozess dazu - und sie auf eine für alle ungefährliche Art und Weise auszudrücken.
anki- Anzahl der Beiträge : 830
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
So, mein Update zur Lage.
Das Wetter ist so schön, dass man eigentlich echt nur mit Anstrengung depressiv sein kann, insofern war ich heute und gestern relativ guter Dinge und hab mich gedanklich nicht mehr so auf meine Ex fixiert. Mir auch überlegt, ob ich nicht eher sauer auf sie sein sollte, dass sie mich eigentlich eh nicht verdient usw. Also schon etwas emanzipiert von ihr.
Einziger seltsamer Punkt, ich hab in in den letzten 7 Tagen sicher 4 mal geträumt, dass wir wieder zusammenkommen....hat sich wohl ins Unterbewusstsein verlagert...?
Bin dann heute wieder Parcouring-Training gewesen, der Typ, mit dem ich mich dort angefreundet habe (und der lustigerweise den gleichen Vornamen hat), hat sich dann bei einer Übung ein ca. 1 x 0,5 cm großes Loch in den Schienbeinknochen geschlagen...brrr! Hat echt fies ausgesehn.
Naja, und auf dem Heimweg läuft mir dann ausgerechnet die beste Freundin meiner Ex über den Weg. Hab sie zuerst nicht erkannt, weil die immer die Frisur wechselt... Sie hat mich dann unsicher angelächelt und mich angesprochen. Natürlich eine doofe Situation, also haben wir ein paar Worte gewechselt und das war's dann auch wieder.
Komme mir langsam verfolgt vor, weil ich gestern auch eine andere gute Freundin von ihr gesehen hab, hab sie aber nicht angesprochen.^^
Hatte wohl Glück, dass sie jeweils nicht dabei war, hätte nicht gewusst, wie ich reagieren soll...
Hm, und nun frage ich mich (nur ein bisschen, weil ich sollte nicht...), ob sie das wohl meiner Ex erzählt (wahrscheinlich), und ob das der dann einfach am Arsch vorbeigeht oder obs ihr innerlich einen kleinen Pieks gibt, und sie weiß nicht woher...naja, egal.
Das Wetter ist so schön, dass man eigentlich echt nur mit Anstrengung depressiv sein kann, insofern war ich heute und gestern relativ guter Dinge und hab mich gedanklich nicht mehr so auf meine Ex fixiert. Mir auch überlegt, ob ich nicht eher sauer auf sie sein sollte, dass sie mich eigentlich eh nicht verdient usw. Also schon etwas emanzipiert von ihr.
Einziger seltsamer Punkt, ich hab in in den letzten 7 Tagen sicher 4 mal geträumt, dass wir wieder zusammenkommen....hat sich wohl ins Unterbewusstsein verlagert...?
Bin dann heute wieder Parcouring-Training gewesen, der Typ, mit dem ich mich dort angefreundet habe (und der lustigerweise den gleichen Vornamen hat), hat sich dann bei einer Übung ein ca. 1 x 0,5 cm großes Loch in den Schienbeinknochen geschlagen...brrr! Hat echt fies ausgesehn.
Naja, und auf dem Heimweg läuft mir dann ausgerechnet die beste Freundin meiner Ex über den Weg. Hab sie zuerst nicht erkannt, weil die immer die Frisur wechselt... Sie hat mich dann unsicher angelächelt und mich angesprochen. Natürlich eine doofe Situation, also haben wir ein paar Worte gewechselt und das war's dann auch wieder.
Komme mir langsam verfolgt vor, weil ich gestern auch eine andere gute Freundin von ihr gesehen hab, hab sie aber nicht angesprochen.^^
Hatte wohl Glück, dass sie jeweils nicht dabei war, hätte nicht gewusst, wie ich reagieren soll...
Hm, und nun frage ich mich (nur ein bisschen, weil ich sollte nicht...), ob sie das wohl meiner Ex erzählt (wahrscheinlich), und ob das der dann einfach am Arsch vorbeigeht oder obs ihr innerlich einen kleinen Pieks gibt, und sie weiß nicht woher...naja, egal.
McKenzie- Anzahl der Beiträge : 681
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Re: Nach 4 Monaten auf und ab noch Hoffnung?
Ob ja oder nein, es wird wohl nichts ändern. Weder für dich, noch für sieMcKenzie schrieb:Hm, und nun frage ich mich (nur ein bisschen, weil ich sollte nicht...), ob sie das wohl meiner Ex erzählt (wahrscheinlich), und ob das der dann einfach am Arsch vorbeigeht oder obs ihr innerlich einen kleinen Pieks gibt, und sie weiß nicht woher...naja, egal.
Und selbst wenn sie dann was fühlen würde, sagen würde sie es wohl nicht
kob- Anzahl der Beiträge : 355
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